Eine Hangausrichtung od. die Höhenlage ist für das Auftreten und die Verbreitung von Pilzgattungen an sich ebenfalls nicht so relevant als vielmehr die anderen genannten Kriterien wie (Wald-)Boden, Vegetations/-Baumgesellschaft, Wasser- u. Nährstoffversorgung sowie noch entsprechende Randbedingungen wie z.B. Luftfeuchte, Bodenschutzgehölze u.ä. spezifische Standortfaktoren hier wesentlich mehr Gewicht am Vorkommen von Pilzgattungen haben.
Es ist in der Vegetationsökologie bekannt, dass z.B. ein stark humoser saurer Oberboden eine entsprechende Bodenflora begünstigt, u.a. fühlt sich dort das Scharbockskraut mehr als wohl. So verhält es sich auch mit Pilzen. Und der Humusgehalt ist wiederum von der Menge, Qualität und Verteilung der Laubstreu u. Bäume abhängig. Auch sonstige bodenbiologische Aktivitäten kommen dabei mit ins Spiel, und nicht nur die absolute Feuchte des Bodens ist zu betrachten sondern insbesondere die Bodenart und die mit der Humusform verbundene hohe Wasser- u. Luftkapazität.
Und eine große Zahl von Pilzen lebt bekanntermaßen als Mykorrhiza in Symbiose mit Pflanzenwurzeln. Wo diese Pflanzen nicht vorhanden sind, wird man diese Pilze kaum finden.
Dies alles gibt aber nur Hinweise auf die Möglichkeit von Vorkommen verschiedener Pilzgattungen, letzten Endes muss man immer selber schauen.