Ein Pilz ist eine Lebensform.
Ein Fußpilz ein Geh-Norm-Abnorm.
Ein Champignon ein Lieblingspilz.
Nu nimmse dat wat Du denn wills.
Ein Pilz ist eine Lebensform.
Ein Fußpilz ein Geh-Norm-Abnorm.
Ein Champignon ein Lieblingspilz.
Nu nimmse dat wat Du denn wills.
Wow. Das sind wirklich echt schöne Bilder, vor allem die letzten zwei, finde ich. Jetzt bin ich tatsächlich kurz erschrocken. Respekt.
Welche Vergrößerung ist das denn? Ich vermute mal, wie meistens 10x100 unter Öl, aber sicherheitshalber frage ich mal nach.
Viele Grüße aus Nürnberg,
Arno
Hallo Schrumz,
es klingt erst mal erstaunlich, dass man die lilastieligen Kameraden auch im Vorgarten finden kann, ist aber natürlich plausibel, wenn sie ohnehin die Ränder gut gedüngter Wiesen bevorzugen. Was mich zwar noch wundert ist, dass es auch ganz ohne Bäume geht. Aber warum nicht, solange im Umfeld genug verwertbare organische Substanz da ist und wenig Eingriffe mit Spritzmitteln geschehen. Ich finde das spannend, weil man es dann ruhig auch mal versuchen könnte, den Pilz an anderen vergleichbaren Stellen aussporen zu lassen. Er scheint ja doch nicht so empfindlich und anspruchsvoll zu sein, als dass das nicht gelingen könnte. Sein Rückgang dürfte dann wohl eher damit zu tun haben, dass geeignete Habitate nicht im menschlichen Umfeld, sondern in der freien Natur immer mehr fehlen. Es wäre nicht der erste Fall, wo ein gefährdetes Lebewesen im Umfeld menschlicher Siedlungen inzwischen besser zurecht käme, als in freier Wildbahn. Wir haben hier in Nürnberg an der Burg, z.B., - also wirklich mitten in der Stadt, mehr Mitte geht nicht - 1200 Insektenarten, 5-6 Fledermausarten und 2 Falkenarten. Mich wundert da also gar nichts mehr.
Sehr schöne Bilder übrigens, Deine Exemplare waren für Fotos zum Glück noch besser erhalten, meine hatten da bereits etwas Frost abbekommen. Ich denke, das sieht man, sie haben bereits diesen etwas glasigen Einschlag. Wir hatten Anfang Dezember ca. -8 Grad Celsius, dafür sahen allerdings auch meine noch gut aus. Sind halt doch robuste Kerlchen - solange das Umfeld passt.
Grüße aus Nürnberg,
Arno
P.S.: Falls Du es nicht ohnehin schon getan hast, melde den Fundort doch bitte gerne bei der DGfM, ich denke die freuen sich über solche Nachrichten, weil es wichtige Informationen sind, die einen realistischen Eindruck der Verbreitung solcher Arten vermitteln können.
Hier die zugehörige Mailadresse, man kann dort seine Eindrücke samt Bildern ganz einfach hinterlegen, sozusagen ein gutes Werk für die Mit- und Nachwelt:
Ist das nicht ein Saprobiont, wie (zumindest denke ich das bisher) die anderen Rötelritterlinge auch? Dann würden mich Varietäten oder Arten abhängig von der umgebenden Vegetation eher erstaunen. Glückwunsch zum Fund, ich hatte den auch erst einmal vor vielen Jahren und habe mich sehr gefreut.
Hallo Ihr,
ja, das ist ein wirklich schöner Fund, vor allem für mich so überraschend. Jetzt habe ich mal oben exemplarisch den Beitrag von Craterelle zitiert, weil ich dazu noch was sagen kann. Ich musste das zwar eben auch erst nachsehen, weil ich es nicht sicher wusste. Aber in der "Fungi of temperate Europe" wird die Gattung Lepista tatsächlich als "Decomposer", also als Saprobiont geführt. Mir stehen zwar aktuell nur die öffentlich und frei zugänglichen Wheels der Ausgabe von 2019 zur Verfügung, aber es wird bereits dort tatsächlich ganz klar so formuliert.
"Almost all clitocyboids are decomposers of litter or soil. Exceptions include Ossicaulis and Omphalotus that are lignicolous. Hygrophoropsis
and Aphroditeola may also grow on remnants of wood. Catathelasma forms ectomycorrhiza with conifers. The generic division of the clitocyboid agarics has gone through large changes, with many species, previously accepted in Leucopaxillus and Clitocybe, now being assigned to a number of new genera."
Viele Grüße aus Nürnberg,
Cool: INKTZWAMMEN.
Lässt sich eigentlich sogar sofort als "Tintenschwämme" übersetzen - wenn man vorher schon weiss, worum es geht.
Gruß,
Arno
Hallo Ihr,
am 11. Dezember 2023 habe ich am Ufer der Pegnitz und am Rand einer Schafweide den Lilastiel-Rötelritterling gefunden.
Die Gruppe stand bei Erlen und Weiden und am Rand einer Wiese. Keine Nadelbäume anwesend.
Der Lilastiel-Rötelritterling war Pilz des Jahres 2016 und bisher gibt es auf den öffentlich zugänglichen Fundkarten für Deutschland laut DGfM keine verzeichneten Fundorte in der Nähe.
Ich stelle aus diesem Grund gerade die Bilder zusammen, um ihn bei der DGfM zu melden.
https://www.dgfm-ev.de/pilz-de…ilastiel-roetelritterling
https://de.wikipedia.org/wiki/Lilastiel-R%C3%B6telritterling
Insgesamt waren es etwa 15 Fruchtkörper im Umkreis von etwa 30 qm. Wenige Tage danach habe ich dort ein zweites Mal fotografiert.
(Natürlich habe ich keinen der Pilze mitgenommen, aber drei davon etwas weiter weg zum Aussporen an einer passenden Stelle platziert.)
Ein wunderschöner nicht häufiger Pilz, den ich Euch aus diesem Grund einfach einmal zeigen wollte.
Hallo Ihr,
ich habe mal von den Samtfußrüblingen, die ich gesammelt hatte und weiter oben schon erwähnt habe, Fotos gemacht unter UV und sichtbarem Licht. Abgebildet sind Fruchtkörper von zwei verschiedenen Standorten am Pegnitztal, beide von Weiden, etwa 1km auseinander. Wie gesagt, die Lamellen erscheinen im UV-Licht bei 365nm deutlich rosa, das Stielfleisch hell neongelb, man kann das an der aufgerissenen Stelle am Stiel beim linken Pilz erkennen. In der Realität ist der Farbeffekt beim Rosa sogar noch deutlicher, das mag am Chip meines Smartphones liegen, der die Farben insbesondere bei den rötlichen Tönen evtl. nicht ganz korrekt darstellt, aber evtl. brauche ich auch einfach für die Zukunft noch eine etwas stärkere UV-Lampe. Aber man kann schon dennoch die deutliche Farbabweichung erkennen. Wird interessant sein, das in Zukunft mit weiteren Standorten und mit den möglichen Verwechslungspartnern zu vergleichen.
Viele Grüße aus Nürnberg,
Arno
Hallo Steffen, hallo Marcel.
Ja, dass die Grünblättrigen Schwefelköpfe auch bei Tageslicht schon erkennbar fluoreszieren habe ich auch schon bemerkt. Und die Herben Zwergknäuerlinge sind mir auch bekannt. Letztere betreiben aber Biolumineszenz und dort geht es nicht um Fluoreszenz, wie hier im Thread. Dazu weiter unten mehr. Interessanter finde ich entsprechend des Thread-Themas eher die unterschiedliche Ausprägung der Fluoreszenz in unterschiedlichen Geweben der Arten von Wildpilzen, wie Hut, Lamellen, Stiel, evtl. auch Sporen. Dadurch ergäbe sich jeweils ein um artspezifische Merkmale ergänztes Pilzportrait. Das zu erfassen, geht dann zwar einfach, aber natürlich nicht nur im Vorbeilaufen. Aber viel mehr Aufwand ist es auch nicht.
Im letzten Teil von Steffens Gedanken ist aber, wie bereits angedeutet, ein Fehler enthalten, den ich normalerweise ignoriert hätte, da ich die üblichen Nickeligkeiten und Eitelkeiten in solchen Foren gerne vermeiden und ausblenden will, aber in diesem Fall ist der Fehler wichtig. Denn Bio-, bzw. Chemolumineszenz ist keine Fluoreszenz. Sondern ein aktiver Vorgang, der in diesem Fall vom Organismus selbst ausgeht und für ihn einen zusätzlichen, relativ hohen Energieaufwand bedeutet. Ich habe dazu ein Diagramm erstellt, um das zu verdeutlichen.
Dazu auch ein Zitat von der Seite der Uni Wuppertal: "Fluoreszenz, Phosphoreszenz und Chemolumineszenz sind Arten der Lumineszenz. Bei diesen Prozessen wird jeweils Licht emittiert: Bei der Fluoreszenz und der Phosphoreszenz durch vorherige Absorption von Licht. Bei der Chemolumineszenz durch eine chemische Reaktion."
Quelle: https://chemiemitlicht.uni-wup…reszenz-chemolumineszenz/
Der Unterschied ist, dass die aktive Form des kalten Leuchtens eine genetisch codierte enzymatische Grundlage für eine chemische Reaktion mit dem Zweck des Leuchteffekts selbst erfordert. Dabei sind demgegenüber bei den passiven Formen des kalten Leuchtens als Nebeneffekt, die leuchtenden Moleküle im Gewebe nur von Außen durch Licht anregbar. Sie leuchten nicht selbst. Es ist deshalb biologisch als plausibel anzunehmen, dass es aufgrund des Energieaufwands bei der aktiven Form des Leuchtens dafür einen unmittelbaren Nutzen für den betreffenden Organismus geben muss, da der nötige Energie kostende Aufwand ansonsten nicht erklärbar wäre, während die passiven Formen auch als Nebeneffekt aufgrund von vorhandenen Molekülen mit chromophoren Eigenschaften erklärbar sind.
Kurz: Es gibt sehr viele Naturstoffe, die nebenbei fluoreszieren, aber in den sie herstellenden Organismen besitzen sie ganz andere Aufgaben. Es sind eben meist einfach nur aromatische Verbindungen mit konjugierten Elektronensystemen.
Ein Beisiel für diese nur nebenbei auftretende Fluoreszenz von Naturstoffen ist z.B. "die 1929 von Krais beschriebene blaue Fluoreszenz von Cumarinen".
Quelle: http://www.chemie.uni-jena.de/…/oc/weiss/naturstoffe.htm
Dabei ist eine erwiesene Eigenschaft und eigentliche biologische Aufgabe dieser Cumarine in der Natur z.B. der Fraßschutz und die Abwehr von Insekten.
Zitat: "Cumarin, etwa in Form von Duftendem Mariengras, wirkt moskitoabweisend. Bei Steinklee, einigen Gräsern und Waldmeister gelten aus der Vakuole freigesetzte Cumarine als Fraßschutz."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cumarin#Insektenschutz
Worum geht es mir eigentlich dabei: Chemolumineszenz hat nichts mit Fluoreszenz zu tun, sondern letztere ist eher ein Nebeneffekt vorhandener aromatischer Naturstoffe, das können irgendwelche aromatischen Stoffe sein, aber natürlich auch explizit Farbstoffe, die aber alle in unterscheidbaren Organismen unterschiedlich verteilt und damit artspezifisch auftreten können. Der Evolutionsdruck bei Chemolumineszenz ist dabei aufgrund des Energieaufwands für den Leuchteffekt und bezogen auf den Leuchteffekt eindeutig höher, es muss dafür also einen unmittelbaren Nutzen geben, - anders als bei nebenbei fluoreszierenden Naturstoffen, die meist einfach aromatische Ringsysteme sind und für den Organismus einen ganz anderen Nutzen haben, als den passiven Leuchteffekt. Deshalb ist eine echte, aktive Chemo- bzw. Biolumineszenz auch in der Natur seltener anzutreffen, auch bei Pilzen.
Mein Fazit und meine so begründete Annahme dabei: Da der Evolutionsdruck bei Fluoreszenzfarbstoffen also - bezüglich der Leuchteigenschaften - weit geringer ist, sind sie als Arterkennungsmerkmal gut geeignet, da sie relativ häufig vorhanden sind, im Gegensatz zu Chemo- und Biolumineszenz. Entscheidend sind dabei neben den emittierten Farben auch die gut unterscheidbaren, artspezifischen Verteilungen in den verschiedenen Organen und Geweben.
Viele Grüße aus Nürnberg,
Arno
P.S.: auch auf der 123Pilze-Seite wird übrigens der Fehler gemacht, Fluoreszenz mit Chemolumineszenz zu verwechseln (unter der Rubrik "Kommentar" zu finden), hier der Link zu der betreffenden Seite. Wie gesagt, meist spielt dies keine große Rolle, in diesem Fall, wo es explizit um Fluoreszenz bei Pilzen geht, aber schon.
Quelle: http://www.123pilzsuche-2.de/d…erberZwergknaeuerling.htm
Na wunderbar, dann können wir uns gegenseitig Tipps geben, ich denke auch, dass da noch viel Potential verborgen liegt. Mir fallen auch viele Gründe ein, weshalb die weiter oben genannten, anderweitigen Argumente in Wirklichkeit der Grundlage entbehren. Hier meine - im Grunde recht einfachen - Gedanken dazu:
1. Weshalb sollten Farben aus artspezifischen Cocktails verschiedener Substanzen im sichtbaren Spektrum des Lichtes für Pilze ein gängiges artspezifisches Unterscheidungskriterium sein, im UV-Spektrum aber dann nicht mehr? Infrarot wäre da übrigens auch mal interessant, zu überprüfen.
2. Weshalb sollten Düfte, denen ebenfalls artspezifische Cocktails verschiedener Substanzen zugrundeliegen, ähnlich, wie bei den Farben - oft sind die biochemischen Pathways von Farben und Düften ja sogar miteinander verwoben - für Pilze ein gängiges artspezifisches Unterscheidungskriterium sein, aber Farben-Cocktails im UV-Spektrum dagegen nicht?
3. Mit ein paar Handgriffen lässt sich eine zusammenfaltbare Dunkelkammer zum mitnehmen basteln, und genau sowas werde ich mir auch basteln. Das Argument, UV-Tests seien nicht alltagstauglich, ist also auch schon wieder kein wirklich durchdachtes.
4. Das Argument, dass man überhaupt erst mit hunderten Tests fundierte Aussagen treffen kann, ist ein Totschlagargument, um gar nicht erst damit zu beginnen, Vergleiche im UV-Bereich anzustellen. Was man nämlich stattdessen tun kann, ist, einfach damit zu beginnen, der Rest ergibt sich doch nach und nach. Kann ja sein, dass Leute Daten aus anderen Regionen beisteuern helfen. Das geht aber nur, wenn irgend jemand einmal anfängt.
5. Das Argument, dass man erst alle existierenden Pilze mit UV-Licht testen müsste, damit die erhaltenen Informationen einen Wert besitzen, ist ebenfalls bei genauerer Betrachtung schwach bis hinfällig: Weshalb seien Informationen zu Fluoreszenz von Speisepilzen und ihren wichtigsten Verwechslungspartnern wertlos, nur, weil man nicht alle Pilzarten getestet hat? Das ist wieder ein Scheinargument, das die gängige Praxis bei der Pilzbestimmung außer Acht lässt: Niemand vergleicht einen anzunehmenden zur Debatte stehenden Speisepilz mit allen anderen Pilzarten, sondern eben nach dem Durchgehen bestimmter Hauptmerkmale eben nur noch mit den bekannten, relevanten Verwechslungspartnern. Alles andere würde keinen Sinn ergeben, weil man dann mit dem Vergleichen nie zu einem Ende käme. Kurz: Würde niemand auf der Welt so machen, - ausser vielleicht eine KI.
P.S.: Eben habe ich übrigens frische Samtfußrüblinge von gestern kurz mal mit 365nm Licht getestet, auch da könnte was gehen. Die Lamellen sind im Tageslicht elfenbeinfarben bis sanft gelblich, im UV-Licht dagegen durchgehend rosa. Die Stielspitze ist im im Tageslicht gelbbräunlich, im UV-Licht leuchtet sie stark neongelb,. Jetzt müsste man da nur noch die Verwechslungspartner testen und vergleichen, dann könnte man sehen, ob es sich lohnt, das auch mal systematischer anzugehen, mit größeren Stückzahlen und aussagekräftigen Fotos.
Dennoch würde es wohl Sinn machen, sich mit größeren Stückzahlen an Tests erst einmal auf wenige, ausgewählte Pilzarten zu beschränken, damit das Ganze nicht ausufert. Die Hypholoma-Gruppe, die Samtfußrüblinge und evtl. auch Stockschwämmchen wären da meiner Ansicht nach interessante Kandidaten, um Tests und dann evtl. systematischere Erhebungen zu machen.
Vorweihnachtliche Grüße aus Nürnberg,
Arno
Alles anzeigenDenn so einfach wie oft behauptet, sollen die beiden Arten laut Mykologen und PSV nicht immer zu unterscheiden sein. Da schadet ein Indiz mehr sicher nicht
Hallo Arno, was spricht gegen eine Geschmacksprobe, das finde ich sehr einfach.Dann muss man auch nachts keine Tiere aufschrecken.
Beste Grüße
Stefan
Nichts, Stefan.
Aber es ging mir auch nicht darum, nachts Tiere aufzuschrecken, sondern um ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal.
Ich bin eben ein neugieriger Mensch, das ist schon alles. Man muss das ja nicht Nachts machen, wenn man gut ausgerüstet ist..
Ich werde das jedenfalls, sobald ich wieder das Glück habe, dass die Witterung passt, in jedem Fall genauer untersuchen. Mit etwas Glück vielleicht ja sogar innerhalb der nächsten Monate, die Rauchblättrigen soll es ja bisweilen auch im März-April-Mai nochmal geben und um die 6-7 Stellen kenne ich nun, wo sie wachsen. Grünblättrige habe ich sogar heute noch an anderer Stelle welche gefunden, und zwar interessanter Weise an einer Weide in einer Auenlandschaft. Zusammen mit einigen Samtfußrüblingen und - einigen Gifthäublingen - alle auch an Weiden.
Ich finde es eben spannend, sich Aspekte anzusehen, die in der Literatur nicht berücksichtigt sind. Und mit Fluoreszenz hatte ich schon im Studium zu tun, daher vermutlich das Interesse, sich das mal genauer anzusehen.
Grüße aus dem weihnachtlichen Nürnberg,
Arno
Hallo im Forum, liebe Fungifizierte!
Ein etwas hemdsärmliches aber sehenswertes Video zum Thema hier: Der Mykologe Sidnee Obersingleton aus Oregon, USA, auf Nacht-Tour und auf der Jagd nach fluoreszierenden Pilzen. Etwa ab der Hälfte geht es um Mykorrhiza-Pilze und u.a. deren Verhalten im Fluoreszenzlicht. Dazu die an verschiedenen anderen Stellen immer wieder zu lesende Bemerkung: Offenbar fluoresziert Hypholoma capnoides nicht, oder nur wenig, Hypholoma fasciculare dafür mit am Stärksten von allen Arten die es überhaupt gibt, er kommt im Video auch vor, da sieht man es gut. Ich bin u.a. auf das Thema gekommen, weil ich ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Hypholoma capnoides und Hypholoma fasciculare gesucht habe. Sozusagen als zusätzliches Indiz. Denn so einfach wie oft behauptet, sollen die beiden Arten laut Mykologen und PSV nicht immer zu unterscheiden sein. Da schadet ein Indiz mehr sicher nicht. Gruß, Arno