Beiträge von Thorwulf

    N'abend Frank.

    Weil die alle noch sehr jung sind, habe ich sie in Ruhe gelassen und will mir die weitere Entwicklung anschauen.

    Lass die ruhig mal noch "kommen". Könnten schöne M. procera var. fuliginosa-Kerlchen werden. :)


    Beste Grüße Marcel

    N'abend Sandra,

    Also ich hätte hier auch Nebler gesehen - ganz ohne Lamellen - wahnsinn- hab ich so noch nie beobachtet!

    bei Clitocybe nebularis muss es möglicherweise hin und wieder Deformationen geben, wo Fk. mit sehr stark reduzierten bis - fast - nicht vorhandenen Lamellen daherkommen. Hatte ich auch schon mal vor einiger Zeit selber beobachtet und wollte es da zunächst nicht glauben. Aber ich hatte damals dazu recherchiert und von ähnlichen Mutanten-Funden dieser Art gehört und dazu zudem extra noch einen PSV zurate geozgen, der von solchen seltenen Mutations-Neblern auch wusste, somit hatte ich hier den Erkenntnisgewinn, dass die Nebelkappen auch mal etwas kurios daherkommen können.


    LG Marcel

    Hallo nochmals, Martin.


    Was mir jetzt so im Nachgang in der Nachbetrachtung beim Durchblättern des KIBBY auffällt - die Lamellen von Infundibulicybe sollten doch weit am Stiel herablaufen, zumindest wird dies bei allen 10 Arten dort im KIBBY so beschrieben u. zeichnerisch sehr gut dargestellt. Bei Deinem Fundexemplar scheinen mir die Lamellen mit einer geschwungenen Kerbung an den Stiel anzuschließen oder sehe ich dies falsch?


    Wäre somit für mich m.E. noch ein weiterer Punkt, der gegen eine Arbeitshypothese eines Infundibulicybe-Fundes spricht.


    Es tut mir ausgesprochen leid, dass ich mit meinen Beiträgen hier aktuell leider mehr verunklare als zu einer Erhellung beitrage. Es werden dann hoffentlich noch aufschlussreichere Beiträge kommen.


    LG Marcel

    Hallo Martin,


    ich hab hierzu jetzt nur mal schnell den KIBBY 'Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe', Vol. 2 herangezogen, dort sind immerhin 10 Infundibulicybe-Arten kurz porträtiert. Die Sporen werden dort überwiegend als dacryoid (5 x) beschrieben, 2 x als ellipsoid-dacryoid, 2 x ellipsoid und 1 x ellipsoid-oblong.


    I. gibba aus dem KIBBY mal nachstehend, Sporen dieser Art wären lt. KIBBY dacryoid, also tränenförmig.


    Ich weiß, damit wird die Aufklärung hier leider nicht einfacher - im Gegenteil. Ich bin jedenfalls gespannt, was hier sonst noch an fachmännischen Hinweisen und Expertise kommt.


    LG Marcel


    N'abend Martin,


    ein interessanter Fund, den Du hier mal wieder vorstellst. Kenne mich mit Infundibulicybe leider nicht wirklich aus, dachte aber, die Sporen von dieser Gattung hätten eine etwas andere Form als die Du hier vor Dir hattest. Ich meinte, die müssten mehr tränenartig daherkommen, oder nicht? Aber ich hätte jetzt so ad hoc auch keinen anderen besseren Vorschlag, würde aber nicht auf Infundibulicybe einloggen.


    Sicherlich bekommst Du hier aber noch kompetenteren Input von Kollegen/-innen.


    LG Marcel

    N'abend.

    ... auch die kleinen Wesen die hier und da auf dem Boden wuchsen, taten es mir an.

    Die einen kleinen Dingerchens sehen für mich sehr stark nach Cladonia fimbriata aus. Fand ich auch erst kürzlich zum ersten Mal und war hin u. weg. ;)


    Schönen Abend noch u. Beste Grüße Marcel

    Moin Lukas,

    ich hätte noch sowas wie den Kaffebraunen Gabeltrichterling - Pseudoclitocybe cyathiformis in Verdacht.

    für Pseudoclitocybe cyathiformis als möglichen Verdächtigen sind mir die Stiele irgendwie viel zu hell, ich kenne diese Art nur so wie auf meinen Fundaufnahmen unten, sonst käme aber der Kaffebraune dort schon sehr in den Kreis der Schwerverdächtigen, auch schon aufgrund des Fundorts/Substrats.


    LG Marcel



    GN'abend,


    mir sind hier mal irgendwann irgendwo vier Pilzchips abhanden gekommen, glaube bei so 'nem abgekarteten Ding von Boletaceae .... ==Gnolm21


    Frage: Gibt es da möglicherweise einen kleinen Funken von Hoffnung, diese Chipslein beim APR wiederzuerlangen? Oder sollte ich sie besser aus meinen Büchern ausbuchen u. abschreiben? Wie steht hier eigentlich der Tageskurs für PC's? ==Gnolm7


    GN'acht.

    Hallo Bernd,


    mein Vater war Bäckermeister, von daher weiß ich recht gut wie Mehl riecht, nämlich wie in der Backstube.


    Ich glaube, mit dem Hinweis auf mehligen Geruch bei Pilzen ist genau diese Duftnote gemeint, zumindest hab ich dies bisher immer recht gut bei entsprechenden Pilzfunden feststellen können, wie z.B. bei Mairitterlingen.


    Nur oftmals muss man Pilz-Fk. auch schon mal etwas zerdrücken und quetschen, damit man hier eine Geruchsprobe bekommt. Nur mal so dran Schnuppern führt oft zu nix.


    LG Marcel

    N'abend miteinander,


    manch einer hat ja einen Kibby oder vielleicht sogar seine Reihe "Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe" in seinem Bestand und weiß um die wirklich gute Qualität dieser Werke, insbesondere aufgrund der sehr guten Zeichnungen, und man kann nur bedauern, dass er bisher noch keine wirkliche Bestimmungsschlüssel-Literatur publiziert hat, jedenfalls ist auf dem BMS-Youtube-Kanal ein sehr, sehr interessanter Vortrag von ihm zum Anschauen, der ein bissl Einblick in seine Arbeit und allem gibt.


    BMS Talk: Geoffrey Kibby


    Und anscheinend arbeitet er an einem Russula-Schlüssel. :)


    Enjoy! :kaffee:


    Cheers Marcel

    Also im "Pilze Mitteleuropas" gibt es einen "Macrolepiota konradii", der beschrieben wird als grobschuppiger Zitzenschirmling, der sternförmig und grobschollig aufbricht. Da wäre der Stern mit drin 😉

    Ist bekannt, hilft nur zur Aufklärung in diesem Fall hier leider nicht weiter. Entscheidend wäre hier wirklich noch, mit welchem Schlüssel der PSV-Kollege hier den Fund bestimmt hat und was für Mikromerkmale er dort dokumentiert hat.


    Sonst wäre M. konradii hier zu 99,9 % M. rhodosperma und der Punkt ginge letztlich an mich, aber hier will ja keiner Punkte sammeln sondern vielmehr - soweit möglich - Bestimmungsklarheit und Erkenntniszugewinn haben. ;)

    Hmm, ich wär jetzt irgendwie einfach davon ausgegangen, dass es Macrolepiota mastoidea f. konradii wäre, den der PSV-Kollege da dingfest gemacht hat, aber wenn er da noch zugleich vom Sternschuppigen Riesenschirmling (!) spricht, ist die Sachlage unseligerweise immer noch mehr od. weniger unklar.....


    Wolfgang P. Willst Du da nochmals "Nachgraben"? Ich hab gerade anderweitig viel um die Ohren u. bin hier aktuell nur mal auf dem Sprung "unterwegs"....


    Klar ist jedenfalls mal wieder eines: Diese "Biester" sind letztlich wirklich schwer dingfest zu machen.... ;)


    Schönen Abend u. Viele Grüße in die Runde, Marcel

    N'abend,

    .... zu 90% konradii.

    90 % sind faktsich 100 %, dann ist es ja soweit abgesichert u. klar. :daumen:


    Spannender als manchmal die eigentliche Bestimmung eines Fundes ist m.E. oft der Weg dahin und der Lernprozess mit Erkenntnisgewinn usw. dabei.


    Danke nochmals für's Dranbleiben hier u. die Ergebnismitteilung.


    LG Marcel

    Hi Sandra,

    Marcel, dass Du da jetzt auch Versuche startest!

    was soll ich machen? Ich treffe mittlerweile überall auf interessante Flechten und muss da auch meine Nase mit reinstecken. Ist einfach auch zu spannend und faszinierend und gibt's halt bei der Pilzsuche noch mit dazu. ;)


    Komme aber bei den Flechten ganz schnell an meine Grenzen und bin echt heilfroh, dass es da aber hier im Forum den einen und anderen Experten/-in gibt, der immer ein paar gute Tipps u. Ratschläge für weitere Abklärungen und Aufklärungen hat.


    LG Marcel

    Hallo Ihr beiden,


    Eure Hinweise zu meinem Peltigera-Fund waren für mich wirklich äußerst hilfreich. :daumen:


    Die nähere Untersuchung ergab hierbei noch Folgendes: Die Oberseite der Lappen ist absolut glatt und so kahl wie beinahe mein Kopf; und dies was ich hier gestern für feine Äderchen gehalten habe, sind wohl eher feine kleine Risse dort. Von Isidien ist da keine Spur. Auch Aufbrüche kann ich hier keine erkennen.


    Sporen weiß, wurmartig u. recht lang (ca. 30 µm) und vierzellig.


    An der Unterseite kann ich - wenn auch nicht sehr deutlich - diese von Bernd im Post zuvor gezeigten Adern in einem orangebraun ausmachen.


    Die Rhizinen sind jedenfalls sehr schön deutlich weiß und nicht verzweigt.


    Berücksichtigt man Habitat, Ökologie und Eure Hinweise hierzu wäre ich bei dieser Salat-Blattflechte P. hymenina, nur der Dryades-Schlüssel bringt mich noch auf ein, zwei andere mögliche Kandidaten, wobei da das Habitat eher untypisch wäre.


    Die nächste Literaturbestellung ist nun definitiv der neue Kirschbaum & Wirth. :P ;)


    Danke Euch nochmals für all Euren Input hierbei u. schönen Sonntag noch - Marcel