Beiträge von LilaAuster

    Es kann auch sein das das Mycel überaltert ist. Wenn ein Mycel immer weiter geklont wird, das über Jahre, ohne zwischendurch mal über Sporen erneuert zu werden, dann kann es vorkommen, das es nicht mehr fruchten möchte.


    Da der Igelstachelbart ja wirklich wunderbar fruchtet, halte ich das für wahrscheinlich. Was auch sein kann, ist eine bakterielle Kontamination. Die verhindert ggf. auch Fruchtungen, ohne das man sie optisch erkennen kann. In jedem Fall, einfach noch stehen lassne und gucken was passiert. Ich hab hier einen Lungenseitlingstrain der manchmal Monate braucht zum Fruchten.


    ...den werde ich deshalb auch nicht mehr züchten.

    Ich habe mitlerweile eine zweite Ikea Samla Box zur Pilzzuchtbox unfunktioniert, um sie alleine dem Maitake widmen zu können. Maitake reagiert empfindlich auf andere Pilze im selben Zuchtraum. Gleiches Prinzip wie bei der anderen Box, Aquarienluftpumpe mit Zerstäuberstein pumpt Frischluft durch ein Glas Wasser in Form von Luftblasen, hält den Luftaustausch konstant und die Feuchtigkeit bei 100%. Einziger Unterschied zur anderen Box, ich habe eine teurere Pumpe gekauft, welche zwei Steine mit Luft befeuert. Sie ist auch etwas leiser als die andere und regelbar.


    Ich hatte probiert ob es reicht einfach nur den Deckel aufzulegen, aber leider sind durch die natürlich vorhandenen Schlitze Trauermücken rein gekommen und haben im Maitake angefangen zu brüten. Er ist also in den Müll gewandert. Schade, er hatte gerade angefangen richtig zu fruchten. Lehrgeld, beim nächsten Einsatz bekommt die Box eine Dichtung aus Watte unter den Deckel.


    In der anderen Box sind mitlerweile zwei Shiitake Blöcke untergekommen und der altbekannte amerikanische wilde Igelstachelbart fruchtet dort ein zweites mal. Die Shiitake sind auch am fruchten. Ich werde ggf. dieses WE zwei neue Blöcke Maitake ansetzen, dann kann die neue Box wieder in den Betrieb gehen.


    Sobald ein Block aus der alten Box auszieht, werde ich den wilden Stockschwämmchen Block in die Fruchtung schicken, der ist jetzt schon fast ein halbes Jahr alt. Wird Zeit.


    VG!

    LA

    Kannst den Block auch ruhig zwei drei Tage im Küphlschrank lassen, um die Fruchtung einzuleiten. Ich bin generell von Seitlingen weg, die sind mir zu empfindlich für CO2 und schmecken dafür verhältnismäßig määähhh. Außer Kräuterseitlinge, der schmeckt besser, verträgt allerdings auch mehr CO2. ;)


    Ich hab auch mein Martha Zelt in die Rente geschickt, mitlerweile züchte ich in einer IKEA Samla Box, welche ein paar Luftlöcher hat und ein Glas mit Wasser in dem eine Auquarienluftpumpe mit Zerstäuberstein Luft pustet. Das hält die Luft bei 100% Feuchte und die Mücken draussen. Keine komplizierte Messtechnik nötig und auch kein An/Abschalten von verneblern. Ebenfalls kaum Einfaluss auf die sonstige Luftfeuchtigkeit im Raum, ich gehe wohl nicht mehr zurück zum Zelt.


    Shiitake funktioneiren exzelent und Lionsmane ebenfalls. Maitake ist auch gerade in der Mache, mal gucken wie der wird. Ich bin bis jetzt ziemlich begeistert von der Box.

    Du haust den ja quasi alle 3h in verschiedene Umgebungsbedingungen. Kein Wunder das da nichts kommt.


    Richtig wäre gewesen, erst den Block anschneiden (Mycel verletzen ist da irrelevant) so wie du es auch getan hast und dann zu warten. 6 Tage sind nichts. Ich hab auch schon nen Monat auf ne Fruchtung gewartet. Das kann alle möglichen Gründe haben, in deinem Fall wird die relativ tiefe Temperatur da mit rein spielen und ggf. muss der Block auch einfach noch etwas reifen. Das weitere Öffnen des Beutels sorgt eher dafür dass das Substrat da nun auch etwas antrocknen kann, was sich negativ auf die Fruchtungsbildung auswirkt. Wirst sehen, das der Block dicht am Rand des Schnitts oder von knapp unterhalb der Folie zu Fruchten beginnen wird. Das Gute ist, durch die relativ tiefe Temperatur, wird der Seitling besser schmecken als wenn er bei höheren Temperaturen gezüchtet worden wäre. Zitronenseitling war mein aller erster Zuchtpilz, auf Grund des grenzwertigen Pappgeschmacks seitdem aber nicht noch mal. :D


    Geduld haben du musst, junger Padawan!

    Memo an mich selbst:


    Es sammelt sich doch relativ viel Kondenswasser am Boden. D.h. die Shiitakeblöcke stehen teiwleise etwas im Wasser. Nächstes mal die Blöcke deshalb nicht komplett frei legen, sondern unten 2-3cm Folienbeutel und Boden dran lassen.

    Moin Peter!


    Vielen Dank! Langsam hat sich meine Technik scheinbar eingespielt. Habe vieles ausprobiert und am Ende hat sich das raus kristallisiert, was funktioniert. Ich hätte viele Anschaffungen nicht machen müssen, aber so ist das ja immer wenn man experimentiert.


    Nu muss ich Sauerteigbrote meistern. :D

    Sieht gut aus :thumbup:

    Danke! Jetzt noch besser! :)


    Ich hab noch ne zweite Box gebastelt, den Maitake ganz links im Bild habe ich in die andere Box verlegt. Maitake mag es lieber alleine. Streng genommen ist die Box leider nur groß genug für 2 Shiitake Blöcke, die Pilze werden sich bei 3 Blöcken schon gegenseitig etwas stoßen.


    Maitake könnten 3-4 passen, die brauchen nciht so viel Platz, da sie nur von oben wachsen, nicht aus der Seite.

    Der Igel im oberen Foto ist nun auch geerntet und verspeist, bzw. getrocknet. War ok. Hatte schon bessere. Dieses ist ein Wildstrain aus den USA, mag daran liegen, oder daran das er unter sehr kalten Bedingungen sein Dasein fristen musste und deshalb extrem langsam wuchs.


    Nu ist die Box mit 3 Shiitake Blöcken und einem Maitake Block belegt. Der Maitake hatte schon komplett im Beutel gefruchtet, aus Zeitgründen und Platzmangel konnte ich ihn allerdings nicht freilegen und somit ist die Fruchtung verkümmert. Ich habe die obere Schicht des Substats einfach abgeschnitten und ihn zu den Shiitake gestellt. Mal gucken ob das noch was wird. Ich werde am WE wahrscheinlich einen neuen Block Maitake und einen neuen Block Shiitake herstellen, damit es im Fluss bleibt. Shiitake dauert ca. 2 Monate bis zur Reife. Der jetzige Strain (Klon vom Supermarktshiitake) scheint schon sehr früh zu fruchten. Ich werde mal versuchen den manuell früher in die Fruchtung zu schicken, bevor er mir von selbst im Beutel fruchtet. Evtl. bringt das ja bessere Ergebnisee.


    In der Box zeigen sich derweil schon wieder die ersten Pilze. Ich habe die Zwangsbelüftung abgeschaltet und lasse jetzt nur noch über die Aquarienpumpe Luft rein pumpen. Für Austern reicht das nicht, für alle anderen Sorten sollte das allerdings ausreichen. Kein Problem, Zuchtaustern schmecken mir eh nicht besonders.


    Ich habe genug experimentiert, ich fokussiere mich jetzt auf Pilze die ich auch selber gerne esse und die gesundheitlich positivie Aspekte mit sich bringen. D.h. allen voran der König Shiitake, dann Maitake und ggf. noch Enoki (Samtfußrübling). Falls mir noch ein netter Pilz unterkommt, werde ich aber sicherlich auch noch weiter klonen und auch mal was neues ausprobieren. Aber nicht mehr in dem gewohnten Umfang.


    Kurzes Fazit zur Box: Jetzt noch stärker vereinfacht und damit super einfach zu bauen. Ersetzt das Pilzzuchtzelt komplett, keine Probleme mit extremer Raumfeuchtigkeit, kaum Sporenaustritt, 100%iger Schutz vor Trauermücken, ich werde mein Zuchtzelt in Rente schicken und abbauen.

    Chestnut mushroom. Der amerikanische Buchenschüppling. Sieht schön aus, hat eine angenehme und feste Konsistenz nach dem Braten, geschmacklich ist er aber eher nichts besonderes. Aufgewärmt kommt sogar etwas Parfüm-artiges zum Vorschein, was ihn dann etwas Richtung Violetter Rötelritterling gehen lässt, aber wie gesagt nur wenn man das Gericht noch mal aufwärmt. Nicht so richtig mein Fall, aber ausprobiert haben, wollte ich ihn. Leicht zu züchten.



    Und der Stachelbarth wächst auch. Wie man sieht, wächst er sogar durch den Filter.


    Ein chestnut Beutel hat mir unbemerkt im Beutel gefruchtet. Viele viele lange Stiele mit winzigen Hüten war das Ergebnis. Ich habe ihn geöffnet und nun werden die Hüte auch wieder größer. Mal gucken wie das wird!

    So, der Shiitake fruchtet. Allerdings nicht die erhoffte Massenfruchtung, sondern statt dessen sporadisch. Also so 5-7 Einzelpilze. Dann lass ich die halt sehr groß werden und komme so auf genug Gewicht. Eventuell lässt er sich dann ja auch zu eienr erneuten Fruchtung überreden. Wäre dann die 3. Fruchtung, einen kleine hatte er schon im Beutel. Könnte daran liegen das er spärlich fruchtet, könnte auch an der relativ niedrigen Temperatur liegen. Man weiß es nicht.


    Viele Grüße,


    LA

    Austernseitling funktioniert nicht in Boxen, ohne Zwangsbelüftung und Zwangsbefeuchtung. Auch die ganzen anderen Seitlinge, Lungen-, Zintronenseitling etc. funktionieren so leider nicht. Der einzige der so funktioniert ist der Kräuterseitling. Black Pearl oyster könnte auch funktionieren.


    Leider werden die Stiele von deinen Austern sehr zäh sein. Da musst jetzt durch! :)

    Super danke.

    Der Wäschekorb hat keinen Boden, also kann überschüssiges Wasser problemlos nach unten ins Erdreich abfließen.

    Sehr interessante und gute Lösung. Dann wird das Mycel sich auch schön ins Erdreich ausbreiten und da dann auch Nährstoffe/Spurenelemente etc. daraus gewinnen können. Die Auster ist ja auch ein Raubpilz (selbsterfundener Begriff) und fängt aktiv Nematoden und verstoffwechselt die. Da freut die sich natürlich über die Jagdgründe die du ihr damit bietest.

    Die Frage ist halt, wie man das Austrocknen des umgebenden Strohs verhindert.

    Nun ja, ich hätte das jetzt zunächst einfach mit der Gießkanne gegossen, so wie den Spinat, der daneben wächst auch.

    Und wenn sich Kontis zeigen, hätte ich ihn dann eingegraben.

    Das kann man machen, so lange sicher gestellt ist das überflüssiges Wasser ablaufen kann und so lange der Block gut genährt ist. Häufig neigen Blöcke dazu nach der ersten Ernte schwächer zu werden und dann kommt oft der Schimmel. Muss aber natürlich nicht sein. Ich würde auch erstmal so weiter machen und falls Schimmel kommt, eingraben. Wie du es sagst, klingt es nach nem guten Plan.

    Das wird sicherlich funktionieren. Die Frage ist halt, wie man das Austrocknen des umgebenden Strohs verhindert. Ist das trocken, nützt der innen liegende Stamm natürlich nciht viel. Wenn man eh draussen züchtet, finde ich das Eingraben deshalb sehr charmant. Man kann natürlich noch probieren ggf. zusätzliches Material neben den Block in die Grube zu legen, über Nacht gewässerte Holzschnitzel, oder gewässerte Äste/Stammstücke oder ähnliches.