ok, heute hab ich dann doch sehr viel blühenden Bärlauch gefunden. Scheint als würden paar Kilometer gut 4 Wochen ausmachen.
Zwar keine Morcheln gesehen beim Wandern, dafür aber sehr viele Maipilze.
Macht mir Hoffnung die Tage noch was zu finden
ok, heute hab ich dann doch sehr viel blühenden Bärlauch gefunden. Scheint als würden paar Kilometer gut 4 Wochen ausmachen.
Zwar keine Morcheln gesehen beim Wandern, dafür aber sehr viele Maipilze.
Macht mir Hoffnung die Tage noch was zu finden
Alles anzeigenHallo Sigisagi,
ich kenne dein Problem. Hier im Raum Karlsruhe sollte die Morchelsaison wohl auch nahe dem Ende sein. Aber auch im zweiten Jahr mit teils intensiver Suche bislang nichts gefunden. Dabei weiß ich, wo ich suchen sollte. Auwälder u.ä. auf feuchtem, kalkhaltigem/basischem, lehmartigem, lockerem Boden, bei Esche und/oder Flatterulme. Anzeiger finde ich zuhauf, Bärlauch, Aronstab, Scharbockskraut, gelbe Windröschen, hohe Schlüsselblumen, Weinbergschnecken ohne Ende. Dieses Jahr auch Prachtsbecherlinge (vermutlich den Linden-Prachtsbecherling, da bei Linde)...
Aber Morcheln, Verpeln oder Lorcheln? Bislang Fehlanzeige.
Aber ich gebe nicht auf. Dieses Wochenende schaue ich mir noch mal ein, zwei Stellen in der Nähe an (in den Ausläufern des Nordschwarzwald auf Muschelkalk).
Und gestern habe ich eine interessante und vielversprechende, leider auch gut besuchte Stelle, mit kühlerem Mikroklima gefunden, wo der Bärlauch teils noch vor der Blüte steht. Da schaue ich vielleicht noch in den kommenden zwei Wochen vorbei. Ansonsten geht's halt nächstes Jahr wieder weiter. Irgendwann wird der Knoten schon platzen.
Viele Grüße,
Leo
Ja, so geht's mir auch. Berichte dann gerne
Alles anzeigenGuten Morgen
Meine Nichte schickte mir gestern ein Foto. Darauf zu sehen haufenweise wunderschöne Speisemorcheln und in der Hand noch 2 Käppchenmorcheln. Die Frage an mich war...kann man die Essen??? ( Essensfreigabe anhand von Fotos gibt es nicht, auch nicht bei Verwandten)
Ich habe geantwortet,...halt...nichts anfassen, Lebensgefahr. Ich komme und rette euch
.
Meine Nichte wohnt an der Grenze Brandenburg- Sachsen-Anhalt. Die Morcheln stehen wohl im Garten einer Bekannten haufenweise. Ich will am Montag mal in die Richtung fahren. Bei uns im Barnim habe ich außer Giftlorcheln in rauen Mengen, noch nichts gefunden.
Allen ein schönes langes Wochenende und viel Erfolg
Frank
Hi
Ja, Lörrach ist auch meine Ecke. Wo warst du denn dort unterwegs? ![]()
Alles anzeigenIn welcher Gegend bist du unterwegs wenn ich fragen darf?
Ich habe bisher auch nur Spitzmorcheln gefunden (letzte Woche Freitag), welche alle noch jung und frisch waren. Die sind also bei uns in Mitteldeutschland schon sehr spät dran.
Ich rechne mit den Speisemorcheln gegen Ende April - Mitte Mai.
Wenn der Löwenzahn in der vollen Blüte steht lohnt es sich auf Morchelpirsch zu gehen.
Aufgrund der relativ kühlen Temperaturen verschiebt sich bei uns in Mitteldeutschland die Morchelsaison etwas nach hinten.
Ganz im Südwesten. Beinahe in der Schweiz bei Basel.
Bärlauch ist bei Uns seit sicher 2 Wochen durch.
Ich habe bisher noch keinen Bärlauch blühen sehen. Da der Löwenzahn aber immer stärker blüht müsste es bald bei uns knallen was Morcheln angeht.
sigisagi Vielleicht sind die Habitate bei dir auch durch andere Morchelsammler stark frequentiert.
Die Bärlauchblüte ist hier lang durch.
Leider dürften andere Sammler nicht die Ursache sein.
Irgendwann finde ich die Mistdinger aber
Werde wohl auch mal etwas weg vom Wald und in Richtung Apfelbaumwiese schauen.
Hallo Sigisagi, beachte etwas die Böden. Wir haben hier z.B. viel Löss. Das mögen die Morcheln. Bei z.B. eher sauren Böden wirst du auch mit den schönsten und magersten Obstwiesen nicht recht glücklich werden. Über die Beschäftigung mit den Pilzen und der Ökologie ist mir mit der Zeit viel bewusst geworden über die Natur und die Landschaft in der ich eigentlich wohne und wie sie sich auch von anderen Naturräumen unterscheidet. Sehr bereichernd, wie ich finde. Ich habe am Wochenende eine Exkursion veranstaltet hier, auch mit Teilnehmern aus ganz anderen Regionen mit eher sauren Böden. Und die haben es bezogen auf den Morchelaspekt natürlich viel schwieriger vor der eigenen Haustüre. Dafür findet man dort eben wieder andere Pilze.
LG Sebastian
Ich kanns nicht verstehen, aber bei uns gibt's definitiv keine Morcheln die sich mir offenbaren wollen. Ich war jetzt in jedem Waldtyp, in typischen "Morchelwäldern" auf besonders sonnigen Lichtungen, auf Streuobstwiesen, in verlassenen Kiesgruben...Nichts.
Wetter passt. Es war feucht und dann schön warm. Auch ist es bei uns sehr kalkig. Keine sauren Böden. Ausserdem sehr ländlich. Echte alte Streuobstwiesen findet man gerne. Aber Morcheln gibt's hier wohl nicht.
Kann doch nicht sein. Wir streiten uns hier mit dem Kaiserstuhl jedes Jahr um die meisten Sonnenstunden in Deutschland. Warm war es die letzten Tage auch ordentlich. Und die Pilzschwemme in den letzten Jahren war wirklich beachtlich. Trotzdem kann ich mich nicht erinnern jemals Morcheln bei uns gesehen zu haben. Und ich war ein Wald- und Wiesenkind.
Die meisten Pilze die ich mir jetzt, mit etwas Erfahrung, mit nach Hause nehme, habe ich als Kind schonmal gesehen.
Morcheln aber nie.
Auch der Bärlauch ist sicher schon seit 2 Wochen durch. Vielleicht bin ich auch zu spät dran.
Naja, ich beneide euch und wünsche guten Appetit!
Alles anzeigenLieber Sigi
Und am Besten nie mit Erwartungen losziehen sondern sich einfach erfreuen an der Natur. Manchmal wird man gerade dann positiv überrascht, zumindest bei mir war es schön des Öfteren so.
Wünsche dir viele Funde und beste Grüsse
Corinne
Das versuche ich allgemein schon. Bin sowieso die meiste Zeit in der Natur. Diese blöden Morcheln haben mich jetzt aber schon anhefixt ![]()
Boar bin ich da neidisch...
Glückwunsch zu so viel Morchelglück!
Werde wohl auch mal etwas weg vom Wald und in Richtung Apfelbaumwiese schauen.
Hallo zusammen,
immer erst genug Dill haben das man dem Gemörch auch Aroma hinzufügen kann,
Viele Grüsse
Matthias
Der wächst grade auf der Fensterbank an, zusammen mit Fenchel...Die Grillsaison fängt ja in Deutschland quasi mit dem ersten Tag über Null Grad an ![]()
Hi Sigisagi,
kannst du auch anders herum betrachten: wenn du sie gefunden, ist die Motivation zur Suche weg. Und damit auch die Chance, jede Menge andere spannende Sachen dabei zu finden.
LG Michael
Ja, da hast du wohl ein bisschen recht
Aber irgendwann mag ich dann noch mal fündig werden. Ausserdem will man ja mal den Blick dafür entwickeln. So richtig weiss ich ja nicht nach was ich schauen sollte...
Die Tage war es warm. Vielleicht gibt's die Wochen ja mal was.
Danke euch für die ganzen Anmerkungen. Da scheine ich ja nicht der einzige zu sein der sich schwer tut. Mal im Wald, mal nicht im Wald. Kalk sollte bei uns nicht das Problem sein, unser Wasser ist extrem hart. Und da wo es herkommt war ich auf der Suche.
Naja, vllt wirds nach etwas wärmerem Wetter ja was.
Hi Ihr.
Zur Zeit werden ja wieder recht viele Morcheln gefunden. Gestern habe ich mich dann auch mal gezielt auf die Suche gemacht. Kann mich nicht erinnern in meinem Leben schonmal Morcheln in freier Wildbahn gesehen zu haben. So auch Gestern. Nach 3 Stunden auf Waldwegen, Wiesen, Lichtungen, Misch- und Reinwäldern, habe ich ausser ein paar Pohrlingen und Rüblingen so gut wie gar keine Fruchtkörper gefunden.
Auf was achtet Ihr denn bei der Morchelsuche? In welchen Habitaten hattet Ihr oft Glück?
Vielen Dank für eure Tipps!
Und weil so ein Beitrag mit Bild immer schöner ist, hier noch ein Fund aus dem Spätherbst. An dessen Fundort ist derzeit aber auch komplett tote Hose.
Alles anzeigenHallo sigisagi,
da ich den Pilz oben falsch bestimmt habe, sollte ich zur Bestimmung der beiden wohl lieber nichts sagen. Gegessen habe ich beide noch nicht und mir war eigentlich gar nicht bewusst, dass Menschen den anscheinend essen. Schau mal hier, wir haben im Forum eine küchenmykologische Liste:
ThemaGemeinsame Küchenmykologische ListeHallo ihr alle,
Pablo war so nett, das Thema zu teilen und in der Küche anzupinnen.
Die gemeinsame Tabelle ist hier zu finden:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1dk4zktxqjvr7lx2e8rh36tkrioictdwqdcutknnjxs4/
Ihr seid alle eingeladen, mitzumachen!
Gut wäre es, die Pilze immer möglichst pur und in identischer Weise zubereitet zu probieren. Anmerkungen zu besonderen Zubereitungsempfehlungen gern als Kommentare (oder auch gleich das Rezept als eigenen Thema - ich freue mich schon total auf…
Die DGfM hat ebenfalls eine Positivliste essbarer Arten in Deutschland und soweit ich weiß, vergeben sie den Pilzen auch eine Wertigkeit im Sinne des Speisewertes.
Mich wundert es aber, dass du die Größe der Pilze als geeignet für das Trocknen ansiehst. Also ich habe da garantiert keinen Einwand gegen, nur hätte ich sie besonders wegen ihrer Größe nie als Speisepilz aufgefasst. Gekocht, gebraten oder ähnlich zubereitet werden die wohl wirklich nicht viel hergeben, aber getrocknet eventuell ja schon. Andererseits kann man die in Fichtenwäldern oft in riesigen Mengen finden.
Beste Grüße und einen gesunden Hunger (nicht als Essensfreigabe zu verstehen)
Oliver
Hi Oli
Als geeignet zum Trocknen habe ich sie deswegen bezeichnet, weil sie schon von der Heizungsluft im Auto nach Hause abgefangen haben zu trocknen. Am nächsten Morgen dann bei Zimmertemperatur komplett durchgetrocknet. Finde beispielsweise auch den lila lacktrichterling getrocknet super. Sehr intensiver Geschmack und Geruch und als Würzpilz bestens geeignet. Manchmal findet man ganze Teppiche von denen, da spielt die eigentliche Größe gar nicht so eine Rolle.
LG
Was sind denn, neben eurer Erfahrung, gute Identifizierungsmerkmale für FiZaRü und FiZaHe. Gibt's wirkliche Doppelgänger? Und wie ist eure Erfahrung als Speisepilz im getrockneten Zustand? Würde sich durch die Größe ja recht gut eignen.
Vielen Lieben Dank euch Allen!
Fichtenzapfenrübling könnte sehr gut sein. Auch wenn ich da jetzt keinen Zapfen in der Erde feststellen konnte.
LG
Alles anzeigenHallo.
Bild 6 ist die Unterseite.
Eher die Oberseite des Spaltblättlings!
3. Ja, ziemlich sicher Fichten.
Gut. Dann sollte es mit dem Habitus und dem gelben Stiel der FiZaRü (Fichtenzapfenrübling) sein.
LG, Nobi
Du hast recht, entschuldige, da ist mir ein falsches Bild reingerutscht. Hier die Unterseite:
Alles anzeigenHallo sigisagi,
deine Vermutung zu 1 scheint ziemlich gut zu passen. Die Jahreszeit ist auch sehr passend. Jedoch müsstest du nachgucken, ob es ähnliche Arten gibt, die man nur mikroskopisch trennen kann. Das habe ich nicht auf dem Schirm
Deine Vermutung zum zweiten Pilz teile ich auch. Wenn ich das nicht gerade halluziniere, gibt es auch da zwei Arten. Einmal eine, die tendenziell auf Laubholz vorkommt und eine andere, die tendenziell auf Nadelholz vorkommt. Wenn das so ist, würde ich die Art, die auf Laubholz wächst, vermuten.
Die Nummer 3 scheint ein Helmling sein zu können. Aber da die Fruchtkörper angetrocknet sind, will ich da nichts genaueres vermuten. Die zweifarbigkeit kenne ich so vom buntstieligen Helmling (Mycena inclinata), aber ich weiß gar nicht, ob der im Frühjahr zum Vorschein kommt. Kannst du ausschließen, dass die auf verdecktem Holz wuchsen? Da sie anscheinend keinen chemischen Geruch haben, werden es wohl keine Nitrathelmlinge sein. Und etwas neben den Helmlingen mit so einem Stiel, fällt mir gerade nicht ein.
Ich bin gespannt, was die anderen zu sagen haben.
Grüße
Oliver
Besten Dank Oliver.
Ja, bin mir ziemlich sicher dass er nicht auf Holz wuchs. Beim herausziehen hing ziemlich viel Erde unten dran, kein Holz. Der Wuchsort war fast sumpfig.
Alles anzeigenHallo SiSa,
1. Ist meiner Meinung nach o.k.
2. Neben den Spaltblättlingen sehe ich noch Krause Adernzählinge (Plicatura crispa). Bilder von der Unterseite wären hilfreich!
3. Da sollten doch wohl Fichten in der Nähe gewesen sein? Mischwald schließt ja Nadelbäume nicht aus.
LG, Nobi
2. Leider sehe ich erst auf dem Bild dass das 2 verschiedene Pilze sind. Im Wald war so gegenlicht dass ich das gar nicht gesehen habe. Bild 6 ist die Unterseite.
3. Ja, ziemlich sicher Fichten.
LG
Hallo Zusammen
Habe mich heute auch endlich mal aufmachen können in dem nahen Wald. Die Austernseitlinge auf die ich aus war konnte ich leider nicht finden. Dafür andere mir unbekannte. Würde mich über Bestimmungshilfe freuen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
1)Geselliger Glöckchennabeling?
2) Spaltblättling?
3)Mit diesen kleinen, besonders mit braunen Hüten tue ich mich immer Schwer. Riecht sehr angenehm pilzig. Stand am Mischwaldrand zwischen Schilfgras. Größe etwa die des violetten Lacktrichterlings.
- Am besten fängst du mit dem Bodengrund an. Lavagranulat (gibt's bei IKEA und an fast jeder Tankstelle als Streugut) eignet sich am besten. Das ganze in einem Sieb gut durchwaschen, damit der ganze Staub rausgeht. Sonst hast du nachher ständig Schlieren am Glas. Dann, je nach härtegrad eures Leitungswassers nochmal mit destiliertem nachspülen, wieder wegen der Schlieren.
- Gut abtropfen lassen. Das Wasser dass sich jetzt noch in den Steinchen befindet, ist ziemlich genau die richtige Menge die du im Glas benötigst.
- Vergiss Dinge wie Aktivkohle, Erde, Trennschichten usw, alles unnötig.
- Vergiss auch diese ganzen Anleitungen ausm Netz bei denen heimische Planzen in die Gläser wandern. Das kann (mit ganz wenigen Ausnahmen) nicht lange gut gehen.
- Am besten machst du dir vorher mal gute Gedanken über den Aufbau der Hermetosphäre. Das erleichtert nachher auch die Auswahl der Pflanzen. Willst du einen Stein als Element platzieren? Soll Holz rein?
- Als Steine eignen sich Bimssteine (oder sonstiges Lavagestein) sehr gut weil sie Wasser ziehen. Kann man sehr gut mit moos bewachsen lassen. Wenn du letzteres machen möchtest, dann empfiehlt sich die Steine dort wo moos drauf soll, ganz dünn mit Keto (stinknormaler töpferton geht aber auch) zu bestreichen. Daraus kann sich das moos dann gut Wasser ziehen.
- Beim Holz kann ich nur Rosmarinäste empfehlen. Nach dem trocknen bleibt genug ätherisches Öl im Holz um schimmel über Jahre zu verhindern.
- Bei den Pflanzen gilt folgendes: Weniger ist immer mehr! Konzentriere dich auf ein Moos, eine kleinere Pflanze und eine hauptpflanze. Bei mehr als 3 wird es selbst in sehr großen Gläsern schnell voll.
Keine Angst, am Anfang sieht das alles vielleicht noch etwas kahl aus, wird aber schnell alles zuwachsen. Also lieber Raum für Entfaltung lassen
- Das alte Schimmelproblem: es ist ein geschlossener, feuchter, warmer behälter mit reichlich organischem Material. Schimmel wird sich immer entwickeln. Das schöne ist dass ein eingelaufenes und aufeinander abgestimmtes Ökosystem sehr gut damit klar kommt. Und in 90% der Fälle wird einem der Pilz gar nicht auffallen.
Aber: mach dein Glas am Anfang zu nass, schmeiss schön viel Erde und organischen bodengrund mit rein und deine Hermetosphäre wird in der ersten Woche von Schimmel aufgefressen. Deswegen vorherige Tipps zum Bodengrund und der Wassermenge gut beachten.
- Am besten packst du ein paar weisse Asseln und Springschwänze gleich zu Anfang mit ins Glas. Die geben gute Starthilfe für ein ausbalanciertes System.
- Pflanzen (Liste folgt) solltest du vorsichtig von der Erde befreien. Die brauchen sie in ihrem neuen Zuhause nicht. Was erst unintuitiv klingt, macht auf den zweiten Blick viel Sinn. Wir nutzen zum Großteil tropische Pflanzen, welche sich sehr gut und lange über die Luft versorgen können. Mit der Zeit entstehen von alleine nährstoffe auf dem Boden. Alte Pflanzenteile sterben ab und werden Zersetzt. Und zu guter letzt regen wir durch Reduktion der Nährstoffe eine gewisse verzwergung der Pflanzen an, wodurch sie kompaktere Wuchsformen bilden.
Aufbau:
- Bodengrund so etwa 2-3cm hoch einfüllen
- Dekoelemente wie Steine und Holz anrichten
- Kleine Kuhle in den bodengrund machen, Pflanzen einsetzen und vorsichtig wieder zumachen
- moos überall dort aufbringen wo es später wachsen soll.
Pflanzen:
Das allerbeste ist folgendes: Wenn du bei dir um die Ecke irgendwo einen botanischen Garten mit tropenhaus hast, dann frag dort mal ganz nett. Die machen immer mal wieder Herbst und Frühjahrsputz und da schmeissen sie ganz viele Pflanzen weg. Der Vorteil: die haben sich schon an das Klima gewöhnt.
Ansonsten wirst du im Terrarienhandel fündig.
Der wunderbare Ulf Soltau, der das ganze sehr professionell und gewissenhaft betreibt, hat eine sehr schöne Liste zusammengestellt:Hermetosphären-Pflanzen, inkl. Moose u. Farne.pdf
Meine Favoriten mit eigenen guten Erfahrungen sind die folgenden Pflanzen:
- Acanthaceae Justica Ovata
- Commelinaceae Geogenanthus poeppigii
- Urticaceae Pilea nummularifolia
- Javamoos
- christmasmoos
- Südseepalme (vermehrt sich leicht und bringt oft gutes moos als beifang im Topf mit)
Ich hab leider auch zu wenig Ahnung davon welche Pilze mit was gut funktionieren könnten.
Nur so viel: für Gläser mit hoher Luftfeuchtigkeit müssen es zwingend tropische Pflanzen und Moose sein. All diese Anleitungen in denen Leute einfach ein Stück heimischen Wald in ein Glas stecken, funktionieren auf Dauer nicht.
Falls du was ausprobieren willst mit pflanzen, kann ich dir gerne eine einigermaßen failsafe Anleitung für sowas geben.
Es bräuchte dann wirklich nur noch jemanden der Ahnung von geeigneten Pilzen und deren Bedingungen hat.
Alles anzeigenAuf Youtube gibt es einige Videos zum Thema. Zum Beispiel hier:
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Sieht aus, als ob da einfach bewachsenes Holzsubstrat verwendet wird, welches in Alufolie gesteckt wird, damit das nur an dieser Stelle fruchtet und die Pilze nicht etwa an den Rand wachsen. Ferner Akadama-Erde (wird für Bonsais verwendet), Bims und Torf. Statt Bims könnte man sicherlich auch Vermiculit nehmen, statt Torf bestimmt auch Kokosfaser. Ich glaube nicht, dass diese Akadama-Erde zwingend notwendig ist, da die auch keinerlei organisches Material enthält. Ich gehe davon aus, dass auch nur Vermiculit oder Bims funktionieren würde, ist das doch letztlich auch nur Wasserspeicher mit großer Oberfläche.
Kurz gesagt wird grober Bims im Video auf den Boden des Glases gelegt und ein kleiner Substratblock mit Alufolie umwickelt in der Mitte positioniert. Dann kommt eine Schicht Akadama-Erde drauf. Zum Schluss Torf als oberste Schicht und Grundlage für das Sternmoos, wobei der Substratblock hier nicht bedeckt wird. Dann wird das Sternmoos etc. eingesetzt.
Also, so ist das sicherlich nicht dauerhaft: Wenn das Substrat verbraucht ist, dann müsste man das ersetzen. Trotzdem eine sehr schöne Sache und im Grunde genommen auch eine tolle Geschenkidee zu Weihnachten.
Welche Pilzarten man dafür am besten verwendet, weiß ich noch nicht so recht. Sie sollten auf jeden Fall bei normalen Innentemperaturen fruchten und die Fruchtkörper sollten nicht zu groß sein. Im Idealfall würde das Substrat langsam verbraucht, so dass man nicht mehrere Wellen mit vielen Fruchtkörpern hat.
Ein besser geeignetes Gefäß habe ich auch schon mal, etwa drei Liter und mit großer Öffnung oben.
Ja, die Videos habe ich mir mittlerweile auch zum Großteil angeschaut ![]()
Weisst du warum immer alufolie benutzt wird? Verhindert das nicht dass sich das Myzel ausbreiten kann?
