Beiträge von sigisagi

    Besten Dank Oliver.

    Ja, bin mir ziemlich sicher dass er nicht auf Holz wuchs. Beim herausziehen hing ziemlich viel Erde unten dran, kein Holz. Der Wuchsort war fast sumpfig.

    2. Leider sehe ich erst auf dem Bild dass das 2 verschiedene Pilze sind. Im Wald war so gegenlicht dass ich das gar nicht gesehen habe. Bild 6 ist die Unterseite.

    3. Ja, ziemlich sicher Fichten.

    LG

    Hallo Zusammen

    Habe mich heute auch endlich mal aufmachen können in dem nahen Wald. Die Austernseitlinge auf die ich aus war konnte ich leider nicht finden. Dafür andere mir unbekannte. Würde mich über Bestimmungshilfe freuen.

    Vielen Dank für eure Hilfe.


    1)Geselliger Glöckchennabeling?



    2) Spaltblättling?


    3)Mit diesen kleinen, besonders mit braunen Hüten tue ich mich immer Schwer. Riecht sehr angenehm pilzig. Stand am Mischwaldrand zwischen Schilfgras. Größe etwa die des violetten Lacktrichterlings.

    - Am besten fängst du mit dem Bodengrund an. Lavagranulat (gibt's bei IKEA und an fast jeder Tankstelle als Streugut) eignet sich am besten. Das ganze in einem Sieb gut durchwaschen, damit der ganze Staub rausgeht. Sonst hast du nachher ständig Schlieren am Glas. Dann, je nach härtegrad eures Leitungswassers nochmal mit destiliertem nachspülen, wieder wegen der Schlieren.

    - Gut abtropfen lassen. Das Wasser dass sich jetzt noch in den Steinchen befindet, ist ziemlich genau die richtige Menge die du im Glas benötigst.

    - Vergiss Dinge wie Aktivkohle, Erde, Trennschichten usw, alles unnötig.

    - Vergiss auch diese ganzen Anleitungen ausm Netz bei denen heimische Planzen in die Gläser wandern. Das kann (mit ganz wenigen Ausnahmen) nicht lange gut gehen.

    - Am besten machst du dir vorher mal gute Gedanken über den Aufbau der Hermetosphäre. Das erleichtert nachher auch die Auswahl der Pflanzen. Willst du einen Stein als Element platzieren? Soll Holz rein?

    - Als Steine eignen sich Bimssteine (oder sonstiges Lavagestein) sehr gut weil sie Wasser ziehen. Kann man sehr gut mit moos bewachsen lassen. Wenn du letzteres machen möchtest, dann empfiehlt sich die Steine dort wo moos drauf soll, ganz dünn mit Keto (stinknormaler töpferton geht aber auch) zu bestreichen. Daraus kann sich das moos dann gut Wasser ziehen.

    - Beim Holz kann ich nur Rosmarinäste empfehlen. Nach dem trocknen bleibt genug ätherisches Öl im Holz um schimmel über Jahre zu verhindern.

    - Bei den Pflanzen gilt folgendes: Weniger ist immer mehr! Konzentriere dich auf ein Moos, eine kleinere Pflanze und eine hauptpflanze. Bei mehr als 3 wird es selbst in sehr großen Gläsern schnell voll.

    Keine Angst, am Anfang sieht das alles vielleicht noch etwas kahl aus, wird aber schnell alles zuwachsen. Also lieber Raum für Entfaltung lassen

    - Das alte Schimmelproblem: es ist ein geschlossener, feuchter, warmer behälter mit reichlich organischem Material. Schimmel wird sich immer entwickeln. Das schöne ist dass ein eingelaufenes und aufeinander abgestimmtes Ökosystem sehr gut damit klar kommt. Und in 90% der Fälle wird einem der Pilz gar nicht auffallen.

    Aber: mach dein Glas am Anfang zu nass, schmeiss schön viel Erde und organischen bodengrund mit rein und deine Hermetosphäre wird in der ersten Woche von Schimmel aufgefressen. Deswegen vorherige Tipps zum Bodengrund und der Wassermenge gut beachten.

    - Am besten packst du ein paar weisse Asseln und Springschwänze gleich zu Anfang mit ins Glas. Die geben gute Starthilfe für ein ausbalanciertes System.

    - Pflanzen (Liste folgt) solltest du vorsichtig von der Erde befreien. Die brauchen sie in ihrem neuen Zuhause nicht. Was erst unintuitiv klingt, macht auf den zweiten Blick viel Sinn. Wir nutzen zum Großteil tropische Pflanzen, welche sich sehr gut und lange über die Luft versorgen können. Mit der Zeit entstehen von alleine nährstoffe auf dem Boden. Alte Pflanzenteile sterben ab und werden Zersetzt. Und zu guter letzt regen wir durch Reduktion der Nährstoffe eine gewisse verzwergung der Pflanzen an, wodurch sie kompaktere Wuchsformen bilden.


    Aufbau:

    - Bodengrund so etwa 2-3cm hoch einfüllen

    - Dekoelemente wie Steine und Holz anrichten

    - Kleine Kuhle in den bodengrund machen, Pflanzen einsetzen und vorsichtig wieder zumachen

    - moos überall dort aufbringen wo es später wachsen soll.


    Pflanzen:

    Das allerbeste ist folgendes: Wenn du bei dir um die Ecke irgendwo einen botanischen Garten mit tropenhaus hast, dann frag dort mal ganz nett. Die machen immer mal wieder Herbst und Frühjahrsputz und da schmeissen sie ganz viele Pflanzen weg. Der Vorteil: die haben sich schon an das Klima gewöhnt.

    Ansonsten wirst du im Terrarienhandel fündig.


    Der wunderbare Ulf Soltau, der das ganze sehr professionell und gewissenhaft betreibt, hat eine sehr schöne Liste zusammengestellt:Hermetosphären-Pflanzen, inkl. Moose u. Farne.pdf


    Meine Favoriten mit eigenen guten Erfahrungen sind die folgenden Pflanzen:

    - Acanthaceae Justica Ovata

    - Commelinaceae Geogenanthus poeppigii

    - Urticaceae Pilea nummularifolia

    - Javamoos

    - christmasmoos

    - Südseepalme (vermehrt sich leicht und bringt oft gutes moos als beifang im Topf mit)

    Ich hab leider auch zu wenig Ahnung davon welche Pilze mit was gut funktionieren könnten.

    Nur so viel: für Gläser mit hoher Luftfeuchtigkeit müssen es zwingend tropische Pflanzen und Moose sein. All diese Anleitungen in denen Leute einfach ein Stück heimischen Wald in ein Glas stecken, funktionieren auf Dauer nicht.

    Falls du was ausprobieren willst mit pflanzen, kann ich dir gerne eine einigermaßen failsafe Anleitung für sowas geben.

    Es bräuchte dann wirklich nur noch jemanden der Ahnung von geeigneten Pilzen und deren Bedingungen hat.

    Ja, die Videos habe ich mir mittlerweile auch zum Großteil angeschaut :D

    Weisst du warum immer alufolie benutzt wird? Verhindert das nicht dass sich das Myzel ausbreiten kann?

    Pholiota adiposa und Panellus stipticus wurden in Kommentaren genannt, aber auch Pleurotus djamor (Rosenseitling). Letzten Endes ist man aber wohl drauf angewiesen, was man kaufen kann, wenn man selbst nicht steril arbeiten kann oder möchte, um selbst Sägemehlsubstrat herzustellen.


    Nicht ganz billig, aber immerhin mit Solar- und LED: https://www.amazon.de/Trendari…las&qid=1669721270&sr=8-7

    Große Bonbon oder Gurkengläser 6-10 Liter eignen sich auch super.

    Ich glaube der Schüppling könnte etwas groß sein. Den Zwergknäueling könnte ich mir gut vorstellen. Allerdings braucht der dann wahrscheinlich holznachschub.

    Anbei hier noch einige Bilder von den Fruchkörpern und den Tieren.

    Richtig cool.

    Ich habe mich mittlerweile im Hermetosphären Forum ein wenig ausgetauscht. Dort hatte auch jemand regelmäßig Helmlinge im Glas. Die Bedingungen beschreibt er sehr ähnlich den deinen.

    Ich glaube das ist ein guter Ansatz.

    Auch sehr gut dass du sagst dass Springschwänze drin sind. Ich hatte etwas bedenken ob die an die Pilze gehen.

    Jetzt ist nur die Frage wo bekomme ich geeignete Pilze her?

    Ein Weinbalon ist super. Sollte nur keinen Lichtschutz im Glas haben. Bei den bläulichen habe ich die Erfahrung gemacht dass Pflanzen zu wenig Licht abbekommen uns schnell eingehen.

    Ich habe leider keine Erfahrung mit Hermetophoren, könnte aber eventuell einen Weinballon opfern. Aber am Anfang würde ich etwas Günstigeres nehmen, schätze ich.


    Das sieht ja nach Sternmoos aus. Gesucht wird also ein Pilz, der darauf wächst. Wenn das überhaupt so ist, dass der Pilz sich vom Moos ernährt und da nicht doch noch etwas anderes drin ist.


    Die Beleuchtung wäre auch interessant. Sieht nicht nach einem Pflanzenlicht aus, ist vermutlich nur zum Beleuchten da. Erhöht aber sicherlich die Temperatur, je nach Art und Stärke der Beleuchtung.

    In Hermetosphären ist generell vieles machbar. Aufs spezielle Moos kommts nicht an, sollte einfach was sein was mit tropischen Bedingungen klarkommt. Auch vom Feuchtigkeitsgrad kann man gut variieren und ist mit dem Pflanzen recht flexibel. Hier sind ein paar Beispiele von mir.

    Leider fotografiert sich Glas, vor allem Abends, nur sehr schlecht von aussen.

    Man könnte also glaub schon recht gut auf die Bedürfnisse der Pilze abstimmen.

    Zur Beleuchtung kann ich folgendes sagen: ist sicher nicht der limitierende Faktor. Bei Pilzen ja sowieso weniger kritisch als bei Pflanzen. Und bei letzteren reicht das Tageslicht in der Wohnung gut aus. Meine Lampen sind auch nur zur Beleuchtung.

    pilzforum.eu/attachment/460153/

    pilzforum.eu/attachment/460154/

    pilzforum.eu/attachment/460155/

    Nein, ich weiss leider nicht welche Arten man da verwendet. Ich wüsste nichtmal wie man das Wort in japanische Schriftzeichen übersetzt. Die einzigen Infos kommen von einem Youtuber. Bei dem sieht das aber auch alles eher kurzfristig aus.

    Klar, Sauerstoff muss sein. Das würden im besten Fall dann die Pflanzen liefern. Auch über das Wasser müsste man sich bei geschlossenem Deckel keine Sorgen machen.

    Hermetosphären habe ich teilweise seit 5 Jahren geschlossen (mal abgesehen vom Scheiben putzen). Da braucht es quasi keine Wartung. Wenn sich da mal ein geschlossenes System gebildet hat, dann ist das super stabil.

    Vielleicht mal mit Holz als Basis starten und abgestorbene Pflanzenteile könnten dann weitere Nährstoffe liefern.

    Ich glaube aber das muss extrem gut durchdacht sein. Wo packt man das Myzel rein? Gibt man ihm Platz zum ausbreiten? Kann man, wie sonst in Hermetosphären mit anorganischem Bodengrund gehen? Welche Pilze kommen mit welchen Pflanzen in Frage?

    Hier wäre Erfahrung extrem wichtig.

    Wow, sehr sehr cool. Der Lackporling ist doch trotzdem sehr schön wie ich finde!

    Am vergangenen Sonntag wurden auf unserer Vereinsexkursion einige Sommersteinpilze in bester Qualität gefunden.

    FG

    Oehrling

    Habe ich letztes Wochenende auch gefunden. 2 Stück komplett frisch und jung. Allgemein schwemmen die Pilze hier im Süden gerade wieder. Reizker zwischen komplett jung, einen Tag alt und komplett alt und vergammelt, 30cm Durchmesser stehen zusammen. Der Sommer war aber auch absurd lange.

    Hallo zusammen.

    Zur Zeit finde ich extrem viele Stoppelpilze. Auch wenn ich mir recht sicher bin dass es Semmelstoppelpilze sind, finde ich in keinem von meinen zwei Büchern Bilder welche mit der Farbe hier übereinstimmen.

    Für rotgelbe Stoppelpilze finde ich die Hutfarbe zu blass. Für typische Semmelstoppelpilze zu farbig.

    Hier ein paar Bilder zur Erläuterung:

    Klar gibt's immer Variationen, mich wundert nur dass ich hier den typischen Semmelstoppelpilz in der Farbe wie in meinem Buch dargestellt (nächstes Bild), noch nie gesehen. Dafür massenhaft in allen Größen und an vielen verschiedenen Standorten den hier gezeigten. Auch habe ich unter all den Exemplaren noch nie eines mit so langem Stiel gesehen. Alle wuchsen kaum über das Herbstlaub hinaus, egal in welcher Größe und Alter.

    Jetzt die Frage: liege ich mit der Bestimmung falsch, oder kann es sein dass sich die Farben lokal dann doch so unterscheiden?

    Vielen Dank für eure Meinung!

    Cool dass ich das gerade sehe. Ich habe erst folgnden Post gemacht zum Pilz wachstum in geschlossenen Gläsern. Wäre schön wenn du mir ein paar von deinen Erfahrungen dalassen könntest :)

    Vielleicht kennt es der ein oder andere. In Japan wird unter dem Begriff Kinocorium der Anbau und die Gestaltung von Pilzen in (geschlossenen) Gläsern verstanden.

    Hier mal ein Beispielbild zur Erläuterung:

    Jetzt ist das ganze natürlich, vor allem bei den Fruchtkörpern, eine recht kurzfristigere Sache. Leider finden sich zu dem Thema kaum englischsprachige Erläuterungen.

    Ist klar, ich kann mir irgend so ein homegrow kit kaufen, das myzel im Glas vergraben und mich über 1-2 mal Fruchtkörper freuen.

    Was aber wenn man das längerfristiger Denken will?

    Auch klar: das Myzel braucht irgendwoher Nährstoffe. Am besten irgendeine Symbiose.

    Mit dauerhaft geschlossenen bepflanzten Gläsern, sogenannten Hermetosphären habe ich recht viel Erfahrung. Super spannend wäre es wenn man ein Arangement treffen könnte zwischen geeigneten Pflanzen und einem Pilz, der dann ab und zu mal Fruchtkörper ausbildet, und in irgendeiner Art und Weise weiterlebt. Also entweder Sport oder als Myzel weiterlebt.

    Da sich für sowas vor allem tropische Pflanzen eignen, wäre vllt auch der Pilz in dieser Richtung zu suchen.

    Hat vllt jemand von Euch Ideen und Meinungen ob sowas klappen kann? Kann man denn überhaupt die richtigen Bedingen schaffen? Hat Jemand Erfahrungen in dem Bereich?


    Vielen lieben Dank für eure Gedanken

    Gestern bin ich auf diesen seltsamen Pilz gestoßen. Wuchs auf einem Toten Baumstamm im Mischwald. Die Konsistenz war wie ein alter nasser Lappen oder schwamm. Auch die krausigen Lamellen auf der Unterseite erinnern sehr an Lufferschwämme.

    Ausserdem ganz zäh und doch komplett flexibel.


    Könnt Ih mir bei der Bestimmung helfen?

    Besten Dank!

    Hallo Werner

    Besten Dank schonmal. 3 kann sehr gut hinkommen.

    Nr 2 halte ich aber für etwas anderes. Irgendwie passen mir da die anderen Bilder aus dem netz nicht so recht. Ist auf jedenfall in recht großen Gruppen aufgetreten. War also nicht der einzige schmächtige.

    1 und 5 dürfte recht klar sein.