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Bei den folgenden bin ich für mich sicher, dass es sich um Safranschirmling handelt [...]
Es dürfte sich um Chl. olivieri handeln.
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Bei den folgenden bin ich für mich sicher, dass es sich um Safranschirmling handelt [...]
Es dürfte sich um Chl. olivieri handeln.
Vermutlich/Höchstwahrscheinlich Chlorophyllum rhacodes Syn. Macrolepiota rhacodes.
Funktioniert aber, Thomas.
Der Geschmackstest hat meine Annahme letztlich bestätigt und das Sahnebonbon machte es erträglicher.
Nun, es kommt hierbei schon mal darauf an, in welchem Stadium und/oder Zustand sich der jeweilige Fruchtkörper (Chl. olivieri) befindet. Bei älteren oder ausgetrockneten sowie sehr feuchten, d.h. durchnässten Exemplare kann es oftmals sehr schwierig sein, die Fleischverfärbung final zu beurteilen. Häufig tritt sie am Fruchtkörper nur partiell in Erscheinung und dann möglicherweise noch in unterschiedlichen Farbtönen.
Zudem sollte man die Fleischverfärbung im Schnitt des gesamten Fruchtkörpers prüfen, also nicht bloß an der Stielhaut schaben; ich schneide den Stiel immer auf, um dies zu überprüfen.
Und im Zweifelsfall hilft mir dann mein gutes, altes Mikro, wo ich mir die Sporen anschaue.
Hallo Wolfgang,
ich schließe bei
meiner zitierten Aussage gar nicht aus, dass man hier nicht auf Chl.
brunneum treffen kann, aber man trifft doch wohl häufiger auf eine
andere Art der Gattung Chlorophyllum, insb. wenn man in einem Waldgebiet
Fruchtkörper sammelt. Da ist es dann oftmals Chl. olivieri.
Aber jeder Sammler sollte seine Funde einem PSV zeigen, wenn er sich bei der einen und anderen Art unsicher sein sollte.
Gruß zurück!
Danke, André!
Für mich zählte Lactarius porninsis bislang noch zu der Art der Reizker (vgl. Jorinde Nuytinck, Annemieke Verbeken und Steven L. Miller: Worldwide phylogeny of Lactarius section Deliciosi inferred from ITS and glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase gene sequences. Mycologia 99(6). 2007. S. 820 – 832).
Ja, es hilft stets, die Dinge möglichst genau beim Namen zu nennen, und bei der Bestimmung von Safran- und Riesenschirmpilzen sollte man möglicherweise noch anführen, auf welche Literatur man bei der Bestimmung zurückgegriffen hat, da die Namen in diesem Bereich von den Fachbuchautoren/Experten teilweise doch sehr verschieden gedeutet wurden.
Schönes Wochenende!
Hallo,
nur rotmilchende Arten sind zu Speisezwecken geeignet.
VG Ulla
Und Lactarius porninsis, weißmilchend, zählt doch auch zu den eßbaren Reizkern, oder?
Gestriger Fund in einem Mischwald bei einer größeren Gruppe von Fichten. Beim Fund hatte ich leider weder Handy noch meine Nikon mit dabei, daher nachstehend nur Aufnahmen/Fotos vom Fruchtkörper nach dem "Abtransport" (Stielbasis ging beim Transport leider verloren).
Kurze makroskopische Beschreibung:
Hut glatt, konvex, Durchmesser ca. 4,5 cm, rostbraun mit leichtem Silberschimmer, trocken, ledrig.
Lamellen rostbräunlich, engmaschig/gedrängt stehend, am Stiel herablaufend.
Stiel selbe Farbe/Schattierungen wie Hutoberfläche, zum Hut hin etwas heller, Stiel voll, d.h. nicht hohl, keine Manschette, Stielform mehr od. weniger zylindrisch. Stieldurchmesser 5 – 7 mm.
Geruch unangenehm, aber nicht genau definierbar.
Milch weiß, unveränderlich.
Vieles spricht nach den Bestimmungsschlüsseln aus meiner diversen Fachliteratur für Lactarius rufus, aber ich bin aufgrund des Hutes nicht wirklich überzeugt. Der Hut von der Form her sieht für mich mehr nach einer Art aus der Gattung Tricholoma aus. Aber Ritterlinge milchen doch nicht...?!
Wahrscheinlich ist die Lösung/Klärung einfach, aber ich steh hier gerade vor einem "Brett"....
N'abend Jörg,
ist schon klar: Safran-Schirmlinge sind eine Gattung, wobei der Chlorophyllum olivieri m.W. die häufigste Art dieser Gattung hierzuzlande ist.
Auf einen der giftigen Art wie z.B. Chlorophyllum brunneum zu treffen, ist recht gering, auf den ebenfalls giftigen Chlorophyllum molybdites in unseren Breitengragen zu treffen, halte ich auch trotz Klimawandels für äußerst unwahrscheinlich, aber natürlich sollte sich hier ein jeder vor Verzehr bei einem PSV die Freigabe einholen.
Schönen Abend noch!
Da der Stiel glatt und nicht genattert scheint, könnte es der Safran-Schirmpilz sein.
Verfärbt sich das Fleisch im Anschnitt safranorange bzw. blut-/braunrot nach schmutzig weinbräunlich?
Alles anzeigenGriasDi Thorwulf,
das sind keine Riesenschirmlinge, sondern alte Safranschirmlinge.
An liabn Gruaß
Werner
... oder irgend was ähnliches ....
Gruß
Peter
Ist halt nicht so einfach, Peter.
Dies weiß man spätestens nach der Lektüre von: Gernot Friebes: Über die komplizierte Gruppe der Safran- und Riesenschirmlinge: Die Gattungen Chlorophyllum und Macrolepiota (mit Schlüssel). In: Der Tintling, Band 83, 2013, S. 7 – 27.
Hallo Werner,
Du könntest recht haben, zunächst hatte ich hier auch an den Safran-Schirmpilz gedacht, aber letztlich war ich sicher, es wäre der Parasol. Ich kenne den Safran-Schirmpilz mit eher düsteren Farben und kaum kontrastierenden Hutschuppen und hab dieses Exemplar heute auch stehen gelassen, d.h. nicht weiter untersucht.
LG, TW
[...] ich werde mal mit Becher Koralle vergleichen, [...]
Vergleich mal mit Clavulina coralloides, Syn.: Clavulina cristata, Ramaria cristata.
An beiden Stellen hatte dieser Pilz eher ein filzig-wattiges Erscheinungsbild und man sah auch schon ganz leicht einen borstigen Ansatz bei beiden.
Wahrscheinlich ein Fall für's Mikro....
Könnte dies POSTIA PTYCHOGASTER im Anfangsstadium sein? Ich fand diesen heute auf einem Baumstumpf, einmal etwas großflächig und längs wachsend (Fotodateien 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (1).jpg bis 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (5).jpg) und einmal am selben Baumstumpf an entgegengesetzter Stelle nur punktuell (Fotodateien 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (9).jpg bis 2022-10-24_POSTIA PTYCHOGASTER (11).jpg).
Ich fand heute unter einer Rotbuche im Gehölz nochmals einige dieser Art, vermutlich ja nun Lycoperdon perlatum.
Und schon fand ich heute an weiterem Totholz nochmals welche....
[...] Für Leucoagaricus nympharum (=Macrolepiota puellaris) sind die Hüte viel zu glatt.
[...]
Ja, bei einem Macrolepiota puellaris müssten hier auch für meine Begriffe mehr flockige Schüppchen auf der Hutoberseite zu finden sein, aber evtl. ist dies stadiums-/altersabhängig….?
Bei Foto Nr. 1 + 3 von oben (Eingangsposting) hab ich mal kurz an Macrolepiota puellaris gedacht. Man hatte diesen Pilz früher mal für eine Unterart von Macrolepiota rachodes gehalten, er unterscheidet sich im Wesentlichen von diesem nur durch eine geringere Größe, der helleren (weißen) Hutfarbe und nicht anlaufendes Fleisch.
Danke Maria, für die Bestätigung!
Ich bin über diese Kerlchen heute eher zufällig gestolpert, werde aber jetzt mehr darauf achten.
Danke, Timm!
Sind Dir solche Jung-Exemplare auch schon mal vor die Linse gekommen?
Grüße, TW