Ich konnte mir bei unserem fund da auch nicht wirklich nen reim drauf machen was es war. Muffig kleidergeschäft hat es gut getroffen
Beiträge von Finalforce
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Warum esst ihr sie dann nicht einfach? Oder gebt sie einem anderen Sammler mit der noch etwas dazu brauchen könnte? Oder dürft ihr das nicht?
Mit ihr würde ich mich ausschließen denn ich denk genauso wie du. Keine Ahnung warum die Menschen sowas tun.
Bin selber auch nur ein Ratsuchender und nicht teil des teams der PSVs dort
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Bei uns ist es in der Pilzberatung in Salzburg so das die Pilze auf Tischen je nach Genießbarkeit sortiert werden. Angefangen
mit Essbar dann ungenießbar und dann giftig. Ich bin bei nahezu jeder Pilzberatung auch selbst dabei und habe sogar einen
eignen "Platz", wo ich mich hinsetze und 2 Stunden lang dem PSV-Team zuhöre und lerne. Selbst bin ich noch kein PSV.
Die Menschen kommen, lassen ihre Pilze bestimmen und die meisten lassen die -sogar, wenn die essbar sind einfach da.
Habe gedacht ich werde nicht mehr. Kommen einfach mit Körben mit tollen Speisepilzen und gehen bereitwillig wieder weg.
Die PSV müssen am Ende der Beratung die Pilze sogar die essbar sind teilweise wegschmeißen weil die Menschen ihre Funde
oft net mitnehmen.
Natürlich ist das nicht bei jedem Ratsuchenden so und einige nehmen ihre Funde auch wieder mit, doch die meisten lassen ihre
Pilze einfach da. Da sind sogar Rotkappen und andere Köstlichkeiten dabei die einfach liegen gelassen werden.
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Bei solchen Pilzen immer wichtig die Gattung der Risspilze auf dem Schirm zu haben.
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Freie Lamellen

Verdickte Stielbasis

Dünneres Hutfleisch

Aussporen lassen: Sporenpulver muss rosa sein
Huthaut: lässt sich gut abziehen: testen
Fleisch darunter auch Weiss

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Die Frage ist auch für mich interessant, habe Mitte August die Prüfung.
Aus meiner sicht wäre der gesamte Fund zu verwerfen da die Gifthäublinge Amanitin enthalten und dieser meines
Wissens nach ein Kontaktgift darstellt. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden das eventuelle abgebrochene
Lamellen sich in die zwischenlamellen der Stockschwämmchen verfangen hätten.
Hallo,
hier liegt mMn eine unglückliche Formulierung vor.
Pilzgifte wirken nur über den Verdauungstrakt. Daher ist der Hautkontakt ungefährlich.
Was Finalforce sicherlich meinte: liegt ein Giftpilz im Korb, so kann es sein, das Teile davon abbrechen. Oder beim Transport im Korb reiben die Pilze aneinander. Und dann könnte es z. B. sein, das Flüssigkeit der Giftpilze, von den verletzten Stellen eben jener, auf andere Pilze übertragen werden.
Grüße,
Steffen
Genau das meinte ich

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Interressant, gut das du das thema champignons ansprichst da gibts nähmlich auch eine frage die mich schon seit einer weile interressiert.
Wenn ein essbarer Champignon zur Beratung mitgebracht wird weist man die person darauf hin das diese schwermetalle und dergleichen akkumuliert
haben könnte? Da müsste man sich beim Habitus ja sicher sein. Wäre das ein Grund den Fund nicht freizugeben?
Ich würde auch essbare Champignons aufgrund der potentiellen Verunreinigungen nicht mehr essen.
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Servus
Aus meiner sicht wäre der gesamte Fund zu verwerfen da die Gifthäublinge Amanitin enthalten und dieser meines
Wissens nach ein Kontaktgift darstellt.
Kontaktgiftig würde ja bedeuten, dass schon das reine Berühren ausreicht, um sich zu vergiften, da dieses Gift durch die Haut aufgenommen wird. So ist das natürlich nicht. Pilzen mit Kontaktgift sind keine bekannt. Was nicht heißt, dass es nicht doch irgendwo in wenig erforschten Gefilden welche gäbe. Es gab vor einiger Zeit mal die Meldung, in einem Urwald wäre so ein Pilz entdeckt worden. Aber was genaueres habe ich seitdem nicht erfahren.
Ich merke gerade, ich schweife ab...
Die Amanitine der Gifthäublinge werden durch den Verdauungsprozess rausgezogen. So gelangen sie in die Blutbahn und schädigen dauerhaft die Leber.
Hier reichen schon kleinste Mengen. Auch wenn diese Menge nicht ausreicht für eine tödliche Vergiftung, bedeutet es dennoch, dass für den Rest des Lebens ein Organschaden vorliegt.
Genau darum ist es wichtig, wenn tödlich giftige Pilze im Korb liegen, alles zu verwerfen.
Wie genau dies gehandhabt wird, liegt im ermessen des Pilzberaters/PSV. Das heißt, ab wann besteht die Möglichkeit einer Vergiftung? Es gibt jede Menge Pilze, die als potentiell "tödlich giftig" eingestuft werden. Das sind diese dann auch, aber erst ab einer gewissen Menge. So war es bei mir mal mit einem Kleinschirmling - viele Arten enthalten Amanitine, aber in wesentlich geringeren Mengen, als Gifthäublinge, um wieder zum aktuellen Beispiel zurück zu kommen. Dieser lag intakt (!) obenauf. Die Speisepilze in diesem Korb wurden nach Begutachtung freigegeben. Aber auch nur, weil der Ratsuchende so sorgsam damit umgegangen ist.
In der Prüfung, übrigens, gibt es diesen Spielraum nicht. Ist ein tödlich giftiger Pilz dabei, oder auch nur Teile davon, dieser Korb darf niemals frei gegeben werden.
Ganz wichtig ist aber auch noch, dass du dem Ratsuchenden die jeweiligen Merkmale genau erklärst und ihm aufzeigst, wie er die beiden Arten unterscheiden kann. Hier im Beispiel Stockschwämmchen/Gifthäubling solltest du noch anmerken, dass beide Arten auf ein und dem selben Substrat wachsen können. Auch untereinander vermischt.
LG Matthias
Voll geil thx
Bin für jeden Tipp für die praktische Prüfung dankbar. Das heißt das Amanitine wenn sie Bestandteile der anderen Pilze berühren das Gift nicht an diese weitergeben können, egal um welche pilzgattung es sich handelt?
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Die Frage ist auch für mich interessant, habe Mitte August die Prüfung.
Aus meiner sicht wäre der gesamte Fund zu verwerfen da die Gifthäublinge Amanitin enthalten und dieser meines
Wissens nach ein Kontaktgift darstellt. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden das eventuelle abgebrochene
Lamellen sich in die zwischenlamellen der Stockschwämmchen verfangen hätten.
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Überdies finde ich persönlich 123 fürchterlich. Dazu Bilder aller unterster Qualität, wo ich mich schämen würde, so etwas zu veröffentlichen.
Ich wüsste gerne in detail was bitte schön an Pilze 123 so schlimm ist.
Ich habe dort die ganzen Menschen kennen gelernt als ich einen Fortgeschrittenenkurs gemacht habe und kann bezeugen das die PSVs die dort
arbeiten nicht nur sympathisch, sondern hochgradig kompetent sind und auch wirklich Ahnung von dem haben, was sie da sagen! Die sind mit
ihren Informationen sehr vorsichtig und passen genau auf was sie da sagen.
Die Seite selbst ist übersichtlich konstruiert und liefert alle wichtigen Informationen die ein Pilzinterressierter braucht.
Bitte diesbezüglich um Präzisierung
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Vor allem gehen wir von der im Moment aktuellen hardware aus.
In einigen jahren gibts vielleicht einen quantensmartphone mit integriertem geruchschip. Da trau ich der technik inszwischen ne menge zu. Energietechnisch stehen wir ja schon kurz vor der nächsten akkurevolution, die dann solche hardware versorgen können wird.
Man vergleiche die kameras von heute mit denen vor 10 jahren. Bin irre gespannt
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Dann doch besser zum PSV.
Ich bin Plus-User von openai und hab zugang zum GPT -4 Modell.
Habe die selbe Fragen mal dort angegeben. Das kam raus
Man merkt das sie an der KI arbeiten auch wenn das Teil noch Fehler macht. Ich wage die behauptung das innerhalb von10 Jahren der PSV als auch Botaniker komplett ersetzbar sein werden. (Eigene Prognose
keine Angabe auf Gewähr :P)
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Das sieht mir nach Chaga aus. Brich mal ein Stück ab und mach bitte ein Foto von der Innenseite, hat es einen gelblich-farbenen Mycel?
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Kann es sein das das Pilzwachstum aufgrund einer plötzlichen Temperaturschwankung induziert wurde? Ich kann es mir sonst nicht erklären
wieso es da schon Leistlinge gibt.
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aber sobald die liegen ist es mit der Pracht vorbei.
Das ist bei mir genau andersherum. Ich finde Austern überwiegend (aber nicht nur) an liegenden Stämmen, insbesondere an Zitterpappeln, während sie bei Weidenbüschen eher an lebendem Holz sitzen.
Liebe Grüße
Kücki
Könnte es je nach Baumart eventuell unterschiedlich sein?
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Sind sie. Die gibt es auch in vielen anderen Variationsfarben. Der Name kommt von den verschiedenen Farbzonen am Hut die
an die Variation eines schmetterlingsflügel erinnern. Gehören zu den besterforschensden Pilzen bezüglich Immunsystem.
Ich führe gerade einige interessante Selbstversuche mit dem Pilz durch. Bis jetzt kann ich die positive Wirkung auf das
Immunsystem bestätigen.
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Da scheint die Buche wirklich der Baum der Wahl zu sein
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Wie lange man ernten kann, hängt von der Menge an Substrat sprich der Stammesdicke ab. Ob die Holzhärte auch Auswirkungen hat Weiss ich nicht.
Da der Pilz auch carnivore unterwegs ist kann der im Boden befindliche Nemathodenanteil auch einiges ausmachen?
Eventuell können Austernseitlinge auch bei größeren Temperaturschwankungen auftreten. So konnte ich auch bei anderen Winterpilzen wie z.b.
Samtfußrüblingen trotz Temperaturen knapp über 0 Fruchtkörper entdecken.
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Du glücklicher, ich finde den rauchblättrigen so gut wie nie
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Nachdem was ich gelesen habe durchwächst ein Teil des Mycels vom Holz in den Boden und legt dort die Mechanismen an
wie das Kontaktgift für die Nemathoden an die dann gelähmt werden.
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Was mich interessieren würde was sind deine referenzen climbing?
Bist du Mykologe und Psv als auch in der Forschung?
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Climbingfreak: Eine Frage hätte ich schon noch: Warum warnst du ganz speziell vor dem Verzehr unbekannter Ascomyceten? Die meisten bekannten gefährlichen Giftpilze finden sich doch bei den Basidiomyceten (Knollis, Rauköpfe usw.)?
Hi,
eben deswegen. Dass wenig giftige Ascos bekannt sind, heißt nicht, dass es da noch keine weiteren mehr gibt! Es sind einfach zu wenige Daten/Erkenntnisse da, um das genau sagen zu können. Es gibt Leute, die Pezizen und Otideas essen. In den Gattungen sind bisher noch keine Giftpilze nachgewiesen worden. Das heißt nicht, dass es dort auch keine gibt!
l.g.
Stefan
Da bin ich ganz bei dir, insbesondere was die Ganze Gattung/Familie der Pilze angeht.
Insbesondere das viele ahnungslose sehr auf masse und auf null Nachhaltigkeit gehen ist nicht schön.
In diesem speziellen Fall beziehe ich mich auf den Prachtbecherling. Auf pilze 123 sind 4 arten aufgeführt welche mit
3 als essbar und 1 als ungenießbar eingestuft werden.
Der Österreichische Prachtbecherling im Detail ist klar als essbar und ungiftig deklariert.
Ebenso habe ich keinerlei Studien gefunden wo etwas anderes behauptet wird als auch Menschen die Beschwerden
entwickelt haben.
Deshalb finde ich wichtig nicht zu verallgemeinern, sondern klar beim besagten Pilz zu bleiben.
Diesen einen Pilz in massig vorkommenden Standorten geringfügig und verantwortungsvoll
zu ernten und zu verspeisen spricht nichts dagegen.
Bei klar als ungenießbar eingestuften Pilzen wäre ich auch sehr vorsichtig. Aus meiner Sicht ist der Ausdruck
ein synonym für eine sehr unklare Informationslage.
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WUNDERSCHÖN!!!!!!
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Schade - einen Beitrag nur einmal zu liken möglich ist.
dann eben so:
Ganz Klar +1 sowas gehört sich nicht. Das hier ist nicht einfach irgendein Pilzforum. Es ist das forum wo viele qualifizierte Pilzexperten drin sind
und von einem Ort solchen Kalibers erwarte ich auch niveau! No offense gegen dich climbing, deine Posts haben mir früher bevor ich eine Auszeit
vom Forum genommen habe sehr geholfen. Doch da du ein Mod bist und ich annehme das du sehr viel Ahnung von Pilzen hast, hast du auch eine
gewisse Verantwortung.
Wenn man an einem Ort 50 oder mehr davon finden sollte ist es aus meiner sicht nicht verwerflich 2 oder 3 mitzunehmen und diese zu verkosten.
(Früher habe ich tonnen fragen gestellt, jetzt nachdem ich selbst sehr oft sammeln war und vieles an Fachliteratur verschlungen hab sieht die Sache
mit Pilzwissen anders aus und ich wähle meine fragen und vokabular sehr weise, habe übrigens dieses Jahr meine Prüfung zum PSV
).Und last but not least,
schöne grüsse an den lieblingshabicht

