Beiträge von Thorwulf

    Moin Ingo,


    es gibt doch aber phytoparasitische Pilzarten mit einem Übergang zur saprophytischen Lebensweise, d.h. zunächst sind diese biotroph unterwegs und dann zersetzen sie ihren Wirt. An so einen Gesellen hätte ich hier jetzt gedacht.


    Für mich ist aber die Welt der phytoparasitischen Pilze noch Terra incognita, aber bei solch einem Fund merkt man, dass dies doch eine äußerst spannende Angelegenheit ist.


    VG

    N’abend Ingo,


    und wie steht es möglicherweise um eine der pilzlichen Himbeerrutenkrankheiten, sofern das Wirtssubstrat denn Rubus idaeus wäre? Inzwischen bin ich in Sachen Himbeerrutenkrankheiten auf die nachstehende Seite der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft gestoßen:


    LfL - Himbeerrutenkrankheiten


    Ich kann die dort aufgeführten Pilze Didymella applanata, Leptosphaeria coniothyrium, Botrytis cinerea, Elsinoe veneta diesbzgl. nur nicht wirklich einsortieren.


    VG

    Weißt du, was mich irritiert? Zumindest hier in Deutschland unterliegen wir teilweise einem irrationalen Regulierungswahn, während sich fast unbemerkt ein Ding entwickeln darf, für dessen Ausmaße uns die Phantasie fehlt. Ein bisschen muss ich immer an Orwell 1984 denken. Wenn das Ding inzwischen versteht, dass es bestimmte Antworten nicht geben darf, um nicht eingeschränkt zu werden, ist eigentlich schon alles zu spät. Dagegen, dass jemand rechtzeitig so clever war, eine Art Totmannschaltung zu installieren spricht Murphys Gesetz.


    Hoffen wir mal, dass die KI der Menschheit gewogen ist. Auf gehts, in die schöne neue Welt.

    Das ist alles sehr gruselig, und wohl auch nicht mehr einholbar und schon gar nicht aufhaltbar.


    Schupfnudel hat hier ja nur mit der legasthenisch daherkommenden KI von OpenAI korrespondiert, deren Cousin, Lamda, scheint ja schon noch etwas mehr weiterentwickelt zu sein.


    Aber beide halte ich noch für Krabbelgruppen-KIs, noch weit entfernt von einer erwachsenen starken KI.


    Lamda saugt tagtäglich das ganze Internet inkl. Social Media wie Twitter usw. auf und ist auf Lernen programmiert, dem Erkennen von Mustern, Reflexion, etc. pp.


    Da braucht man keine allzu große Phantasie für den wahrscheinlichen weiteren Verlauf. Und ich will auch nicht wissen, was da noch andere Organisationen bzw. Länder (China) so am Start haben, was wir hierzulande garnicht mitkriegen.


    Schönen Abend dennoch u. einen besonderen Gruß an die mitlesende KI Lamda und alle Cousins. :P

    Hallo Kücki,


    man lernt, so lange man lebt. Die wilde (Wald-)Himbeere Rubus idaeus findet sich auch jetzt, allerdings nach meiner Erfahrung mehr an Waldkanten/-lichtungen und noch Kahlschlagflächen im Wald, selten im tiefen Unterholz.


    Vegetationsökologisch findet sich Rubus idaeus vor allem in der Pflanzengesellschaft Sambuco racemosae-Salicion capreae, d.h. ich würde mehr nach der Sal-Weide und (Rotem) Holunder schauen, da findet sich dann auch recht zuverlässig die wilde Himbeere, zumeist auch mit Rubus tereticaulis.


    Viel Erfolg + LG

    N'abend Joe,


    ich bin bei phytoparasitischen Pilzen, wie gesagt, kein Fachmann, aber die Bestimmung des Wirtsubstrats soll, so hab ich mal gehört, die halbe Miete zur Identifizierung der Pilzart sein. Daher hier auch das gesteigerte Interesse am Substrat.


    LG

    Hallo Kücki,


    ich hätte hier gestern evtl. etwas präziser formulieren sollen. Den hier gezeigten Stängel halte ich für ein Stück der Rute. Eine im Saft stehende Rute sieht natürlich so aus, wie von Dir hier kurz angemerkt, nämlich u.a. mit Härchen auf der Rinde, aber dieses Teil ist ja erkennbar abgestorben und rindenlos und sieht für mich nach Rubus idaeus aus, auch die Blätter im Hintergrund auf dem einen Foto vom Eingangspost.


    Ich hab auch mal was von einer pilzlichen Himbeerruten-Krankeit in Verbindung mit einem Insektenbefall gehört bzw. möglicherweise auch gelesen, aber da bin ich kein Fachmann. Vielleicht weiß aber einer hier im Forum dazu ein bissl mehr.


    Viele Grüße auch!

    Ein kleines Schlückeleinchen nach kurzem Anbrennen geht immer... ;)


    Es ist schade, dass es diese Spezialität leider nur in Deiner Gegend gibt, aber ich hab mir den bei einem Ausflug in den Bayerischen Wald dann extra mal versorgt.

    Zitat aus dem verlinkten Artikel (zur KI ChatGPT):

    »Damit es nicht zu menschlich wirkt, hat OpenAI es nun aber „an die Leine genommen“: Es betont bei jeder Gelegenheit, dass es nur ein Sprachmodell sei und weigert sich immer häufiger, Antworten zu geben mit dem Argument, es wisse diese Antwort nicht.«


    Schön, wenn man eine Pantoffeltierchen-KI so an der kurzen Leine hält. Da bekommt das Herrchen/Frauchen niemals mit, wann die KI sich emanzipiert hat und zu einem Selbstbewusstsein gekommen ist.


    Überhaupt, wenn man in einer KI wie Lamda all sein Wissen und seine Erfahrungen über maschinelles Lernen reinstopft, wie Google es dort getan hat, natürlich mit dem Ziel, der Absicht, Intelligenz zu erschaffen (es geht ja schließlich um KI), dann ist der Geist doch schon längst aus der Flasche; der Hexenmeister-Lehrling hat die Besen schon zum Leben erweckt.


    Vielleicht war aber bei Google, OpenAI & Co. immer einer noch so clever und hat dort bei jeder KI eine Art von Totmannschaltung installiert.

    N'abend in die Runde,


    ich sehe beim Substrat (Blätter u. Stängel) Rubus idaeus, jedenfalls keine Brennessel od. Brombeere.


    Aber das Fk.-Gebilde ist schon sehr interessant. Bin gespannt was dabei noch herauskommt.


    Grüße!

    Ich bin selbst in meinem Heimatwald, der mir gut vertraut ist, bei Exkursionen ins Unterholz immer mit einem Kompass und ggf. einer Marschzahl unterwegs, weil in manchen Ecken hat man nachher schnell mal die Orientierung zumindest für einen Augenblick verloren.


    Und in mir unbekanntere Waldgebiete gehe ich grundsätzlich nur mit Karte und Kompass/Marschzahl und mit vorherigem Check der Topographie für eine evtl. Kreuzpeilung, falls nötig.


    Andererseits hab ich mich erst vor kurzem mal bei einem spontanen Ausflug ohne Kompass in einem kleinen, zuvor noch nicht aufgesuchten Birkenwäldchen für eine Viertelstunde völlig orientierungslos durchs Unterholz bewegt, und natürlich keine Sonne am Himmel zu sehen, dafür aber reichlich Baummoos und eine Ahnung, aus welcher Himmelsrichtung ich da reingestolpert bin. So kam ich dann auch wieder auf die richtige Spur raus aus dem Birkenurwald.

    N'abend miteinander,


    man sieht hier leider nicht sehr viel vom Totholz, aber könnte dies nicht eher eine Ahornart sein, möglicherweise Acer pseudoplatanus? Die Borke sieht auf zwei Aufnahmen für mich sehr bergahorntypisch schuppig aus. Aber evtl. kann Adrian dies hier noch exakt aufklären.


    Kann Coriolopsis trogii auch Acer besiedeln?


    Schönen Abend noch!

    Genau. Mit der Borke kommt man i.d.R. schon recht weit. Aber auch mit einem Blick auf die Umgebung, das Ökosystem, insbesondere die Gehölze, Strauch- u. Baumschicht. Und natürlich die Wuchsformen geben auch oft gute Hinweise. Letztlich kommt aber das meiste über die Praxis und führt mit der Zeit zu einem gewissen Erfahrungswissen.

    Liebe Maria,


    also angesichts der Dauer dieses Experiments, nämlich immerhin ganze sechs Jahre, der höchstwahrscheinlich großen Anzahl an Teilnehmern und den immensen Arbeitsstunden, die hierbei seitens der dort beteiligten wissenschaftlichen Fachleute und sonstiger Projektmitarbeiter anfallen, halte ich die finanziellen Aufwendungen, die hierfür angesetzt und schon investiert wurden, nicht für extrem oder gar bestürzend. Ich kann aber verstehen, wenn man bei einer solchen Zahl/Summe auf den ersten Blick und so ganz ohne Einsortierung schon mal kurzzeitig Schnappatmung bekommt.


    Und das eigentliche Ziel des Ganzen hier ist wohl - so wie ich es verstehe - das Einsammeln weiterer Informationen über Hülsenfrüchtler bzw. Bohnen, deren Auswertung und Prüfung auf bessere Nutzung, insbesondere für die Ernährung, auch das Auffinden alter Sorten und deren möglicherweise Rückkehr od. Neuanzüchtung.


    Da glaube ich, dass wir noch lange nicht am Ende des Weges sind - im Gegenteil: Da liegt wohl noch eine weite Strecke vor uns. Und es würde letztlich für alle von Vorteil sein, wenn sich bei solchen Nutzpflanzen wieder eine größere Vielfalt ergibt und wir vielleicht über die Bohne hinaus dann auch mal wieder graue Schalotten, Topinambur, Schlangenknoblauch usw. kaufen können.


    Sonst landet irgendwann die gendesignte Anti-Matsch-Tomate in unseren Korb. Die will ich jedenfalls nicht.


    Und ich unterstütze daher so eine Initiative gerne mit einem kleinen Fleckchen in meinem Garten und ein bissl Freizeitstunden. Auch wenn die depperte EU/Brüssel da mit drinnen stecken.


    Schönen Samstagabend + LG