Beiträge von Thorwulf

    Hallo miteinander,


    diese Veranstaltung und der Austausch mit Euch allen war für mich auch sehr schön. Wie immer verging die Zeit da leider viel, viel zu schnell. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung irgendwann mal….


    Wir hatten hier auch eine interessante traumhafte Zusammensetzung an Frauen u. Männern vom Fach bzw. Spezialisten/-innen, wo sich jeder gut verstanden hat. Für mich sehr spannend, weil man da echt was mitnimmt, sowohl schon im Feld als dann auch noch im Gespräch/Austausch bei der Auswertung/Bestimmung.


    Ich muss da noch einiges erstmal in Ruhe sacken lassen, aber am liebsten wäre ich hier nochmals in die Verlängerung gegangen.


    Feld-Einsatz gestern:



    und Bestimmungsarbeit im Anschluss:



    Beste Grüße Marcel

    N'abend Jörg,


    es wurden sogar einige Raritäten und RL-Arten bestimmt und an der Fundliste wurde bis vorhin noch intensiv gearbeitet. Details usw. folgen hier an Ort und Stelle bzw. in einem neuen Thread.


    Elisabeth war heute nochmals vier Stunden auf der Saftlingswiese, danach dann für Stunden am scharfen Glas, wie noch ein paar andere. :)



    Schönen Abend noch u. Viele Grüße Marcel

    Bondarzewia mesenterica wäre ein Pilz des Gebirgsnadelwaldes, das Vorkommen in dem von dir angegebenen Wald wäre also sehr ungewöhnlich.

    In obermontanen Regionen sind Tannen-Buchenwälder mit Kalkböden schon noch sehr häufig anzutreffen, aber ich sehe hier bei diesen Aufnahmen letztlich auch mehr einen Riesenporling irgendwie..... der körnige Rand, die recht schwache Zonierung wären hier m.E. auch noch Indizien die mehr für den Riesenporling sprechen, oder?

    N'abend.

    Von Pilzen, bunten Wäldern, Festgelagen, Gnolmen und anderen anwesenden Wesen beispielsweise.

    Der Auftakt heute war schon vielversprechend u. Fotos wurden auch schon einige angefertigt. :)


    Ein kleinen Wasserschaden gab es im Aufenthaltsraum aber leider auch.


    Weitere Berichte auch mit Fotostrecken werden hier sicherlich folgen.


    Schönen Abend u. Viele Grüße Marcel

    N'abend Peter,

    In der Liste tauchten nur die Leute auf, die verbindliche Zusagen gemacht haben. ;)

    nun so ganz von Amts wegen könnte man meine Anmeldung hier schon irgendwie eher als fakultativ ansehen, also lass ich dies mal so durchgehen. g:D :gzwinkern:


    Ist aber wurscht, denn wie auch immer, ich bin mal mit dabei.... :gcool:


    Grüße Marcel

    N'abend miteinander,

    da hast Du nur mich vergessen aber ich bin auch nur Besucher.

    ich wurde hier von Peter auch irgendwie vergessen, bin aber ja auch bloß ein Besucher.


    Vom Thüringer Vogtland ins Obere Vogtland ist ja keine allzu große Anreise. Evtl. bin ich schon mal morgen mit kurz am Start, aber auf jeden Fall am Samstag. :gwinken:


    Schönen Abend noch u. Viele Grüße Marcel

    N'abend Cornelius,

    Am Wochenende geht es zum Wandern in den Westerwald. Dort ist die Bodenfeuchte deutlich höher als bei uns. Aufgrund der vielen Wiesen hoffe ich dort auch auf Funde entsprechender Magerwiesen mit interessantem Pilzvorkommen.


    falls Du im Hohen WW (Fuchskaute/Rennerod) unterwegs sein solltest, lohnt es sich dort nach Borstgrasenweiden zu schauen. Solches Terrain hat neben Borstgras vor allem Arnika, Veilchen-Arten, Frauenmantel, Kriechender Günsel, Blutwurz, Blaubeere u. Arznei-Thymian im "Angebot". Solche Borstgraswiesen sind dort die regionaltypischen Magerwiesen.


    Viel Erfolg u. Viele Grüße Marcel

    Hallo Bernd,


    für gewöhnlich richtet sich aber die Nutzung u. Bewirtschaftung der Grünlandfläche nach der jeweiligen Bodenart- bzw. -beschaffenheit. Aber natürlich kommen dann schon noch unterschiedliche Bewirtschaftungsformen zum Tragen wie z.B. die eventuelle Art der Beweidung, worauf Du hier hingewiesen hast. Und man muss Dir natürlich auch zustimmen, wenn Du anmerkst, dass man mit einer Pflanzensorte alleine noch keinen Standort richtig festmachen kann. Ich hätte da zum Beispiel den Günsel, den ich in meiner Aufstellung auch mit aufgenommen habe. Der Kriechende Günsel ist z.B. auf nährstoffreichen, frischen Wiesen anzutreffen, während sich der Heide-Günsel nur auf Kalk-Magerrasen ansiedelt und man auf Silikat-Gebirgsmagerrasen den Pyramiden-Günsel finden kann.


    Letztlich ist es ja auch nicht eine oder zwei Pflanzensorte/n die dann Hinweise auf die Standortökologie usw. geben, sondern die ökologischen Gruppen, d.h. Artengruppen/-sippen, die nicht in einer systematischen Verwandtschaft stehen, geben die entscheidenden Hinweise auf das Terrain bzw. den Standort. Dazu gibt es entsprechende vegetationsökologische/pflanzensoziologische Fachliteratur, aber leider keine Master-Liste.


    Wenn ich Cornelius hier richtig verstehe, geht es ihm um eine praktikable überschaubare Aufstellung an Indikatorpflanzenarten/-gruppen, die ihm beim Auffinden wiesenpilztypischer Grünlandflächen hilfreich sind. Dies finde ich - wie gesagt - spannend, und es gibt ja dazu immerhin auch ein mykologisches Fachbuch von German J. Krieglsteiner (Einführung in die ökologische Erfassung der Großpilze Mitteleuropas), wo es zumindest schon mal ans Eingemachte bei der Waldökologie geht.


    LG Marcel

    Hallo Cornelius,


    ich hatte für mich mal seinerzeit zu Grünlandflächen eine grobe Übersicht mit einigen Indikatorpflanzen/Kennartengruppen angefertigt und diese in eine Excel-Tabelle aufgelistet (siehe unten). Dabei hab ich mich jetzt aber nicht auf eine Bodenart bzw. -beschaffenheit beschränkt, weil dies oftmals schwierig ist. Aber für eine grobe Einsortierung u. Orientierung der Ökologie und des Terrains hat mir diese Übersicht bisher immer gut geholfen.


    Dein Ansatz hier, eine spezielle Übersicht von Indikatorpflanzen anzufertigen, die das Identifizieren des wiesenpilztypischen Terrains erleichtert, finde ich spannend. Hätte ich mich schon auf Wiesenpilze eingelassen, wäre ich vielleicht auch an einer solchen Liste dran bzw. hätte meine dementsprechend weiter bearbeitet.


    Viele Grüße Marcel



    Kennart wissenschaftl. Name Standort Blüte
    Schlüsselblume Primula elatior, P. veris, P. vulgaris Bergwiesen, Magerrasen, Extensivgrünland Februar bis April
    Sumpf-Dotterblume Caltha palustris Nasswiesen, Gräben, Ufer, Quellflure, Bruch- u. Auwälder März bis Juni
    Trollblume Trollius europaeus feuchte bis nasse Magerwiesen/-weiden, Bruch- u. Auwälder Mai bis Juni
    Echtes Labkraut Galium verum agg. Extensivgrünland, Kalk-Magerrasen, Weiden, Wegraine Juni bis September
    Gelb blühende Schmetterlingsblütler Gelb blühende Fabaceae je nach Art unterschiedlich: Halbtrockenrasen bis Nasswiese Mai bis September
    nur mit Zungenblüten, ohne Wiesen-Löwenzahn Gelb/orange blühende Korbblütler Cichorioideae, gelb/orange Blüte je nach Art Magerrasen bis Fettwiesen Mai bis Oktober
    Bocksbart Tragopogon spec. Fettwiesen, Glatthaferwiesen Mai bis Juli
    Blutwurz Potentilla erecta Magerrasen, magere Schnittwiesen, Magerweiden Juni bis August
    Frauenmantel Alchemilla spec. Fettwiesen und Weiden, Magerrasen Mai bis September
    Kohl-Kratzdistel Cirsium oleraceum Feuchtwiesen, Bachufer Juni bis September
    Margerite Leucanthemum spec. Wiesen, Halbtrockenrasen Mai bis Oktober
    Steinbrech Saxifraga spec. Magerrasen bis mäßig fette Wiesen Mai bis September
    ohne Kletten-Labkraut Weiß blühende Labkräuter Galium spec., weiß blühend Fettwiesen, Nass- u. Moorwiesen, Uferwiesen Mai bis September
    Mädesüß Filipendula spec. Feuchtwiesen, Grabenränder (Echtes M.), wechselfeuchte Wiesen u. Halbtrockentransen (Kleines M.) Mai bis August
    Schafgarbe Achillea spec. Fettwiesen u. -weiden, Halbtrocken- u. Sandrasen Juni bis Oktober
    Wilde Möhre Daucus carota Halbtrockenrasen, Wiesen, Wegraine Juni bis September
    Sterndolde Astrantia spec. nährstoffreiche Wiesen u. Waldsäume Juni bis August
    Gewöhnliches Leimkraut Silene vulgaris Magerrasen, Wegraine Mai bis September
    Kuckucks-Lichtnelke Lychnis flos-cuculi Feucht- u. Moorwiesen Mai bis Juli
    Nelke (Dianthus) Dianthus spec. ja nach Art Moorwiesen, Kalk-Magerrasen, Silikat-Magerrasen Juni bis September
    Flockenblume Centaurea spec. Wiesen, Weiden, Magerrasen Juni bis September
    Schlangen-Knöterich Bistorta officinalis nährstoffreiche, eher saure Feuchtwiesen Mai bis Juli
    Bach-Nelkenwurz Geum rivale nasse Wiesen, Flachmoore April bis Juni
    Wiesenknopf Sanguisorba minor, S. officinalis Halbtrockenrasen (Kleiner W.), Wechselfeuchtezeiger (Großer W.) Mai bis September
    Braunelle Prunella vulgaris, P. grandiflora Moorwiesen, Magerwiesen, Extensiv- u. Wirtschaftsgrünland Juni bis September
    Thymian Thymus spec. Magerrasen, -weiden, Böschungen, Kiesgruben Juni bis Oktober
    Wicke Vicia spec. Wiesen Mai bis August
    Wald-, Wiesen-, Sumpf-Storchschnabel Geranium pratense, G. sylvaticum, G. palustre Fettwiesen, mesotrophe Wiesen Mai bis August
    Wiesen-Salbei Salvia pratensis Magerrasen, Magerwiesen Mai bis Juli
    Skabiose/Witwenblume/Teufelsabbiss Scabiosa spec. / Knautia spec. / Succisa spec. Halbtrockenrasen (Skab.), Wiesen (Witwenbl.), Nasswiesen (Teufelsabbiss) je nach Art Juli bis Nov.
    Teufelskralle Phyteuma spec. Magerrasen, Moorwiesen Mai bis Juli
    Glockenblume Campanula spec. Fettwiesen, Wiesen, Halbtrockenrasen Mai bis September
    Günsel Ajuga spec. je nach Art, z.B. Kriechender nährstoffreiche frische Wiesen, Heide-Günsel Kalk-Magerrasen April bis Juli
    Gamander-Ehrenpreis Veronica chamaedrys frische nährstoffreiche Lehmböden April bis Juni
    Vergissmeinnicht Myosotis spec. nasse Wiesen April/Mai bis August
    Zittergras Briza media magere Wiesen u. Weiden, Magerkeitszeiger Mai bis Juli

    Hallo nochmals,


    charakteristisch für die Kiefernarten ist, dass man beim Stammquerschnitt das Kernholz sehr gut ausmachen kann, weil es deutlich abgesetzt ist, farblich immer ins gelbe od. rötlichbraune geht, und es mit der Zeit bei Lichteinwirkung noch mehr nachdunkelt. Und auch das Splintholz ist bei den Kiefern in der Regel immer gut erkennbar, anfangs weißlich, mit der Zeit vergilbend.


    Auch wenn die hier gezeigten Aufnahmen für eine Identifizierung nicht allzu viel hergeben sehe ich diesen kieferntypischen Kontrast dort leider nicht und bezweifel daher auch, dass dies Kiefernholz sein soll.


    Viele Grüße nochmals.

    N'abend Jörg,

    Ich dachte schon Du bist ausgewandert.

    ganz im Gegenteil. Mein Haus, Hof/Garten u. Wiesen nehmen mich aktuell jahreszeitbedingt sehr in Anspruch, aber dennoch bin ich hin und wieder mal auf einen Kurzsprung in meine Wälder u. Halden und bin da mykologisch ernüchtert.


    Ich muss mal wieder ein größeres Parkgelände "beackern" od. ist es da aktuell auch eher mau??


    Viele Grüße Marcel

    N'abend Jörg,


    Diese Wiese möchte ich auch haben.

    so eine Wiese ist letztlich dann aber auch irgendwie stressig, auch bzw. insbesondere mykologisch. Auf meiner Streuobstwiese finde ich aktuell auch wieder mehr Pilze als im Wald und auf den Halden, aber mit der Bestimmung von den typischen Wiesenpilzen tue ich mich bisher noch echt schwer. ==zucken


    Viele Grüße Marcel

    Hallo in die Runde hier.


    Bei mir hatten die Hallimasche letztes Jahr um die Zeit bzw. schon seit Anfang/Mitte September auch einen richtigen "Lauf" und dieses Jahr ist von denen bisher nirgendwo eine Spur, weder in meinem Hauswald noch auf meinen Halden. Allerdings ist der September gerade erstmal durch und somit mach ich mir da noch keine sorgenvollen Gedanken, ob die Hallimaschsorten nun schon durch sind oder vielleicht erst noch in Erscheinung treten.


    Ich hab bei mir schon wieder ein Comeback von Täublingen als wären wir noch im Hochsommer, aber die sonstige Natur und insbesondere die Bäume sind schon zum Teil im Herbstmodus.


    Allgemein ist es aber wohl überall viel zu trocken und der September war ja noch ein voller und leider regenarmer Sommermonat. Dies erklärt wohl auch die Zurückhaltung bei den Hallimaschen und vielen anderen Pilzarten/-sorten.


    Viele Grüße Marcel