Beiträge von Thorwulf

    Hallo Uwe,


    dies ist in der Tat schon recht interessant, wobei diese Art (Chl. brunneum) ja wohl vornehmlich sehr nährstoffreiche Böden bevorzugt, was dann vorwiegend Komposthaufen in Gärten, Mulchhaufen an Waldrändern und ähnliche Stellen wären, aber warum nicht auch inmitten eines Waldes, wenn es der Boden mit seinen Nährstoffen insbesondere im Humus hergibt.


    Wobei man aber sicherlich auch den klimatischen Wandel mit berücksichtigen sollte, der hier auch Einfluss auf die Verbreitung solcher bisher nicht so vorkommenden Arten haben dürfte.


    Interessanter Fund jedenfalls! :daumen:


    Grüße an die Ostsee - Marcel

    Hallo Martin u. Bernd,


    ich bin zunächst schon mehr als froh, dass ich hier als absolutes Flechten-Greenhorn in der richtigen Flechten-Gattung unterwegs bin. Bei manchen Pilzfunden bzw. bei der Bestimmung ist es schon oft eine echte Herausforderung, aber bei Flechten bin ich da noch weiiiiiiit abgeschlagen.


    Euren sehr sachdienlichen Hinweisen zu meinem Fund werde ich nachgehen. Äderchen hatte ich jetzt nur an der Lappenoberseite ausgemacht, aber ich schaue mir die Aufsammlungen nun noch etwas genauer an. Apothecien sind wenige vorhanden, evtl. sind diese aber noch im Frühstadium des Auftretens?


    Ein spannender Flechtenfund, aber auch die Keulchen in der Nachbarschaft waren mindestens genauso interessant u. elegant. Wären was für Elisabeth Aretah gewesen.


    LG Marcel



    N'abend an alle Flechten-Freunde/-innen,


    eigentlich hab ich noch genug an Pilzfunden zum Abklären vor mir auf dem Tisch, aber diese Flechte fand ich heute inmitten von div. Wiesenkeulen u. sonstigen Saftlingen und hätte gerne gewusst, was dies für eine Art sein könnte.


    Fundort: ehemaliger Kieselschiefer-Steinbruch

    Habitat/Biotop/Fundstelle: Moosabschnitt im offenen Feld mit Wiesencharakter in einer Abbruchgrube, am Boden

    Weitere Ökologie: Wiese mit div. Saftlingen, im nächsten Umfeld/direkter Nachbarschaft v.a. Keulen


    Ich vermute aufgrund der Fk. und der Fundstelle eine Peltigera-Flechte, und wäre geneigt den Fund arbeitshypothetisch als P. membranacea anzusprechen, vor allem weil ich mit der Lupe feine Äderchen an den Lappen ausmache und die Unterseite dieser etwas heller erscheint. Es käme hier aber wohl auch noch Peltigera canina und vermutlich noch ein paar weitere Peltigera-Arten infrage.


    Wer von Euch Flechten-Kennern (evtl. KaMaMa ) hätte möglicherweise ein paar Ratschläge/Hinweise für mich zur weiteren Aufklärung?


    Danke u. Beste Grüße Marcel







    Hallo,


    bei meiner gestrigen Schnecklings-Aufsammlung im Waldmeister-Buchenwald treffe ich doch noch auf eine schöne und in Ostthürigen kaum noch vorhandene Orchideenart: Neottia nidus-avis / Vogel-Nestwurz.


    An dem Standort ist sie gut aufgehoben und hat nun erkennbar ihr Fruchtreife-Stadium zur weiteren Vermehrung/Bestandserhalt erreicht. :)


    Schönen Sonntag u. Beste Grüße Marcel



    Hallo Ihr Zwei,


    kann es möglich sein, dass Jörg u. ich hier vielleicht auf beide Arten gestoßen sind? Bei der Betrachtung unter dem Mikro sehe ich wirklich kaum Unterschiede, was Sporenform, -größe, die Basidien usw. angeht. Einzig bei den Hyphen meine ich unterschiedlichere Größen auszumachen; aber daran würde ich es jetzt nicht festmachen.


    Ich bin jetzt also nochmals mit der Kalilauge an die nicht mehr taufrischen Exemplare ran, ein Kerlchen zeigt am Hut nun auch eine leichte Gelbverfärbung. Kommt auf dem Foto nicht wirklich gut rüber.


    Ich fürchte es bleibt dann bei der evtl. Möglichkeit, dort beide Arten zu haben (hab ja auch einmal vom Hang u. einmal von dem oberen Abschnitt welche eingesammelt), aber mehr krieg ich da jetzt nicht mehr raus. Jedenfalls haben uns diese Gesellen beim Treffen am Montag doch schön an der Nase herumgeführt. ^^


    Ich bin froh, dass Ihr Euch mit Eurer Expertise aber nochmals der weiteren Aufklärung mit angenommen habt. War für mich ein interessanter Einstieg bzw. Einblick in die Welt der Schnecklinge. Danke dafür! :daumen:


    Schönen Sonntag u. Viele Grüße Marcel


    Hallo,


    hier Aufnahmen von vorhin und die Exemplare haben immer noch etwas wachsartiges am gesamten Fk. Dieser wirklich eigentümliche Geruch ist immer noch gut wahrnehmbar aber nicht mehr so sehr intensiv vorhanden, zudem auch irgendwie leicht fruchtiger geworden und hält man die Dingerchen länger in der Hand, hat man in der Tat diese Note auch für eine Weile an den Händen. Ist mir gestern nicht so aufgefallen, wohl auch weil ich noch einige andere Pilze in Händen hielt.


    Auffällig ist jetzt auch, dass die Hüte immer noch schön milchigweiß sind während die Stiele deutlich erkennbar dunkler werden.


    Das Sporenpulver ist erwartungsgemäß weiß und ich bin schon gespannt, was sich dann unter dem scharfen Glas noch zeigt.


    Viele Grüße Marcel





    N'abend allesamt,


    ich bin ja heute nochmals in dieses Habitat (Waldmeister-Buchenwald auf Kalk) reingestiefelt und hab mir dort sowohl in der Hanglage zum Teich als auch auf dem oberen Geländeabschnitt noch ein paar Exemplare von den Schnecklings-Verdächtigen mitgenommen.


    Vorneweg noch kurz Folgendes:


    Es hat jetzt in den letzten Tagen dort nicht mehr frisch und/oder in größeren Mengen geregnet, ganz anders als am 30.10.2023. Und was mir gleich beim Aufsammeln heute aufgefallen ist: der Hut war schon etwas schleimig-klebrig, nicht sehr extrem, eher zäh bzw. leicht. Am 30.10.2023 kamen mir die Kerlchen in keiner Weise schleimig od. klebrig daher und Hannes2 Jörg hatte da ja auch keinerlei Glibberiges ausmachen können - nur ausgerechnet heute aber machten die einen auf Glitschig, in einer subtilen Art u. Weise.


    Olfaktorisch kann man eine eigentümliche Note in Richtung frisch Erbrochenem ausmachen, aber nicht abstoßend, schon so dass man nochmals Nachschnuppert. Ein interessantes Aroma jedenfalls, was ich so bisher noch nicht von irgendwelchen Pilzen kannte und sich erst jetzt im Trockenen nach der Aufsammlung erst richtig einstellt.


    Die schneewittchenweiße Erscheinung in unterschiedlichsten Größen irritiert auch in jeder Hinsicht. Und nach ein paar Stunden ist das Glibberige mehr wachsartig.


    Das Sporenpulver dürfte weiß sein - da würde ich jedenfalls alle meine Perser drauf verwetten. Und wenn die Hüte jetzt beim Trocknen immer noch so schneeweiß bleiben und nur die Stiele nachdunkeln, dann hätte ich für diesen Fund jetzt schon einen heißen Verdächtigen, den Stefan Climbingfreak hier schon zuvor mal mit eingeworfen hatte (und für solch ein Habitat eigentlich auch eine typische Art wohl wäre), ich will mir aber noch die Mikro-Merkmale zur Klarheit anschauen.


    Und außerdem fand ich unweit von diesem Terrain heute noch was äußerst Interessantes, dazu aber später an anderer Stelle vielleicht mehr.


    Jedenfalls spannende Angelegenheit - danke Euch, dass ich mich damit nochmals befassen darf.


    VG Marcel


    P.S.: Kalilaugen-Reaktion an der Stielbasis = gelbliche Verfärbung. ==Gnolm23 ==Gnolm8

    Hallo Ulla,

    wie ich schon einmal schrieb, wachsen Erdsterne oft durcheinander.

    ist dies denn erlaubt u. rechtens? :D ;)


    Hallo Jörg,

    da die nicht schleimig waren sollten deine beiden Vorschläge wegfallen und zu trocken war es am Fundort in letzter Zeit bestimmt nicht. Vielleicht sind es ja sogar zwei verschiedenen Arten denn die auf dem ersten Bild waren verhältnismäßig klein und die anderen groß.

    wenn ich da möglicherweise schon eine Art letztlich irgendwie halbwegs dingfest machen könnte, sofern es zwei oder gar mehr wären, wäre dies schon ein Nobelpreis würdig. ;)


    I'll do my best - oder so.... g:D


    N'abend in die Runde Marcel

    Hallo Frank,

    Obwohl ich seit einigen Jahren wirklich intensiv Pilze sammele, habe ich diese Art noch nie gesehen.

    der scheint in einigen mittleren Regionen auch nicht so sehr verbreitet zu sein. Auch in Thüringen z.B. und gleichfalls in Sachsen gibt es nur sehr wenige Funde von dieser Art.


    Der ist vielleicht mehr im Norden Deutschlands u. eben wohl in Gebirgslagen "unterwegs"? :/


    Beste Grüße Marcel

    N'abend Jasmin,

    Ab Bild 9 siehst du aber, so wie ich auch, einen Parasol?

    ich würde an Deiner Stelle hier alle aufgesammelten Exemplare mit M. rhodosperma abgleichen. Insbesondere noch die letzteren Aufnahmen zeigen m.E. sogar noch ein klein wenig deutlicher diese schlanke Eleganz u. Nonchalance, die diese Art vom profanen Parasol auf Makro-Ebene noch mit unterscheidet. :)


    Etwas kleiner, mehr très chic u. unbekümmerter - so kennt man M. rhodosperma. :P ;)


    LG Marcel

    Hallo Hannes u. Chorknabe / Thomas

    Ich weiß leider nicht ob Marcel welche mitgenommen hat da es so viel gab was noch zu bestimmen war.

    Ausgerechnet von diesen Kerlchen hab ich mir leider keine mitgenommen. Die waren ja auf der Kalkplatte an diesem Streifen massenhaft vorhanden u. ich hatte sie für mich jedenfalls als Schnecklinge "abgelegt". Aber ich bin da voraussichtlich morgen nochmals in der Nähe, weil ich vorhin von einem interessanten Pilzfund dort in der Gegend gehört habe, und kann mir dann von denen mal ein paar für's scharfe Glas einsammeln.


    Beiß mir gerade noch an einem Coprinellus von dort die Zähne aus bzw. verzweifle an dem. Marasmius wynneae, den Violettlichen Schwindling, hab ich noch dingfest machen können. Und an das Korallige traue ich mich gar nicht ran.


    Sowie ich noch was Nachzuvermelden habe, lasse ich hier von mir "hören".


    VG Marcel