Beiträge von Vidar

    Hallo Raphael,


    Danke für die Rückmeldung! - dann frage ich doch Mal nach...

    Schönes Wochenende

    Michael

    Hallo Oskar,


    als Fachfremden irritiert mich das Konzept "Art" und der Umgang damit auch regelmäßig.


    Es erscheint mir gleichzeitig sehr willkürlich, und andererseits dann oft zu dogmatisch- wie hier mit dem Artikel.


    Für mich lautet mein derzeitiges Verständnis davon, wie Änderungen an der Systematik erfolgen, ähnlich wie auch in der Physik neue Theorien etabliert werden:

    Autoren veröffentlichen Änderungen.

    Das kann prinzipiell jeder, und daraus folgt zunächst nicht viel.

    Es ist dann an der Forschergemeinde, diese Änderungen zu prüfen und zu akzeptieren oder verwerfen.

    In der Physik gibt es dafür keinen etablierten Prozess, im Prinzip entscheidet jeder Forscher für sich, ob er die Änderungen mitgehen will oder nicht.

    Ich nehme an, in der Biologie wird es nicht viel anders sein?


    Boccaccio s Post scheint mir diese Vermutung zu bestätigen ?


    Wenn eine Änderung mit starken Argumenten unterfüttert (ich denke gute Sequenzierungdergebnisse werden das in dem Fall sein?) und daher aber absehbar ist, dass die Änderungen sich in der Gemeinde durchsetzen werden, macht man es sich leicht und schreibt einfach "muss jetzt geändert werden" statt "die vorgeschlagenen Änderungen sind so plausibel, dass absehbar ist, dass die Mehrheit der Mykologen diese letztlich akzeptieren wird."


    Gerade deswegen hätte ich mir Christophs Vortrag sehr gerne angesehen - vielleicht hätte der einiges Licht ins Dunkel gebracht. Leider ist er ja ausgefallen. :|

    Nunja, vielleicht wird er noch nachgeholt?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,


    Marcels Hinweis hatte mich neugierig gemacht - die Lappen, die der Pilz bildet, kenne ich gut, habe diese bisher aber in die Kategorie "verdreckte Spinnweben" gestellt und denen bisher wenig Beachtung geschenkt.

    Dass es sich um einen Pilz handeln könnte, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen!

    Interessanter Thread, man wird hier doch immer wieder überrascht!


    Viele Grüße

    Mochael

    Hallo Wutzi,

    ein prächtiges Sortiment präsentierst du uns da!

    An deinen weißen Weidenbewohnern hast du nicht zufällig Mal geschnuppert? Erinnert mich stark an Trametes suaveolens, die mir schon öfter an Weiden/Pappeln begegnet sind...


    So oder so danke fürs Rummführen :)

    Hello Steve,


    thanks a lot for your exuberant documentation!

    I am a nooby thus unfortunately I cannot confirm your suspicion.

    Comparing with Leucoagaricus leucothites data from "Pilze der Schweiz" it looks your guess is quite reasonable.

    However, I am not proficient, thus perhaps there is another more proficient one to comment on it?


    Anyways, thanks a lot for your documentation, learned quite a bit reading along :)


    Cheers

    Michael

    Hello Steve,


    from the pictures it looks as if there actually has been a ring, and the remainder of the ring is still attached to the rim of the cap?

    Such a movable ring would remind me of something towards Macrolepiota here in middle Euorpe...

    But I am far from having expertise esp. abroad.


    Cheers

    Michael

    Hallo und danke an alle, die mir mit Tipps geholfen hatten, besonders Climbingfreak !

    Ich hatte mir meine Notizen nochmal angesehen und mit diversen Beschreibungen verglichen - T. stiparophyllum passt perfekt.

    Darunter werde ich den Fund reinen Gewissens ablegen :)


    Viele Grüsse

    Michael

    Hallo Stefan,


    Auf den ersten Blick scheint das gut zu passen! Ich habe eben kurz die Beschreibungen auf der Wikipedia und 123pilze gelesen, und kann nichts finden, was für mich ein Ausschlusskriterium wäre - es wird sicher auf den gerieften Hutraand hingewiesen, der mir aufgefallen war, den ich für aber nicht erwähnt hatte! Muss mir morgen nochmal die Bücher durchgehen, ob sich da dein Verdacht weiter erhärten lässt!


    Vielen Dank für den Tipp!

    Michael

    Hallo, vielen Dank für die Rückmeldungen!

    Azalee nunja, zB. Ist das Sporenpulver 'meiner' Pilze reinweiß, für Rhodocollybia maculata wird aber gelbliches Pulver angegeben. Weiter steht zumindest im neuen Karrasch-Gminder , dass maculata in Fichten- und Tannenstreu wachsen - bei meinen war aber weit und breit kein Nadelbaum. Und die Sporen sollten dextrinoid sein - ich konnte nach Zugabe von Melzer aber keine rot- oder Blaufärbung erkennen(ich bin damit noch nicht so erfahren, aber das braun von Melzer blieb einfach braun- auch unterm Mikroskop).

    Das passt alles nicht so ganz...


    Schupfnudel & Nosozia interessante Idee...

    Kann das sein? Der gesamte Habitus schaut mir gar nicht nach Trichterling aus: Die Lamellen laufen nicht herab, sondern sind im Gegenteil ausgebuchtet und der Hut hat in der Mitte bei den meisten Exemplaren sogar einen leichten Buckel. Aber wer weiß, wer weiß, ich geh die Trichterlinge Mal durch, man lernt hier ja ständig dazu :)



    Vielen Dank nochmal für die Kommentare und Tipps!

    Michael

    Hallo allseits,


    Ich bin letzte Woche auf eine größere Ansammlung recht ansehnlicher Pilze gestoßen, bei denen ich etwas im Dunkel tappe.


    Das Wetter war ziemlich nass, die Pilze ebenso, die gesamten Fruchtkörper änderten nachdem sie einen Tag im Haus waren ihre Farben, die Hütte waren definitiv hygrophan.

    Auffallendes Merkmal war der unangenehme Geruch nach faulem Holz bzw. Moder, zwei Pilze hatten gereicht, um das komplette Stockwerk zum Stinken zu bringen.

    Das Aussehen kommt auf den Fotos denke ich gut rüber.

    Das Sporenpulver war ziemlich weiß (ich könnte keinerlei andere Nuance erkennen).

    Gefunden habe ich sie neben einem Feldweg zwischen Schrebergärten, in der Nähe steht neben von mir nicht zu identifizierenden Hecken und Sträuchern eine große Birke. Ich glaube aber an Saprophyten, jedenfalls ist nicht unwahrscheinlich, dass die Fundstelle immer Mal wieder Gartenabfälle sieht...


    Was auf den Fotos vielleicht nicht so rauskommt, sind die fleischfarbenen Flecken am Stiel , die mir erst richtig auffällig wurden, als die Pilze etwas abgetrocknet waren.


    Foto 1

    Foto 2 - der Stiel war tatsächlich anders als auf den anderen Fotos dunkler als der Hut.

    Foto 3 - der zerlegte Stiel war nur an der Basis richtig hohl

    Foto 4 - die Pilze stehen gesellig, nicht büschelig

    Foto 5 - etwas vom Habitat, die Büsche konnte ich nicht identifizieren (Hartriegel?), der nächste Baum war eine Birke


    Ich tendiere zu einem Rübling, vielleicht Collybia maculata oder etwas aus der Verwandtschaft.

    Allerdings passt der Fund nicht so ganz zu den Beschreibungen, die mir zur Verfügung stehen.


    Was ist eure Meinung?


    Vielen Dank !

    Michael

    Ist ja interessant!

    Ich komme aus der notdöstlichen Oberpfalz (an der tschechischen Grenze), was ja relativ nah oder sogar schon im besagten Dreiländereck liegt, habe dort aber bisher nur von einem einzigen Beben mitbekommen- Mitte der achziger...

    Hallo Peter,

    Habe dir eine PM geschickt - ich nähme das Konvolut 3 wenn noch verfügbar...


    Viele Grüße

    Michael


    PS: Wie wird das mit Kaufgeboten hier im Forum eigentlich vorzugsweise gehandhabt - direkt im Thread oder per PM? Kommt beides anscheinend vor?

    Hallo Wahrmut,


    Gesetzt dein erstes Foto hat einen Gelbstich, würde ich zu einer schon etwas älteren Nebelkappe (Clitocybe nebularis) tendieren, einem typischen Spätherbstpilz...

    Stand der Pilz alleine oder standen da noch weitere?


    Viele Grüße

    Michael

    Ich vermute, die Funktion des Schleiers ist nicht bekannt. Gelesen/Gehört habe ich jedenfalls noch nichts darüber. Man könnte natürlich Mutmaßungen anstellen.

    Was ich persönlich darüber spekulieren mag ist, daß der Schleier eine Vergrößerung der (Nutz)Fläche darstellt, was vermutlich so auch beabsichtigt war. Als Zweck liegt die Verbreitung der Sporen nahe. Vielleicht war die Fläche vor evolutionär laaanger Zeit auch mal mit Sporen bedeckt? Vielleicht soll die Fläche nur als größere Landefläche für Fliegen etc. dienen? Vielleicht soll durch das Mehr an Wölbung ein größerer Auftrieb erreicht werden, damit der Wind besser und mehr Duftstoffe in die Luft entlässt um die Insekten effektiver anzulocken? Irgendwas in dieser Richtung wird es vermutlich sein. Der Sinn eines Fruchtkörpers ist ja die Verbreitung seiner Art. Daher sollte alles daran in diese Richtung ausgerichtet sein.

    Hallo Mausmann,


    guter und durchdachter Beitrag! Find die Frage spannend, weil sie ziemlich nahe liegend, aber komischerweise ja anscheinend unbeantwortet ist.

    Find ich klasse, dass du versuchst, logisch daran zu gehen. Deine Überlegungen sind plausibel - mal sehen, wohin sie führen.

    Es gibt unendlich viele solcher interessanter Fragen aus dem Pilzreich. Leider findet man auf die wenigsten dazu zufrieden stellende Antworten - oft habe ich sogar den Eindruck, als würden viele Pilzbegeisterte die Beschäftigung mit Allem, was über das reine Bestimmen hinaus geht, als vertane Zeit ansehen (Oder sind das aus Sicht der Experten Fragen, die so offensichtliche Antworten besitzen, dass sie es gar nicht wert sehen darauf zu antworten?). Leider ziemlich unbefriedigend.

    Als Laie hat man selbst leider auch in den wenigsten Fällen die Möglichkeit, selbst "Forschung" zu betreiben.

    Ich beobachte hier weiter und harre gespannt weiterer Erklärungsversuche ;)


    Bis dann

    Michael