Beiträge von Thorwulf

    Ein interessantes Charakteristikum ist übrigens die überaus bemerkenswert fasrige, sehr dicke und sehr, sehr weiche Borke, die als Brandschutz dient!

    Da kannst du mit dem Kopf dagegenrennen, ohne dich (sehr) zu verletzen.

    Korrekt, Martin.


    Und für Sequoadendron giganteum spricht m.E. noch Folgendes: Bei älteren Exemplaren fallen die unteren Äste immer ab und in der Krone finden sich dafür sehr mächtige Äste; die Krone rundet sich bei dieser Art oben auch immer ab und wird offener/lockerer.


    Taxodium distichum hat dagegen auch im Kronenbereich deutlich waagerecht orientierte Äste.


    LG in die Runde,

    Marcel

    Hallo Jörg,

    Ich dachte erst an Boletus aereus aber ob der im Alter bräunliche Poren bekommen kann weiß ich nicht.

    an den Bronze-Röhrling dachte ich hierbei auch gleich. Die Röhren von dem können wohl mit zunehmenden Alter olivgrün werden, was auch einen Touch von bräunlich hat. Aber ich bin kein Röhrlingskenner, ich lerne hier jetzt mal wieder vielleicht noch was dazu.


    VG

    Marcel

    N'abend, Moin u. Hallo.


    Also ich weiß nur, dass diese Trennlinie wohl bei T. versicolor, T. ochracea und noch einigen anderen Trameten vorkommen kann - mal mehr, mal weniger deutlich ausgeprägt, und in einem Exemplar der jeweiligen Art deutlich sichtbar, bei einem anderen Exemplar der selben Art kaum od. gar nicht auffindbar. Ich würde also die Artbestimmung nicht an diesem einen Merkmal festmachen wollen….


    VG

    Marcel

    Hallo Dodo.

    Hat jemand ein gutes Rezept zur Herstellung eines Sud/Extrakt aus Schachtelhalm?

    Ich kenn da eigentlich nur eine Variante: ca. 100 g Ackerschachtelhalm auf 1 Liter Wasser und sonst aber nix dazu. Einen Tag ziehen lassen und dann abseihen. Bessere Erfahrungen gegen Schädlinge wie z.B. Blattläuse hab ich jedoch mit Brennnesselsud.


    LG

    Marcel

    Hallo Thomas,


    welche Literatur suchst Du hierzu genau?


    Die Schwierigkeiten bezogen auf eine mikroskopische Bestimmung in dieser Gattung ergeben sich aktuell mal wieder aus genetischen Analysen und dies betrifft auch anderweitige C.lus-Sektionen.


    VG

    Marcel

    Hallo miteinander.


    Die chinesischen Kollegen haben sich Coprinellus disseminatus und andere morphologisch ähnliche Arten vorgeknöpft und hierbei eine neue Sektion von Coprinellus, sect. Aureodisseminati, ausgemacht.


    Der Artikel wurde vor zwei Wochen veröffentlicht. Anschauen sowie Herunterladen kann man ihn sich hier: Species clarification of fairy inkcap (“Coprinellus disseminatus”) in China


    Ich hab das Paper bisher nur kurz überflogen. Es werden da wohl noch vier neue Arten, nämlich C. aureodisseminatus, C. austrodisseminatus, C. parcus und C. velutipes vorgestellt sowie eine neue Unterart von C. disseminatus und noch eine neue Kombination: Tulosesus pseudodisseminatus.


    Eine schöne Wochenend- und/oder Abendlektüre.


    Viele Grüße

    Marcel

    Hi Stefan,


    dazu passt auch, was Michel Beekman vorgestern in einem FB-Post zu einem dort vorgestellten Fund aus dieser Gruppe angemerkt hat:


    »Both Wächter & Melzer (2020) as well as Sammut & Karich (2021) have shown through extensive phylogenetic research that section Domestici still needs a revision. The names of C.lus domesticus, C.lus radians, C.lus xanthothrix, and C.lus ellisii, show up throughout the phylograms. This means the macro- and microscopical, as well as their ecological and geographical concepts of these species need to be revised to get better species concepts.

    For not, we can use the older literature, but know that sequencing is currently basically the only way to determine the species with any form of accuracy.«


    LG

    Marcel

    Hallo.

    Kann diese Art jemand benennen und eine Literaturstelle anführen, bei der auch Mikromerkmale bei allen Tintlingsarten aufgelistet sind?

    Auf den Sprung in meine Mittagspause nur schnell ein kurzer Schlüssel-Verweis in einem Beitrag von Nobi: Post #3


    Viele Grüße

    Marcel

    »Seit Ende der 90er Jahre beschäftige ich mich hauptsächlich mit den coprophilen Pilzen, die in den letzten Jahrzehnten nur von wenigen Mykologen untersucht wurden, so dass über deren Vorkommen und Verbreitung nur wenig bekannt ist. Das zu ändern ist eines meiner Ziele.«

    (Quelle: Pilze am Ammersee - Pilze am Ammersee - Projektpartner und Mitarbeiter)


    Nun, ich denke, Nobi hat da sehr, sehr viel für diesen Bereich geleistet. Bei Pilzen auf Dung muss ich immer als erstes an unsren Nobi denken. Ich werd ihn vermissen, aber bei jedem Dungpilzfund ist er ja wieder irgendwie da....

    Hallo Steffen,


    da dies so viele Fichten an einem Standort so gleichmäßig haben, halte ich dies für eine Art von möglichen Rindenbrand. Die Rinde dünnrindiger Baumarten (insbesondere also Rotbuche, Hainbuche, Berg- u. Spitzahorn, Linde, und halt auch Fichte) reißt unter starker Sonnenstrahlung streifenweise bzw. plattig auf. Die absterbende Rinde verfärbt sich, in der Folge bricht auch die Rinde, hebt sich ab und der Stamm wird freigelegt.


    Zum Rindenbrand bei Fichten kommt es, wenn diese bisher kaum oder nur wenig Sonnenstrahlung auf der Rinde ertragen mussten, und die Bäume dann mit einem Mal stark freigestellt werden. Das ist vor allem bei Kahlschlägen der Fall, kann aber auch ein Folgeeffekt von Windwürfen sein. Sehr stark gefährdet oder betroffen sind Bäume in SO- bis SW-Exposition, die plötzlich frei gestellt werden und dann in einem heißeren Sommer verbrennen.


    Ich würde da diesem Phänomen mal nachgehen.


    LG

    Marcel

    Hallo Nosozia,


    danke sehr für diese Information.


    Man trifft ja auf diese "Biester" ständig und allenorten, daher überlege ich aktuell genau dieses Werk mir noch zuzulegen. Kannst Du schon eine kurze Anwendungseinschätzung zu dem Örstadius machen?


    Sorry für das "Nebenthema" hier, aber diese Gelegenheit wollte ich mir jetzt nicht entgehen lassen.... ;)


    Gruß

    Marcel

    Moin,


    interessante Fundvorstellung. :thumbup:


    Ich hab mich auch vor kurzem mit einem Erdstern-Fund auseinandergesetzt: Geastrum pectinatum - Kamm-Erdsterne


    Für mich war es die erste ernsthafte Bestimmungsauseinandersetzung innerhalb dieser Gattung. Ich hab zum Schlüsseln auch Groß et al. genommen, habe aber noch weitere Literatur von Gattungskennern aufgetrieben, die ich Dir hier gern mal einstelle (siehe Anhänge).


    Meinen Fund konnte ich dann hier mit der Hilfe einiger alter Hasen und anhand reineweg makroskopischer Merkmale soweit dingfest machen, aber ich will dann meine Mumie (Sammelexemplar) - sowie ich etwas Zeit finde - auch noch mikroskopieren. Ich bin schon sehr gespannt, was sich da noch ergibt und ich bin gespannt, was Du bei Deinem Fund möglicherweise für eine Bestimmung erhältst.


    Beste Grüße

    Marcel

    Hallo Josef,

    Die kommen doch, wo sie wollen, oft an den unmöglichsten Stellen ==Gnolm7

    ich will mich ja nicht wirklich beklagen, denn ich hab ja unter anderem auf meiner Streuobstwiese einiges an Pilzen quer durch alle Ordnungen u. Gattungen, aber bisher noch keine einzige Morchel; und ich hätte da aber auch ein paar "unmögliche" Stellen auf den Grundstücken, nur vermutlich haben die Morcheln dies bislang noch nicht mitbekommen.... ==Gnolm13


    LG

    Marcel