Beiträge von Thorwulf

    Hallo Corinne u. Harald,


    ich hab heute unweit vom Houdini-Pilz nochmals drei solcher Exemplare gefunden und kann da jetzt nochmals in Ruhe genauer Bestimmen.


    Coprinus s.l. scheidet auf jeden Fall schon mal aus. Ich bin da zumindest in der Gattung Bolbitius unterwegs.


    Sonnige Grüße!

    Hallo Jan u. sonst noch Interessierte und Mitlesende,


    hier jetzt also die Aufklärung zu den Glorreichen Sieben, die mir gestern auf dem kurzen Abstecher bzw. Rückweg im Eichenwäldchen noch vor die Linse kamen, und wo ich schnell davon gelaufen bin, weil sich bei mir anscheinend eine ausgewachsene Psathyrella-Phobie entwickelt.


    Nun, der Fundort ist ein Geländeeinschnitt im dortigen Wäldchen in Form einer Senke, die von der Waldkante ungefähr 200 m einschneidet; links u. rechts davon ist es hanglagig und Baumbewuchs/-bestand. Wie gestern schon erwähnt haben wir dort zu rd. 80 % Eichenbäume, dann noch ein paar Fichten, Birken, Ahorn und Rotbuchen versprengt.


    Vom Fundort hab ich mich dann heute mal den rechten Hang 50 m weit durchs Gestrüpp hochgekämpft und sehe dort …… tatsächlich eine KIEFER. ==Gnolm11

    Denn am FO selbst fand ich bei den sieben Zwergen doch im Erdreich verbuddelt einen alten Kiefernzapfen.


    Dies hätte ich niemals für möglich gehalten. Der Fund ist schon ne kleine Sensation. In dem ganzen Waldbereich gibt es eine Kiefer, und wer denkt denn, dass da so ein Zapfen 50 m entfernt im Waldboden vergraben liegt und sich ein Trupp Kiefernzapfenrüblinge noch dort ansiedelt?


    Bestimmt hat ein Eichhörnchen den Zapfen dort mal verbuddelt, denn auch wenn die Kiefer schon recht weit oben am Hang steht ist der Weg von dort bis zum FO doch recht weit für ein Runter-Kullern des Zapfens.


    Naja, jedenfalls bin ich gestern zu schnell geflüchtet (wollte auch Heim, das Abendbrot hat schon auf mich gewartet), aber dank Deinen Adleraugen hier und den Einwurf hast Du jetzt zwei Chips gewonnen und weil ich mich über den Fund bzw. die Bestimmung so sehr freue lege ich noch zwei Chips oben drauf. ==Gnolm13


    Schöne Grüße!





    Moin miteinander.


    Nur der Vollständigkeit halber u. quasi als Abschluss - das Mikro-Bild ergab folgendes:


    Hab 4-sporige Basidien, und viele Kaulozystiden. Sporen ellipsoid u. sehen ein bissl bohnenförmig aus. Sonst glatt u. dickwandig, Abm. 9 - 4,6 µm.


    Spricht also auch für P. spadiceogrisea, aber ich leg den Fund bei der Sachlage mit cf. ab. :)


    Danke Euch nochmals für den Input usw. hierbei! :daumen:


    Schönes sonniges Wochenende!

    Wenn so manche Fundauswertung/-besprechung bis in die Nachtstunden geht und man wegen Durst bzw. trockener Kehle dann so ein bissl was wegkippt, müsste ich als Nord-Vogtländer mir wohl auch Gedanken machen, wo es da ggf. ein Plätzel zum Power-Napping gibt. g:D

    N'abend Jan,


    bin fast gewillt, die Chips-Wette/Challenge anzunehmen. Pinus gibt es dort nämlich keine, allerdings Picea (ein Exemplar ist die sog. "Zigeneurfichte"), ganz viel, sehr viel Quercus, und noch ein bissl Acer, Fagus sylvatica, und noch Betula, überall so ein bissl "eingestreuselt"....


    Soll ich da nochmals hinschauen? Die werden mir nicht entschwinden wie dieser Houdini-Pilz. g:D


    Schönen Abend!

    Ihr zwei bzw. drei ;) kümmert Euch hoffentlich weiterhin ernsthaft um diesen Waldteich und dass er auch schön befüllt bleibt, insbesondere wenn wir wieder einen so heißen u. trockenen Sommer bekommen. Wir hier im nördlichen Vogtland bauen da weiterhin ganz sehr auf Euch da "Oben".

    :kaffee:

    Murph Der Kirschbaum auf meiner Streuobstwiese "explodiert" jetzt seit Mitte der Woche - Fotos unten, das eine vom 19. März u. die anderen beiden von vorhin.


    Hatte hier heute das erste mal bei zweistelliger Anzeige eine "2" auf dem Thermometer. :)


    Der bisher zögerliche Frühling kommt allmählich in die Gänge....


    Von Wabenköpfe aber leider keine Spur, auch sonst ist da pilzseitig bis auf den Marunkenbaumpilz noch nicht wirklich was los. Aber da ich diese Wiese ja noch nicht abmähen werde, kann ja durchaus noch was passieren....


    Werde berichten, was sich da vielleicht noch so tut....


    Sonniges Wochenende!




    N'abend miteinander.


    Ich hab hier weniger gute Nachrichten. Komme gerade aus den Auenwiesenwaldabschnitt und konnte dieses Kerlchen dort an der Fundstelle von gestern nicht mehr finden. Und die Fundstelle hab ich mir nicht nur elektronisch-digital markiert, sondern auch noch ganz Old school anhand diverser Geländemerkmale und Schrittlängen gemerkt. Bin dann den betreffenden Teilabschnitt bestimmt zwei Stunden lang durchgeschritten und kenne jetzt jeden Grashalm, jedes Klettenlabkraut, jede Brennnessel persönlich aber von dem Gesellen KEINERLEI Spur!


    Gibt's denn so etwas? Ich fand sogar den zweiten Psathyrella-Gesellen von gestern, und der war auch nicht weit weg von dem Houdini-Pilz, der sich jetzt irgendwie weggezaubert hat.


    Hätte ich den doch gestern gleich noch mitgenommen, aber mit den Bolbitiaceae-Arten hab ich es bisher nicht so, dachte ich mir, ich peile erst einmal allgemein die Lage und kann ja ggf. nochmals genauer bzw. tiefer einsteigen.... Pustekuchen - nu isser wech…. Oder hat den Stealth-Modus angeknipst.


    Oder war's letztlich möglicherweise Conocybe albipes?? Dann würde es sich ja erklären - das urplötzliche "Abtauchen" an einer Stelle, wo sonst niemand großartig unterwegs ist.


    Wir werden es leider niemals herausfinden. Auf dem Rückweg bin ich schnell quer über die Auenwiese in den Eichenwaldstreifen gesprungen und inmitten von Buschwindröschen, Scharbockskraut, Gundermann, Ahornsetzlingen etc. traf ich auf ein paar Psathyrella-Kerlchen (Foto anbei) .... da hab ich aber meine Beine in die Hand genommen. g:D


    Schönes Wochenende miteinander!

    Hallo Raphael,


    ich hab da noch ein bissl Literatur-Recherche betrieben und fand u.a. die nachstehende recht aktuelle Fachausarbeitung ...... und hab sie ganz flugs eilig erstmal wieder weit, weit weggelegt.... :D


    Aber irgendwie ist diese Gruppe/Subsektion schon eine sehr spannende Angelegenheit.... Ich wär bzw. bin aber schon zufrieden, wenn mein Fund sich hier dann letztlich zu Spadiceogriseae Agg. zuordnen ließe. Die exakte Bestimmung dort auf Artebene traue ich mir nicht zu.


    Sonnige Grüße in die Schweiz!

    Hallo miteinander.


    Bei meinem Kurztrip gestern in den Auenwiesenwaldabschnitt fand ich inmitten von Klettenlabkraut noch ein kleines Kerlchen, einzeln und nicht weit entfernt von dem Psathyrella-Pärchen.


    So vom Habitus und allem, auch dem Fundort, würde ich es ja zur Gattung Conocybe stellen. Der Hut ist milchweiss bis blass gelblich, etwas schmierig, der Stiel ist weisslich, zylindrisch, zum Hut hin leicht schmaler werdend, sonst glatt, kahl u. elastisch.


    Lamellen waren hellbräunlich/ockerfarben. Kein Geruch bemerkbar. FK war nur ca. 3,5 cm groß.


    Diese Auenwiese wird übrigens in Abschnitten hin und wieder beweidet und da findet sich an verschiedenen Stellen Kuhmist.


    Mit Conocybe kann ich hier möglicherweise auch auf der falschen Spur unterwegs sein. Panaeolus u. selbst auch Agrocybe (aus der Strophariaceae-Fam.) will ich hier noch nicht ausschließen. Oder wie sehen dies die Experten von Euch, die mit Bolbitiaceae-Exempl. schon viel mehr Erfahrung gemacht haben?


    Jedenfalls werde ich die Fundstelle nochmals aufsuchen und mir das Exemplar holen und noch näher anschauen. Aber vielleicht hat ja schon jemand hier einen kleinen Hinweis für mich.


    Danke schon vorab + viele Grüße in die Runde!




    N'abend miteinander.


    Ich hab heute am späten Nachmittag einen Kurzabstecher in ein Auenwiesenwaldabschnitt gemacht und fand am dortigen Bächlein an der Baumreihe (Erle, Walsnuss etc.) am humusreichen Boden (viel Holz- u. Pflanzenreste), zwischen Buschwindröschen, Brennnesseln, Scharbockskraut usw. diese zwei Exemplare (siehe nachfolgende Fotos).


    Das größere Kerlchen hatte folgende Merkmale:


    Stiel: faserig und brüchig sowie hohl, ist gleich beim Aufsammeln weggeknickt

    Stiel ist ca. 3 mm dick, kein Ring

    Geruch: gummiartig

    FK ca. 8 cm groß

    Hutdurchmesser 3,5 cm

    Hutrand gerieft und Hutoberseite ausgeblaßt


    Kurzzeitig war ich hier mal kurz beim Heudüngerling/Heuschnittpilz (Panaeolina foenisecii, Syn. Panaeolus foenisecii), aber die Lamellen passen mir dafür nicht.


    Ich werde noch einen Sporenabwurf machen.


    Für Input u. (Korrektur-)Hinweise bin ich dankbar.


    Kommt man ohne Mikro hier überhaupt zu einer einigermaßen stabilen Klärung bzw. Bestimmung? Psathyrella bleiben mir noch immer ein Riesen-Rätsel, sind aber daher umso spannender und herausfordernder.


    Danke schon vorab + Schönen Abend.








    Ich fand bei mir im Waldrevier letzten Oktober ein ähnliches Kerlchen, auch auf einer Baumstubbe angesiedelt, nur dieses Exemplar war leider nicht mehr sehr frisch.


    Ich wollte da noch mit dem großen Werkzeug ran und ihn Sequenzieren lassen und nach Bestimmung gleich auch noch kartieren lassen. Aber bisher konnte ich hier erstmal nur das Totholz (Baumstubbe) bestimmen. Aber immerhin.


    Ja, der Ziegelrote kann dies scheinbar auch, aber i.d.R. dann hierbei schon sehr nahe an Stubben und/od. Stämmen; der Grünblättrige begegnet mir da oft auch dem ersten Schein nach so ohne Weiteres aus dem Boden wachsend und wenn man dann genauer hinschaut, findet man Totholz im Boden, wo er angesiedelt hat.


    Beste Grüße!