Beiträge von sigisagi

    Hallo sigisagi,

    die Flocken auf dem Stiel sind doch schön zu sehen an nicht angefressenen Stellen, daher liegst du richtig,

    viele Grüsse

    Matthias

    Danke dir. Das heisst dass das Netz ggf dann deutlich zu sehen ist? Also recht grob?

    Bei Steinpilzen zum Beispiel, bei denen man weiß dass es vorhanden ist, muss man ja mitunter schon ganz dicht am Stiel suchen, bevor man es findet.

    Das ist dann bei den Hexen deutlicher?

    Hallo Zusammen,

    Ich tue mich bei den Hexenröhrlingen super schwer. Vor allem weil ich selten einen Stiel vorfinde auf dem man (ich) noch etwas identifizieren kann. Selbst die jungen sind so schnell angefressen, dass ich noch kein klares Netz oder Flocken identifizieren konnte. Auch die Bilder in Büchern sind immer so sehr deutlich. Das finde ich so nicht. Vor allem nie so helles Fleisch. Ist bei mir immer sehr gelb. Deshalb die Bitte an die Erfahrenen: Könnt Ihr mir Tipps zur Identifikation und Unterscheidung geben? Ich möchte gerne lernen. Gerne an folgendem Beispiel. Ich tippe auf den Flockenstieligen (ein klares Netz sehe ich nicht). Doppelgänger wie Schönfußröhrling (keine gelben Röhrenmündungen) oder Satansröhrling (deutlich dunkelbrauner Hut, zu schnell blauend, kein unangenehmer Geruch) schließe ich aus.


    Lieben Dank Euch!

    Mit Zitterzahn/Pseudohydnum gehe ich mit, und vermutlich ist es Pseudohydnum gelatinosum. Wobei für Europa inzwischen noch eine zweite Art mit etwas kleineren Fruchtkörpern (bis 2cm) beschrieben ist (Pseudohydnum alienum). Der hier gezeigte dürfte dafür aber zu groß sein (ich schätze ihn vom Foto auf 3-5cm).


    (Wobei die Artbeschreibung von P alienum auch nur auf 4 Kollektionen basiert, da muss für die Variationsbreite noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Es gibt auch mikroskopische Unterschiede in der Hyphendicke und -Anordnung, es lohnt sich sicherlich in Pseudohydnum-Funde mal reinzulinsen, wo möglich, gerade in kleinere Exemplare. Hier ist ein Link zur Veröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s11557-023-01895-4 )

    Ja, deine Größenvermutung dürfte hinkommen. Danke dir!

    Hallo Zusammen,

    bei Uns im Süden ist es leider viel zu trocken. Ein paar kleine Pfifferlinge. Aber Röhrlinge lassen sich nicht blicken. Außer diesem einsamen Exemplar. Ich hoffe man erkennt genug auf den Bildern.

    Geruch war angenehm pilzig, trotz des Alters.

    Habitat dürften Buchen sein.

    Rote Färbung an den Fraßstellen.

    Hut Maronenbraun, Röhren dunkelgelb, darunter rötend.

    Man sieht auch ganz gut wie die Röhren an der Unterseite stark blauen.

    In Ermangelung eines Messers, leider kein Anschnitt. Keine Verfärbung außen am Stiel. Ich hoffe die Bilder lassen eine einigermaßen gute Bestimmung zu.


    Danke Euch!

    Ein später Nachtrag hierzu:

    Ich habe mir an mehreren Standorten ähnliche Exemplare angeschaut. Die "geflockte" Huthaut scheint immer durch Fraßstellen entstanden zu sein. C. Armillatus scheint mir doch recht gut zu passen.

    Oder hast du andere Kandidaten im Sinn?

    Hallo Zusammen,

    ein kleiner Nachtrag aus Schweden. Den Kollegen hab ich ganz vergessen euch zu zeigen.

    Wuchs an einem Baumstamm. An welchem kann ich nicht mehr sagen. Ich tippe einfach mal auf Fichte, Kiefer oder Birke.

    Zum Pilz selber:

    Geruch quasi nicht vorhanden, maximal erdig oder moosig.

    Konsistenz wie diese Kinderflummis, die man an Scheiben wirft, aus Kaugummiautomaten.

    Nicht zu zerbrechen. Nicht glitschig, aber fühlte sich sehr nach billigem Chinagummi an.

    Auf dem ersten Foto sieht man die Stoppeln auf der Unterseite. Auch diese waren nicht zu brechen.

    Die Oberseite in einem sehr schönen Braun. Die Unterseite in einem Quallengrau.


    Vielen Dank Euch!

    Lieben Dank dir. Das könnte sehr gut passen.

    Ich habe die Tage noch einige mehr Hydnellen entdecken können (leider ohne Fotos). Aber recht sicher H. Concrescens und H. Peckii.

    Viel mehr "Zauberwald-Pilze" als Hydnellum geht kaum.

    Kann alles gut sein. Da werde ich mich wohl nochmal einlesen müssen.

    Wow die Hynellum sind ja wirklich interessant aussehende Kameraden.

    Ihr habt mir die letzten Tage ja schon ordentlich weiter geholfen. Nun da ich weiter Richtung Norden komme, häufen sich die Pilze, die recht lustig aussehen. Oder knubbelig und verwachsen. Bei zweien habe ich eine Vermutung. Bei den anderen komme ich so gar nicht weiter. Ich bin mir sicher dass Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt.

    Vielen Dank schonmal!

    1) Semmelporling? Hat mich an den Semmelstoppelpilz erinnert. In Geruch, aussehen und Konsistenz, einfach ohne die Stoppeln. Bei allen Pilzen hier ist es das gleiche (wahrscheinlich sogar dasselbe) Habitat. Kiefer-Birke-Heide-Flechtenwald.

    Einzelne Exemplare hier sind bis zu 30cm Durchmesser groß gewesen.

    Man sieht schon, die Lichtbedingungen sind leider etwas unterschiedlich. Die ersten Bilder geben die Farbe ganz gut wieder. So rosa wie auf dem letzten waren sie nicht.

    2) Schafporling? Der Farbton stimmt definitiv nicht. Ist mehr so ein schmutziges grau-braun. Das dritte Bild stimmt von der Farbgebung her. Entschuldigt, meine Handy Kamera macht grad was sie will.


    3) Ich nehme an dass der sich einen anderen Pilz eingefangen hat. Was hat er denn? Wenn auch der Wirt vielleicht nicht mehr zu identifizieren ist, so ist das dennoch ein sehr interessantes Gebilde. Ich erwähne, der Vollständigkeit halber, dass der Geruch sehr eklig war :D (Farbgebung passt)

    4) Gar keinen Schimmer was ich hier gefunden habe. Ist ein Massepilz. Wirkt wirklich wie aus einer Sage oder einem Märchen. Knubbelig, klein, bunt.

    Geruch quasi nicht vorhanden, vielleicht erdig, moosig.

    Stark mit den Flechten untendrunter verwachsen.

    Konsistenz hart, unnachgiebig.

    Keine Schnittbilder da ich leider kein Messer dabei hatte und keinen Platz mehr in meinen Taschen.

    All das gilt auch für nummer 5)

    (auch hier passt die Farbe).


    5) Der Gleiche wie 4? Oder doch nochmal etwas anderes?

    könnte passen, ich sehe aber kein Blauen an den Röhren.

    Hi,


    genau so soll es ja auch sein. Lies dir die Beschreibung im Link von Jürgen Mal genau durch. Der Verwechslungspartner Ziegenlippe würde blauen.

    LG Michael

    Ja, habe ich auch gerade gemerkt. Bei 123Pilze hat sich mal wieder ein Falsches Bild eingeschlichen...

    Danke dir!

    Hallo zusammen,

    heute ist mir dieser unbekannte Röhrling über den Weg gelaufen.

    - Hut ist kastanienbraun und wird im Alter wohl dunkler.

    - Röhren sind leuchtend gelb

    - Geruch angenehm pilzig

    - Standort Birken-Kiefern-Wald, sehr steinig, sehr licht, nur vereinzelte Bäume zwischen Geröll und Flechten

    - Der Fuß hat einen gelbschimmer, ich hoffe man erkennt es.

    - Im Anschnitt kaum Verfärbung, ausser vielleicht etwas gelblich am Fuß und über den Röhren. Kann aber auch Schmiere von den Röhren sein.


    Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

    Lieben Dank Euch!


    Edit: mir kommt grad spontan die Ziegenlippe in den Sinn. Kann das sein?

    Zu 1: Um die Jahreszeit wenn dann eher die Zuchtform von Austernseitling, die keinen Kältereiz zum Fruchten braucht. Es können aber auch Lungenseitlinge sein, die sind auch nicht immer ganz weiß. Was bei beiden nicht passend ist, wäre der Geruch. Allerdings kann das auch dem Zustand geschuldet sein.


    LG Christopher

    Hi Christopher,

    Ja, die waren auch voll mit Fliegen. Kann gut sein dass die schon komplett hinüber waren.

    Liebe Dank!

    Hallo Zusammen,

    ich habe zwei weitere Kandidaten bei denen ich gerne eure Hilfe hätte. Lieben Dank euch!

    1) Austernseitling?

    Daheim noch nie gefunden. Jetzt hoffe ich natürlich dass ich mal Glück hatte. Zur Zubereitung wären sie aber ohnehin zu trocken.

    Aufgrund des komischen Winkels an dem Baum, leider keine besseren Fotos. Die letzten Beiden Bilder zeigen den Baum an dem er Wuchs.

    Den Geruch habe ich leicht fischig wahrgenommen.


    2) Ich dachte erst an den Flaumigen Birken-Milchling. Habitat hätte gepasst. Wie auch bei Ersterem: Fichten, Heidekraut, Birken. Aber mir fehlen die geschwungenen Lamellen am Stiel und ausserdem ist mein Exemplar deutlich gezont.


    Hi Hannes,

    ja stimmt wohl. Der Moor Birkenpilz blaut wohl nicht an der Basis. Danke dir!

    Hi Probot,

    Zumindest bei den weißen habe ich das mit der geknickten Basis jetzt so beobachten können. Muss mal bei anderen drauf achten. Wäre noch interessant.

    Bei meinen beiden ist der Hut aber deutlich heller. Im frischen Zustand fast ganz weiss. Vllt Porzelan oder so. Erst durch das Alter sind sie so dreckig-fleckig geworden. Deiner sieht ja schon recht braun aus, oder?

    LG

    Hi Daniel,

    danke, morgen schaue ich nochmal und versuche ein frisches Bild von den Röhren zu machen. Hier stehen noch ein paar. Habitat ist in einem Birken und Fichtenwaldgebiet zwischen mehreren Seen. Definitiv feucht, teilweise sogar schwimmendes Land, moorig. Sowohl im Wald als auch am Ufer auf der Freifläche neben Birken. Bei meinem Exemplar dass jetzt schon länger liegt, verfärben sich die Röhren braun. Der Hut ist minimal klebrig, aber eher glatt und wachsartig, keinesfalls schmierig. Der Hutrand steht deutlich über.



    LG

    Ich hätte von einem anderen Standort, etwa 200KM entfernt, noch diesen Kandidaten anzubieten.

    Auch hier kann man die raue Huthaut gut erkennen.

    Bei dem Raustielrährling fehlt ein Schnittbild, um Genaues sagen zu können, insbesondere wäre wichtig, ob es in der unteren Stielhälfte blaue Verfärbung gab oder nicht.

    Hallo Oehrling,

    die blauen Verfärbungen am Stielende sind deutlich auch ohne Schnittbild auf dem zweiten Bild zu sehen,

    viele Grüsse

    Matthias

    Ja. Habe gerade nochmal überprüft. Ist deutlich erkennbar.

    Danke euch!

    Interessant. Ist natürlich möglich. Und der bleibt wirklich so rein weiß? Außer den Fraßstellen sehe ich kaum Farbe. Der Hut wirkt auf dem Bild deutlich dunkler. In Natura ist er sehr viel heller und weisser.