Beiträge von sigisagi

    Hi Norbert,

    Gut zu wissen. Besten Dank für deine Erfahrung.

    Lieben Dank.

    Darf ich mal fragen wie Ihr allgemein Pilze handhabt die Ihr euch mal anschauen, anfassen, durchschneiden wollt, wenn sie potenziell giftig sind? Pilzgift wird, wenn ich das richtig im kopf habe, ja nicht über die Haut aufgenommen. Dennoch will man ja dann nicht mit seinen Giftfingern an andere gute Pilze fassen. Habt Ihr Handschuhe dabei, wascht ihr euch die Hände, mehrere Messer? Wie macht Ihr das wenn Ihr Wegzehrung dabei habt und euren Apfel vielleicht nicht mit den Pilzfingern anlangen wollt?

    Hallo zusammen.

    Mit den Lorcheln kenne ich mich so gar nicht aus. Der heutige Fund ist Grund genug das zu ändern. Gehe ich hier richtig mit der Bischoffsmütze?


    Ich bin natürlich auch dankbar für Hinweise in andere Richtungen.

    Lieben Dank Euch!

    Hallo sigisagi,

    kein Pilz ist ein Zeiger für andere Pilze, es ist nur so, dass verschiedene Pilzarten so ähnliche Ansprüche an das Habitat haben, dass sie auffallend oft vergesellschaftet vorkommen. Soll hier heißen: da wo Mehlräslinge wachsen, findet man auch oft Netzstielige Hexenröhrlinge. Aber sowohl Mehlräsling als auch Netzi können unabhängig voneinander ganz alleine wachsen, sodass die gegenseitige Zeigerfunktion arg eingeschränkt ist. Insbesondere ist es nicht so, dass da wo Mehlräslinge wachsen, auch immer Netzis, Steinis oder sonstwas wachsen.

    FG

    Oehrling

    Ja, verstehe. Meine Wortwahl war auch nicht die beste. Scheinbar wird das Habitat und die Zeit aber als so ähnlich beschrieben, dass Sie wohl sehr oft zusammen vorkommen. Alleine das wollte ich mal eurer subjektiven Erfahrung entlocken.


    Danke Dir!

    Hallo sigisagi,

    das sieht mir nach dem Mehlräsling aus, natürlich deswegen nicht gleich essen. Mehlräsling, Fliegenpilz und Pfefferröhrling sieht man im sauren Fichtenwald gerne im selben Bereich, manchmal auch zeitgleich,

    viele Grüsse

    Matthias

    Danke dir. Deine Standortbeschreibung passt auffallend gut. Den zu verspeisen habe ich nicht vor.

    Hallo Ihr,

    bisher konnte ich nicht verstehen wie Pilze nach Mehl riechen sollten. Auch wenn ich schon ein paar mal diesen Pilz vermutet habe, empfand ich den Geruch höchstens als "vergammelt". Heute hatte ich dann wohl einen ganz typischen in der Hand. Der Geruch hat mich so sehr daran erinnert als ich als Kind Knete aus Mehl und Öl gemacht habe.

    Geht ihr, zusammen mit dem starken Mehlgeruch, mit (ich möchte das Exemplar nicht essen)?

    Ich habe ausserdem gelesen (123Pilze ist eine sehr zweifelhafte Quelle, deswegen frage ich), dass der Mehlräsling ein sehr guter Zeiger für Steinpilze ist. Könnt Ihr das bestätigen?


    Danke Euch und Liebe Grüße!

    Glückwunsch zur schönen Vielfalt!

    Haben bei dir auch so viele Stellen der Herbsttrompeten ein Feuchtigkeitsproblem? Hier habe ich in einigen Habitaten schon beim ganz jungen Wachstum Schimmelschäden gesehen. Schade drum.


    LG Christopher

    Zieht sich dass denn über alle FK durch? Bei der menge die man normalerweise findet, sollte es ja sonst genug verwertbares geben.

    Das Wetter scheint gerade wirklich perfekt zu sein. Es ist schön warm und regnet immer wieder. Ich freue mich wieviel grad passiert. Edit: Kalkbuchenwald dürfte hier auch ziemlich gut hinkommen.

    Lieben Dank. Da seid Ihr euch ja einig.

    Ist der Rostrote Lärchenröhrling denn selten?

    Ne, gar kein Fischgeruch. Da bin ich wohl wieder auf eem holzweg. Der Rest passt gut. Danke dir!

    Glückwunsch zur schönen Vielfalt!

    Haben bei dir auch so viele Stellen der Herbsttrompeten ein Feuchtigkeitsproblem? Hier habe ich in einigen Habitaten schon beim ganz jungen Wachstum Schimmelschäden gesehen. Schade drum.


    LG Christopher

    Danke! Nein, die scheinen alle noch ganz frisch zu sein. Vielleicht kommt es auf dem Bildern falsch rüber, aber die sind wirklich top. Andere unidentifizierte Pilze waren aber komplett mit Schimmel übersät.

    Hallo zusammen,

    Im Süden geht jetzt endlich so richtig viel. Ich möchte euch gerne mal zeigen was ich alles so gefunden habe. Vielleicht könnt Ihr mir bei dem ein oder anderen noch helfen. Korrigiert mich auch gerne wenn ich irgendwo falsch liege. Ist auch sehr ok wenn nicht alle Fragezeichen definitiv identifiziert werden können. Soll mehr eine Schau sein.

    1) Kuhmaul


    2) Totentrompeten.

    Gerade auch wieder in absurden Zahlen vertreten. So viel kann kein Mensch trocknen.


    3) Brätling?

    Ich habe leider noch nie welche gefunden und stochere deshalb immer im Dunklen.


    4) Rehbrauner Dachpilz


    5) Rotfußröhrling


    6) Bei diesem Quallenartigen Gebilde habe ich leider gar keine Ahnung.


    7) Knoblauchschwindling

    Gerade in Massen überall. Mag ich sehr in geringen Mengen als Beigabe.


    8)Graue Kraterelle

    Vor zwei Jahren habe ich eine Stelle aufgetan an der sie jedes Jahr mehr wachsen. Ein riesen Feld voll. Sonst habe ich sie bisher noch nirgends gefunden und habe mich sehr über diesen Fund gefreut.

    Und hier nochmal im Vergleich zu den Totentrompeten:


    9) Erdzunge? Eine der langstieligen Holzkeulen?


    10) Riesige Halimasch


    11) Flockis


    12) Perlpilz


    13) Marone


    14) Violetter Rötelritterling


    15) Trompetenpfifferlinge

    Die zeigen sich gerade überall als kleine Stöpsel. Ich lasse sie mal noch ein paar Tage stehen


    16) Nebelkappe?


    17) Butterpilz



    19) Pfefferröhrling



    20) viele Steinpilze


    21) Lila Lacktrichterlinge

    Die treten gerade in solchen Massen auf. Habe ich noch nicht erlebt bisher. Ich mag sie sehr. Vor allem weil sie beim Trocknen so schön nach dunkler Schokolade riechen.


    22) Unzählige Reizker. Nicht näher bestimmt.

    23) In unmittelbarer Nachbarschaft der Reizker. Erst dachte ich es wäre einer. Vielleicht könnt Ihr eine Vermutung anstellen.


    24) Könnte das der graue Lärchenröhrling sein?


    25) Goldröhrling



    26) Falscher Pfifferling


    27) Und zu guter letzt Herkuleskeulen


    Die ganzen Täublinge bleiben undokumentiert, da ich sowieso keinerlei Einschätzung geben könnte. Ich finde es aber toll wieviel unterschiedliches sich gerade zeigt. Ich hoffe Ihr habt ähnlich schöne Vorkommen.

    In meinen Korb sind ein paar Reizker, Steinpilze, Totentrompeten, graue Kraterellen und lacktrichterlinge gewandert. Der Rest durfte bleiben.

    Liebe Grüße

    Hallo,


    mit dieser Rotfärbung unter der Huthaut könnte das Hortiboletus bubalinus, der Rötende Filzröhrling sein.


    VG Jörg

    Hallo Jörg,

    Danke für den Tipp. Die Hutfarbe scheint mir aber deutlich zu dunkel für den rötenden Filzröhrling. In Natura ist er noch deutlich dunkler als auf den Bildern.

    Hallo zusammen,

    Von der letzten Waldrunde habe ich mir einen Röhrling zur Bestimmung mitgenommen, da es im Wald schon zu düster für Fotos war. Und dann habe ich Ihn auf dem Fensterbrett vergessen :rolleyes:

    Dementsprechend angetrocknet ist er nun. Ich hoffe ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen. Mein erster Tipp war Rotfußröhrling. Der hier hat aber so gar keinen roten Fuß. Frisch waren Stiel und Röhren schön Gelb.

    Habitat: Nadelwald, wuchs auf Erdhügeln

    Geruch: sehr obstig

    Schnitt: wie zu sehen im Hut rosa bis rot, am Stiel spät leicht blauen.

    Größe Hut: ~2€ Stück groß

    Sehr festes Fleisch.


    Lieben Dank Euch!

    Ja, die sind schon "milder", bei der Menge die man findet, kann man aber auch den Geschmack gut konzentrieren. Kommt aber auch auf Alter und Wuchsdauer an. Ich finde der "stark riechende" ist geschmackvoller, aber auch seltener.

    Für die meisten Craterellen sollte jetzt aber eine gute Zeit sein. Letztes Jahr habe ich eine Stelle mit grauen Kraterellen aufgetan. Die sollen ja einigermaßen selten sein. Bin gespannt ob die sich nochmal sehen lassen.

    Heute haben wir die erste Trompetenpfifferlingsernte eingefahren.

    Die würde ich auch gerne mal finden. Leider trotz des tollen Pilzjahres wieder kein Glück bisher.


    LG Christopher

    Wenn du mal eine Stelle gefunden hast, dann kommen die da jedes Jahr wieder. Mehrmals. Ich hatte im verregneten Sommer schon viele. Nun kommt der zweite Schub. Ich finde sie immer auf kleinen Erdhügeln mit viel Moos. An alten Baumstümpfen lohnt es sich auch zu suchen. Meist wenn dauerfeuchte Vertiefungen oder Regenwassersammelstellen daneben sind.

    Ausserdem Hexen, Steinpilze, die ersten Reizker (dieses Jahr aber sehr durch Schnecken geplagt), Lila Rötelritterlinge, Kuhmaul, die letzten normalen Pfifferlinge, Eichhas, Goldröhrlinge, Butterpilze, vereinzelt Raufüße.

    Wirklich toll wieviel da gerade zusammen kommt.

    Totentrompeten gibt's hier im Süden auch grad in Massen. Und unglaublich viele lila lacktrichterlinge dazwischen. Ich hätte 20 mal so viel mit nehmen können (keine Angst, die lagen schon einen Tag zum Trocknen). Und an meinen Stellen mit den Trompetenpfifferlingen zeigen sich auch schon die ersten Kleinen. Da dürfte in den nächsten Tagen ordentlich was gehen.

    LG

    Auch wenn ich nicht alle Begriffe verstehe ^^ ,ist das dann doch recht weit von uns weg. Trotzdem interessant wie sich die vorkommen dann zeitlich überschneiden.

    Um welche Region bist du denn unterwegs? Bei uns ganz im Süden zeichnet sich ein sehr sehr ähnliches Bild.

    Hallo zusammen,

    Ich frag einfach mal ganz unwissenschaftlich in die Runde wie eure Erfahrungen so zu folgendem Thema sind, einfach weil es mich interessiert:

    Ich meine feststellen zu können, dass Waldstücke, welche in den letzten 1-2 Jahren sehr ergiebig waren, nach Forstarbeiten kaum noch Pilze produzieren (Baumfällung, Spurrinnen von Maschinen, vermehrtes Unterholz, Lichtung von bisher dichteren Bereichen...). Das mag aber meine subjektive Wahrnehmung sein. Gleichzeitig habe ich aber auch das Gefühl dass ein vermehrtes Sammeln nicht dazu führt dass es im Folgejahr weniger Pilze gibt. Auch das ist natürlich in der kurzen Zeit recht wenig signifikant.

    Trotzdem, habt Ihr da ähnliche oder gegensätzliche Erfahrungen gemacht? Gibt's vielleicht sogar Studien dazu?


    Lieben Dank für eure Meinungen!