Beiträge von Thorwulf

    N'abend Jan.

    es gibt ja auch noch eine Mini-Monografie zu Lactarius/Lactifluus von Kibby. Die habe ich leider nicht.

    Well, diese Lücke solltest Du bei Gelegenheit schließen, really. ;)


    Warum würdest du gerade quieticolor noch in Betracht ziehen?

    Lactarius deliciosus müsste m.W. an der Stielspitze eigtl. deutlich heller (weißlicher) sein als bei Deinen Funden hier bzw. insbesondere bei Deinem jungen Exemplar, wo ja die Stielbasis weißlicher ist als der überwiegende Teil des ganzen Stiels….


    Anderseits irritieren mich diese L. deliciosus-typischen Flecken am Stiel des Jung-Exemplars schon etwas, die ja wieder mehr für den Edel-Reizker sprechen würden als wie für den Wechselblauenden. :gskeptisch:


    Ist ja mal wieder eine härtere Nuss zum Knacken....


    VG Marcel

    N'abend Peter,

    wenn sich die Milch gar nicht verfärbt hat, sondern ausblasste, würde ich beim Edelreizker landen.

    die Milch bei L. deliciosus wäre m.W. aber deutlich karottenorange u. nur in sehr geringen Mengen vorhanden, bei L. quieticolor wäre die Milch orange / rötlich-braun u. dann grün. Oder liege ich damit etwa falsch?


    Grüße Marcel

    N'abend Jan,

    Nachdem ich mir die Arten im Kibby nochmal genau angeschaut habe, lande ich am ehesten beim Edelreizker (Lactarius deliciosus).

    hast Du dies nach Kibby's Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe Vol. 1 bestimmt?


    Lactarius quieticolor würde hier m.E. auch noch mit in die Erwägung einer Bestimmung kommen.


    VG Marcel

    Hallo miteinander.


    Wer an den faszinierenden Erdzungen interessiert ist, wie z.B. Geoglossum, Glutinoglossum, Leucoglossum, Microglossum u. Trichoglossum, und/oder in dieser Familie sein Wissen erweitern oder Wissensstand abgleichen will, könnte vielleicht Interesse an diesem ganz neuen Werk von Luc Lenaerts haben:


    Een morfologische studie van aardtongen van Vlaanderen en het Brussels Gewest


    Auf 260 Seiten werden 20 Arten u. 2 Varianten ausführlich dargestellt und noch 2 weitere Arten (Geoglossum elongatum und G. wingianum) diskutiert. Alles wird mit 214 Fotos, 34 Zeichnungen und 69 Tabellen veranschaulicht.


    Die Schlüssel sind erfreulicherweise in Niederländisch, Englisch und Deutsch.


    Schönes Adventswochenende, Marcel

    N'abend miteinander.


    Eine Gruppe von ungarischen Mykologenkollegen hat jetzt kürzlich gemeinsam mit Mikael Jeppson in der ungarischen Sandsteppe neue Tulostama-Arten entdeckt und beschrieben. Das vor einer Woche hierzu veröffentlichte sehr interessante Paper gibt's im Anhang zum Download.


    Eine neue Art der Stielboviste, Tulostoma shaihuludii, wurde nach den "Shai-Hulud"-Sandwürmern aus Frank Herberts berühmter Science-Fiction-Romanserie "Dune" benannt. Die Mykologenkollegen wählten den Namen aufgrund des wurmartigen Aussehens des Fruchtkörpers dieser Art in Verbindung mit dem sandigen Lebensraum in der dortigen Steppe, wo sie entdeckt wurde.


    Die anderen neuen Arten sind Tulostoma dunense, Tulostoma hungaricum und Tulostoma sacchariolens.


    Die ungarische Steppenvegetation wurde mittlerweile als ein Hotspot für die Stielboviste in Europa identifiziert. Es wird damit gerechnet, dass man hier wohl noch weitere neue Arten finden wird.


    Schönen Nikolausabend noch!


    Marcel

    Hallo Wolfgang,

    Habt ihr eine Idee welcher Pilz das sein könnte ?

    die exakte Pilzidentifizierung hätte hier für mich jetzt nicht oberste Priorität, vielmehr wäre mein Schwerpunkt beim kompletten Rückbau aller befallenen Holzbauteile und anschließende Sanierung nach UBA-Richtlinien.


    Der erste Schritt dazu ist ja der Aufnahme zufolge schon gemacht.


    Schönen 1. Advent, Marcel

    N'abend Michael,


    ich hab zu Stefans wirklich guten Vorschlag, hier mal Tricholoma stiparophyllum in den Blick zu nehmen, schnell mal dazu in den KIBBY (Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe, Vol. 2) geschaut:


    Cap: convex-flattened to slightly umbonate, 50-140 mm, smooth, dry, matt-velvety, margin costate when marture, pure white when young, ochraceous with age, bruising brownish grey. Gills: emarginate, crowded, white. Stem: cylindric, 60-100 x 10-20 mm, white, finely fibrillose. Flesh: firm, fibrous, white staining greyish when buised. Odour: complex, unpleasant of fly spray, to chemical-flowery. Taste: rancid-farinaceous to acrid. Spores: ellipsoid, 5.0-7. x 3.5-4.5 µm. Spore deposit: white.

    Associated with Betula, widely distributed and the commonest all-white Tricholoma in Britain.


    Also Dein Fund hier wäre da m.E. schon ein heißer Anwärter auf diese Art.


    Darauf wär ich jetzt nicht gekommen. Man lernt hier ständig etwas dazu.


    Schönen Abend noch,

    Marcel

    N'abend Michael,


    Clitocybe würde ich hier definitiv ausschließen, eben auch wegen den Lamellen. Typischerweise haben die allermeisten Clitocybe-Gesellen Lamellen, die am Stiel deutlich herunterlaufen und nur einige wenige von denen sind breiter am Stiel angewachsen, aber keine Clitocybe hat ausgebuchtete Lamellen.


    Einen Rübling sehe ich hier aber auch nicht, muss was anderes sein. Aber was....? :gkopfkratz:


    Schönen 1. Advent u. LG Marcel

    N'abend Jörg,

    Ich hoffe das Euch mein Bericht gefällt und wünsche allen, bei denen es möglich ist, viel Erfolg am Wochenende.

    Dein Fundbericht ist mal wieder spannend und - wie oftmals - zudem noch ein bissl neideregend. ;)


    Was Du so aktuell noch bei Dir findest. Hier bei mir im Thüringer Vogtland ist's wohl vorbei mit solchen schönen Funden. Denn auch hier ist Frau Holle seit heute ein bissl unterwegs. Zum Buß- u. Bettag fand ich aber auch noch frische Fk. von Fliegenpilzen u. Maronen.


    Naja, irgendwann ist's halt so weit. Umso schöner ist es hier und da noch von solchen Funden zu vernehmen. :daumen:


    Danke für's Zeigen u. VG Marcel


    Hallo Jörg,

    nun hat sich die Lorchel als H. elastica entpuppt. Auf die wäre ich nie gekommen. Das ist aber trotzdem für mich ein Perser.

    schön, dass dieser interessante Lorchel-Fund dingfest gemacht werden konnte und meinen Glückwunsch zu dem Perser! :daumen:


    VG Marcel

    N'abend Pilzfreunde.


    Nun, es geht oftmals noch etwas einfacher, wenn man zumindest mal über den hiesigen Tellerrand hinausschaut.


    Wenn man mal was günstig kaufen will / muss, dann lohnt es sich auch mal bei den internationalen Online-Händlern nach deutschsprachiger Fachliteratur zu schauen, da gibt es oftmals auch schon gute Schnäppchen, nicht nur zu Thanksgiving.


    Aber auch sonst findet man da schon mal gute Angebote, vor allem bei Originalausgaben. So hab ich z.B. mal den Parey im Original (also in englisch) vor einiger Zeit für 'n Appel und 'n Ei in Großbritannien vor Ort gekauft. :)


    Grundsätzlich aber kaufe ich immer noch bei den Buchhändlern bei mir vor Ort und hin u. wieder geh ich auch mal auf regionale Flohmärkte sowie auf Bücherbasare.


    Schönen Abend u. VG Marcel