Beiträge von Glüxpilz

    Ok, vielen Dank für Deinen Ratschlag. Inzwischen haben sich übrigens Primordien gebildet, was zunächst wieder Hoffnung in mir aufkommen lassen hat. Allerdings ist seit dem (etwa 2 Wochen) nichts weiter passiert, d. h. die Primordien wachsen einfach nicht und bleiben winzig.

    Das Substrat sieht gut aus (rein-weißes Myzel, keine Flecken o. Ä.) und riecht auch normal, deshalb wäre ich nicht auf eine Konti als Ursache gekommen. Könnte es nicht eventuell auch Nährstoffmangel sein --> Falsches Substrat?

    Hallo zusammen!

    Momentan versuche ich mich an Kräuterseitlingen und könnte etwas Nachhilfe gebrauchen (bin ziemlicher Anfänger). Ich habe 2 Tüten mit jeweils 1 kg Strohpellets, 40g Gips, 20g Kalk und 1,5L kochendem Wasser angesetzt. Nach Abkühlung 500g Körnerbrut darin verteilt. Ab in den Keller, dunkel bei konstant etwa 20 C und anständiger Luftfeuchte. Die Beutel mit ein paar Luftlöchern versehen.

    Das Myzel hat angefangen das Substrat zu durchwachsen und nach etwa 2 Wochen war die ganze Tüte von innen mit einem weißen Schleier überzogen und auch oben auf dem Substrat hat sich eine ungleichmäßige Myzelschicht gebildet. Das Substrat ist aber nach wie vor sichtbar.

    Allerdings ist seitdem irgendwie Schluss... Ich kann seit etwa 2 Wochen kein weiteres Wachstum mehr erkennen, es entsteht auch nicht diese satte, weiße Myzel-Schicht überall auf dem Substrat, wie ich sie von Bildern kenne. Abgestorben ist es nicht, es sieht nach wie vor gesund aus, riecht angenehm usw., hat aber das Wachstum eingestellt.

    Deshalb habe ich mal etwas recherchiert und inzwischen oft gelesen, dass Kräuterseitlinge dann doch etwas anspruchsvoller sind, und reine Strohpellets als Substrat nicht zur Fruchtung ausreichen. Es wird fast überall empfohlen Hartholzpellets/Häcksel oder auch Weizenkleie etc. für zusätzliche Nährstoffe beizumischen.

    Jetzt bin ich etwas verunsichert: Experiment abbrechen und neu starten mit nährstoffreicherem Substrat? Oder noch abwarten...kommt da vielleicht doch noch was?

    Hat jemand schon mal erfolgreich Kräuterseitlinge nur auf Strohpellets gezogen? Oder bin ich da zum Scheitern verurteilt?

    Vielen Dank für die Tipps! Zwischenzeitlich habe ich mir eine Flüssigmyzelspritze gekauft, Körnerbrut gezogen und inzwischen durchwächst schon die Tüte mit Substrat. Frische Limonen-/Rosenseitlinge habe ich tatsächlich in keinem einzigen Supermarkt, Asia-laden, Gourmet-Händler, Markt oder sonstwo bekommen. Macht aber nix, neben meinen Substrattüten habe ich mehrere Gläser in denen bereits Limonenseitlings- und Rosenseitlingsmyzel wächst, welches ich aus einem Teil der Flümi-Spritze und der Körnerbrut angesetzt habe.

    Vielen Dank für die Infos! Dann besteht also noch Hoffnung :)

    Hat jemand noch einen Tipp welche Substratbeutel ich am besten verwenden kann? Gefrierbeutel lassen sich ja meistens nur bis 90 C erhitzen, da wird das mit der Sterilisation schwierig... Müssen es spezielle Pilzzuchtbeutel sein? Oder gibt es da auch DIY-Alternativen?

    Die Körnerbrut hat sich zwischenzeitlich super entwickelt, schneeweißes Myzel im ganzen Glas. Eigentlich wollte ich die Körnerbrut langsam auf Substrat bringen, habe aber feststellen müssen, dass sich 1. plötzlich Wassertropfen auf der Innenseite der Gläser gebildet haben und 2. blass-orangefarbene Flecken überall auf dem Myzel aufgetaucht sind (auf dem beigefügten Bild nur schwach zu erkennen). Ich gehe also fast davon aus, dass meine Körnerbrut hinüber ist?

    Da das Myzel bis vor wenigen Tagen noch super ausgesehen hat, denke ich, dass ich vielleicht mit dem "Einpflanzen" in Substrat zu lange gewartet habe und sich nach inzwischen 8 Wochen im Glas unvermeidbar Kontis einfinden? Tatsächlich waren die Gläser bereits vor etwa 2 Wochen schön durchwachsen, ich wollte aber auf Nummer Sicher gehen und habe weiter abgewartet, was vermutlich ein Fehler war...

    Kann mir jemand diesbezüglich eine Meinung geben? Wie lange lasst ihr die Körnerbrut von Kräuterseitlingen nach dem Impfen (etwa) reifen?

    Hallo zusammen,

    meine Kräuterseitlingszucht läuft soweit gut (unter anderem dank der Tipps hier im Forum!) und nun würde ich gerne weitere Versuche mit Rosen- und Limonenseitlingen starten.

    Fertigmyzel will ich mir nicht besorgen, da ich sowas lieber von Anfang an selber mache, für das volle Erfolgserlebnis am Ende.

    Da man Kräuterseitlinge in jedem zweiten Supermarkt findet, war die Beschaffung von frischen Pilzen zum klonen bisher kein Problem. Bei Rosen- und Limonenseitlingen sieht das jetzt allerdings ganz anders aus... Ich habe sämtliche Supermärkte und Onlineshops durchforstet...Fehlanzeige.

    Hat jemand einen Tipp wo ich frische Pilze dieser beiden Arten herbekommen kann?

    hallo zusammen,

    da ich ebenfalls Fragen zu Körnerbrut habe, schließe ich mich hier mal an, bevor ich einen neuen Thread öffne.

    Vor 8 Tagen habe ich meine Körnerbrut (Weizenkörner) mit Kräuterseitling-Flümy geimpft, kurze Zeit später haben sich schon die ersten weißen Stellen gezeigt. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Gläser immer trockener werden. Ich habe im Deckel der Gläser 1 kleines Loch zur Belüftung mit 3 Lagen Micropore zugeklebt, kann mir kaum vorstellen, dass da viel Feuchtigkeit entweicht, trotzdem sehen die Körner inzwischen richtig trocken aus, anfangs war am Boden sogar noch eine winzige "Pfütze", die aber schon kurze Zeit später verschwunden war. Das Myzel wächst auch extrem langsam, bei dem aktuellen Tempo dürften die Gläser erst in einem halben Jahr durchwachsen sein...

    Muss man Körnerbrut irgendwie regelmäßig befeuchten? Oder ist das ein normaler Vorgang?

    Alles klar, danke für den Hinweis, bei den nächsten Kulturen werden Spritzenfilter eingebaut.

    Gestern habe ich Körnerbrut beimpft. Zunächst Weizenkörner 24h in Wasser eingeweicht, in Gläser gefüllt, überschüssiges Wasser ablaufen lassen, Löcher im Deckel mit 3 Lagen Micropore verschlossen, anschließend Alufolie über den Deckel und ab in den Ofen (130° C, 60 min, in einer Schale mit ca. 3cm Wasser stehend) und sterilisiert (habe noch keinen DDKT). Anschließend 20ml Flümi eingespritzt. Heute morgen hat sich herausgestellt, dass die Körner sehr trocken waren, ich befürchte dass bei der Sterilisation im Backofen trotz Micropore und Alufolie einiges an Flüssigkeit verdampft ist, sodass das Flümi gleich von den Körnern aufgesogen wurde. Habe heute morgen noch mal 20ml Flümi nachgespritzt.

    Muss man Körnerbrut regelmäßig befeuchten? Oder kann das nur ein einmaliger Effekt gewesen sein, durch die Backofenmethode?

    Ok, dann hat die Charge ja vielleicht doch noch eine Chance, schön. Ich habe alles genau beschriftet und werde da auch weiterhin tun.

    Die Kultur habe ich am 01.03. angesetzt, also vor knapp 4 Wochen. Belüftung habe ich bisher keine. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Flymi-Gläser (anders als Körnerbrut und Substratbehälter) nicht belüftet werden müssen, liege ich da falsch? Für den nächsten Schritt habe ich mir da nämlich schon Micropore-Tape besorgt.

    Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

    Ich habe tatsächlich, soweit es mir mögöich ist, steril gearbeitet, Pilzstücke nur aus der aufgebrochenen Mitte des Pilzes mit sterilisiertem Skalpell entnommen, sämtliche Oberflächen desinfiziert und die Nährlösung in den Gläsern natürlich vor Zugabe der Pilzstücke abgekocht. Nur eine Laminar Flow Hood habe ich noch nicht, was vermutlich auch die eindeutigen und bereits nach wenigen Tagen sichtbaren Kontis in den misslungenen Gläsern erklärt.

    Da diese weißen, haarigen Flecken bei meinen anderen -bisher als erfolgreich angesehenen- "Quallen" nicht auftauchen, wird es wohl eine Konti sein. Immerhin zeigt sie ich schon jetzt und nicht erst in der Körnerbrut ;)

    Hallo zusammen,

    da ich eine ähnliche Frage habe, schließe ich mich hier mal an. Ich bin ebenfalls Anfänger was Pilzzucht angeht und habe vor Kurzem das erste Mal Flüssigmyzel vom Kräuterseitling hergestellt. Methode: Supermarkt-Pilz-Stücke in Nährlösung (Wasser+Ahornsirup) versenkt und abgewartet. Hat bei 4 von 10 Gläsern geklappt, d.h. inzwischen habe ich recht schöne "Quallen", der Rest war kontaminiert.

    Nun haben sich nach fast 4 Wochen an der Oberfläche eines bisher erfolgreichen Ansatzes (d.h. schönes Myzelwachstum, klare Flüssigkeit) kleine, weiße, haarige Flecken gebildet, welche obenauf schwimmen. Ist das ebenfalls Myzel (welches bisher nur unter Wasser bzw. Nährlösung gewachsen ist) oder eine Kontamination? Zum besseren Verdtändnis habe ich 2 Bilder angehängt.

    Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.


    Eine weitere Frage wäre: Ab wann schüttelt man denn das Myzel um die Fasern in der Nährlösung zu verteilen. Oder macht man das überhaupt? Ich hab da mal was gehört....

    Vielen Dank und Grüße

    Glüxpilz