Beiträge von sigisagi

    Sehr schöner Bericht. Dieses Jahr ist der Winter ja sowieso sehr spät dran. Bzw der Sommer hat, besonders hier im Süden, erst vor ein paar Wochen geendet.

    Heute habe ich ein paar ganz frische Steinpilze gefunden. Ich weiss ja nicht wie lange die sich bei euch sonst so zeigen, aber für mich ist das gefühlt schon spät, oder?

    Ich kann dir leider so gar nicht weiterhelfen. Aber wirklich tolle Bilder! Ich wünschte ich hätte die Muße jedes Mal die Kamera auf meine Waldspaziergänge mit zu nehmen.

    Heute habe ich ein paar Pilze auf alten Baumstümpfen im Mischwald gefunden. Vielleicht könnt ihr mir bei der Bestimmung ja weiterhelfen.

    Neben den hier gezeigten habe ich viele graue Kraterellen, Trompetenpfifferlinge, 2 Steinpilze, etliche Reizker und Semmelstoppelpilze gefunden.


    Vielen lieben Dank schonmal.


    1) ich tippe auf grünblättriger schwefelkopf


    2) leider keine Ahnung. Sehr schleimig.


    3) wahrscheinlich nicht direkt auf totholz, aber dazwischen

    4) stand direkt zwischen 1 und 2. Man sieht es hier nicht so gut, aber der Hut war rosa bis rot gefleckt.

    5) lorchel, aber welche? Auch nicht direkt auf totholz, aber ein weiteres Exemplar wuchs aus demselben Baumstamm in etwa 1m Höhe heraus.

    Hallo, das könnte vielleicht irgendwas aus der Ecke Helvella sein, in weiß gibt es da etwa H. elastica, H. crispa, davon ausgehend, dass es weder Lamellen noch Poren gab - allerdings sieht man auf dem Bild nicht wirklich viel ...

    LG, Bernd

    Weder Lamellen noch Poren erkennbar gewesen. Hatte aber auch keinen Hut. Also für mich nicht als lorchel erkennbar. Aber vielleicht verwachsen

    Also ein paar Dinge kann ich noch sagen:

    Einen Hut hatte das Ding nie. Es gab keine Spuren von Abriss oder ähnlichem. Auch war er innen nicht schleimig. Was hier so aussieht sind druckstellen. Die Risse sind beim Transport entstanden.

    Das ganze hat tatsächlich etwa die Größe einer cashewnuss gehabt. Im allgemeinen (im Gegensatz zu bovisten) sehr brüchig.

    Hallo Liebe Pilzbegeisterte

    Ich weiss dass folgendes mit den minimalen Informationen daherkommt. Foto nach dem Transport, deswegen schon etwas mitgenommen. Ich weiss auch dass für eine gute Bestimmung sicher mehr benötigt wird. Vielleicht hat aber ja dennoch jemand eine Idee in welche Richtung es gehen könnte.

    Konsistenz war sehr fest. Hat mich an Boviste erinnert. War dennoch brüchig.

    Aber die Form ist komisch. Sah fast wie ein Haken oder eine Cashewnuss aus. Gibt's denn sowas?

    Gefunden in Schweden zwischen Wiese und Mischwald. Einziger Vertreter der in diese Richtung ging.

    Edit: Ist leider schon ein paar Monate her. Kann also kaum weitere Fragen beantworten. Der Fund geht mir aber nicht aus dem Kopf.

    Besten Dank für eure Hilfe

    Da es sigisagi nun auch persönlich von einem Beamten zu hören bekommen hat, ich direkt bei einer Kontrolle, dann gehe ich davon aus, das ich es richtig handhabe mit um 1kg, selten mal 1,5 bis max. 2 kg. Ich hab denen diese kleine Waage gezeigt, die ich mit habe, fand er gut.

    Um ganz ehrlich zu sein …

    Meinst du die kennen sich damit besser aus?

    Ich hatte schon mal das Vergnügen auf einen Forstbeamten zu treffen … der denn anfing mit „für eine Mahlzeit“ … für die Rechtsverdreher ein gefundenes fressen…

    Wenn man sich an regeln halten soll , dürfte es keine Interpretationsfreiraum geben …

    Kommt die Kritik bei dir denn vornehmlich aus einer Kritik am Staat/Rechtsaparat/Beamten selbst, oder bist du wirklich mit fehlenden Regeln zu den Pilzmengen unzufrieden?

    Und klar wissen die das nicht immer selber. Darum geht's ja auch nicht. Muss es den bei allem eine unveränderliche, komplett starre und nicht interpretierbare Regel geben? Fände ich unsinnig. Es benötigt doch sicher einen Spielraum um auf die Gegebenheiten reagieren zu können.

    Ja, verstehe ich schon. Ist aber nicht alles so fix durchzusetzen wie die verkehrsregeln. Vor allem bei denen es nicht um Gefährdung geht.

    Ich denke es werden verschiedene Behörden verschiedene Vorgaben haben. Mag auch von den lokalen Begebenheiten abhängen.

    Wirst du rausfinden können wenn du bei dir aufm Amt anrufst und fragst. Wird kein Bundesgesetz dazu geben.

    Ist ja kein Hörensagen. Ist die Aussage von denen die es kontrollieren. Und die haben halt auch keine fixen Vorgaben. Finde auch nicht dass es das braucht. Sollte ja auch etwas Spielraum da sein.

    Ist es ein gutes Jahr und die Pilze sprießen, dann kann man ja auch mal etwas mehr holen.

    Da gibt's ja bei den meisten Regeln etwas Spielraum. Wenn das Ordnungsamt dich mal 10Minuten im Halteverbot parken lässt damit du deine neue Couch von Ebay kleknanzeigen aufladen kannst, dann ist das in deren Ermessensspielraum.

    Und ja, als jemand der Ordnung und feste Regeln mag, kann ich verstehen dass fixe Regeln einfacher sind. Ich finde es aber auch sehr sinnvoll wenn es eher Richtlinien sind. Die lassen sich sehr viel bedarfsgerechter interpretieren.

    Geb ich dir recht. Schwierig da seriöse Quellen zu finden. Aussage eines befreundeten deutschen Zöllners ist aber die: Etwa 2KG auf Sicht lassen wir immer durchgehen. Wenn es etwas mehr ist gibt's mal eine Rüge und das wird sehr daran bemessen ob die Aussagen glaubwürdig erscheinen. Wenn jemand mal 2,5KG hat das für seine Familie zum Abendessen machen will und vllt noch viel Dreck dran hängt, dann macht keiner ein Fass auf.

    Bei Einzelpersonen mit dem ganzen Kofferaum voll geputzter Pilze, wird dann schon mal genauer gewogen und alles über 2KG abgenommen. Strafen verteilen sie aber meist auch erst bei rauen Mengen. Dann aber auch schonmal 500€+.


    Vllt kann man das auch alles per Anwalt anfechten, die Strafe nicht zahlen und seine Pilze auch nicht wieder bekommen. Kann man selbst entscheiden.


    Trotzdem finde ich 25KG leicht übertrieben.

    Und wirklich mal rein aus Interesse:

    Aus 25KG hast du 8KG gemacht. Das heisst du Schneidest bei jedem Pilz etwa 2/3 weg.

    Die Qualität ist da ja dann eher sehr bescheiden. Selbst wenn die Hälfte der Pilze eine gute Qualität hatten, dann hättest du bei dem Rest fast alles wegwerfen müssen.

    Was machst du denn mit 8KG Pilzen von dieser Qualität. Trocknen sollte man das vielleicht nicht mehr. Und 8KG essen...seid ihr so viele leute?


    Nicht falsch verstehen. Finde das Sammelverhalten höchst fragwürdig. Wüsste aber dennoch wirklich interessehalber wie du die Pilze verarbeitest.

    Ich kann sowohl für als auch wider hier verstehen. Ob es notwendig ist sich solche Massen zu Sammeln bleibt trotzdem sehr fragwürdig. Vor allem wenn man wirklich den Großteil Wegschneiden muss...

    Wenn es ein Überangebot gibt, dann finde ich es ok wenn man mal leicht über der erlaubten Menge ist und der Waldbesitzer in Ordnung findet.

    Aber die Argumente von Slatko sind einfach quark. Nur weil andere in den Wald sch××××n, ihre Waschmaschine dort entsorgen oder sonst was tun, heisst das ja nicht das man sich im Gegenzug auch falsch verhalten soll. Im Gegenteil: man sollte dem ja versuchen entgegenwirken.

    Mal abgesehen davon dass er auch in älteren Beiträgen Kiloweise Pilze aus Naturschutzgebieten holt und sich noch damit rühmt.


    Und typisch deutsch: jaja, ich finde auch dass wir teilweise zu bürokratisch sind. Ist ja kein Geheimnis dass wir es da gern übertreiben. In Maßen kann man Regeln ja auch ausreizen und weich interpretieren. Aber hier wird über 10 mal zu viel gesammelt. Ich nehme daher auch an dass selbst bei geringerem Angebot einfach rücksichtslos alles geholt wird.

    Dieses Jahr waren wir im September auf Gotland mit dem Camper unterwegs. Ich weiß nicht wie die Pilzsituation dort sonst ist, aber zumindest dieses Jahr ist dort alles förmlich explodiert. Ein solches Pilzangebot dass man sich um das Wegschneiden von schlechten Stellen quasi keine Sorgen machen musste.

    Ein warmer September und regelmäßige kurze Regenschauer dürften ein optimales Klima geschaffen haben.

    Da ich mich noch nicht so lange intensiv mit Pilzen beschäftige, und vor diesem Urlaub nur viel theoretische Erfahrung hatte, bitte ich mir die teilweise ungeeigneten Sammelbehältnisse und die unprofessionellen Bilder nachzusehen. Aufgrund des Überangebots konnten wir aber quasi immer sofort nach dem Sammeln mit der Verarbeitung beginnen.

    Hier ein paar Eindrücke:


    Ganz junge Butterpilze


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    Die nachdem Säubern ein tolles Mahl abgegeben haben. Fand sie geschmacklich sehr gut, auch wenn man hier gelegentlich andere Meinungen liest.

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    Waren, weil trocken, auch nicht schleimig und auch nach dem Kochen nicht matschig. Wobei wir die Huthaut trotzdem weitestgehend abgezogen haben.

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    Neben den Butterpilzen gab es extrem viele Sandröhrlinge und Körnchenröhrlinge. In sehr junger Form auch echt gute Pilze als Beilage. Das Verhältnis zwischen Bäumen und Pilzen an der Küste, dürfte sehr klar in Richtung Pilze gehen, obwohl die Wälder dort sehr dicht sind. Habe noch nie so viele Pilze entlang eines Feld-/ Waldweges gesehen.


    Ausserdem Edelreizker, Birkenmilchlinge, Flaumige Birken milchlinge, weinrote Kiefernreizker, aber so gut wie gar keine Fichten reizker. Letztere finde ich in Deutschland gerade sehr viel. Finde den Geschmack aber deutlich schlechter wie bei Edel reizkern.

    Hier zu sehen das erste Exemplar das ich gefunden hatte. Leider mit leichtem Befall und sehr sehr schlecht transportiert. Alle anderen gesammelten waren in tadellosem Zustand.

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    Ausserdem ein Haufen Milchlinge. Sowohl braun als auch weiß. Leider habe ich davon nur wenige Bilder.

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    Ein Überangebot an Parasol. Die wir aber nicht verzehrt haben. Zu groß das Angebot an Steinpilzen, Rotkappen und anderen die ich bevorzuge (folgt unten). Ausserdem war, trotz großer Sicherheit dass es sich um diese Sorte handelt, die Angst vo Verwechslung, 2h vom nächsten Krankenhaus entfernt, dann doch zu groß.

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    Boviste. Leider habe ich nur das eine Bild. Aber ich versichere euch: Wiesen voll mit Riesenbovisten, zwischen Tennisball und Handball groß.

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    Und Steinpilze, die in Schweden "Karljohan" heissen. In absurden Mengen. Im Camper lässt sich dann auch nur eine bedingte Menge Konservieren, sodass wir uns auf ein paar KG beschränken mussten.

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    Die restlichen Eindrücke lasse ich mal unkommentiert stehen und hoffe es freut sich jemand drüber. Auch weitestgehend noch nicht identifiziert (bis auf die klaren wie parasol, steinpilze und Milchlinge). Bibfür hilfe dankbar

    Haha, danke die Roland. :D

    Gehe aber auch in Richtung Schmierröhrlinge. Da empfiehlt sich generell die kleinen Exemplare zu sammeln. Bei größeren Suillus Arten (fast allen), Butterpilz, Moor Rohrling, Gold Röhrling, Körnchen Röhrling, Kuh Röhrling, Sand Röhrling, Pfeffer Röhrling , neigen die älteren Exemplare sehr zu Insektenbefall und Matschigkeit. Huthaut abziehen lohnt sich vor dem Zubereiten (wenn du dir dann sicher bist was es ist) meisten. Oft muss man auch die Röhren abnehmen weil sie matschig sind.

    Ringlose Butterpilze könnte sein. Wobei man auf dem ersten Foto ja noch den Rest eines rings erkennen könnte. Ebenso in der Schüssel bei einem pilz leicht erkennbar. Ausserdem finde ich die Röhren etwas "derb" für den Butterpilz.

    Eventuell ein Moor röhrling? Würde von den Röhren sehr gut passen.

    Hallo,


    du meinst sicher den Flockenstieligen Hexenröhrling. Ja, das ist er. Wie der Name schon sagt, hat er im Gegensatz zum Netzstieligen H. kein Netz am Stiel, sondern ist rot "geflockt".


    LG Rotfuß

    Na klar meine ich den. Habs angepasst.

    Finde ich schwierig weil man ja kaum sehen kann ob sich da noch ein Netz irgendwo verstecken könnte oder noch auftauchen würde wenn er etwas älter ist.

    Aber beide sind schon genießbar, richtig?

    Dank dir

    Was ist das im ersten Bild ganz rechts für ein Pilz? Kann nicht erkennen ob Birkenpilz / Rotkappe oder Gallenröhrling. Sind das Schuppen oder ein Netz am Stiel? Oder bin ich da völlig falsch?

    Ich tue mich immer ein bisschen schwer junge Exemplare vom Flockenstieligen und Netzstieligen Hexenröhrlingen zu unterscheiden. Vor allem weil ich schon Bilder gesehen habe, auf denen letzterer (scheinbar) auch einen dunklen Hut hat.

    Beide scheinen ja, nach angemessener Kochzeit, als verträglich und schmackhaft zu gelten.

    Heute habe ich folgendes Exemplar gefunden.

    -Erstes Bild ist nach dem Kochen.

    -Zweites Bild aufgeschnitten mit beiden Hälften

    -Drittes Bild aufgeschnitten nach etwa 20 Min (frisch wurde die Schnittstelle nach einer Sekunde sofort Blau)

    -Viertes Bild ganz frisch


    -Röhren dunkelgelb / Orange, fast rot.

    -Geschmack nicht bitter

    -Standort im Nadelwald direkt neben Maronenröhrlingen. Einziges Exemplar. Nebendran Rotfußröhrlinge.

    -Ein Netz konnte ich nicht erkennen. Ist aber auch schwer bei dem gedrungen wuchs und dem kaum sichtbaren oberen Teil von Stiel.


    Habe keine Rote Linie am Anschnitt feststellen können.


    Könnt ihr mir da helfen?