Update:
Auch gestern und heute war ich mit dem Buff unterwegs. Ein warnwestenroter Schlauchschal, den ich mir mal zum Radfahren gekauft hatte. Rote Kopfbedeckung, Pilzkorb... wenn Jemand Rotkäppchen im Wald gesichtet hat, das war nur ich.
Resumee aus zwei Sammeltouren mit konsequent getragenem Buff: Gestern habe ich mir zwei Hirschlausfliegen aus dem Nackenhaar gepult, vermutlich sind die mir in den Kragen und dann von unten eingedrungen. Heute habe ich etwas gründlicher den Halsbereich verschlossen, keine Einzige.
Beiträge von Rotfuß-Robert
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ich hatte am Wochenende einen Buff an. So, dass halt noch das Gesicht rausschaut. Leider war nicht nicht konsequent und hatte es gegen Ende abgenommen. Wieder mehrere Beulen an Hinterkopf und Nacken...
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Hallo zusammen,
ich möchte ein paar Funde präsentieren, inclusive einer Glucke und einem auf Verdacht gesammelten Täubling aus dem Birken/Fichtenwald.
Zunächst war ich wieder an meiner Steinpilzstelle in einem jungen Buchenwald, aber es ist bei uns sehr trocken, und erwartungsgemäß stand dort noch weniger als vor zwei Wochen. Ich habe mich dann von meiner Nase leiten lassen, und erstmals hat die Nase nicht den allerschlechtesten Weg gewählt. Dieser führte zu lichten, moosigen Stellen zunächst mit Lärchenbewuchs. Erstmal fand ich eine stelle mit lecker aussehenden, weissgelblichen Pilzen mit ausgeprägter Knolle. Ich tippte vor Ort auf Knollenblätterpilz, bin mir aber nicht mehr sicher. Der grüne Knollenblätterpilz würde ich erstmal ausschließen. Ich tippe nach einer Recherche jetzt auf Gelber Knollenblätterpilz, das wäre ein Erstfund. Besser schnell weiter!
Ein Stückchen weiter fand ich zwei Goldröhrlinge und einen Rotfuß nahm ich auch noch mit. Damit hatte ich drei kleine Pilzchen, die am Grunde des Sammelkorbes (ich hatte den Großen mitgenommen) ziemlich armselig aussahen. So ging es dann weiter in Richtung eines Birken/Fichtenwaldes mit viel moosigen Stellen. Dort traf ich sodann auf eine Sammlerin mit einer ziemlich prall aussehenden Jutetasche. Ich sagte hallo, und dass ihre Tasche ja nach einer erfolgreichen Suche aussähe. Daraufhin durfte ich einen Blick in den Beutel werfen, wahrscheinlich aus Mitleid. Was ich dort sah kannte ich nicht, sie sagte in einem slawischen Akzent etwas von schwarzen Pilzen.
Ich ging weiter, und traf in dem Birken/Fichtenwald auf den ersten nennenswerten Pilz, der leider schon etwas drüber war: Ein Rauhfuß. Aber ich war auf der richtigen Spur!Von den Rauhfüßen fand ich noch mehr, an einer anderen Stelle auch zwei mit etwas hellerem Hut und bräunlicheren Schuppen am Stiel (links). Die Huthaut ist leicht überstehend. Der Anschnitt bleibt weiß. Also alles Birkenpilze vermutlich, da eine Rotkappe ja verfärben müsste. Keine Ahnung, Raufußröhrlinge finde ich echt schwierig!
In dem Birken/Fichtenwäldchen eventuell auch mit Hainbuchen standen auch noch andere Pilze, und nicht zu knapp. Diese Pilze hätte ich als Täublinge identifiziert, sie haben eine schmutzig-Olivgrün bis dunkelbraune Hutfarbe, teilweise mit konzentrisch angeordneten Ringmustern. Der Hut ist am Rand stark eingerollt. Der Fuß ist ebenfals schutzig olivgrün und genauso dunkel wie der Hut. Einige der Exemplare haben dunkle Stellen an den sonst chremefarbenen Lamellen. Ich bin der Meinung, das sind die Pilze die die Dame mit dem russischen oder ukrainischen Akzent in ihrem Beutel hatte. Man könnte auf die Idee kommen, dass es der Hainbuchenmilchling sein könnte, ich bin jedoch sicher es handelt sich um einen Täubling (siehe Bruchstelle am Stiel, da milcht auch nix). Probiert habe ich ihn bisher nicht.
Einen weiteren interessanten Fund, oder eigentlich zwei, möchte ich ebenfalls teilen: Eine Stinkmorchel, sowie (an einer anderen Stelle) ein Hexenei: Zwei Erstfunde.
Die Kappe der Stinkmorchel war zunächst vollständig bedeckt von Mücken. Bei diesem Erstfund bin ich mir vollkommen sicher.
Mein Highlight für den Tag, und auch die Rettung, ist jedoch die Glucke die ich gefunden habe. Erstfund
So, ich werde mich jetzt an die Glucke und die Röhrliche machen. Pilzige Grüße,
Robert -
Also ich war auch total verstochen von der Totentrompeten-Nachlese am Wochenende. Nicht nur am Kopf und im Nacken, auch unterm T-Shirt haben die Viecher es ins Gestrüpp geschafft. Es sind auch richtige rote Stellen gewesen. Von früheren Touren kenne ich, dass Haarwäsche unter Zurhilfenahme von Apfelessig lindernd wirkt, aber die Mischung war am Wochenende Alle.
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Hallo Mareen,
wo auf deinem Foto ist denn der Stich?
Der Fleck unter deiner Kniescheibe?
LG, Martin
und überhaupt - Füße runter vom Tisch!!
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Liebe Pilzfreunde,
ich war Mitte September für zwei Wochen in Norwegen gewesen, und auch wenn ich nicht zum Pilzesammeln dort war und dafür auch überhaupt keine Zeit hatte, bin ich doch bei meinen Wanderungen über den Einen oder Anderen Pilz gestolpert. Ein paar habe ich abfotografiert, Andere versucht photographisch in Szene zu setzen. Hier folgen jetzt einige Fotos, häufig war ich mir auch bei der Bestimmung nicht sicher.
Zunächst einmal war ich auf einem Hügel unterwegs, um nach interessanten Fotolocations zu suchen. Das Wetter war stark bewölkt, und wenn ein Flecken Sonne rauskam habe ich fotografiert. Es war der erste Tag mit kleinen Wolkenlücken. In dieser Fjelllandschaft hatte man insbesondere einen schönen Blick auf die umlegenden Fjorde und Berge, es gab viele Zwergbirken und reichlich Schafscheisse dort. Nicht lange, und ich stolperte über den ersten Pilz. Ich hatte den starken Verdacht, dass es sich dabei um Birkenrotkappen handelt, auch wenn die manchmal einfach nur zwischen Moos, Preisel-, Krähen- und Schweinebeeren standen. Die Abgrenzung zum Birkenrauhfuß war mir jedoch nicht ganz klar.
Von diesen Geräten gab es noch viel mehr, wobei mich inzwischen Zweifel befallen ob es sich bei den anderen Exemplaren eventuell nicht um die Rauhfüße handelt. Beides wären Erstfunde für mich.Ich würde versuchen, das am Stiel zu unterscheiden, aber in der Regel habe ich die Teile nicht rausgenommen, denn ich war ja nicht zum Pilze sammeln unterwegs.
Ich habe auch versucht, solch einen Pilz vor Polarlicht in Szene zu setzen, aber die Bildkomposition ist Mist und das Ganze sieht nicht aus, weil man Polarlichter idr offenblendig fotografiert, bei mir dann Blende 1.8. Ich habe die Blende zugemacht und mit Taschenlampe bei den Photonen nachgeholfen. Vielleicht bekomme ich es in Photoshop einigermaßen focus-gestackt, wenigstens musste ich dort das Stativ verwenden - mal sehen.
Aber auch Alte Bekannte ließen sich finden,
Teile, die ich ohne weitere Recherche als Becherling identifizieren würde,
und Andere, die ich einmal zu den Leistlingen tun würde (der auf dem Stein - irgendeine Pfifferlingsart?), und einmal als passenden Verwechslungspartner verdächtige (in der Hand). Wegen des Übergangs zum Stiel. Ist das überhaupt ein Leistling?
Jedenfalls, der nächste Norwegen-Trip kommt bestimmt.
Viele Grüße, Robert -
ich stelle mir gerade vor, wie ich mich im Wald mit Leggins und Gummistiefeln fühle und wie ich aussehe.
Is mir egal, ich gehe auch mit Socken und Flipflops einkaufen
(und im Wald sehe ich idR keinen Menschen) -
mich juckt es seitdem überall (psychologischer Effekt)...
Kenn ich, mir geht es auch immer so. Aber ich glaube, es ist kein psychologischer Effekt sondern real.
Vermutlich sind es die Bisse oder Stiche von diesen Viechern. Mit langen Haaren ist das tatsächlich bisweilen unerträglich, die sind ja bereits auf dem Unterarm schwer abzuschütteln. Zukünftig brauche ich da auch etwas, Imkerhut oder so, zumindest an manchen Sammelstellen... -
Liebes Forum,
mein Zeckenzähler für dieses Kalenderjahr rangiert in den 20ern, und spätestens bei dem Pilzwahnsinn im Sommer habe ich im Schnitt pro Tour mindestens eine Zecke an mir gefunden. Häufig habe ich sie rechtzeitig gefunden, ein paar Mal waren sie noch nicht richtig festgebissen, aber ein Paar habe ich zu spät gefunden. Bis dahin bin ich einfach in Jeans und Wanderstiefeln auf Pilzsuche gegangen, ohne Chemie, und es kam vor dass die Zecke mehrere Tage erfolgreich in der Hose auf ihren grossen Moment gewartet hat. Nicht so optimal.
Bei Urlaubsvorbereitungen habe ich im Keller endlich den Karton mit meinen alten Lauftights gefunden, und seither gehe ich immer in Leggins sammeln. Kniestrümpfe drüber und Gummistiefel. Gürtelaufwärts keine besonderen Kleidungsstücke. Drei Pilztouren habe ich so absolviert, und keine einzige Zecke bisher. Vielleicht ist es die Witterung, denn ich habe auch keine herumkrabbelnde Zecke gesehen soweit. Aber mir scheint, diese Art der Bekleidung bringt mehr als ich dachte.
Wie geht ihr mit der Zeckenabwehr um? Was hilft, was nicht?
Und wie heissen diese nervenden flachen Fliegen, die ich während und nach so einer Tour immer in den Haaren habe?
Pilz auf,
Robert -
Hallo Pilzfreunde,
ich war jetzt zwei Wochen in Norwegen, und davor war hierzulande ja noch Sommer. Zu meinen Norwegenfunden wird es einen gesonderten Bericht geben (ich kam zwar nicht zum Pilze sammeln, aber die wuchsen überall). Gestern abend zurückgekehrt, und über den Witterungsverlauf zuhause nicht im Bilde, bin ich gleich heute früh in Erwartung des Pilzwahnsinns (der ist auf den einschlägigen Youtube-Kanälen offenbar Permanentzustand) in den Wald. Als Erstes zu meiner Steinpilzstelle, wobei ich schon ahnte dass dort nichts steht. Und so war es auch, ausser ein paar nicht-Parasolen und recht viel ausgetretenen Pfaden so gut wie nichts. Auch in den Lärchen nichts, nur ein kleiner Goldröhrling. Auch im Kiefern-Eichenwald Fehlanzeige. Mir erschien der Wald recht trocken. Ein paar Äpfel hab ich gefunden.
Aber ich wollte nicht aufgeben und bin noch zu meiner Fichtenreizker-Stelle. Auch dort Fehlanzeige, aber auf dem Weg dorthin stolperte ich über alte, schwarze Pilze, von denen ich mir recht sicher war dass es Totentrompeten waren. Aber sie waren sehr alt, und es könnte auch noch ältere andere Pilze gewesen sein. Also weiter zu einer Stelle die etwas feuchter ist.
Auch dort erstmal niggs. Keine Röhrlinge, keine Täublinge, Nada. Und dann...Ich habe gehört die sollen sehr lecker sein, und auch gut zum Trocknen. Ich bin gespannt
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Moinsen zusammen,
auch ich war heute seit längerem mal wieder im Wald, um zu schauen ob die Niederschläge vielleicht an meiner Steinpilz-Stelle für einen neuen Schub gesorgt haben. Von Steinpilzen war jedoch weit und breit nichts zu sehen, und auch die vor einigen Wochen so häufigen Perlpilze fand ich nur in geringen Mengen. Einen alten netzstieligen Hexenröhrling habe ich gesehen, und tatsächlich nur einen einzigen, nicht verschimmelten Rotfuß.Dafür gab es sehr viele Exemplare eines mir nicht bekannten Milchlings, und ich habe meine ersten Semmelstoppelpilze gefunden. Dieses Pärchen hier war das größte Exemplar, das jedoch gerade so schön in der Sonne stand dass ich es ablichten musste.
Auch Tintenfischpilze habe ich gefunden - Erstfund - mitsamt Eiern und an mehreren Stellen
diesen hier kenne ich nicht, aber ich glaube er ist einfach zu identifizieren
Außerdem meine ich, einen Gallenröhrling gefunden zu haben - Erstfund. Ich finde die Röhren haben einen Rosaton, und der Stiel hat ein eindeutig dunkles Netz. Vom Hut habe ich leider kein Bild, es war ein helleres braun. Auch habe ich leider keinen Geschmackstest gemacht.
Ich habe dann noch an einer Reizkerstelle geschaut, konnte aber keine finden. Zu Mittag gab es trotzdem Steinpilz, aus dem Gefrierfach.
Zeckenzähler rangiert mittlerweile in den zwanzigern. Ich glaube ich versuche es mal mit Leggins.Viele Grüße,
Robert -
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Hallo liebes Forum,
gestern hatte ich ja noch einen recht deprimierten Beitrag geschrieben, nachdem zwei Touren vollständig fundlos geblieben waren. Es zeichnete sich auch ab, die alten Reviere von letztem Oktober abzuklappern scheint nicht ganz die richtige Strategie zu sein, vermutlich weil wir August haben. Neue Pilzstellen müssen her!
Also bin ich ein Stückchen nach Westen gefahren, in ein Gebiet wo ich am Wochenende ein paar Täublinge und Röhrlinge gefunden hatte. Aber nicht an dieselbe Stelle, sondern noch ein Stückchen weiter. Abgeparkt, und frei der Nase nach losgelaufen, und kaum am ersten Baum vorbei standen auch schon die ersten Röhrlinge direkt am Wegesrand. Die Röhrlinge waren fast alle alt, meistens weissschimmlig, teilweise auch gelb. Rotfüße. Ein stückchen weiter ein saftig aussehender Pilz mit mintgrünlichem halbkugeligem Hut und auffällig ausgeprägter Knolle. Es tut mir leid, die Fotos mit der Kamera scheinen nicht richtig gut geworden zu sein. Ich hab kein Makro, und fotografiere normalerweise Sterne vom Stativ. Mein 20 mm Weitwinkel hat den besten Abbildungsmaßstab von 0.2, und ich bin zu nah drangegangen ohne dabei die Brille aufzusetzen. Und mit viel zu kleiner Blende alles verwackelt. Jedesmal den Korb abzustellen, Kamera auf dem Rucksack, Brille aufsetzen, Foto machen, und dann alles wieder retour wurde mir bald zu viel, denn es sollte nicht bei diesen Pilzen bleiben. Irgendwann hab ich mit dem Handy weiterfotografiert. Vielleicht besorg ich mir nen Makro, auf jeden Fall packe ich nächstes Mal nen Blitz ein wenn ich die Kamera mitnehme.
Mein Verdacht: Grüner Knollenblätterpilz. Er stand unter einer Eiche, hatte weiße engstehende Lamellen, am Stiel frei, der Ring oberseitig gerieft. Den habe ich schon gesucht, aber noch nie bewusst in Echt gesehen, also ein Erstfund. Und ohne Pilzliteratur zumindest den richtigen Verdacht gehabt.Ein stückchen weiter an der nächsten offenen Stelle lachten mich erneut vergammelte Rotfüße an, dort schlug ich mich querwaldein den Hang hoch und es dauerte nicht lange bis ich die ersten Täublinge gefunden habe. Ich habe hauptsächlich Täublinge mit roten Hüten gefunden, allerdings habe ich den Eindruck es waren zwei, drei oder vier verschiedene Sorten. Eine Sorte hatte eher dunkelrote Hüte, die Huthaut ließ sich sehr leicht und in großen Stücken abziehen. Geschmackstest zeigte schnell eine scharfe Empfingund an der Zungenspitze, also hab ich die dortgelassen. Spei-Täubling wäre dann plausibel.
Eine zweite Sorte mit etwas hellerer roter Hutfarbe und weißem Stiel. Zuhause fiel mir auf, dass einer davon einen rötlichen Stiel hat, den würde ich als Harten Zinnobertäubling identifizieren. Der Stiel ist tatsächlich recht hart. Andere haben einen weißen, harten Stiel, so wie der auf dem rechten Foto rechts. Wieder andere haben jedoch einen auffällig weichen Stiel. Vielleicht ist das auch ein Altersmerkmal. Ich sehe jedoch nicht, dass die Huthaut am Rand zurückgezogen ist, also vermutlich kein Speise-Täubling, bei Lüder "Grundkurs Pilzbestimmung" sind Seite 377 diese drei Täublinge aufgeführt, nach dem Ausschließungsprinzip wäre ich dann beim Zinnobertäubling. Ich muss da morgen nochmal einen Geschmackstest durchführen, diese Pilze liegen noch auf dem Brettchen denn es kam noch besser.Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich den Korb jedenfalls recht voll mit roten Täublingen, als es plötzlich gelb zwischen den Bäumen hindurch blitzte. Ich habe eine Pfifferling-Stelle gefunden! Und was für Exemplare, da waren mehrere Geräte dabei mit 10 cm Hutdurchmesser. Es waren jetzt nicht dutzende, aber für eine Pilzpfanne hat's gereicht. Die Stelle kommt auf die Liste. In Übereinstimmung mit Frank und Harald war die Stelle ein Nordhang.
Zeckenzähler wächst bis jetzt allerdings um zwei auf fünf.Ach ja, Pfifferich zählt als Erstfund. Genau wie der Becherling, der vermeintliche Pantherpilz (der vllt doch ein Perlpilz war). Außerdem habe ich jede Menge Seitlinge gesehen, da muss ich mich mal belesen.
Pilz auf,
Robert -
Hallo, vielen Dank für die ermutigenden Antworten! Dann bin ich also zu früh dran.
Gefühlt plöddert es hier jetzt seit ca. 3 Wochen täglich mehrmals, ich bin mit aber nicht sicher wie lange es genau schon so ist. Und solche Schauer sin sehr lokal begrenzt. Ich bin dann mal sehr gespannt. Leider bin ich mitte August nicht da, um eure Prognosen zu verifizieren. Neumond-Astro-Tour mit Perseideneinlage... -
So langsam fange ich an, zu zweifeln. Entweder, um Wetzlar gibt es im Moment einfach keine Pilze, oder ich laufe immer dort hin wo keine Pilze stehen. Nichtmal Rotfüße . Wenn ihr mich irgendwo beim Sammeln seht: Geht besser weiter, dort gibt es keine Pilze. Heute wieder eine Ergebnislose Sammeltour, genau wie die letzte.
Das ist meine jämmerliche Statistik so weit:
Essbare Pilze diese Saison: 3 (plus einen Perlpilz den ich lieber nicht in die Pfanne gebe)
Zecken zuhause abgesammelt/rausgezogen: 3
Pilzmesser verloren: 2 mal (wobei jedes Mal wieder gefunden, mehrere hundert Meter zurück, an meinen Augen kann es also nicht liegen.
Pilz auf,
Robert -
Liebes Forum,
jetzt haben wir auch im Taunus seit gefühlt zwei Wochen nennenswerte Regenmengen, und ich war in den letzten Tagen auch schon unterwegs und habe meine "alten" Stellen abgeklappert - also das, was ich seit Oktober letzten Jahren halt so kenne. Spätestens seit letztem Wochenende habe ich eigentlich auch Funde erwartet, weil die Regengüsse mittlerweile sicher 10 Tage andauern.
Jedoch habe ich an meinen "alten" Stellen nichts finden können. Keine Röhrlinge auf der Röhrlingstour, die Pfifferlingstelle hab ich nicht mehr wiedergefunden, und die Tour zu den Hexen verlief gestern völlig ohne Sichtung von nennenswerten Mykorrhizern. Heute die Reizkerstelle abgeklappert, auch nichts, und auch eine weitere Maronenstelle völlig pilzfrei. Nur zwei zur Unkenntlichkeit zerfressene Täublinge erstaunlichen Ausmaßes. Ein paar Reifen hat noch Jemand im Wald entsorgt, mitsamt Stahlfelgen, da muss man immer aufpassen wenn man ein Klappmesser in der Tasche hat - wenn das da aufgeht kann man sich verletzen.
Etwas enttäuscht gob ich nicht auf, sondern ging noch etwas weiter in Richtung eines abschüssigen Buchenmischwalds, an dessen Gipfel ein etwas matschig anmutender Forstwirtschaftsweg entlangging. Das machte einen etwas feuchteren Eindruck als zuvor in den Fichten. Hier lagen mehrere weiße Täublinge herum, die offenbar Jemand nicht mitgenommen hatte. Geschmacksprobe scharf. Und siehe da, davon gab es mehr, und die verdächtigen Laubhäufchen waren garnicht so selten. Zwei Exemplate habe ich für essbar befunden und mitgenommen. Die Stelle scheint jedoch stark besucht zu sein, nach der Menge an Müll zu urteilen. Ein Stückchen weiter fand ich noch einen Goldröhrling, einen Perlpilz, und - siehe da - die Rotfüße. Gerade die Rotfüße sahen schon recht alt aus, und ich glaube da war kein einziger dabei ohne Gelbschimmel. Aber eine neue Sammelstelle gefunden, das nächste Mal wohl erstmal mit großer Mülltüte.
Pilz auf,
RobertDie typische Hutfarbe mit den Hautresten, Knolle ohne Socken, rötende Fraßstellen, madenfrei. Stielring noch angewachsen, unterseite glatt. Oberseite leicht gerieft.
Täubling, vielleicht Frauentäubling
links oder oben: Goldröhrling, unter Lärche
rechts oder unten: Eindeutige Hinweise auf Homo IndignusIst das ein Pilz?
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Ich kenn nur den Erlentrillich.
Aber spaß beiseite, ich habe Lupinien auf der Terrasse, und die waren dermaßen mit Blattläusen befallen, dass ich vor einigen Wochen die Radikalkur angewendet habe. Inzwischen haben sie wieder ausgetrieben, und vorhin dachte ich, ich sehe da Läuse am Stiel, oder deren Eier. Unter der Lupe sah das dann aber anders aus. Ich muss mal schauen, ob ich das irgendwie vernünftig fotografiert bekomme, aber wenn das auf diesem Erlenblatt Fruchtkörper sind, dann vielleicht auch die vermeintlichen Eier.
Viele Grüße,
Robert -
Ich war mal da, in der nähe von Bengtsfors zum Kanufahren. Is aber schon ein Weilchen her.
Es war Ende September, weil wir auch Polarlichter sehen wollten (das Wetter hat nicht mitgespielt). Ansonsten kann ich für Polarlichter Jedem nur die Äquinoxien empfehlen.
An Pilze kann ich mich nicht erinnern, aber wir haben versucht zu angeln - und es war genauso wie beim lieben Herrn Meinecke: Keine Regenwürmer... (obwohl: Einen Mickrigen hab ich gefunden, und der wurde uns vom Haken schnabuliert) -
Hallo Harald, danke für die Tipps, da werd ich mich mal umsehen! Den Weg kenne ich.
Und die Bärlauchstelle kennt man auch, die ist auf einschlägigen Webseiten auffindbar. Erstaunlicherweise findet man dort trotzdem was. Mit Pilzen hätte ich dort aber ein ungutes Gefühl. Zuviel Stadt und Verkehr in unmittelbarer Nähe.
LG Robert -
Hallo Sigi,
ich habe mal ne Lorchel gefunden. Aber keine Morchel. Angestachelt von den diversen Sensationsvideos auf einschlägigen Youtube-Kanälen war ich vorhin auch mal los. Ich hatte mir mitgenommen, dass man unter Eschen suchen soll, und dass u.A. Bärlauch ein guter Anzeiger sein soll.
Im Herbst hatte ich eine Stelle gefunden, wo ich mir Bärlauch gut hätte vorstellen können. Aber ich habe dort nix gefunden, weder Bärlauch noch Morcheln. Die Stelle hatte viele Erlen und Pappeln, und auch Holunder bis zum Abwinken. Wohl eher was für den frühen Winter? Ich dreh mich im Kreis. Aber meine bisherige Erkenntnis wurde eigentlich bestätigt: In direkter Umgebung um Wetzlar gibt es kein Bärlauch. Edit: hier ist der Boden wohl eher sauer, viel Moos und so.
Morgen schaue ich mal an einer bekannten Bärlauchstelle. Ob da Eschen wachsen weiss ich allerdings nicht mehr...
LG Robert -
Danke!
So viele, wie der Opa von Max (dergartenkanal) bekomme ich aber nicht aufs Mal runter... -
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Hallo zusammen,
ich habe gerade einen unfassbaren Spaziergang hinter mir. Zumindest nach meiner Erwartung hätte die Pilzsaison spätestens mit dem letzten Wochenende enden sollen, wo es hier knapp 10 cm Schnee hatte, der selbst auf asphaltierten Flächen mitten in der Stadt über 24 Stunden liegengeblieben war. Aber offenbar hat diese Schneedecke auch verhindert, dass der Frost tiefer in den Boden eindringen konnte.
Ich habe mir ja einen Birkenporling-Auszug mit Vodka angesetzt, und wo ich gerade dabei bin dachte ich mir, so ein Schlehenlikörchen zum Runterspülen wäre nicht schlecht. Also war ich vor zwei Wochen zuhause Schlehen sammeln. Für einen Liter Vodka war das allerdings zuwenig, also mussten mehr Schlehen her, und letztes Wochenende in Süddeutschland habe ich keine tragenden Schlehenbüsche finden können. Deswegen war ich heute wieder zuhause unterwegs.
Ich war in einer Gegend mit viel Gebüsch, allerdings waren gut 80% davon Hagebutten. Ich merke ohnehin, ich kenne mich viel zu wenig mit Gehölzen aus, obwohl ich mal Schreiner gelernt habe. Also, Hagebutten und Schlehen kann ich im November auf 20 Meter nicht mehr auseinanderhalten. Es scheint auch noch mindestens eine weitere, mit unbekannte Gebüschart zu geben, die von ihrer Verästelung aussieht wie Schlehe, aber dunkelrote Beeren hat. Ich habe außerdem ganz viele Büsche gefunden, die ich für Schlehen hielt und die überhaupt keine Beeren trugen. Einen einzigen Schlehenbusch habe ich auf meinem Spaziergang gefunden,der auch wirklich Schlehen trug. Und einen Holunder mit ein paar Judasohren. Aber das war mir zu mau, also bin ich wieder umgekehrt.Daher bin ich wieder an die Stelle gegangen, wo ich vor zwei Wochen die Schlehen gefunden habe. Dabei kam ich an einer Stelle vorbei, wo ich damals Fichtenreizker und ein paar Schmierröhrlinge gefunden hatte. Wahnsinn: Mich lachten frische, junge Fichtenreizker an, und zwei kleiner Röhrlinge (Bild linke Seite)! Die sind definitiv vor zwei Wochen nicht dort gestanden. Einer stellt sich sogar aus Rauhfußröhrling heraus, Birkenpilz vermute ich, leider madig. Den Anderen würde ich als Kuhröhrling identifizieren (Hut halbkugelig, beige, schmierig; Lamellen und Fleisch zartgelb, nicht blauend, keine Velum Partiale). Ein Stück weiter fand ich sogar Edelreizker (unter Kiefer)! Außerdem noch ein Büschel Schmierröhrlinge, die ich als Butterpilze identifizieren würde wenn der Stiel Pünktchen hätte über dem Velum Partiale (rechts oben, auch unter Kiefer. Die Huthaut fast kastanienbraun, schmierig, leicht in großen Stücken abziehbar. Lamellen hell ockergelb, Fleisch zartgelb, im Stiel etwas heller, nicht gilbend oder blauend. Schmieriges Velum Partiale, Stiel oberhalb hellgelb, unterhalb abwischbar braun).
Die Reizker und die Judasohren mach ich jetzt sauber und hau sie in die Pfanne!
Pilzigen ersten Advent noch Allen,
Robert -
Ich würde es nicht auch Chemie reduzieren. Wobei strenggenommen Biologie ja auch irgendwie nur Chemie ist. Und Chemie ist im Grunde nur Physik...