Beiträge von sigisagi

    Ganz im Südwesten. Beinahe in der Schweiz bei Basel.

    Bärlauch ist bei Uns seit sicher 2 Wochen durch.

    Ich habe bisher noch keinen Bärlauch blühen sehen. Da der Löwenzahn aber immer stärker blüht müsste es bald bei uns knallen was Morcheln angeht.


    sigisagi Vielleicht sind die Habitate bei dir auch durch andere Morchelsammler stark frequentiert.

    Die Bärlauchblüte ist hier lang durch.

    Leider dürften andere Sammler nicht die Ursache sein.

    Irgendwann finde ich die Mistdinger aber

    Werde wohl auch mal etwas weg vom Wald und in Richtung Apfelbaumwiese schauen.

    Hallo Sigisagi, beachte etwas die Böden. Wir haben hier z.B. viel Löss. Das mögen die Morcheln. Bei z.B. eher sauren Böden wirst du auch mit den schönsten und magersten Obstwiesen nicht recht glücklich werden. Über die Beschäftigung mit den Pilzen und der Ökologie ist mir mit der Zeit viel bewusst geworden über die Natur und die Landschaft in der ich eigentlich wohne und wie sie sich auch von anderen Naturräumen unterscheidet. Sehr bereichernd, wie ich finde. Ich habe am Wochenende eine Exkursion veranstaltet hier, auch mit Teilnehmern aus ganz anderen Regionen mit eher sauren Böden. Und die haben es bezogen auf den Morchelaspekt natürlich viel schwieriger vor der eigenen Haustüre. Dafür findet man dort eben wieder andere Pilze.


    LG Sebastian

    Ich kanns nicht verstehen, aber bei uns gibt's definitiv keine Morcheln die sich mir offenbaren wollen. Ich war jetzt in jedem Waldtyp, in typischen "Morchelwäldern" auf besonders sonnigen Lichtungen, auf Streuobstwiesen, in verlassenen Kiesgruben...Nichts.

    Wetter passt. Es war feucht und dann schön warm. Auch ist es bei uns sehr kalkig. Keine sauren Böden. Ausserdem sehr ländlich. Echte alte Streuobstwiesen findet man gerne. Aber Morcheln gibt's hier wohl nicht.

    Kann doch nicht sein. Wir streiten uns hier mit dem Kaiserstuhl jedes Jahr um die meisten Sonnenstunden in Deutschland. Warm war es die letzten Tage auch ordentlich. Und die Pilzschwemme in den letzten Jahren war wirklich beachtlich. Trotzdem kann ich mich nicht erinnern jemals Morcheln bei uns gesehen zu haben. Und ich war ein Wald- und Wiesenkind.

    Die meisten Pilze die ich mir jetzt, mit etwas Erfahrung, mit nach Hause nehme, habe ich als Kind schonmal gesehen.

    Morcheln aber nie.

    Auch der Bärlauch ist sicher schon seit 2 Wochen durch. Vielleicht bin ich auch zu spät dran.

    Naja, ich beneide euch und wünsche guten Appetit!

    Das versuche ich allgemein schon. Bin sowieso die meiste Zeit in der Natur. Diese blöden Morcheln haben mich jetzt aber schon anhefixt :D

    Hi Sigisagi,


    kannst du auch anders herum betrachten: wenn du sie gefunden, ist die Motivation zur Suche weg. Und damit auch die Chance, jede Menge andere spannende Sachen dabei zu finden. g:D


    LG Michael

    Ja, da hast du wohl ein bisschen recht ^^ Aber irgendwann mag ich dann noch mal fündig werden. Ausserdem will man ja mal den Blick dafür entwickeln. So richtig weiss ich ja nicht nach was ich schauen sollte...

    Die Tage war es warm. Vielleicht gibt's die Wochen ja mal was.

    Danke euch für die ganzen Anmerkungen. Da scheine ich ja nicht der einzige zu sein der sich schwer tut. Mal im Wald, mal nicht im Wald. Kalk sollte bei uns nicht das Problem sein, unser Wasser ist extrem hart. Und da wo es herkommt war ich auf der Suche.

    Naja, vllt wirds nach etwas wärmerem Wetter ja was.

    Hi Ihr.

    Zur Zeit werden ja wieder recht viele Morcheln gefunden. Gestern habe ich mich dann auch mal gezielt auf die Suche gemacht. Kann mich nicht erinnern in meinem Leben schonmal Morcheln in freier Wildbahn gesehen zu haben. So auch Gestern. Nach 3 Stunden auf Waldwegen, Wiesen, Lichtungen, Misch- und Reinwäldern, habe ich ausser ein paar Pohrlingen und Rüblingen so gut wie gar keine Fruchtkörper gefunden.

    Auf was achtet Ihr denn bei der Morchelsuche? In welchen Habitaten hattet Ihr oft Glück?

    Vielen Dank für eure Tipps!


    Und weil so ein Beitrag mit Bild immer schöner ist, hier noch ein Fund aus dem Spätherbst. An dessen Fundort ist derzeit aber auch komplett tote Hose.

    Hi Oli

    Als geeignet zum Trocknen habe ich sie deswegen bezeichnet, weil sie schon von der Heizungsluft im Auto nach Hause abgefangen haben zu trocknen. Am nächsten Morgen dann bei Zimmertemperatur komplett durchgetrocknet. Finde beispielsweise auch den lila lacktrichterling getrocknet super. Sehr intensiver Geschmack und Geruch und als Würzpilz bestens geeignet. Manchmal findet man ganze Teppiche von denen, da spielt die eigentliche Größe gar nicht so eine Rolle.

    LG

    Was sind denn, neben eurer Erfahrung, gute Identifizierungsmerkmale für FiZaRü und FiZaHe. Gibt's wirkliche Doppelgänger? Und wie ist eure Erfahrung als Speisepilz im getrockneten Zustand? Würde sich durch die Größe ja recht gut eignen.

    Besten Dank Oliver.

    Ja, bin mir ziemlich sicher dass er nicht auf Holz wuchs. Beim herausziehen hing ziemlich viel Erde unten dran, kein Holz. Der Wuchsort war fast sumpfig.

    2. Leider sehe ich erst auf dem Bild dass das 2 verschiedene Pilze sind. Im Wald war so gegenlicht dass ich das gar nicht gesehen habe. Bild 6 ist die Unterseite.

    3. Ja, ziemlich sicher Fichten.

    LG

    Hallo Zusammen

    Habe mich heute auch endlich mal aufmachen können in dem nahen Wald. Die Austernseitlinge auf die ich aus war konnte ich leider nicht finden. Dafür andere mir unbekannte. Würde mich über Bestimmungshilfe freuen.

    Vielen Dank für eure Hilfe.


    1)Geselliger Glöckchennabeling?



    2) Spaltblättling?


    3)Mit diesen kleinen, besonders mit braunen Hüten tue ich mich immer Schwer. Riecht sehr angenehm pilzig. Stand am Mischwaldrand zwischen Schilfgras. Größe etwa die des violetten Lacktrichterlings.

    - Am besten fängst du mit dem Bodengrund an. Lavagranulat (gibt's bei IKEA und an fast jeder Tankstelle als Streugut) eignet sich am besten. Das ganze in einem Sieb gut durchwaschen, damit der ganze Staub rausgeht. Sonst hast du nachher ständig Schlieren am Glas. Dann, je nach härtegrad eures Leitungswassers nochmal mit destiliertem nachspülen, wieder wegen der Schlieren.

    - Gut abtropfen lassen. Das Wasser dass sich jetzt noch in den Steinchen befindet, ist ziemlich genau die richtige Menge die du im Glas benötigst.

    - Vergiss Dinge wie Aktivkohle, Erde, Trennschichten usw, alles unnötig.

    - Vergiss auch diese ganzen Anleitungen ausm Netz bei denen heimische Planzen in die Gläser wandern. Das kann (mit ganz wenigen Ausnahmen) nicht lange gut gehen.

    - Am besten machst du dir vorher mal gute Gedanken über den Aufbau der Hermetosphäre. Das erleichtert nachher auch die Auswahl der Pflanzen. Willst du einen Stein als Element platzieren? Soll Holz rein?

    - Als Steine eignen sich Bimssteine (oder sonstiges Lavagestein) sehr gut weil sie Wasser ziehen. Kann man sehr gut mit moos bewachsen lassen. Wenn du letzteres machen möchtest, dann empfiehlt sich die Steine dort wo moos drauf soll, ganz dünn mit Keto (stinknormaler töpferton geht aber auch) zu bestreichen. Daraus kann sich das moos dann gut Wasser ziehen.

    - Beim Holz kann ich nur Rosmarinäste empfehlen. Nach dem trocknen bleibt genug ätherisches Öl im Holz um schimmel über Jahre zu verhindern.

    - Bei den Pflanzen gilt folgendes: Weniger ist immer mehr! Konzentriere dich auf ein Moos, eine kleinere Pflanze und eine hauptpflanze. Bei mehr als 3 wird es selbst in sehr großen Gläsern schnell voll.

    Keine Angst, am Anfang sieht das alles vielleicht noch etwas kahl aus, wird aber schnell alles zuwachsen. Also lieber Raum für Entfaltung lassen

    - Das alte Schimmelproblem: es ist ein geschlossener, feuchter, warmer behälter mit reichlich organischem Material. Schimmel wird sich immer entwickeln. Das schöne ist dass ein eingelaufenes und aufeinander abgestimmtes Ökosystem sehr gut damit klar kommt. Und in 90% der Fälle wird einem der Pilz gar nicht auffallen.

    Aber: mach dein Glas am Anfang zu nass, schmeiss schön viel Erde und organischen bodengrund mit rein und deine Hermetosphäre wird in der ersten Woche von Schimmel aufgefressen. Deswegen vorherige Tipps zum Bodengrund und der Wassermenge gut beachten.

    - Am besten packst du ein paar weisse Asseln und Springschwänze gleich zu Anfang mit ins Glas. Die geben gute Starthilfe für ein ausbalanciertes System.

    - Pflanzen (Liste folgt) solltest du vorsichtig von der Erde befreien. Die brauchen sie in ihrem neuen Zuhause nicht. Was erst unintuitiv klingt, macht auf den zweiten Blick viel Sinn. Wir nutzen zum Großteil tropische Pflanzen, welche sich sehr gut und lange über die Luft versorgen können. Mit der Zeit entstehen von alleine nährstoffe auf dem Boden. Alte Pflanzenteile sterben ab und werden Zersetzt. Und zu guter letzt regen wir durch Reduktion der Nährstoffe eine gewisse verzwergung der Pflanzen an, wodurch sie kompaktere Wuchsformen bilden.


    Aufbau:

    - Bodengrund so etwa 2-3cm hoch einfüllen

    - Dekoelemente wie Steine und Holz anrichten

    - Kleine Kuhle in den bodengrund machen, Pflanzen einsetzen und vorsichtig wieder zumachen

    - moos überall dort aufbringen wo es später wachsen soll.


    Pflanzen:

    Das allerbeste ist folgendes: Wenn du bei dir um die Ecke irgendwo einen botanischen Garten mit tropenhaus hast, dann frag dort mal ganz nett. Die machen immer mal wieder Herbst und Frühjahrsputz und da schmeissen sie ganz viele Pflanzen weg. Der Vorteil: die haben sich schon an das Klima gewöhnt.

    Ansonsten wirst du im Terrarienhandel fündig.


    Der wunderbare Ulf Soltau, der das ganze sehr professionell und gewissenhaft betreibt, hat eine sehr schöne Liste zusammengestellt:Hermetosphären-Pflanzen, inkl. Moose u. Farne.pdf


    Meine Favoriten mit eigenen guten Erfahrungen sind die folgenden Pflanzen:

    - Acanthaceae Justica Ovata

    - Commelinaceae Geogenanthus poeppigii

    - Urticaceae Pilea nummularifolia

    - Javamoos

    - christmasmoos

    - Südseepalme (vermehrt sich leicht und bringt oft gutes moos als beifang im Topf mit)

    Ich hab leider auch zu wenig Ahnung davon welche Pilze mit was gut funktionieren könnten.

    Nur so viel: für Gläser mit hoher Luftfeuchtigkeit müssen es zwingend tropische Pflanzen und Moose sein. All diese Anleitungen in denen Leute einfach ein Stück heimischen Wald in ein Glas stecken, funktionieren auf Dauer nicht.

    Falls du was ausprobieren willst mit pflanzen, kann ich dir gerne eine einigermaßen failsafe Anleitung für sowas geben.

    Es bräuchte dann wirklich nur noch jemanden der Ahnung von geeigneten Pilzen und deren Bedingungen hat.

    Ja, die Videos habe ich mir mittlerweile auch zum Großteil angeschaut :D

    Weisst du warum immer alufolie benutzt wird? Verhindert das nicht dass sich das Myzel ausbreiten kann?

    Pholiota adiposa und Panellus stipticus wurden in Kommentaren genannt, aber auch Pleurotus djamor (Rosenseitling). Letzten Endes ist man aber wohl drauf angewiesen, was man kaufen kann, wenn man selbst nicht steril arbeiten kann oder möchte, um selbst Sägemehlsubstrat herzustellen.


    Nicht ganz billig, aber immerhin mit Solar- und LED: https://www.amazon.de/Trendari…las&qid=1669721270&sr=8-7

    Große Bonbon oder Gurkengläser 6-10 Liter eignen sich auch super.

    Ich glaube der Schüppling könnte etwas groß sein. Den Zwergknäueling könnte ich mir gut vorstellen. Allerdings braucht der dann wahrscheinlich holznachschub.

    Anbei hier noch einige Bilder von den Fruchkörpern und den Tieren.

    Richtig cool.

    Ich habe mich mittlerweile im Hermetosphären Forum ein wenig ausgetauscht. Dort hatte auch jemand regelmäßig Helmlinge im Glas. Die Bedingungen beschreibt er sehr ähnlich den deinen.

    Ich glaube das ist ein guter Ansatz.

    Auch sehr gut dass du sagst dass Springschwänze drin sind. Ich hatte etwas bedenken ob die an die Pilze gehen.

    Jetzt ist nur die Frage wo bekomme ich geeignete Pilze her?

    Ein Weinbalon ist super. Sollte nur keinen Lichtschutz im Glas haben. Bei den bläulichen habe ich die Erfahrung gemacht dass Pflanzen zu wenig Licht abbekommen uns schnell eingehen.