Beiträge von Roland11

    Ich habe gerade gelesen, daß man den Zunderschwamm eindeutig identifizieren kann, indem man ein Stück der Hutrinde mit 20%-iger Kalilauge vermischt und dadurch eine blutroten Farbstoff erhält - so ließe sich auch vom toten Fruchtkörper ein Nachweis seiner Existenz erbringen.
    Dann werde ich mal demnächst in der Apotheke nachfragen ;)

    ...nun - ziemlich zäh und schwammig das Zeugs und zerfällt relativ schnell in Einzelteile - und ziemlich nass.
    Ich habe ein paar Proben davon mitgenommen - sobald sie trocken sind werde ich nochmal ein paar Bilder machen.
    Ich denke, daß die Farbe dann heller ist.

    ...den morschen Stamm kann ich am Fischweiher wiederfinden - ich werde mich mal "schlau machen", was es für ein Baum ist (war).


    Pilze, die nicht eindeutig identifiziert werden können, werde ich entweder untersuchen lassen oder in Liste nicht mit aufführen.
    Es wird sicherlich keine Spekulationsliste ;)

    Andreas
    ...das Spiel verdirbst du sicherlich nicht - ich habe damit begonnen eine Erfassung der Pilze in und um meinen Heimatort zu machen.
    Angeregt wurde diese Idee durch die Zeitschrift GEO (Tag der Artenvielfalt) und eine Vortrag der NABU und Umweltminister Mörsdorf, bei dem es darum ging, die Biodiversität in verschiedenen Regionen des Saarlandes zu ermitteln.
    Hierzu werden Menschen gesucht, die diese Aufgabe übernehmen.
    Da ich mich gerne und viel in der Natur aufhalte (2 Neufundländer wollen öfter mal ausgeführt werden :) ) und gleichzeitig gerne fotografiere, kam ich auf diese Idee.
    Hierbei spielt es nun keine große Rolle, ob die Pilze noch jung oder bereits vergammelt sind - ihre Existenz ist entscheidend.


    Die Dorne, die du erwähnst kann ich nicht finden - allerdings kann es sein, daß sie von dem Baum stammen, der diesen morschen Stamm mehr oder weniger umschließt.
    Die beiden waren beim Kampf um den Standort so eng umschlungen zusammengewachsen, daß man meinen konnte, es wäre ein Stamm. Allerdings haben beide völlig verschieden Rinden und der Stamm außen war völlig gesund, während der andere regelrecht aus ihm herausgemodert war.


    ...nun, ich habe hier nochmal eine vergrößerte Ansicht des abgebrochenen Stammes - vielleicht lässt er sich ja danach bestimmen?



    Man sieht hier das dunklere Kernholz und die schuppige Rinde.
    Da der Stamm noch ohne Schmutz und Laub war, nehme ich einmal an, daß er noch nicht lange dort lag.
    Von der Farbe her ist er so, wie auf den Fotos - richtig leuchtend :sun:


    Er sah genau so aus, wie der abgebrochene Stamm bei dem Zunderschwamm - die beiden standen etwa 100m voneinander entfernt.

    Hallo Ingo,


    ich habe nun im Netz einige Bilder gefunden, die von Inonotus radiatus auch die zusammenhängenden Hüte und herablaufende Röhren zeigen - du hast auch hier sicherlich recht.


    Das Vorkommen in Au- und Moorwäldern passt ebenfalls:
    Fundort direkt im Zulaufbereich eines Fischweihers in einem lichten Wäldchen.
    Hier ist es nass bis sumpfig, da mehrere Quellen und Rinnsale quer durch das Wäldchen fließen.
    Ob die vermeintliche Eiche eventuell eine Erle oder sowas Ähnliches ist, weiß ich nicht - vielleicht kann das ja jemand anhand der Bilder erkennen.

    ...kann mir jemand sagen, was das hier ist?


    Diese Knollen (Krebs???) sitzen an sämtlichen Sträuchern dieser Art und ich vermute, daß sie nicht da hingehören.:cursing:



    ...und hier noch ein Schnitt

    ...es ist definitiv ein Pflaumenstrauch - ich habe ihn mit einem anderen verglichen, der mir als solcher bekannt ist.

    Der vermutete kleine Nussbaum steht unmittelbar daneben - den hatte aus dem Gedächtnis heraus angegeben - naja... das Alter ;)


    Demnach ist es der Phellinus tuberculosus (Pflaumen-Feuerschwamm).


    Was bedeutet eigentlich deine Angabe "=pomaceus" ? - ist das ein Synonym?

    Heute Nachmittag in einem lichten Wäldchen direkt am Fischweiher entdeckt.
    Ein frisch gefallener morscher Baum (eventuell Eiche) war übersät mit diesen Fruchtkörpern.


    Sie sind vermutlich schon angemodert :P


    ein paar Details


    Zu erkennen ist die Zonung auf der Oberseite sowie die langen Röhren.
    Hier würde ich zu den Trameten kommen
    Die Farbe ist rostbraun.
    etwa wie der Zinnoberschwamm im Alter :)
    Nach dem Schlüssel komme ich nicht weiter :(

    Ich habe nun erstmals versucht, einen Fruchtkörper nach einem Schlüssel zu bestimmen.
    Der Schlüssel stammt aus "Parey's Buch der Pilze" (Bon).


    -Schlüssel 4 (Hymenophor röhrig oder porig - Röhrlinge und Porlinge


    -1b ...Röhren aus dem Hutfleisch gestanzt, nicht leicht ablösbar...


    -2b ...halbkreisförmig...


    -5b ...mehrjährig


    -9b ...dunkelbraun, mehrere cm dick


    ---> Lackporlinge, Baum-, Zunder- und Wurzelschwämme


    ...da die beiden gefundenen Fruchtkörper einen Durchmesser von ca. 25cm haben, konnte ich aufgrund der Größe schonmal einige ausschließen.
    Als ersten eventuell zutreffenden Kameraden fand ich den "Falschen Zunderschwamm".
    Alternativ kommt auch der "Flache Lackporling" in Frage.


    Ich fand die beiden an einem vermutlich erst kürzlich abgebrochenen morschen Baumstamm (evtl Buche).



    Die Fruchtkörper waren nass wie ein Schwamm und die Unterseite löste sich schichtweise ab. Sind wohl schon zu alt :)


    Hallo Roland!


    Wieder was, was ich noch nie live gesehen habe. Meine Vermutung ist Phellinus pini (Kiefern-Feuerschwamm). Prima Fund, wenn er ´s tatsächlich ist.


    VG Ingo W


    ...nachdem mir Harald den Link zu den Westfälischen Pilzbriefen gepostet hat, habe ich dort mal nachgelesen - demnach dürfte deine Vermutung stimmen.
    Scheint ein seltener Geselle zu sein ;)


    Ich habe ihn zufällig gefunden und erst bei genauerem Hinsehen überhaupt erkannt.
    Von oben gesehen ist er durch die schwarze Färbung im halbdunklen Wald bestens getarnt.
    Was mich noch etwas verwundert ist die Tatsache, daß er am toten Kieferstamm gewachsen ist.
    Da der Stamm waagerecht am Boden lag und die Hutoberseite auch nach oben zeigte, lässt nur den Schluß zu, daß er zwar vielleicht im Holz bereits vorhanden war aber erst am umgefallenen Baum den Fruchtkörper bildete.