Sieht toll exotisch aus! Aber Verschenken hätte vermutlich tatsächlich Argwohn oder Verwunderung ausgelöst. Meine Kräuterseitlinge wachsen langsam. Ich denke, der Anfängerfehler liegt in der Fruchtung, die um den ganzen Ballen verläuft, anstelle des Wachstums aus einem angeschnittenen Beutel, aber ich bin froh, dass ich überhaupt soweit gekommen bin! Wieviel der Pliz aus dem reinen Stroh ziehen kann, weiß ich auch nicht. Ich habe mir jetzt Weizenkleie und Flüssigmyzele vom Black pearl King Oister, dem Rosenseitling und dem Limonenseitling bestellt. Die Kultur vom Austernseitling im Glas mit dem Buchenholz durchwächst bislang sauber ohne sichtbaren Kontaminationen.
Zum Bäckerschimmel habe ich auch eventuell einen Verdacht der Übertragung. Ich hatte alle Tüten mit einem Holzschaschlikspieß rund um mit Luftlöchern versehen. An genau diesen Luftlöchern fanden sich später die orangen Verfärbungen vom Bäckerpilz als erstes, die dort auch etwas rauswuchsen. Es könnte als gut sein, dass ich mit dem Spieß die Sporen gut verteilt habe.
Wenn ich die erste Ernte eingefahren habe, werde ich mich auch mit dem Thema Petrischale und Vermehrung beschäftigen. Morgen heist es erst einmal, neue Körnerbrut zu sterilisieren, damit ich impfen kann, wenn das Flüssigmyzel kommt.
So macht man auch keine Luftlöcher. Wenn du unsteril arbeitest, dann nimm den Beutel, schneide ein 2-3cm Durchmesser loch oben rein, stopf da Watte rein, so das sie sich innen und aussen etwas wölbt, und knote die Tüte oben zu. Sorg dafür das da einige Liter Luftraum oben in der Tüte frei sind, grob geschätzt 1/3 der Tüte frei lassen, an dem Freiraum muss das Loch sitzen. Die Watte hält Insekten draußen. Der Luftraum hält die Feuchtigkeit und bietet Raum für CO2 Abgabe und O2 Eintrag durch das Loch. Funktioniert sehr gut.
Deine Pilze werden zahlreich, aber dafür etwas kleiner. Eventuell verkümmern acuh ein paar, ist nicht schlimm. dafür würden dann andere größer werden. Wie schwer war der Block am Anfang?