Lieber Stefan,
Der Bedarf an Pilzberatungen ist in der Bevölkerung sehr groß und die Bürger sind sehr dankbar für alle Angebote.
da hast Du absolut recht. Ich werde bei meinen Hauswald-Ausflügen regelmäßig von Speisepilzsammlern angesprochen, weil ich mit meiner ganzen Feldausrüstung (Kamera, Lupe, Köfferchen, Dosen usw.) doch etwas auffalle: "Oh, Sie kennen sich wohl ein bisschen mit Pilzen aus? Könnten Sie mal bitte in mein Körbchen schauen?"
Meine Frau meinte dann stets, ich sollte doch mal ernsthafter drüber nachdenken, auch eine PSV-Prüfung abzulegen.
Ich hab hier aber letztlich genau die Schwierigkeit, die Du hier anführst: mein Job, mit dem ich meine Brötchen verdiene, lässt mir leider keine Zeit, während der Pilz-Hauptsaison dann noch für Beratungen zur Verfügung zu stehen. Ich hab schon manchmal damit zu tun, dass ich meine Erkundungsausflüge und die Teilnahme an den einen und anderen Vereinsexkursionstermin realisiert bekomme und dann hat man ja noch die ganze Bestimmungsarbeit.
Wenn ich dann aber sehe, dass in meiner Ecke aktuell wohl nur ein PSV gehobenen Alters aktiv ist, bekommt man fast ein schlechtes Gewissen, wenn man sich da nicht engagiert.
Andererseits ist die Kartierungsarbeit zum Teil auch etwas vernachlässigt, auf jeden Fall gerade in meiner Ecke, und da würde ich mich jetzt erst einmal weiter einbringen. Die Kartierung ist ja auch nicht unwichtig. Und mal schauen, was sich irgendwann sonst noch so ergibt...
Beste Grüße
Marcel