Beiträge von LilaAuster

    Dicht am Stamm abbrechen oder abschneiden. Möglichst nichts an Stamm zurück lassen.


    Die sind fertig, wenn sie fertig sind. Man muss erst zwei drei Mal welche zu lang dran gelassen haben um ein Gefühl dafür zu bekommen wann der perfekte Tag ist. Ich würde wahrscheinlich heute oder morgen ernten, wenn ich die Fotos richtig einschätze. Ist immer schwierig mit von Bildern her zu beurteilen.

    Heute noch mal kurz nach dem Rechten geguckt am einer anderen Stelle und siehe da:



    Der hatte noch einen jüngeren Kumpel dabei, der war aber nicht so fotogen, da schon gut von Schnecken dran genascht wurde. Kam aber auch mit.

    Servus!


    Ich hab den ersten Pilz gefunden! Eigentlich ca. 7, aber 6 von 7 waren schon zu alt. Alle sehr sehr groß, nördlich 300g/Stück. Steinis!


    Der eine hat allerdings entsprechend auch für eine üppige Nudelpfanne gereicht.


    Viele Grüße aus dem bremer Umland


    Weitere Funde gibt es dann hier. Ich würde mich freuen wenn andere Locals auf den Zug mit aufspringen würden.


    LA

    Ich habe zuletzt festgestellt dass in Wäldern in denen im Herbst geschlagen wurde, nun quasi nichts mehr wächst. Die Spurrinnen der Fahrzeuge wachsen mit Schilfgras zu. Darin wächst quasi kein Pilz mehr. Und auch dem Rest scheint das nicht so zu gefallen. Begründen kann ich es nicht. Reine Beobachtung dass ein unglaublich ergiebiges Waldstück nun quasi nichts mehr hervorbringt. Im ungeschlagenen Teil nebendran ist alles wie gehabt.

    Das kann ich so von hier bestätigen. Ist mir auch schon aufgefallen.

    Spannend. Ich hab hier um Bremen jetzt mitlerweile ein bischen Strecke gemacht und sehe eure Hauptaussagen bestätigt. Es gibt einfach Wälder da geht scheinbar gar nichts und es gibt welche da geht mehr. Dann gibt es welche die funktionieren stellenweise.


    Was die besten Stellen (verglichen mit den anderen Wäldern vor Ort) gemein haben, sind alte Bäume, Moosflächen, kein Springkraut und wenig bis keine Brombeeren. Die besten Flecken sind relativ unbewachsen, bis auf flächendeckendes Moos. Einfach nur laubbedeckter Boden funktioniert hier scheinbar so gut wie nie. Es muss das Moos da sein, dann fängt es an spannend zu werden.


    Steinpilze fand ich bis jetzt ausschließlich an Wegrändern.


    Spannend spannend.

    Die Stärke der Huthaut wird beim Lugnenseitling als deutlich dünner angegeben, als beim Austernseitling. Ich habe damit selber keine Erfahrung, aber wenn die Werte die man so liest stimmen sollten, dann sollte das unter dem Mikroskop aussagekräftig zur BEstimmung herangezogen werden können. Wie kommst darauf das Sulfovannillin nciht aussagekräftig sei?

    Hi!


    Lungenseitlinge und Austernseitlinge lassen sich nur durch Sulfovannilin oder Mikroskopie sicher von einander trennen. Leider ist eine Ansprache durch reine Optik im Feld nicht möglich.


    Allerdings sei erwähnt das beide kulinatisch den gleichen Wert besitzen, weshalb es für den Sammler schon fast egal sein sollte. Das blöde am Sulfovannilin ist das man es frisch herstellen muss und dafür hoch konzentrierte Schwefelsäute benötigt. Die ist 1. sehr gefährlich in der Anwendung und 2. in der benötigten Konzentration mitlerweile nicht mehr legal frei verkäuflich in Deutschland.


    VG!


    LA

    Ich hab am Wochenende meinen Stockschwämmchenblock in die Fruchtung geschickt. Es haben sich im Beutel schon verzeinzelte mini Furchtungsversuche gezeigt, die aber schon vor Wochen oder Monaten passiert sein müssen. Mal gucken was passiert! Der Block hat sehr viel Stärkeanteil und lagert jetzt bestimmt schon seit über nem halben Jahr.


    Es bleibt spannend!

    Kann ich so erfahrungstechnisch nicht bestätigen. Alles was ich bis jetzt offen (also ohne still air box) gemacht hatte ist größtenteils bei mir kontaminiert. Ich mache mitlerweile fast alles geschlossen, das einzige was ich noch öffnen muss ist das Glas mit Flüssigsubstrat, wenn ich Pilze klone und Pilzstücke aus dem Pilzinneren entnehmen muss und in die Nährlösung bringen will. Und genau da setze ich dann die Still Air Box ein. Mit Nährboden arbeite ich nicht, ich arbeite nur mit Flüssignährlösung. Die kann ich über self healing injection ports direkt beimpfen und aus ihr entnehmen, ohne sie öffnen zu müssen. Substrat wird auch nach der All in one Methode beimpft, also nach dem sterilisieren auch nicht mehr geöffnet.


    Kannst du deinen Workflow mit dem Bunsenbrenner mal beschreiben? Ist mir neu, evtl. ist das ja das fehlende Puzzlestück.

    Wofür brauchst du die Flowhood? Es gibt Bereiche in der Pilzzucht, da ist die schon nett zu haben, besonders wenn man wirklich große Mengen Züchten möchte und sich ein richtiges Labor aufbaut.


    Wenn du das allerdings nur Hobbymässig nebenbei machen möchtest und es nicht entscheidend ist ob du für einen Arbeitsschritt jetzt eine Minute oder drei benötigst, kommst du mit ner Still Air Box und Flüssigmyzeltechnik genauso gut zu Recht und hast weniger Aufwand.


    Bei Interesse schreibe ich einen detailierten Thread, der alles erklärt. Hat etwas gedauert bis ich alles zusammen hatte, aber mitlerweile habe ich einen Workflow der so kontaminationsarm wie mit LFH ist. Ist viel günstiger und einfacher.

    Hallo miteinander,

    Habe nun letzte Woche auch noch den letzten Abschnitt meines durchwachsenen Stammes aus unserem Wäldchen nach Hause in den Keller verpflanzt, da sich an dem im Waldboden garnichts regte.. bin nun mal gespannt was er im Keller macht.. könnte aber meinen schon kleine Köpfchen zu sehen.. 🤔😋👍

    Werde mich melden wenns eindeutiger wird.

    Grüße aus BaWü

    Wenn du möchstest das der erfolgreich fruchtet, musst du die Luftfeuchtigkeit in den Griff kriegen! Gerade die jugnen Pilze brauchen sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sonst sterben die schnell ab.

    Ahhh okay.. das erklärt einiges.

    Was heisst bei dir „in die Fruchtung schicken“??

    In Erde vergraben oder was änderst du noch im vergleich zur durchwachs Phase??

    Das bezieht sich auf Indoor Zucht. Draußen ist das alles kein Thema, das regelt das Wetter/die Natuir selber. Drinnen musst das halt irgendwie simulieren. Austern bekommen z.B. einen Kälteschock im Kühlschrank für ein paar Tage, andere wiederum fruchten automatisch wenn genügend Sauerstoff ans Mycel kommt und manche brauchen Verletzungen an der Myceloberschicht. Und da hakt das Wissen bei den Stockschwämmchen etwas, was genau die optimalen Fruchtungsreize sind.

    Die meisten Züchter züchten auf Mischsubstrat, also auf Spänen bzw. Stroh und Zuschlagsstoffen. Auf diesem Medium sind Stockschwämmchen eher was für Fortgeschrittene, sie brauchen eine lange Reifephase vor der Fruchtung, die Fruchtung selbst hakt auch manchmal und es gibt noch viele Unbekannte in der Zucht. D.h. die sind eher unatraktiv für den "Durchschnittszüchter". Wenn man allerdings einen Garten, Holz und Zeit hat, dann sieht das anders aus.


    Ich hab übrigens gerade einen Block den ich seit fast nem halben Jahr habe reifen lassen, den werde ich die Tage in die Fruchtung schicken. Wäre mein erstes mal wildes Stockschwämmchen. Hatte ich selbst gefunden und geklont.

    Und eine weitere Welle Shiitake wurde geerntet, teils verspeist und größtenteils getrocknet.


    Insgesamt ca. 1,8kg auf zwei Blöcke. Respektables Ergebnis.



    Ich hätte sie einen Tag früher ernten sollen, aber trotzdem sehr gute Pilze.

    Der amerikanische wilde Igelstachelbart, den ich hier habe, schmeckt deutlich anders als die gezüchteten Arten die ich kenne. Ich halte es also für sehr wahrscheinlich, das sich Schwefelporlinge in Europa und Amerika ebenfalls stark unterscheiden können.

    Interessant - ich hatte bei dem Züchter wirklich ein sehr gutes Gefühl, da er sich ausdrücklich für junge und unverklonte Genetik verbürgt hat, doch Worte sind halt nur Worte ;) Der Lions Mane kam von einem anderen Züchter.


    Der Züchter hat sich mittlerweile auch zurückgemeldet, allerdings nur mit der Info es liegt wohl an zu kühlen Temperaturen und ich soll die Kulturen weiterhin stehen lassen, nachdem es ja nun wärmer wird, sollten sie bald anfangen zu fruchten. Wir werden sehen…

    Es kann auch an der Temperatur liegen. Gerade beim Zitronenseitling halte ichd as für wahrscheinlich. Den estragonseitling kenne ich nicht, wenn der aus ähnlichen Gegenden komm, dann wird der ähnlich hohe Temperaturen bevorzugen. Ich bin irgendwie von normalen Austern ausgegangen, hatte mich falsch erinnert.