Guten Morgen ihr Lieben,
na da habe ich ja mit meiner Frage was ins Rollen gebracht...
Finde es grundsätzlich super, dass alle hier ihre Meinung und verschiedene Perspektiven äußern. Ich finde, man darf - für sich persönlich - immer etwas überflüssig finden, so auch die Pilzcoach Ausbildung. (Und natürlich lässt sich nicht darüber streiten, dass man auch an dieser inhaltlich an der ein oder anderen Ecke feilen sollte.) Danke auf jeden Fall für eure Erfahrungen!
Ich habe mittlerweile persönlich mit jemandem gesprochen, der Pilzcoach und PSV ist und mir beides sehr empfohlen hat. Er meinte, dass die Pilzcoach Ausbildung für den Anfang durchaus sinnvoll sein KANN, wenn man sich mit wichtigen Arten auseinandersetzen mag (eben kein super tiefgründiges Wissen) und lernen will, warum Pilze für unsere Ökologie wichtig sind und was man sonst noch alles damit anstellen kann. Also quasi gut geeignet für Anfänger/Fortgeschrittene und wenn man eher in Richtung Pädagogik möchte. Ich für meinen Teil finde es berechtigt und nicht nur für Kinder - gibt ja auch genügend Erwachsene, die keine Ahnung davon haben, wie wichtig unsere Wälder sind - aber sich das Wissen vielleicht aneignen möchten.
Ich muss ja hier nicht extra schreiben, weswegen sich der PSV lohnt, haben ja genug andere gemacht (wäre langfristig auch mein Ziel, die Frage ist, mach ich den Coach vorneweg oder nicht) - der Fokus auf tiefgreifende Artenkenntnis , Toxikologie etc. ist schon wirklich was feines und selbstverständlich ein ganz anderes Niveau als das des Pilzcoaches.
Trotzdem find ichs nicht so toll dem einfachen Pilzcoach nachzusagen, die Ausbildung und Praxis bestünde quasi nur aus singen, klatschen und Namen tanzen - gibt auch genügend Pilzcoaches, die tiefgreifend(eres) Wissen haben oder da zumindest mal hin möchten.
Ziel sollte es doch sein, unsere Liebe zu Pilzen und der Natur an verschiedenste Personengruppen weiterzugeben, unser Wissen zu erweitern und andere in ihrem Fortschritt zu unterstützen. Ob das nun vom Pilzcoach, einem PSV oder meiner Großmutter kommt, sei mal dahingestellt. Aber das ist doch im Grunde unser "gemeinsamer Nenner" und da bringt doch das (gelinde gesagt) Niedermachen der Pilzcoach-Ausbildung nix.
Zum Thema an sich: Mich persönlich schrecken die recht hohen Kosten für den Pilzcoach ab, nur um mir Wissen (zumindest Artenwissen), was ich jetzt schon habe, bestätigen zu lassen. Andererseits habe ich niemanden in meiner Nähe der mich unterstützt tiefer in die Thematik einzudringen. Ich wäre quasi darauf angewiesen mir weiterhin alles selbst beizubringen - aber wie ich hier lese, haben das ja andere auch schon geschafft und es ist nicht unmöglich. Mein Gedanke war, mir damit erstmal eine solide Basis zu schaffen und eventuell besser Kontakte knüpfen zu können. Und natürlich wäre es toll, erstmal ein Zwischenziel erreicht zu haben und mich Pilzcoach nennen zu können - ich brenne eben für das Thema und das wäre, mental gesehen, vielleicht ein schöner Meilenstein.
Wie dem auch sei - habt alle eine ruhige Vorweihnachtszeit und seid lieb gegrüßt.