Beiträge von sigisagi

    Da bin ich völlig bei dir. Tatsächlich habe ich die Schärfe nicht über die Kostprobe festgestellt, sondern durch schlecht gewaschene Hände und rumfingern an der Seite meiner Lippe. Was mich gut daran erinnert hat, nach dem Anbrechen oder Anschneiden von Pilzen, die Hände gut zu waschen.

    Lieben Dank Euch!

    Ich weiss, shit in - shit out. Wann immer möglich versuche ich mehr und bessere Angaben zu liefern. War heute einfach nicht möglich.

    Zum Stinktäubling: ich habe da bei keinem Exemplar einen unangenehmen Geruch wahrgenommen. Und scheinbar gehören auch Kandidaten zu den Täublingen die ich nie in diese Ecke verordnet hätte. Gute Erinnerung daran bei Täublingen vorsichtig zu sein. Ich werde mir den Geruch wohl nochmal zu Gemüte führen müssen.

    Hi Peter,

    Ja bitte entschuldige. Das waren heute leider echt niedere Bedingungen im Wald. Sonst hätte ich gerne mehr geliefert.


    -Welcher ist denn der Täubling?

    -Milchling 1 hat sicher sehr brennende Milch. Den habe ich mir als einzigen mitgenommen.

    -Milchling 2: über die Verfärbung kann ich leider nichts sagen.

    -Milchling 3: Ich hatte da wirklich in Erinnerung dass der auch gemilcht hat. In dem Fall hast du aber eine andere Vermutung?


    Ich bin über Hinweise dankbar. Anhand der Bilder und mit den fehlenden Angaben, erwarte ich keine sichere Bestimmung. Wenn ich aber weiss in welche Richtung ich schauen könnte, dann kann ich mich auf der nächsten Runde daran orientieren. Das würde mir schon sehr helfen.

    Lieben Dank!

    Hallo zusammen. Die Pilze explodieren ja derzeit geradezu. Pfifferlinge in absurden Größen, Steinpilze die nach kürzester Zeit hinüber sind und tatsächlich auch schon Reizker.

    Aber spannender sind ja die Unbekannten. Was könnte ich denn hier abgeschleppt haben?

    Leider hat es geregnet wie blöd und ich konnte keine Gerüche sammeln und auch keine ausführlicheren Bilder machen.


    Lieben Dank für eure Hilfe!

    1) Den Perlpilz (zumindest die Klaren) identifiziere ich mittlerweile deutlich.


    2) Ich wette den identifiziert Ihr mir ohne groß weitere Angaben. Kommt grad massenhaft vor.

    3) Einer der Milchlinge. Dachte erst an den Maipilz, aber auch nur weil ich den bisher noch gar nicht kenne.


    4) Der zweite Milchling. Sehr interessante Lamellen


    4) Und der letzte mit Milch.

    Röhrlinge allgemein gibt es aber auch fast überall. Am einfachsten finde ich es Goldröhrlinge zu finden. Lärchen sind fast schon ne Garantie dafür. Von 10 angelaufenen Lärchen sind bei mir bei passender Witterung mindestens an der Hälfte Funde möglich.


    Butterpilze gibt es bei mir leider überhaupt nicht. Die würde ich auch gerne mal probieren.

    Oft wird ja auch gesagt man soll die Huthaut abziehen. Finde ich nur bedingt notwendig. Vllt bei den Älteren. Die wird einfach irgendwann schleimig.

    Dennoch, in Butter mit Speck und Nudeln - toll!

    Röhrlinge allgemein gibt es aber auch fast überall. Am einfachsten finde ich es Goldröhrlinge zu finden. Lärchen sind fast schon ne Garantie dafür. Von 10 angelaufenen Lärchen sind bei mir bei passender Witterung mindestens an der Hälfte Funde möglich.


    Butterpilze gibt es bei mir leider überhaupt nicht. Die würde ich auch gerne mal probieren.

    Ja, ist richtig. Ich meinte mehr: sobald es Fliegenpilze gibt, gibt es in der Nähe auch Röhrlinge.

    Die Butterpilze mögen ja scheinbar nicht alle. Ich finde den Geschmack echt gut. Schau mal in Schilfgras, an lichteren Stellen, oder nähe der Küste, oft direkt am Strand.

    Falls du mal diesen hier finden solltest, der wäre ebenfalls essbar, finde ihn bei mir bei Fichten, aber eher seltener. Die FK sind bisher immer eher zierlicher ausgefallen, aber der gelbe Ring ist eindeutig. Im Zweifel, lass stehen. Ich nehm sie nicht mit, weil ich sie eher selten finde und schone, von den normalen gibts genug. Hab ihn einmal mitgenommen, vom Speisewert kein Unterschied.

    Wie identifizierst du die? Gleich wie die Perlpilze, einfach mit gelbem Ring?

    Seltenheit ist ja auch oft lokal unterschiedlich. In meinem Pilzbuch steht die Graue Kraterelle ist schützenswert weil so selten. Ich habe eine Stelle an der die Massenhaft auftreten.

    Garst du vor dem Trocknen?

    Ist bei uns gerade Massenware. Dürfte der Laubholz Knäueling sein. Je nach Licht und Sonneneinstrahlung freut man sich von weitem, denkt schon an gigantische Pfifferlinge oder Austernseitlinge (im jungen Zustand vielleicht sogar an einen Röhrling), erkennt beim näherkommen aber doch die lila oder braune Färbung. Trotzdem finde ich das Aussehen, weil so schön ausgeprägt und teilweise stattlich, hat etwas.

    Ja, die Erfahrung mit den Stielen musste ich leider auch machen. Selbst die ganz kleinen frischen haben direkt einen zerfressenen Stiel. Der Hut wird aber meist kaum angegriffen.

    Ich fand die einfach mit Butter und etwas Salbei wirklich lecker. Allerdings auch im Mix mit den Pfifferlingen und ein paar anderen Beifängen. Ich glaube ich muss aber mal ein reines Perlpilzgericht probieren um den Geschmack wirklich kennen zu lernen.

    Das gute Durchgaren hab ich mir damals mit den Reizkern schon angewöhnt und spätestens bei den Hexen ein gutes Gefühl für die Hitze und Dauer entwickelt. Ein Exemplar teste ich meist vorher und schaue wie es sich so verhält. Wie schnell es bei großer Hitze braun oder matschig wird, ob viel Flüssigkeit ausgeht usw.. Letzteres kippe ich dann, bei Reizkern oder finnischen/nordischen Milchlingen, weg und brate sie danach. Aber die sind konsistenztechnisch ja sowieso einfach.

    Falls ich es überlesen habe: habt ihr denn Vorlieben zu was und wie man Perlpilze so reichen könnte?

    Danke für den Tipp. Ich gare sowieso das meiste lieber etwas länger.

    Die Huthaut habe ich dran gelassen, konnte aber keinen komischen Geachmack feststellen. Vielleicht Vergleiche ich nächstes Mal ohne und mit Haut.

    Guter Tipp! Werd mir beim nächsten Besuch mal die GPS speichern.

    Der Standort ist sicher eher ein wärmerer auf einer Stelle mit viel Sonneneinfall.

    Leider ist es hier im Südwesten einfach zu trocken, als dass ich nochmal Hoffnung auf Weitere in diesem "Sommer" hätte. Es hat eine Woche nur geregnet, danach 2 Tage Sonne und der Wald ist ausgetrocknet. Vieles kurz vor Trockenschaden.


    Und stimmt, die können wirklich länger in der Pfanne bleiben und sind immer noch fest. Die Konsistenz hat mich auch sehr an Semmelstoppelpilze erinnert.

    Dürften Rotbuchen aussenrum gewesen sein. Ziemlich reiner Laubwald. Ausser einem etwa 30 cm hohen Nadelbäumchen direkt obendrüber. Ist auf jeden Fall sehr sehr kalkhaltig. Aus dem Berg bekommen wir unser Leitungswasser. Wir haben eine Wasserhärte von mindestens 26°dH.

    Mit festfleischig liegst du auch komplett richtig. Waren leider nur 2 Stück. Die müssen sich aber innerhalb von 2-3 Tagen zu dieser Größe entwickelt haben. Ich weiß genau dass die letzte Woche noch nicht da waren. Interessanterweise sind die normalen Pfifferlinge, die ich nebendran schon seit 1,5 Wochen beobachte, nicht über Knopfgröße raus gekommen.

    Ich bemühe mich um bessere Bilder.

    Würde deine Bestimmung teilen. Wenn die Rottöne bei den Perlpilzen so schön ausgeprägt sind, ist das schon sehr eindeutig.

    Die Blassen Pfifferlinge haben gerne etwas stämmigere Stiele, was ja zumindest auf den Bildern auch so wirkt.

    Da liegst du richtig. Sie wirken auf den Bildern auch deutlich kleiner als sie sind.

    Hallo zusammen

    Dank eurer tollen Hilfe habe ich mich, nach Tagen des Sichtens und Studieren der Merkmale, jetzt auch mal an die Perlpilze getraut. Für mich ist der Fall eigentlich klar. Deutliche rote Färbung an den Fraßstellen und am Hut, geriefter Ring, keine abgesetzte Knolle und hautfarbenes Sporenpulver. Trotzdem möchte ich gerne noch eure Meinung hören.

    1) Perlpilze

    2) Sind das blasse Pfifferlinge, oder einfach etwas zu helle gewöhnliche? Auf den Bildern kommen sie etwas zu gelb rüber.

    Lieben Dank für eure Einschätzung!

    Genau diesen Schleimpilz meinte ich. Danke dir!

    Das sind ja wirklich interessante Gebilde. "Ein Übergang zwischen Pilz und Tier. Kann sich bedingt fortbewegen und hat Stadien ähnlich Amöben, aber auch Fruchtkörper...". Verrückt.

    Aus Interesse habe ich Fuligo Septica mal gegoogelt. Dabei sind mir ein paar dieser typischen neongelben Exemplare aufgefallen. Ich kannte die bisher (umgangssprachlich) als "Drachenrotz". Allerdings finde ich zu dem Begriff gerade auch nicht wirklich was. Bin ich komplett auf dem Holzweg? Bringe ich da Begriffe durcheinander? Kann jemand meine Verwirrung beseitigen?

    Lieben Dank euch!

    Leider waren selbst die Ungeöffneten bereits voller Maden

    Das wird später im Jahr noch etwas besser. Vor allem, wenn das richtige Massenwachstum einsetzt, hat man in der Regel ne ganz gute Quote an nicht wurmigen Exemplaren. Bei jungen wurmigen Perlpilzen lohnt es auch den Hut zu prüfen. Oft ist da nur der Stiel wurmig und der Hut noch nicht.

    Ich war nochmal am Spot. Die Größeren kann man leider vergessen. Und selbst die Kleinen Ungeöffneten, nur Pingpongballgroßen, sind innen fast hohl gefressen. Naja, ich habe mir schön die Merkmale anschauen können und halte weiter die Augen auf.

    Du sammelst den Perlpilz nicht, bzw. noch nicht?

    Schade drum, ist für mich ein super Speisepilz. Habe mich intensiv damit beschäftigt, bis ich die Dinger von weitem erkenne. Ist beim Perlpilz, wenn man auf die wichtigsten Merkmale achtet, eigentlich leicht. Zuallererst die rote Färbung, wenn das klar ersichtlich ist, ist die Sache klar. Ansonsten eben die geriefte Manschette und die rübenartige Knolle ohne irgendwelche Kindersöckchen Ich kontrollier aber trotzdem immer alles. Den grauen Wulstling erkennst du auch am Geruch, den Panther auch, die riechen beide komplett anders, als die Perle und rot kommt da nicht vor, geriefte maschette kann der Panther auch manchmal..

    Super Tipp! Danke. Ich hab da eine Stelle mit sehr vielen ausgemacht. Bisher war der Perlpilz einfach nicht in meinem Beuteschema. Insofern die Rotfärbung ein gutes Merkmal ist, wäre das aber Grund genug sich da ran zu wagen.

    Leider waren selbst die Ungeöffneten bereits voller Maden.

    Ja ok. Vielleicht wenn die alle alt sind. Aber der braune ist ja schon auch eher schwarz. Und der Igel deutlich gelb mit langen Stacheln. Das sollte doch nicht zu verwechseln sein. Ausser man versucht Pilze zu vergleichen die komplett alt, schwarz und verschrumpelt sind.


    Vielen Dank dir!

    Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte scharf gebraten.

    Ich weiss dass, an den beiden Standorten auf Gotland und ganz im Norden Schwedens, an dem wir dieses massenhafte Vorkommen hatten, definitiv Kalkstein vorherrscht. Auch bei uns im Süden Deutschlands ist es sehr kalkig.

    Ich kann leider nicht sagen ob an anderen Standorten auch immer Kalkstein vorhanden war. In Schweden/Norwegen ist das aber nicht unwahrscheinlich.

    Hätte ich auch ähnlich vermutet.

    Was meinst du denn mit "vergleichsweise einfach"? Gibts denn irgendwas was man damit verwechseln könnte? Selbst innerhalb der Stäublinge is er ja doch einzigartig, oder?

    Gattung Agaricus und sollten nicht verzehrt werden, weil die alle das stark nierengiftige Cadmium anreichern.

    Wenngleich der Hinweis sicherlich wichtig ist, sollte man aber auch erwähnen, dass der gelegentliche Konsum in kleinen Mengen trotzdem keine akute Gefahr darstellt, sofern man keine anderweitige hohe Belastung hat. Muss jeder selber entscheiden, ob ihn die Thematik stört oder nicht. Viele mögen den Geschmack der Anischampignons ja ohnehin nicht.

    Von denen die wie Champignons anmuten habe ich leider gar keinen Plan. Ist mir auch einfach zu heikel.

    Die grundlegende Bestimmung der Essbarkeit bei Champignons ist eigentlich recht einfach. Champignons die gilben und angenehm nach Mandel / Marzipan / Bittermandel riechen, sind essbar. Champignons die röten und angenehm pilzig bzw. nach Champignon riechen ebenfalls. Dass man einen Champignon zweifelsfrei als solchen bestimmen kann, sei natürlich vorausgesetzt.

    Lieben Dank dir.

    Ja, bei der einwandfreien Bestimmung hapert es sicher bei mir. Wenn ich das Risiko, den Aufwand, die Diskussion mit allen potentiellen Mitessern und die bleibende Ungewissheit, dem Preis und der Verfügbarkeit von Kulturchampignons, sowie der Auswahl anderer toller Wildpilze, entgegenstelle, dann bleibt bei mir auch wirklich nur noch das Interesse übrig sie grob einordnen zu können. In der Küche brauche ich das dann nicht zwingend. Chapeau trotzdem an jeden der Experte genug ist und sich seine selbstgesammelte Champignonpfanne zubereiten kann.


    Dennoch werde ich mich mal an deinen Einordnungen orientieren und mich, antikulinarisch, rantasten.