Beiträge von Vidar

    Hallo Pantherina,


    Der Auslöser für meine Anfrage war ein Pilzfund, den ich absolut nicht einordnen kann - ich habe den inzwischen hier Stacheling auf Baumstumpf.

    Da würde mich Literatur, die diese Gattung - welche auch immer das ist - oder noch besser, dessen Familie oder sogar Ordnung beschreibt, interessieren.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Ich habe gestern einige kleine Pilze gefunden, die ich absolut nich einordnen kann...


    Es handelt sich um mehrere Hütchen, die ich an einem Baumstumpf gefunden habe.

    Leider kann zum Holz keine weiteren Angaben machen.

    Die Hüte messen ca. 1,5cm im Durchmesser, sind seitlich ohne bzw. sehr kurzem Stiel angewachsen. Die Oberseite ist weiß filzig (mit Grüntönen, da tippe ich aber auf Algen?), die Unterseite besteht aus relativ langen rosafarbenen, elastischen Stacheln.

    Die Hütchen sind derart filigran, dass es schwer ist das Trama zwischen Filz und Fruchtschicht zu erkennen. Ich würde aber darauf tippen, dass es weiß oder Creme ist.

    Die Konsistenz ist elastisch, der Geruch ist unauffällig.


    Die Pilze sind bei Minusgraden gefunden worden, evtl. verfälscht das die ein oder andere Beobachtung?


    Bilder folgen unten (wenn ich es schaffe, sie einzubinden ;) )


    Vielleicht ist mit diesen Merkmalen die Zuordnung zu einer Gattung möglich?


    Vielen Dank schon einmal!

    Michael

    Hallo ihr beiden, vielen Dank für die schnellen Antworten!

    Pilze an Holz von Hermann Jahn habe ich tatsächlich schon, und den finde ich für einen Überblick auch nicht schlecht.

    Dein 'Baumpilze' Thorwulf, scheint in dieselbe Richtung zu gehen?

    Ich suche aber tatsächlich etwas, was mehr in die Tiefe geht, und dafür gern Lamellenpilze wie Träuschlinge und Dachpilze, Porlinge (für die habe ich ja schon den Dörfelt ;) ), Schichtpilze und Schleimpilze außen vor lässt.

    Das ganze muss nicht ein Buch, das genau das alles erschlägt, sein, sondern gern auch Werke, die nur einzelne Gruppen bzw. Familien oder Ordnungen beschreibt.

    Bestimmungsschlüssel wären tatsächlich gut, wenn sie enthalten wären.

    Allerdings wäre es gut, wenn diese nicht in erster Linie auf Mikromerkmale zurück griffen - ich hab Zugriff zu den "Großpilzen Baden-Württembergs", und scheiterte dort leider wegen der Mikromerkmale (ich kann derzeit leider nicht mikroskopieren...)

    Wie gesagt, der Dörfelt ist für mich eigentlich optimal.

    Auch den Pareys finde ich super, der deckt aber leider viel zu wenige der interessanten Pilze ab.

    Es ist ziemlich viel Geschrieb geworden, danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, bis hier zu lesen!


    Mir fehlt da leider noch komplett der Überblick, sonst könnte ich vermutlich bessere Fragen stellen...


    Vielen Dank nochmal für die schnellen Vorschläge!

    Hallo,


    Ich interessiere mich für Pilze an Holz.

    Für Porlinge nutze ich gern die 'pileaten Porlinge Mitteleuropas' von Dörfelt.

    Nun habe ich heute einen Holzpilz gefunden, den ich leider überhaupt nicht einordnen kann - an Totholz, kleine, seitlich gestielte weiße Fruchtkörper mit unterseits rosa Stacheln (leider habe ich ich die Bilder noch nicht verfügbar, sobald die da sind, werde ich einen Thread bei der Bestimmungshilfe aufmachen...)


    Ich bin ziemlich neu in der Thematik Pilze, deswegen fällt es mir leider schwer, meine Frage zu konkretisieren.


    So gut ich das eben formulieren kann, suche ich Literatur -am besten in der Art von 'pileate Porlinge Mitteleuropas' von Dörfelt - über Pilze auf Holz, die weder Porlinge, noch Schicht- oder Schleimpilze oder 'normale' Blätterpilze wie Galerina oder Dachpilze sind, aber Fruchtkörper bilden, die wenigstens Zentimetergröße erreichen.


    Ich befürchte, dass das viel zu generell ist, und ich für die Literatur dazu ein neues Regal bräuchte.


    Aber vielleicht gibt es Empfehlungen zu einzelnen Familien, die in die obrige Kategorie fallen ?


    Danke schon einmal und Entschuldigung für die schwammige Frage!

    Hallo in die Runde!


    Ich lese das Forum hier schon seit einigen Wochen quer, und habe selbst inzwischen auch einige Fragen, die ich stellen wollte...

    Dachte jedoch, davor stelle ich mich Mal vor, wenn's sogar einen eigenen Bereich dafür gibt ;)

    Ich bin 39 Jahre, sammle schon seit der Kindheit die üblichen Verdächtigen, habe mir im Laufe der Zeit selbst ein paar weitere essbare Arten erschlossen, und bin seit rund einem halben Jahr jetzt richtig vom Pilzfieber befallen.

    Beruflich habe ich mit Natur gar nichts am Hut, dennoch(oder gerade deswegen) bin ich in meiner Freizeit gern in ihr unterwegs.

    Wie schon angedeutet wohne ich in Ulm bzw der näheren Umgebung, bin aber auch des öfteren im Oberpfälzer Wald unterwegs.

    Weil ich letztens gefragt wurde: ich habe noch viel zu wenig Ahnung, um mich für bestimmte Bereiche zu interessieren - abseits von Röhrlingen ist fast alles Neuland ;)


    Bis demnächst Michael

    Hallo Noah, zu deiner Frage:
    Zitat

    Ich würde 2023 keine Spiegelreflex mehr kaufen - die hatten ihre Zeit zu analogen Zeiten und als es noch keine guten, schnellen Displays gab.

    Wieso denn und würdest du als alternative dann spiegellose Systemkameras empfehlen?

    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ich bei diesen bei der Makro-Fotografie wegen fehlendem Zubehör (wie gesagt, für Schleimer braucht man schon mehr) nicht weit kommen!

    Einerseits hast du recht, andererseits, wird meine Kamera vor allem zu Hause im "Studio" tätig sein, da ich die Fruchtkörper der Myxos sehr leicht nach Hause bringen kann und dort dann viel bessere Fotos machen kann!

    Ich kann dir nur meine Gründe nennen:


    Ich würde deine Frage mit einer Gegenfrage beantworten: Warum sollte man heute noch eine digitale SLR benutzen wollen?


    Spiegelreflexkameras lösen mit ihrer Bauweise ein Problem: In der Vorschau genau das zu sehen, was der Film/Sensor letztlich auch abbildet - andere Bauweisen haben Parallaxenfehler und können die jeweilige Tiefenschärfe nicht wiedergeben.

    Interessanterweise hat sich das bei digitalen Spiegelreflex- vs. spiegellosen inzwischen umgekehrt - bei Spiegelreflexkameras siehst du ja genau "ein Spiegelbild", währen dir Systemkameras ja auch zB. das durch deine Weißabgleich-/ Isoeinstellungen beeinflusste Bild genauer vorab zeigen können (das geht bei Spiegelreflexkameras im Prinzip auch durch Liveview - wenn du den nutzt, nutzt du deine Spiegelreflex also als spiegellose).

    Der ursprüngliche Grund, über einen Spiegel und ein Prisma zu gehen, ist heute also hinfällig.

    Was haben Spiegelreflexkameras sonst vgl. mit Systemkameras für Vorteile? Displays brauchen Strom, der Sucher einer Spiegelreflex braucht das nicht - damit ist die Akkulaufzeit bei Spiegelreflexen tendenziell höher. Nachdem du aber nur "im Studio" fotografieren willst, spielt der Punkt für dich vermutlich nicht so die große Rolle.

    Displays waren lange etwas laggy, sprich bei Bewegung ist das Bild auf dem Display nur langsam gefolgt - bei meinen spiegellosen ist das heute nicht mehr so.


    Damit haben Spiegelreflex für mich heute keine Vorteile mehr.


    Andererseits sind Spiegelreflex klobiger: Spiegelreflex brauchen ja verglichen mit spiegellosen mehr Mechanik, und insbesondere den Spiegel. der muss ja den kompletten Sensor abdecken, also bei Kleinbild mindestens 24mm hoch sein, und nach vorne wegklappbar sein. Heisst, eine Kleinbildspiegelreflex muss allein wegen des Spiegel 2,4 cm "dicker" sein als es eine spiegellose sein müsste.

    Bedingt dadurch können die Objektive eben nicht beliebig nahe an den Sensor, und damit lassen sich an Spiegelreflex schlechter andere Objektive adaptieren (für dich jetzt vermutlich erst mal nicht so interessant). Bei spiegellosen ist das in der Regel kein Problem - ein entsprechender Adapter, und du kannst fast jedes Objektiv an deine spiegellose schrauben.


    Das sind die "prinzipiellen" Probleme bei SRLs. Daneben gibt es dann noch ein paar, die prinzipiell kein Problem der Bauweise sein müssten, es aber faktisch dann doch sind.

    Ich habe gerade im Makrobereich das Problem, dass meine digitalen Spiegelreflex keine Fokussierhilfen anbieten, sprich wenn du manuell fokussierst, kannst du nur durch den Anblick abschätzen, wie deine Schärfeebene gerade liegt - und das ist im Sucher nicht einfach.

    Bei meiner Pentax habe ich einen Vergrösserungsvorsatz, und das wars. Prinzipiell gibt es da noch die Möglichkeit, die Mattscheibe durch eine Mattscheibe mit zB. Fokussierkeil zu ersetzen (wenn du mal mit einer analogen SLR fotografiert hast, wirst du wissen, das manuelle Fokussieren funktioniert damit SEHR gut). Zumindest bei den Consumerkameras sind solche aber wohl nicht einfach im Laden zu kaufen. Bei professionellen Vollbildkameras kann ich mir vorstellen, dass solches Zubehör noch verfügbar ist, aber dann kommst du mit deinen 2000 Euro vermutlich nicht so weit.

    Wenn du andererseits ein digitales Sucherbild hast, kann dir die Kamera zB. durch Fokuspeaking oder simulte Schnittbilder da sehr unter die Arme greifen.
    Auch das kannst du bei einer Spiegelreflex im Prinzip haben, wenn du in den Liveview gehst - aber dann nochmal: Wenn du die Kamera eh nur im Liveview nutzt, wozu dann der klobigere Body einer SLR?


    Aber wie gesagt, letztlich spielt auch die persönliche Vorliebe eine Rolle - ich gestehe, dass es mir am meisten Spass macht, mit dem optischen Sucher meiner Fuji X-Pro zu fotografieren - eigentlich technisch auch sinnfrei, weil du damit genau alle Vorteile, die ich oben indirekt für spiegellose aufgezählt habe, wieder aufgibst. Aber es macht mir einfach Spass.


    Bei den ganzen verwirrungsstiftenden Details will ich aber auch eines sagen: Ich denke, wenn du dir irgendein System aussuchst, bei dem du das entsprechende Zubehör mit bekommst, wirst du damit gute Bilder machen können - so groß denke ich sind die qualitativen Unterschiede heute nicht mehr glaube ich.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Noah,


    ich dachte nur, weil du eingangs geschrieben hast, dass du keine Wechselobjektive wolltest und evtl. auch auf einen Sucher verzichten könntest, dass dein Budget beschränkt wäre.


    2000 Euro sind aber schon ganz ordentlich denke ich (man kann bei Technik prinzipiell ja beliebig viel versenken...).


    Damit solltest du dir die Vorschläge der anderen Foristen denke ich leisten können.


    Bei Schleimpilzen kann ich sowieso nicht mitreden, ich mache zwar Makros, aber maximal 1:1 . Filmen ist mir auch nicht wichtig, deswegen wären meine Vorschläge für dich vermutlich eher ungeeignet.


    Ich hatte nur beim Lesen deines Eingangsposts an etwas wie meine Panasonic LX100 gedacht - die kann für meine Bedürfnisse gute Makroaufnahmen, hat einen Sucher, eine festverbaute lichtstarke Leicaoptik, ist sehr klein, hat aber dennoch einen hervorragenden APS-C-Sensor und ist relativ preisgünstig. Allerdings ist sowas dann leider auch nicht mehr ausbaufähig - dh. wenn du feststellst, dass du noch "näher" rann willst, oder einmal Vögel mit höheren Brennweiten fotografieren willst, wirds eng.


    Letztlich scheinen deine Anforderungen aber dann doch etwas anders zu sein - wenn ich den Thread so komplett lese und dein Budget vor Augen habe, würde ich dann aber die Anforderung "keine Wechseloptik" fallen lassen - du bist einfach viel flexibler, wenn du die Objektive wechseln oder Balgen/Zwischenringe verschrauben kannst -wer weiss, was dir in einem Jahr Spass macht...


    Nur ein paar Gedanken noch, die du vielleicht noch berücksichtigen solltest:


    Ganz egal, was für ein System du nimmst, sollten dann aber auch entsprechendes Zubehör auf dem Markt sein - für meine Lieblingskamera (Fuji X-Pro 2) gibt es das für Makros meines Wissens nach zB.nur begrenzt. Ich würde 2023 keine Spiegelreflex mehr kaufen - die hatten ihre Zeit zu analogen Zeiten und als es noch keine guten, schnellen Displays gab.


    Wenn man Pilze gern im Wald fotografieren will, wäre es wohl eine Überlegung wert, wie robust das System gegenüber Staub und Wasser ist.

    Von Nikons habe ich da schon Geschichten gehört, dass nach einem Schauer das Display getauscht werden musste - und das wäre für mich zB. nichts, wenn ich ständig Angst um meine Ausrüstung haben müsste.

    Ein gutes "Outdoor"-System wäre da zB. Pentax - da ist alles spritzwassergeschützt (auch die aktuellen Objektive) und es gibt eine Riesenauswahl an Zubehör. Allerdings bauen die denke ich nur Spiegelreflex. Und ich bezweifle, dass die zum Filmen geeignet sind.


    Tut mir leid, dass ich dir kein konkretes System vorschlagen kann - vielleicht konnte ich dir doch noch ein paar Punkte aufzeigen, die vielleicht noch einen Gedanke wert wären und die Auswahl erleichtern?


    Viel Erfolg bei der Suche!

    Michael