N'abend Jörg.
Gyromitra ticiniana
Schöner Fund. Hatte leider bisher noch nicht das Vergnügen, dieser Art zu begegnen.
Neidparkaufsammlung?
Viele Grüße u. vielen Dank für's Herzeigen!
Marcel
N'abend Jörg.
Gyromitra ticiniana
Schöner Fund. Hatte leider bisher noch nicht das Vergnügen, dieser Art zu begegnen.
Neidparkaufsammlung?
Viele Grüße u. vielen Dank für's Herzeigen!
Marcel
Hallo Inge.
Wer auf dem Markt aus Reissäcken getrocknete Mu Err-Pilze kauft, hat keine Garantie für Substrat-Kenntnis der Sammelnden.
Ob die kommerziellen Sammler nach den selben hohen Standards gehen wie die für den Eigenbedarf geernteten sei dahingestellt.
Vielen Dank für Deine äußerst interessanten Schilderungen hierzu.
Bei meiner Beschäftigung mit dieser Thematik habe ich irgendwo mal gelesen, dass der Chinesische Raupenpilz Ophiocordyceps sinensis, dem u. a. eine positive Wirkung bei rheumatischen Leiden und depressiven Erkrankungen zugeschrieben wird, in den hierzulande verfügbaren NEM wohl kaum im Inhaltsstoff zu finden sein dürfte, weil dieser Pilz so teuer u. unbezahlbar ist, dass die NEM-Produzenten dort auf andere ähnliche und wesentlich günstigere Pilzarten zugreifen und diese anstelle von Ophiocordyceps sinensis verwenden. Die allermeisten, die sich Raupenpilz-Extrakt bestellen, dürften also alles mögliche aber nur nicht diesen Pilz bekommen.
Aber auch sonst sind die Standards bei NEM, wie Schupfi hier nochmals zutreffend anmerkte, eher lax und insbesondere Produkte aus dem asiatischen Raum enthalten oftmals nicht die angegebenen Substanzen oder Dosierungen. Zudem findet man in diesen Produkten auch häufig gesundheitsschädliche Stoffe wie Mykotoxine. Und man darf bzw. muss leider annehmen, dass die Hersteller diese Produkte nicht wirklich auf irgendwelche Nebenwirkungen oder tatsächliche Wirkungen hin geprüft haben, zumindest nicht nach unseren Standards.
Schon von daher bin ich mehr als skeptisch was Heilpilze in Form von NEM betrifft. Aber die bedachte Verwendung z. B. des einheimischen Birkenporlings für diverse Gebrechen u. Krankheitssymptome wie es Claudia (Wutzi) hier unter anderem für sich umsetzt sehe ich durchaus als von Nutzen an und führt ja auch bei dem einen und anderen zu einem Erfolg, sprich einer gesundheitlichen Verbesserung. Dies kann man aber halt nicht pauschal auf anndere oder sich selbst übertragen und dies sollten wir hierbei immer bedenken.
LG
Marcel
N'abend.
... aber Pilze beinhalten im Gegensatz zu den o.g. "Heilmethoden" nachweislich hochpotente Wirkstoffe. Viele von ihnen sind inzwischen bekannt, vor allem die Pilzgifte. Für die Wirkstoffe mit gesundheitsfördernden Wirkungen fehlen jedoch die für die Zulassung als Medikament erforderlichen klinischen Studien.
Pilze werden in dieser Hinsicht wieder einmal mehr vernachlässigt, wie in sie leider auch in völlig anderen Bereichen wie z.B. Naturschutz oft unbeachtet bleiben / ignoriert werden, wenn dort auch aus anderen Gründen. Die pharmakologische Forschung hat jedenfalls kaum Interesse an den Pilzen, weil es anderweitige bessere Methoden für wirksame Arzneimittelherstellungen gibt, die auch mehr Geld in die Kassen der Pharmaunternehmen spülen. In der Konsequenz bleibt dort manches unerforscht und somit unentdeckt, leider.
Im Einführungsteil - Kapitel zu medizinisch interessanten Polysaccharide (Alpha- und Beta-Glukane) - beschreibt Guthmann allgemein diese Verbindungen und geht dabei auf einige der von dir genannten Pilzarten ein, dabei fällt auch das Wort krebshemmend. Von Medikamenten gegen Tumorerkrankungen ist hier allerdings nichts zu lesen, dagegen aber viel über die mannigfaltigen Wirkungen dieser Verbindungen.
Diese sog. sekundären Pflanzenstoffe, wozu Beta-Glucane als spezielles Zuckermolekül zu zählen sind wie auch Lektine und noch einige andere mehr, sind bei solchen Untersuchungen das 'field of interest'. Die Wirkung dieser Stoffe führt wohl zu manchem Effekt von Heilpilzen. Hier gibt es einige interessante Laborexperimente, die solches nahelegen. Dort konnte man feststellen, dass diese Stoffe unter anderem tumorunterdrückende, antibakterielle, immunsystemstimulierende und noch andere Wirkungen auslösen oder fördern. Allerdings wurden dabei auch allergische Reaktionen beobachtet, aber eine solche Wirkung wird bei einem solchen Experiment schon sozusagen erwartet und wird dort als immunsystemstimulierend eingeordnet bzw. als Folge eines stark angeregten Immunsystems betrachtet.
Ob und wenn ja inwieweit solche Erkenntnisse dann übertragbar wären und Wirkungen der gleichen Art zu erwarten sind, wenn man Pilzextrakte mit diesen Stoffen nicht einer Labormaus zuführt sondern wir sie nehmen, ist hierzulande noch kaum erforscht. Da haben die klassischen asiatischen und ayurvedischen Heilkundeanwender / Mediziner durch jahrhundertelange Praxis m. E. mehr Erkenntnisse als wir. Und dort werden auch - wie ich zuvor schon kurz anführte - die sog. Heilpilze ganz individuell nach uralten Rezepturen zubereitet und dosiert und in der Regel auch Kombinationen kreiert so wie es bei uns vor Generationen noch die Apotheker auch einst mit unseren Arzneien taten.
Von daher bin ich aus guten Gründen mehr als skeptisch was die Wirkweise von Heilpilzprodukten in Form von NEM betrifft, bin aber durchaus sehr offen für individuelle Anwendungen mit frischen Pilzfruchtkörpern nach traditionellen TCM-Rezepturen und begrüße jegliche freie Forschung auf dem Gebiet und einen sachlich geführten Austausch hierüber, wie wir ihn gerade führen.
LG in die Runde
Marcel
Lieber Stefan,
... bei starken, langfristigen Anwendungen von Birkenporling haben sich ungünstige Änderungen der Nierenwerte gezeigt. Dies wird zur Zeit wissenschaftlich aufgearbeitet und die Ergebnisse werden dann gegebenenfalls auch veröffentlicht.
auf diese Veröffentlichung bin wirklich sehr gespannt und ich erhoffe mir davon noch den einen und anderen Erkenntnisgewinn. Leider gibt es in diesem Bereich zu wenige seriöse Untersuchungen, was bekanntlich verschiedene Gründe hat. Klinische Studien in der Pharmazeutik kosten ein Vermögen und werden heutzutage nur noch dann durchgeführt, wenn es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, ein neuartiges wirksames und vor allem gewinnbringendes Arzneimittel auf den Markt zu bringen. Da bleibt dann nur noch der universitäre Bereich, wo der Forschungsschwerpunkt aber ein anderer ist, nämlich weniger die Auswirkung bzw. Wirkungsweise im Fokus liegt als mehr die Inhalts-/Wirkstoffe betrachtet bzw. analysiert werden. Solche Studien sind dann für die Medizin wie auch Naturheilkunde nicht wirklich verwertbar.
Bei jeglicher Diskussion sollte man auch nicht vergessen, dass z. B. in der asiatischen Heilkunde (TCM) und der Ayurvedischen Medizin die Heilpilze üblicherweise für einen jeden Patienten individuell zubereitet und kombiniert sowie dosiert werden. Diese Art und Weise der Verabreichung und die pharmazeutische Qualität ist eine völlig andere als wie hierzulande. Die allermeisten konsumieren Heilpilze in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und wenn der eine und andere hier aus dem Forum Pilzfruchtkörper aus der Natur entnimmt und verwendet, so wird diese Anwendung wohl auch in anderer Form und Qualität geschehen, als wie es in der bewährten klassischen asiatischen Heilkunde umgesetzt wird.
Ich will meinen, dass dies einen Unterschied macht. Selbsttherapien mit diesen Mittelchen (NEM) sehe ich daher als kritisch, aber dies muss ein jeder für sich selber wissen, wie er da bei sich verfährt. Man sollte da aber meiner Meinung nach schon einen ärztlichen Rat einholen oder wenigstens eine/n Apotheker/in und/oder Heilpraktiker/in fragen, weil manche Extrakte ungewünschte Reaktionen auslösen können sowie ja auch Arzneimittel Nebenwirkungen haben, nur dort klärt ja der Arzt/die Ärztin usw. und der jeweilige Beipackzettel den Patienten darüber auf.
Beste Grüße
Marcel
Hallo Elisabeth,
dieses Werk ist halt ein Field Guide für eine erste vorläufige Einsortierung / Ansprache im Gelände, was für manche Wiesenpilz-Greenhorns/-Einsteiger wie z. B. ich einer bin auch schon eine Hilfe ist. Karl sein ÖMG-Vortrag vom Januar "Saftlinge und Hinweise zu ihrer Bestimmung" waren in diesem Sinne für mich auch eine praktische große Hilfe.
Wegen CHEGD-Papers komme ich noch auf Dich zu.
LG
Marcel
Hallo miteinander.
Für alle Wiesenpilz-Interessierten u. Enthusiasten: Die Monmouthshire Meadows Group, eine Art Landschaftspflegeverband in Wales (UK), hat eine Neuauflage (mittlerweile 3. Aufl.) ihres Wiesenpilzbüchleins angekündigt, wo jetzt rund 200 Arten beschrieben sind und ein aktualisierter Bestimmungsschlüssel wieder mitgeliefert wird: Grassland Fungi - A Field Guide
Ende des Monats beziehbar über NHBS: Grassland Fungi - A Field Guide. Preislich auch noch verträglich.
Viele Grüße
Marcel
Mahlzeit Claudia.
Es macht keinen Spaß, das Thema Heilpilze hier im Forum zu diskutieren. Es geht ja nicht um die Forderung, eine Medikamentenzulassung für Pilze zu bekommen.
Wenn Christoph Hahn und Jürgen Guthmann es für angemessen halten, in ihrem gemeinsamen Werk "Die Pilze Deutschlands" nicht nur auf Giftstoffe sondern auch auf das Heilpotenzial in den einzelnen Arten zu verweisen, sollte das doch eigentlich deutlich machen, dass man auch dieses Thema durchaus sachlich diskutieren kann.
Nun, solche Diskussionen haben halt immer das Problem vor sich, dass dort die unterschiedlichsten Auffassungen / Weltanschauungen aufeinanderprallen. Da stehen sich quasi Feuer und Wasser gegenüber. Die eine Seite wird als dogmatische Wissenschaftsgläubige abgestempelt, die nur Rationalität etc. gelten lässt, während die andere Seite als eine Art von Spinner abgetan wird, die an Einhörnern und Drachen glaubt.
Wir sollten hierbei aber nicht vergessen, wo die Schulmedizin und Pharmazeutik ihren Ursprung mal hatten. Die Naturheilkunde und ähnlich bewährte Verfahren haben durchaus nicht nur eine Berechtigung neben der Schulmedizin und Arzneimittelkunde sondern vielmehr haben sie auch eine Relevanz bei der Gesundheitsvor- u. -fürsorge. Eigentlich gibt es hier sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den Bereichen, aber man hat hier - wie aber auch in vielen anderen Lebensbereichen - mehr das Trennende im Blick und beharkt sich darüber als dass man sich über manche Punkte mal in Ruhe und sachlich austauscht und dabei vielleicht sogar noch die eine und andere Erkenntnis für sich gewinnt.
Schade eigentlich, auch weil dann eben meist keine ernsthaften Diskussionen mehr stattfinden. Das Problem zieht sich gesellschaftlich aber bei vielen anderen Dingen und Themen ähnlich durch.
LG
Marcel
Hi.
Das gilt übrigens für sehr viele der Arten, die in der "traditionellen chinesischen Medizin" Anwendung finden, bei denen unreflektiert die vermeintliche Wirkstoffe und Studienergebnisse auf unsere einheimischen Arten übernommen werden. Entsprechende Disclaimer sind auch in den meisten "Heilpilz-Büchern" meines Wissens nach nicht vorhanden.
Dies ist korrekt und dieser Umstand ist die Krux für alle, die sich in diesem Bereich etwas intensiver mit der Materie auseinandersetzen. Bei der chinesischen Judasohrenart handelt es sich nun einmal um eine andere Art als die bei uns heimische. Auch in der von mir zuvor erwähnten chinesischen Doppelblindstudie aus 2019 war natürlich die dort anzutreffende Art Gegenstand der Untersuchung, und nicht unsere.
Mithin kann man dort und in eigentlich anderen ähnlichen Fällen nicht blind, also unkritisch Dinge übertragen bzw. irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen, sondern muss halt genauer hinschauen und hinterfragen usw. Ich hatte dazu schon einmal vor einiger Zeit nur für mich aus Interesse u. wegen einer Erkrankung in einer Art von Heimarbeit zu den Judasohren entsprechende akribischere Nachforschungen angestellt und habe dabei recht schnell erkannt, dass man hier die allermeisten populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen nicht gebrauchen kann, eben weil man sich dort nicht auf unsere heimischen Judasohren bezieht, folglich werden hier die berühmten Äpfel mit Birnen verglichen.
Mittlerweile gibt es aber auch ein paar erste wenige Forschungsarbeiten, die hier differenzierter verfahren. Vielleicht steige ich da bei Gelegenheit für mich wieder etwas mehr ein.
Die blutverdünnende Wirkung ist allerdings hinlänglich beschrieben, in einem Vortrag der ÖMG wurde sogar auf ein Szechuan-Syndrom verwiesen, nachdem zwei Personen- (Männer!
) nach häufigem Verzehr von Judasohren mit kapillaren Blutungen in ärztliche Behandlung kamen.
Quintessenz: Es ist wohl schon ein Unterschied, ob man diese Pilzart nun häufig und wohl in größeren Mengen in Form gesammelter Fruchtkörper in der Pfanne zubereitet und verzehrt oder in anderer Art u. Weise z. B. Pulverform (so in der vorgenannten Doppelblindstudie verabreicht) konsumiert. Mehr Erkenntnis lässt sich da aber noch nicht daraus gewinnen.
LG
Marcel
Hallo Sepp.
... hundert Studien zur medizinischen Nutzung von Auriculae - z.B. zur Blutverdünnung.
Dies halte ich so für nicht ganz korrekt. Von einer medizinischen Verwendung kann man hier nicht wirklich sprechen, bestenfalls von einer alternativ-medizinischen Anwendung.
Es ist richtig, dass diverse Auricularia-Arten weltweit - insbesondere aber im asiatischen Raum (TCM) - traditionell naturheilkundlich genutzt werden und es gibt auch etliche mehr od. weniger naturwissenschaftlich akkurat durchgeführte Untersuchungen, die hier mehr od. minder fundierte Hinweise auf die Wirkstoffe und Wirkweisen dieser Pilzarten bei div. Beschwerden u. Erkrankungen geben. Mir ist jedoch noch keine schulmedizinisch-akademische Studie bekannt, die hierzu was beigetragen hat, was unbestritten ist.
Es gibt wohl eine chinesische Studie aus 2019, die im Doppelblindverfahren über ein halbes Jahr untersucht hat, wie Auricularia sich auf den Hormonhaushalt u. Gewicht auswirkt und diese Studie zeigte, dass Auricularia hier für eine Verbesserung der Zucker-/Fettstoffwechselwerte gesorgt hatte und sich die hormonelle Situation auch wesentlich verbessert hatte, aber die Kohorte hatte weniger als 100 Probanden (und alles Frauen übrigens).
Man müsste da noch mehr u. vor allem naturwissenschaftlich seriös forschen und untersuchen, um dort mehr Klarheit zu bekommen und um überhaupt solide Aussagen treffen zu können. Mit einiger Sicherheit wird es da noch einige interessante u. hilfreiche Erkenntnisse geben, was dann auch medizinische bzw. pharmakologische Verwendung angeht. Ich wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings sehr vorsichtig mit irgendwelchen Aussagen / Behauptungen, dass allgemein eine medizinische Wirksamkeit vorliegen würde.
Viele Grüße
Marcel
Es geht doch um die Erforschung der medizinischen Wirkung von Psilocybin.
Genau darum geht es hier in der interessanten Diskussion. Keiner von den bisherigen Schreibern hier hat den Konsum dieses Psychedelikums auch nur befürwortet oder verharmlost - im Gegenteil. Solche Substanzen können sehr gefährlich und gesundheitsschädigend sein und von daher ist vor derartigen Halluzinogenen genauso zu warnen wie vor Drogen.
Hochspannend finde ich aber, was die Medizin und Pharmazeutik hier aktuell erforscht und was für Perspektiven sich da zeigen. Übrigens gibt es in der ersten 2025-Ausgabe des Deutschen Ärtzeblatts einen interessanten Fachartikel zu diesem Diskussionsgegenstand; den Artikel stell ich hier mal zum Download ein, er ist allerdings - wenig überraschend - sehr fachakademisch aber man kann den Inhalt für sich noch gerade irgendwie "entschlüsseln".
Viele Grüße
Marcel
N'abend Sabine.
Ich fände es schick, wenn auch in Deutschland Forschung zu dem Thema möglich wäre bzw. durchgeführt würde.
Genau in diesem Bereich (Depression), den Du hier erwähntest, laufen hierzulande bereits entsprechende Forschungen: EPIsoDE - Eine klinische Phase II-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Psilocybin bei behandlungsrefraktärer unipolarer Depression
Beste Grüße
Marcel
Hallo u. N'abend.
... dass er zumindest noch unter den Lebenden weilt ...
Michal ist Admin der FB-Seite "Mycological literature - sales and demand" und dort kann man ihn auch direkt kontaktieren bzw. über Messenger mit ihm kommunizieren.
Viele Grüße
Marcel
Hallo zusammen.
Für alle Cortinarius-Aficionado u. Geplagten vielleicht von Interesse - ein reichlich bebildertes. 240seitiges Neuwerk über Cortinarien in Kalabrien, hier zu beziehen:
Vom Bezugspreis her auch noch verträglich, aber halt auf italienisch.
Viele Grüße
Marcel
Liebe Flechten-Freunde und Interessierte, namentlich KaMaMa PBR Christian J. kruenta Maximilian hilmgridd Felli Südwald Botschafter
Ich bekam heute in meinem elektron. Postkorb in meiner Mittagspause folgenden Veranstaltungshinweis von den britischen Kollegen (British Mycological Society), den ich gern teilen möchte:
Diversity and conservation of lichens
Die dortige kurze Ankündigung klingt recht vielversprechend und ich werde mich dazu mal anmelden. Vioelleicht kommt ja von Euch der/die eine und andere hinzu.
Viele Grüße
Marcel
Hallo miteinander.
Unser Karl hatte vor ein paar Tagen, am 23.01.2025 in der ÖMG-Vortragsreihe ein sehr spannendes interessantes Referat über Saftlinge und deren Bestimmung gehalten. Der/die eine u. andere von hier wird diesen Vortrag an diesem Abend auch mit Interesse verfolgt haben.
Für mich als Waldpilz-Fokusierter sind die Saftlinge bestimmungstechnisch noch mehr od. weniger unfassbar, aber es sind - wie mir sicherlich viele zustimmen werden - faszinierende Pilze und ich hab bei mir letztes Jahr noch ein neues Exkursionsterrain aufgetan, wo es in einigen Abschnitten eine regelrechte Saftlings-Parade gegeben hatte.
Was für Bestimmungsliteratur empfehlen hier die Saftlingskenner Karl W chris77 Wolfgang P. Aretah und andere zum Einstieg? Boertmann hatte Karl ja u.a. schon in seinem Vortrag angeführt. Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe. Vol. 2 Agarics - part 1 von Geoffrey Kibby hab ich schon seit Erscheinen, aber dort gibt es ja keinen Schlüssel.
Auf der Seite Great Irish Grasslands fand ich dieses Paper (unten im Download), welches mir zum Einstieg auch gut geeignet erscheint.
Was können die Saftlingskenner sonst noch empfehlen?
Danke u. Viele Grüße
Marcel
Da war es auch noch erträglich warm.
Jaa, in der Nähe des Schmelzofen-Grills war es recht muckelig.
... wegen der Übertemperatur ...
Die recht nahe an der Höllentemperatur war, wie ich noch in Erinnerung habe.
Aber wem es dann zu kalt wird, kann ja mit erwärmenden Getränken für Abhilfe sorgen. Die gab es dort ja auch reichlich...
Beim Vogtland-Treffen haben wir auch gegrillt!
Dass war nach meiner Erinnerung kein
Grillen sondern schon eine Verhüttung. Der Grill war hiernach doch
durch. Der wurde ja als Schmelzofen missbraucht...
Tagsüber brauche ich nix zu essen. Da ich an freien Tagen ohnehin nur Frühstück und Abendbrot mache.
Das sind doch keine freien Tage, Corne, sondern in jeder Hinsicht anstrengende Arbeitstage für alle. Exkursionen, Besprechungen, Mikroskopieren, Auswertungen, Küchen- u. Spüldienst usw. Von einem freien Tag hätte ich eine etwas andere Vorstellung...
Hallo in die Runde der Färber u. Färber-Interessierten.
... mit Gelbflechte Rosa und Hellblau auf Wolle gefärbt
Nun, Xanthoria spp. u. insbes. X. parietina sind wohl unter Blaufärbern mehr od. weniger bekannt, wie meine weiteren Recherchen dazu ergeben haben. Und wohl schon die Wikinger hatten damals mit dieser Flechtenart und anderen Flechten Textilien gefärbt. Überhaupt hat das natürliche Färben mit Flechten, Pilzen, Pflanzen, Wurzeln usw. dort in Skandinavien eine lange Tradition wie vielleicht z.B. dann nur noch bei indigen Völkern wie bspw. in Amerika.
Mit der Gelbflechte kann man wohl recht gute natürliche Blaufärbungen vornehmen. Weiteren Quellen zufolge (u.a. Casselman, Lichen Dyes: The New Source Book, 2nd edition 2001) ist dies wohl so ähnlich wie bei dem Färben mit Indigo: Wenn man das Garn aus dem Färbebad nimmt ist es zunächst lila/rosa. Setzt man es dem Sonnenlicht aus, färbt es sich blau. Und hier ist die andere Ähnlichkeit mit Indigo: Legt man das Garn noch einmal für etwa 30 Minuten in das Färbebad, nimmt es ein tieferes Rosa oder Violett an, und setzt man es danach erneut dem Sonnenlicht aus, wird sich das Blau vertiefen.
Diese Erfahrung hast Du huehnchen69 ja auch gemacht und hier beschrieben. Karen D. Casselman nennt dieses Verfahren Photo Oxidizing Dyes = POD.
Dies klingt so spannend, dass ich dies mal ausprobieren werde.
Danke nochmals für all den Input u. Beste Grüße
Marcel
Die müssen ja auch nicht immer mikroskopieren...
Ja, nur so lange bis alle Funde bestimmt sind.
N'abend Thomas u. Moosbecherchen-Freunde/Interessierte.
Es gibt also hier in Solms immer noch frische Mauer-Moosbecherchen, Octospora musci-muralis
Halten wir also somit fest: Solms ist DER Hotspot für O. musci-muralis.
Schönen Samstagabend.
Marcel
Hallöchen.
Gibt es Leute, die ein Mikroskop, Chemie und Literatur mitbringen?
Diverse gängige u. auch speziellere Bestimmungsliteratur werde ich im Auto haben, aber ich bin nur am Samstag dabei, als bereits bei Wutzi angekündigter u. angemeldeter Tagesgast.
LG
Marcel
Da stehen mir die Lamellen zu eng für…
... und ich seh da auch keine Zwischenlamellen, also Trompetenschnitzling ist da raus.
Ohne weitere Details/Infos schwierig hier eine weitere Einschätzung zu machen.
Viele Grüße
Marcel
Edit Kücki
LBM = Little brown mushrooms oder auf deutsch KBP = Kleine braune Pilze
Hallo Ulla,
ich halte dies auch - wie Thorben - für den Anfang der Buchenkomplexerkrankung bzw. den hierfür auslösen Faktor, den Befall mit der Buchenwollschildlaus.
Im Download ein Paper zu dieser und ein paar weiteren Krankheitsbildern an Rotbuche.
LG
Marcel