Beiträge von Vidar

    Hallo Malone,


    Klugscheisserei ist mein Ding! Besonders wenn sie mit reichlich Halbwissen unterfütterst ist - da ignoriere ich auch gern mal Ironie ;)

    Daher antworte ich mal so ins Blaue: Ich denke "senkrecht" hat auch die Bedeutung "im 90-Grad-Winkel zu etwas". Ein Brett kann senkrecht zu einem anderen stehen.

    Ich denke deswegen, die Wortwahl "zum Erdmittelpunkt" ist daher etwas eindeutiger und hier gewählt, um Verwirrung zu vermeiden.

    Lass mich aber auch gern belehren, falls dem nicht so sein sollte.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Andy,


    dumme Frage, aber das klingt für mich jetzt erst Mal, als wäre das Problem relativ einfach mit einen Weißabgleich zu lösen. Klar ist es nie verkehrt, hochwertige Ausrüstung zu verwenden. Aber falls ein einfacher Weißabgleich die Lösung sein sollte, brauchst du dafür keine besonders teure, und schon gar keine Spiegelreflexkamera (werden die überhaupt noch produziert?). Das sollte mit entsprechender App sogar auf dem Handy gehen.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo saveit,


    Sehr empfehlenswert ist zu dem Thema auch "verwobenes Leben" von Merlin Sheldrake (der Titel deutet schon an, wohin die Antwort auf deine Frage gehen dürfte ;) ist zwar populärwissenschaftlich, dafür schreibt er aber genau zu dem Thema aus erster Hand - nämlich seine eigene Forschung...


    Völlig ohne Belege denke ich mich zu erinnern, dass wohl auch Stoffe zwischen Pflanzen über Mykorrhizapilze getauscht werden, und parasitische Pflanzen wie der Fichtenspargel dies nutzen, um ihren Wirten über Pilze Nährstoffe zu entziehen.

    Da ich nicht vom Fach bin, nimm's als Rechercheanreiz ;) vielleicht kann mich auch jemand hier aus dem Forum korrigieren...


    Viele Grüße

    Michael


    PS: da war wohl jemand mit dem Tipp schneller, na egal ;)

    Hallo Noah,


    für die Tessare, die ich für M42 habe, müssten das 49mm sein.

    Allerdings gibt es da möglicherweise verschiedene Bauweisen.

    Du musst dir einen Retroadapter besorgen, der zum Filtergewinde deines Tessars passt.

    Willst du an eine Kamera mit M42-Gewinde adaptieren?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Noah,


    Die T3 habe ich zwar nicht, dafür nutze ich aber einige andere Kameras von Fujis X - Reihe.

    Ich bin mit allen Kameras sehr zufrieden.


    Allerdings ist das System wohl ziemlich kompromisslos auf optische Qualität designt: Es ist nicht günstig, und die Objektive sind sehr unhandlich (schwer und groß).


    Ich habe schon länger nicht mehr geschaut, aber eine ganze Zeit gab es auch quasi keine Objektive von Drittherstellern, auf die man ausweichen konnte.


    Das gesagt macht es mir jedenfalls einfach Spaß damit zu fotografieren.


    Hoffe die Infos helfen dir etwas weiter...


    Viele Grüße

    Michael

    Lieber Vidar,

    Stereum hat bekanntlich weder Poren noch Röhren.

    Hallo Helmut,


    Wenn der Fund Poren hat, ist es natürlich kein Stereum. Deine Anmerkung zu den Poren hatte ich wohl überlesen.

    Auf den Bildern erkenne ich leider nur die Oberseiten, zu Bild 3 hatte ich ja nochmal nachgefragt, was darauf zu sehen sein soll.

    Die Sporengröße hätte dafür halbwegs gepasst ;)


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Das letzte Bild kann ich nicht so Recht einordnen - ist das ein Foto der Fruchtschicht?

    Die beiden ersten Fotos erinnern mich stark an ein Stereum (subtomentosum vielleicht?)...

    Leider habe ich keine Ahnung, ob das mit den Sporen so passen könnte...


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Corinne,


    Vielen Dank für dein Angebot, das ist wirklich sehr nett! Ich bin doch nur ein unbekannter in einem Internetforum?

    Tatsächlich mag ich Pilzaquarelle sehr, tatsächlich habe ich schon die Russula-Monografie von Julius Schäffer mit den schönen Tafeln... Da ist hinten glaube ich sogar auch eine Sporenpulvertafel mit abgedruckt, ich weiß allerdings nicht wie gut die ist - ich habe mich bisher mangels Täublingen aufs Ansehen der Aquarelle beschränkt ;)

    CDs sind nicht so mein Fall, ich bin beruflich schon viel am PC und froh, wenn ich in meiner Freizeit nicht auch noch rann muss. Und 35 Euro nur für die Farbtafel :/ . Aber sehr vielen Dank nochmal für das Angebot!


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Interessante Diskussion, insbesondere der 'historische' Teil ;) Zwar schon etwas älter, aber dennoch eine Anmerkung hierzu:

    Der Russula-Monografie von Julius Schäffer lag ebenfalls eine Farbtabelle bei. Julius Schäffer ist ja schon 1944 gestorben, und meine Ausgabe stammt aus dem 1950ern.

    Von ich glaube nicht, dass wir die Sporenpulverfarbe als Merkmal bei Taublingen Romagnesi zu verdanken haben, sondern das bereits zuvor schon etabliert war.


    Viele Grüße

    Michael

    Oh, danke euch und besonders dir Rika für deine umfangreiche Antwort! Clitocybe fragrans passt perfekt!

    Wie es immer so ist, wenn man des Rätsels Lösung kennt, war's dann "eigentlich" ganz einfach 8o

    Komisch nur, dass die so sporunfreudig waren...

    Nuja, ich werde mir deinen Tipp, UmUlmHerum , Mal zu Herzen nehmen und das in Zukunft auf Objektträgern versuchen!

    Die Sporenpulverfarbe scheint ja schon wieder ein Fach für sich zu sein...


    Vielen Dank nochmal und

    Euch einen schönen Abend!

    Michel

    Hallo in die Runde,


    letztes Wochenede bin ich im Fichtenwald auf einige Pilze gestoßen, die ich absolut nicht zuordnen kann, und so bleibt mir erstmal nur, auf die geballte Kompetenz des Forums zu hoffen ;)


    Aufgefallen sind sie mir, weil sie einen ganz intensiven aromatischen Duft versprüht haben.

    Selbst bin ich schwer darin, sowas zu beschreiben, er hat mich von Art und Intensität her stark an den Anistrichterling erinnert.

    Allerdings hatte ich mehrere andere (noch nicht von Pilzbüchern verdorbene ;) ) Personen daran riechen lassen, und sie meinten ziemlich übereinstimmend, dass sie stark nach Waldmeister riechen würden.


    Einige leider nicht besonders gut gemachte Bilder:


    Bild 1:

    Bild 2:

    Bild 3 (Sporenabdruck bzw. eben nicht :( :


    Die Pilze wuchsen im Moos im Fichtenwald auf Lössboden.

    Sie wuchsen zerstreut.

    Als Größenvergleich kann man im Bild 1 das junge Sauerkleeblatt erkennen - ich würde sagen, die Hüte hatten einen Durchmesser von bis maximal 4cm.

    Sie waren grau, zur Hutmitte hin hellbraun. Junge Exemplare hatten einen deutlichen Nabel, ältere waren ausgebreitet. Der Hut war hygrophan.

    Die Lamellen waren leicht herablaufend, in jedem Fall war der Stiel aber nicht frei.

    Die Lamellen hatten eine cremig-weisse Farbe, sie waren nicht besonders eng stehend.

    Der Stiel war hohl (wie auf Bild 3 zu sehen), und ohne Ring oder Schleier, aber etwas faserig und leicht dunkler als der Hut.


    Ich habe den Fundort an mehreren Tagen hintereinander aufgesucht, Exemplare eingesammelt und versucht, sie zum Absporen zu bekommen, war aber immer erfolglos (siehe Bild 3) . Deswegen komme ich mit der Bestimmung auch so gar nicht weiter.


    Leider hatte ich ganz vergessen, von der frischen Hutunterseite Fotos zu machen, so dass ich für die Lamellen nur die etwas gamelligen Hüte in Bild 3 zeigen kann...


    Vielleicht hat dennoch jemand eine Idee, worum es sich bei diesen Pilzen handelt?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Peter & Florian,


    Vielen Dank für eure Antworten! Daran, dass die Sporen ja nicht nur ankommen, sondern auch noch keimfähig sein müssen, habe ich noch gar nicht gedacht!


    Mich würde tatsächlich interessieren, ob es dazu irgendwelche Artikel oder so gibt.

    Ich habe im zobodat zu allem möglichen interessante Artikel gefunden, bzw. auch schon hier im Forum sehr spannende Artikel erhalten. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass zu dem Thema noch niemand was aufgeschrieben hat?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,


    so als Laie würden mir zwei Dinge einfallen, die hier vielleicht interessant wären:


    Einmal schreibt Rita Lüder im Grundkurs Pilzbestimmung zum Kronenbecherling (Sarcosphaera coronaria): "Durch bislang noch unbekannte Giftstoffe kommt es sofort bis zu 24 Stunden nach der Mahlzeit zu Übelkeit [...]"


    Zum Anderen glaube ich irgendwo mal gelesen zu haben, dass beim Verzehr der Giftlorchel (Gyromitra esculenta) sich teils schon beim Kontakt der Zunge mit dem Pilz ein Taubheitsgefühl einstellen kann. Leider weiss ich weder, woher ich das habe, noch, ob es zutrifft. Und ob ein Taubheitsgefühl der Zunge schon als "Symptom" im Sinn der Frage gilt, kann ich leider nicht beurteilen ;)


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo in die Runde,


    hat irgendjemand eine Ahnung (am besten vielleicht irgendwelche Literatur/Veröffentlichungen ;) ), wie weit Pilzsporen in der Regel verbreitet werden?


    Letztens hatte ich in einem Vortrag Irmgard Greilhuber in einem Nebensatz erwähnen hören, dass es da wohl sehr große Unterschiede gäbe - bei Röhrlingen wären das teils nur einige hundert Meter, bei anderen Pilzen könnten sich die Sporen eines Fruchtkörpers wohl über die komplette betreffende Hemisphäre verbreiten.


    Mich würde interessieren, ob das stimmt, und wenn ja, wie groß die Spannweite ist, warum das so ist (liegt das bspw. nur an der Sporengröße?), und besonders toll wäre es, wenn es dazu irgendwo Aussagen zu konkreten Familien, Gattungen oder Arten gäbe.

    Besonders würde mich die Verbreitung durch die Luft interessieren, aber wenn jemand eine Übersicht über andere Verbreitungsarten hat, wäre ich auch nicht abgeneigt :)


    Kann da vielleicht irgendjemand weiter helfen?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Marcel,


    ich wollte dich jetzt nicht angreifen, oder hier klugscheißen (vielleicht ein bisschen ;) )


    Du schreibst "das ist keine KI" - genau das wollte ich vermitteln - und diese völlig überhöhten Hoffnungen und Ängste, die viele auf diese Programme projizieren, zu erden.


    Wenn man etwas verständlich machen will, muss man immer vereinfachen.

    Und meinen Punkt konnte ich am besten wenn einem Beispiel erläutern. Ich habe dazu neuronale Netze genommen, weil diese derzeit weit verbreitet schon im Einsatz sind.


    Der Punkt ist: Das sind alles Algorithmen, die für bestimmte Zwecke entworfen wurden - für bestimmte Zwecke entworfen werden mussten. Mein Beispiel produziert immer nur Zahlen zwischen 0 und 1, es wird niemals den Computer, auf dem es läuft übernehmen können.

    Es ist keine universelle Intelligenz.


    Mit ChatGPT verhält es sich ähnlich: es errechnet anhand gelernter Daten einen Text. Mehr nicht. Es kann nur dies und wird immer nur dies können.


    Wer weiß, was die Zukunft bringt.

    Derzeit besteht die größte Gefahr solcher Systeme darin, dass sie potentiell eine Menge Berufe überflüssig machen.

    Pilze zu bestimmen gehört da leider sicher auch dazu.


    Aber diese Systeme sind dennoch keine intelligenten Entitäten, in dem Sinn wie man sich Intelligenz normalerweise vorstellt. Es sind Stand heute spezialisierte Werkzeuge, die genau eine bestimmte Sache können. Und nichts mehr.

    Wie gesagt, was die Zukunft bringt, weiß niemand, Stand heute ist das meines Wissens aber so. Und der Weltuntergang wird noch warten müssen.


    Das ist wie Pilze auch ein sehr spannendes Thema, falls du da Infos zu Systemen hast, die qualitativ zu mehr fähig sind, lass es mich bitte wissen!


    Viele Grüße

    Michael


    PS: Auch Textgeneratoren wie ChatGPT sind kein Hexenwerk.


    Du nimmst einen Text zum Lernen, zB.


    "Ich denke nach. Ich denke immer noch nach".


    Du nimmst alle auftretenden Wörter ( Ich denke nach immer noch ) und zählst wie oft die Kombination von je zwei dieser Wörter auftritt:

    Ich denke 2

    Ich immer 0

    Ich noch 0

    Ich nach 0

    Denke ich 0

    Denke immer 1

    Usw.


    Jetzt wählst du einen Startwert, zB. das Wort "denke". Du siehst in deiner Tabelle nach, welche Kombinationen, die mit 'denke' beginnen und die höchste Wahrscheinlichkeit besitzen. Das wäre 'denke nach' und 'denke immer'. Du nimmst eine der beiden, sagen wir 'denke immer' . Dann wiederholst du das Spiel mit 'immer'. Da steht nur 'immer noch' zur Wahl. Also hängst du 'noch hinter dein 'immer' an und bist bei 'denke immer noch'. Dasselbe Spiel für 'noch', und du bist bei 'Denke immer noch nach'.

    Das klingt doch dafür, dass wir Stumpf ein Kochrezept abgearbeitet haben, doch schon Mal nicht so schlecht. Wenn man jetzt zum Lernen nicht zwei kurze Sätze, sondern vielleicht einige Millionen Texte aus dem Netz zur Erstellung der Tabelle nimmt, kommen sicher interessantere Sachen dabei heraus. Dann kann man das ganze von zwei-Wörter-Kombinationen auf drei-, vier oder sogar fünf Wörter erweitern, und das Ergebnis wird immer eindrucksvoller werden. Und das funktioniert auch mit Sprachen, die man gar nicht versteht!

    Ein Problem hat man allerdings: das Abzählen wird sehr aufwendig und die Tabellen sehr groß. Bin ja, inzwischen ist Rechenleistung und Speicher ja ausreichend verfügbar. Und ChatGPT hat meines Wissens über mehrere Jahre gelernt.

    Noch einige Tricks, Kniffe, vielleicht noch ein neuronales Netz, das die Startwörter aus einer von einem Benutzer eingegebenen Frage erzeugt, und schon haben wir uns unser eigenes kleines ChatGPT gebastelt.

    Das ist natürlich alles wieder sehr vereinfacht, aber das Prinzip bleibt bestehen: Es ist ein (komplexes) Kochrezept, ein Algorithmus. Und der kann genau eine Sache - sehr gut, aber eben nur eine: Text generieren.

    Die Ergebnisse sind beeindruckend, ich will das nicht klein reden. Aber wie du schon sagst: Intelligenz so wie man das landläufig versteht, ist das nicht. Und es mag viele Berufsgruppen überflüssig machen können. Eine existenzielle Bedrohung stellt so etwas aber eher noch nicht dar denke ich ;) (Und auch hier ist mein Beispiel natürlich stark vereinfacht)

    Hallo Marcel,


    also als "gelernter" Mathematiker kann ich da leider nicht widerstehen, auch meinen Senf dazu zu geben.

    Ich verstehe zwar, was du meinst, aber korrekt im engeren Sinne ist es nicht.


    Prinzipiell kann ein Computer nur Algorithmen abarbeiten. Ein Computer kann berechnen, mehr nicht. Und das ist eigentlich genau die Definition eines Algorithmus.


    KI treibt prinzipiell auch nichts magisches.


    Die Illusion von Intelligenz ergibt sich einzig und allein daraus, dass wir hier in der Regel mit unvortstellbar großen Datenmengen rechnen.


    Viele Grüße

    Michael


    PS: Es ist schon etwas arg offtopic für ein Pilzforum, aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen ;) :


    Die Bilderkennung durch "KI" kann man sich bspw. grob als eine aufgeborte Variante als das, was man aus der Physik als Fitting nennt, vortstellen. Man hat Messwerte, nimmt eine Funktion an, denen die Messwerte folgen (Wenn möglich, eine Gerade :) ) und errechnet dann aus den Messwerten (zB. über die Methode der kleinsten Quadrate) die freien Parameter der Funktion (die Steigung bei einer Geraden):


    Man möchte wissen, ob ein Bild eine Katze darstellt.

    Dann braucht man eine mathematische Funktion, in die man einen 10000 Einträge umfassenden Vektor packt, und die als Ergebnis einen Wert zwischen 0 und 1 liefert.

    Man konvertiert das Bild in 100x100 Pixel um, packt diese 10000 Pixel in die Funktion, und erhält irgendwas zwischen 0 und 1.

    Das Ergebnis nimmt man als die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Bild ein Kätzchen darstellt, also 0,01 -> wahrscheinlich kein Kätzchen, 0,95 -> ziemlich wahrscheinlich ein Kätzchen.


    Das wars. Das Erkennen ist eine einfache Berechnung einer mathematischen Funktion - ziemlich umfangreich, weil hochdimensional, aber eben nur eine Berechnung.


    Damit sind wir "eigentlich" schon fast fertig - wir brauchen nur noch eine solche Funktion zu suchen.

    Geschenkt, das ist tatsächlich kompliziert, aber auch das ist auch nur wieder ein Algorithmus, und läuft prinzipiell wie beim Fitting einer Geraden an Messwerten ab:


    Man wählt sich eine passende Gestalt der Funktion (Wie beim Kurvenfitting, bei der man oft auch davon ausgeht, dass es die Messwerte eben einer Geraden folgen).

    Oft nimmt man einfach an, dass der Eingangsvektor mit einer konstanten Matrix multipliziert wird.

    Dann nimmt man Bilder, von denen man weiss, ob darauf Kätzchen sind oder nicht, und sucht eine Matrix, so dass die bekannten Bilder das erwartete Ergebnis liefern.


    Dieses Suchen ist der eigentliche Knackpunkt, und es existieren verschiedene Algorithmen, um dies zu tun - aber es sind wieder nur Algorithmen.


    Keine Magie, nichts prinzipiell Neues.


    Nur dass der Algorithmus, der uns die Matrix fittet, eben eine Matrix ausspuckt, von der keiner eine tiefere Erklärung dafür liefern kann, warum die Einträge jetzt so aussehen, wie sie aussehen - aber wenn man ehrlich ist, ist das beim Kurvenfitting in der Physik ja oft auch nicht anders.

    Die Gravitationskonstante bspw. ist ja nichts weiter als das Ergebnis eines Fits der Funktion f(m1, m2, r) = G*m1xm2/(r*r) für Messwerte von m1, m2, r und den entsprechenden Werten von f.

    Warum G genau 0,000000000066 [Meter hoch 3 ...] gross ist - keiner weiss es, es ist das Ergebnis eines Fits.


    Zugegeben, was OpenAI tut, ist nicht ganz das was ich beschrieben habe. Aber auch es rechnet nur.

    OpenAI ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Algorithmen. Mehr nicht.


    Einzig die Datenmengen sind eben riesig.

    Aber es ist alles berechenbar.

    ...
    Wenn es 2 werden sollen, so würde ich dir "Parays Buch der Pilze" wg. dem guten Schlüssel und E.Gerhard "der große BLV Pilzführer" mit vielen Arten und guten Bildern empfehlen.

    ...

    Hallo,


    der Pareys ist wirklich sehr gut, ich komme mit ihm super zurecht.

    Durch den Schlüssel (alles makroskopisch) bin ich als ziemlicher Anfänger schnell und anscheinend auch ziemlich zuverlässig auf der richtigen Spur...


    Allerdings wird er absurd teuer gehandelt - ich habe mir letztes Jahr versucht, ein Zweitexemplar zuzulegen, da meines durch die schlechte Bindung inzwischen zu zerfallen droht, und bin auf Preise bis 400!!! Euro gestoßen.


    Für mich gäbe es deswegen zwei mögliche Alternativen:


    - Auf "Das Kosmos Handbuch der Pilze" von Andreas Gminder warten (sollte Ende Juni erscheinen)

    - Sich antiquarisch nach der englischen Ausgabe des Pareys, "Muschrooms and Toadstools of Britain and Notrth-Western Europe" von M. Bon umsehen.


    Beides tue ich - die englische Ausgabe konnte ich mir fuer ca 10 Euro über zvab.de besorgen, und bin damit so zufrieden, dass ich sie direkt noch ein zweites Mal gekauft habe (auch wieder über zvab.de für 12 Euro). Die englische Ausgabe ist wesentlich besser gebunden, und dadurch, dass bei so einem Fachbuch sowieso so viele Fremwörter auftauchen, fällt es nicht wirklich schwer ins Gewicht, wenn man nicht gut Englisch kann - ich bin der Beweis ;)


    Allerdings ist sie von 1987 und damit nicht mehr ganz aktuell - aber grosse Unterschiede zu meiner deutschen Ausgabe (neu gekauft 2010) habe ich noch keine großen Unterschiede feststellen können.


    Meine Vermutung ist aber, dass das für Einsteiger weniger ein Problem darstellt - und erfahrene Systematiker werden sowieso ganz andere Literatur brauchen, oder?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Danie,

    Ich denke dass die Pilzchen noch zu jung sind um die genauer identifizieren zu können...

    Allerdings brauchst du dir wegen Giftigkeit nur dann Sorgen machen, wenn du vorhättest, sie zu essen - ihre Umgebung und die Pfefferminze vergiften auch giftige Pilze nicht...


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Michael,


    Das sieht ja beeindruckend aus, wie irgendein Mineral... Ist mir bisher noch nicht untergekommen - wie groß sind die Holzstücke?


    Vielen Dank für's Zeigen!

    Michael

    Hallo Pilzkörble,


    ich denke dass Chlorgeruch schon ein eindeutiges Merkmal sein sollte. Der wuchs ja auch am Boden, und nicht auf Holz, oder?

    Meine letzten Funde hatte ich getrocknet, der Chlorgeruch hat sich dabei vollständig verflüchtigt. Ich würde sie auf jeden Fall sehr gut durchgaren, sonst kann es wohl zu Problemen kommen...

    Hier gibt's aber sicher auch richtige Experten, die dir noch Genaueres zur Zubereitung sagen können :)


    Viele Grüße

    Michael

    ...

    was ich hasse, das ist das Smartphonebildergeknipse. Sieh dir solche Bilder an, meist nur ein kleiner Schärfepunkt, der Rest vom Pilz ist unscharf.

    ...

    Hallo Steffen,


    da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe.


    Meinst du damit die Tiefenschärfe des Bildes? Die wird lediglich durch den Abbildungsmaßstab und Blendenzahl bedingt und weder durch die Güte der Optik, noch durch die Güte oder GRöße des Sensors. Wenn du ein 1:1 - Makro machst, ist es für die Tiefenschärfe bei gleicher Blendenzahl egal, womit.

    Wenn du "fotofüllend" fotografieren willst (also dein Pilz das Bild möglichst komplett ausfüllen soll), sind die kleinen Handykamerasensoren sogar im Vorteil, da du da einen geringeren Abbildungsmaßstab brauchst (und damit einen weiteren Tiefenschärfebereich hast) als bei Sensoren "besserer" Kameras.

    Oder meinst du, dass die Optiken von Smartphones oft starke Randunschärfen haben? Das kann ich so aus eigener Erfahrung irgendwie auch nicht nachvollziehen.


    Beachte aber: Mein Name ist Programm ;)


    Oder meinst du mit "Smartphonegeknipse", dass Fotos schnell geschossen und irgendwo gepostet werden, ohne sie nochmal zu überarbeiten, evtl. zu stacken usw. ?



    Viele Grüße

    Michael

    Danke Uwe & Stropharia!


    Ich bin nicht so erfahren, bis vor kurzem hätte ich den einfach unter "irgendwas Träuschlingsartiges" einsortiert ;) Conocybe hatte ich zuvor noch nie bewusst gehört, habe den Pilz im Pareys geschlüsselt und war einigermaßen froh, dass das Bild zum Ergebnis ganz gut gepasst hat. Aber wie das mit Schlüsseln so ist- einmal falsch abgebogen...

    Vielen Dank deswegen für die Bestätigung!


    Gibt's da eine halbwegs einfache Möglichkeit, rauszufinden, was gerade die korrekte Gattung ist?


    Bis dann

    Michael