Beiträge von Thorwulf

    Hallo Ulla,


    vielen Dank auch für Deine Rückkopplung u. Bestätigung.


    Ich hab mir auf die Schnelle noch ein bissl Fachliteratur zu Erdsternen versorgt, unter anderem den Research Artikel von Jeppson et al. (2013). Ich hab diese Gattung bisher noch gar nicht so richtig auf meinem Schirm gehabt, auch weil ja einige Arten eher selten zu finden sind bzw. selten vorkommen. Aber ich fand Erdsterne schon immer irgendwie faszinierend und mit G. pectinatum hab ich einen Perser, zudem meinen Perser Nr. 1 für 2024.


    LG

    Marcel

    Hallo Werner,


    vielen Dank für Deine Hinweise hierzu!


    Eine grobe radiale Riefung an der Unterseite der Endoperidie (Sporenkugel) ist zu sehen. Ein Kragen, wie für striatum typisch u. namensgebend, fehlte.


    Hier noch ein paar Aufnahmen der von mir aufgesammelten Mumie - ich bin nur leider kein guter Knipser.


    01. Peristom


    02. Endoperidien-Unterseite

    Man kann dort schon sowas wie Riefungen erkennen.


    03. Mumie


    Ich werde natürlich noch schauen, ob ich mit den Sporen was anfangen kann. Ob's nur heute noch was wird, bezweifele ich mittlerweile, da mich der Vor-Oster-Stress schon eingeholt hat.


    LG

    Marcel

    Hallo Rainer,

    genauere Bilder des Peristoms und Stielchens wären noch hilfreich.

    auf die Schnelle fernab meines Zuhauses bzw. ohne Zugriff auf meinen Server u. das Sammelexemplar hab ich noch dieses Handyfoto vom Samstag.


    Das Peristom kommt hier bei allen Exemplaren als "tiefgefurchter, spitzer Kegel" (Groß, G. et al.) daher und die Stiele sind schon länger. Ich hatte hier auch schon kurz an striatum mitgedacht, aber der soll doch wohl mehr in Laubwaldgesellschaften vorkommen. Allerdings wissen wir ja alle aus Erfahrung, dass die Pilze da oftmals überraschen.


    Ich versuche heute Abend noch ein, zwei bessere Fotos vom Sammelexemplar anzufertigen, wo man die Makromerkmale vielleicht noch besser erkennen kann und vielleicht kann ich da auch gleich noch mikroskopieren.


    Ich danke Dir u. Bernd für Euren Input. Schönen Tag.


    LG

    Marcel


    N'abend zusammen.


    Funde von gestern - ein Grüppchen von rund einem Dutzend, allesamt überständig, im Feld mehr od. weniger exsikkiert. Die größeren Fruchtkörper waren so um die 4 cm hoch (gesamte Exoperidie inkl. Endoperidie) u. die Endoperidien waren so ca. 1,3 cm breit. Die meisten Fk. hatten acht Basisarme/Sternlappen.


    Mit dem Parey war ich im Feld mal für einen ganz kurzen Moment bei Geastrum quadrifidum, aber der dürfte nicht so viele Basisarme/Sternlappen haben. Und lt. FoTE bevorzugt quadrifidum wohl kalkhaltigen Untergrund, den es am Fundort aber nicht gibt. Also abgewählt.


    Zum Fundort folgendes: Tannen-Kiefern-Mischwald, nahe an einer größeren Wasserfläche (Vorsperre einer Talsperre), Standort zeigt Diabas-Beimengungen im Feinboden u. im Bodenskelett. Kennzeichnende Arten in diesem Waldabschnitt sind Albies alba (es gibt noch einige alte starke Alttannen im Alter von 150 Jahren), Wald-Kiefer (Pinus sylvestris), Gemeine Fichte (Picea abies), Europäische Lärche (Larix decidua), Stiel-Eiche (Quercus robur), Hasel (Corylus avellana), Eberesche (Sorbus aucuparia), Berg-Holunder (Sambucus racemosa), Bromberre (Rubus spec.), Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa), Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos), Dorniger Wurmfarn (Dryopteris carthusiana), Adlerfarn (Pteridium aquilinum), Waldsauerklee (Oxalis acetosella), Mauerlattich (Lactuca muralis).


    Jetzt hatten wir ja am Donnerstag Rudis sehr interessanten Bauchpilze-Vortrag bei den ÖMG-Kollegen und die Erdsterne waren auch dabei, aber was mir bisher fehlte, ist ein Schlüssel für diese Gattung - ich hatte da auch bislang noch wenig Bestimmungsbedarf.


    Ich fand dann Groß, G. et al. (1980): Bauchpilze (Gasteromycetes s.l.) in der Bundesrepublik und Westberlin (Beihefte zur ZMykol Bd. 2) und käme da noch auf G. pectinatum als weiteren Kandidaten (aber noch nicht mikroskopisch bestätigt).


    Ich hab mir ein Exemplar, was noch nicht ausgesport hat, mitgenommen, in der Hoffnung, dass ich mit den Sporen noch was anfangen kann?! Den würde ich dann noch mikroskopieren (kam nur gestern u. heute noch nicht dazu).


    Evtl. haben hier ein paar alte Hasen von Euch noch ein paar hilfreiche Tipps für mich oder noch einen weiteren Schlüssel? lamproderma  Karl W und andere


    Danke u. Beste Grüße

    Marcel





    dann schleppst du neben Kamera und Tablet also auch immer einen Baumstamm zum Sitzen mit, nette Vorstellung :daumen: :D

    Es gibt Online-Versandhändler, die bieten Baumstamm-Hocker in allen möglichen Preislagen an, falls man(n)/frau Bedarf haben sollte.... g:D


    Wenn ich "richtig" Knipsen gehe, das ist immer eine größere Aktion.

    Oh ja, aber halt auch sehr regelmäßig mit entsprechend Top-Aufnahmen.


    Schönen Sonntag allen hier u. Viele Grüße

    Marcel

    N'abend Matthias,


    Rainer sollte jetzt vielleicht mal allmählich eine Rohrpost-Verbindung zu Dir einrichten.


    Aber wär echt schön, wenn Du noch einen Tropenhaus-Grünsporschirmling mit untersuchst und in Deinem Aufsatz dann mit berücksichtigst. Hoffentlich hat Rainer da noch was vom Gesellen zur Hand.... Wär doch wirklich echt schade, wenn man hier bei Chlorophyllum sect. Rhacodium od. Chl. cf. africanum stecken bliebe.


    Bin auch hier gespannt, was dann hoffentlich noch herauskommen wird....


    Schönen Abend allerseits u. Viele Grüße

    Marcel

    .... und ein Dutzend tropische Arten, die in einem Tropenhaus natürlich auch in Frage kommen.

    Ja, da könnten noch ein paar Kandidaten durchaus mit infrage kommen. ;)


    Edit: Wobei die Auswahl an Kandidaten mit einem "relatively simple annulus" ja dann doch sehr überschaubar wäre (siehe Zai-Wei Ge et al.-Paper im Download):


    1. Chl. africanum
    2. Chl. nothorhacodes
    3. Chl. brunneum


    VG

    Marcel

    N'abend Rainer.

    Bisher habe ich nur Chl. Olivieri gefunden und der sieht schon ordentlich anders aus.

    Also jetzt nochmals kurz in Ruhe: die hier gezeigten Makromerkmale würden mich bei einer Bestimmungsarbeit immer noch zu einer ersten Beschäftigung mit Chl. brunneum führen.


    Chl. molybdites hätte einen einen kräftigen, doppelten Ring, bei Chl. rhacodes wär die Hutmitte glatt, Chl. olivieri hätte wiederum einen dicken, doppelten und fransig-wattigen Ring am Stiel.


    Allerdings wird auch hier dann erst das scharfe Glas für mehr Klarheit sorgen.



    Zeichnungen von Cheilozystiden und Sporen der drei Arten Chlorophyllum rachodes, C. brunneum und C. olivieri. Der Zielstrich ist 10 μm. Quelle:

    Rabarber-Parasolhat holder flyttedag – molekylærgenetiske studier omkring slægten Macrolepiota, von Christian Lange & Else C. Vellinga, SVAMPE 50, 2004.


    LG

    Marcel

    Hallo Rainer,


    ich würde hier auch einen Vertreter von brunneum vermuten wollen. Es deutet auch die schuppenartige Rissbildung am Hut auf diese Chlorophyllum-Art hin und die kräftige Knolle an der Stielbasis.


    Aber dies auch wieder nur auf die Schnelle u. mit einer ungenauen Betrachtung an meinem Smartphone.


    LG

    Marcel

    Hallo miteinander.


    Evtl. bin ich dieses Mal auch mit dabei, aber mit noch neuer Technik (Chinesen-Hardware) u. somit - Stand jetzt - ohne Mikro, weil Peking könnte ja mithören…. :P ;) (nee, im Ernst: Hab da auf die Schnelle noch nix eingerichtet….)


    Mal schauen ob es klappt und entweder Homo sapiens technologicus od. aber Technologicus obsiegt. :D


    VG

    Marcel

    Hallo miteinander.


    Ich habe erfahren, dass die von Bon begründete renommierte Fachpublikation unserer französischen Pilzfreunde "Les Documents Mycologiques" ab sofort nicht mehr fortgeführt werden soll.


    Die Zeitschrift wurde die letzten zwanzig Jahre von der Société mycologique du Nord de la France bzw. dortigen Mykologen wie u.a. Régis Courtecuisse herausgegeben. Die Herausgeber sind aber überwiegend Wissenschaftler und Dozenten an Universitäts- u. Forschungseinrichtungen und haben somit ein enormes Pensum an Lehr-, Forschungs- und Verwaltungsarbeit zu bewältigen und können die Herausgabe des Journals nach ihren Angaben nicht mehr stemmen. Man hat sich somit schweren Herzens zu diesem Schritt entschlossen, die Documents Mycologiques einzustellen.


    Man kann die Publikationen übrigens hier Online lesen:


    Les Documents Mycologiques


    Allemal interessante Abhandlungen, wobei ich da immer nur etwas Stöbere, aber Fachleute werden mit dem Abgang dieses Journals sicherlich eine Lücke spüren.


    Viele Grüße

    Marcel

    Hallo Sandra,


    für die Schwarzhex hab ich meinen düsteren Coprinellus vom letzten Sommer als Kleinigkeit anbei u. wünsche damit auch alles Beste zu Deinem Geburstag! Es mögen Dich sehr viele interessannte Pilze im neuen Lebensjahr erfreuen und verzücken! :gwinken:


    LG

    Marcel


    Die Terrasse ist noch nicht ganz fertig.

    Nun, ich würde meine Terrasse dann gerne als Frühjahrsprojekt demnächst umbauen und hätte da gerne eine etwas detailiertere Baubeschreibung zu Deiner Terrasse, insbesondere was die Randbeetanlagen angeht.... g:D


    Auch schon mal Danke! :gzwinkern:

    Hallo Matthias,

    Falls Du von den Funden etwas getrocknet aufgehoben hast, gerne in die nächste Lieferung mit aufnehmen. ;)

    das sieht irgendwie nach einer Fortsetzung von


    REUL, M, GUBITZ, CH (2019): Neue Pilzfunde in den Gewächshäusern des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth – ZfM - Journal of the German Mycological Society - (85)2019: 233-269


    aus. ;)


    Viele Grüße

    Marcel

    Hallo Reinhard,

    50-jährige Eichen? Wie passen die denn in ein Gewächshaus? Oder sind das Bonsais?

    vielleicht hat Michael bei sich das Kew Gardens Palm House nachgebaut. g:D :gzwinkern:


    Spaß beiseite: Er foppt hier nur was, nur nicht beim Flocki-Fund.


    LG Marcel