Beiträge von kindi1

    Hallo zusammen,


    ich war heute mittag nochmals an der Stelle im Laubwald, Übergang zu Fichten, um mir die Boviste dort etwas genauer anzugucken.
    Boden ist eher sauer, es finden sich dort auch Maronen und Flockenstielige Hexenröhrlinge.


    Meiner Meinung nach heisst die Art "Dickschaliger Kartoffelbovist" (Scleroderma citrinum, also nicht areolatum).
    Grund für meine Meinung: kein "Stiel", sondern Myzelfäden direkt unterm Bovist, und die äußere Haut (Peridie) misst ca. 2-3 mm.
    Geruch ist unangenehm; Fleisch ist sehr fest.


    Ich hoffe, ihr könnt mit meinen Fotos was anfangen; habe mir Mühe gegeben. ;)
    LG Judith


    Wie ähnlich dein Dachpilz-Bild doch ist, Lara! Danke!


    Hier das Ergebnis der Sporenprobe, soeben im Sonnenlicht fotografiert.
    Sind halt rosabraun, aber das unterscheidet cervinus ja nicht von nigrofloccosus. Ich habe aber nur helle Lamellenschneiden wargenommen, keine dunklen... gehe also weiter von P. cervinus auch, auch wegen dem Fundort auf Buche.


    LG Judith


    Hallo zusammen,


    ich gucke grad erst wieder hier rein, vielen lieben Dank!
    Also, ein Breitblättriger Rübling ist es nicht, die meine ich zu kennen und sie habe doch ganz andere Hüte und auch nicht so viel Fleisch, sondern eben viel breitere Blätter. Und haben sie auch freie Lamellen? Nee, oder?
    Ich bin dann auch mal für den Rehbraunen Dachpilz. Die Hutfarbe ist auch nicht schwarz, sondern ein sehr dunkles Braun, in der Mitte am dunkelsten.


    Den Kartoffelbovist fotografiere ich morgen nochmal im Schnitt, ich wollte ihn heute nicht bestimmen, nur fotografieren, weil er so nach Marzipankartoffel in der Sonne aussah. Ich kenne die Stelle aber aus den letzten Jahren und meine, es ist der Dickschalige.
    Was bedeuten diese Wetten mit den Chips?


    Der Filzröhrling ist zu 100 % Xerocomus priunatus, ich habe ihn die letzten Jahre immer wieder gefunden und bestimmt und kann ihn sicher von chrysenteron abgrenzen. Übrigens gibt es vereinzelt auch Maronen hier.


    Danke für eure Hilfe!
    LG Judith

    Nein, definitiv kein Mohrenkopf-Michling. Jedenfalls keine Milch vorhanden. Und auch sonst seiht der mir nicht nach einen Russulaceen aus....
    Rehbrauner Dachpilz könnte hinkommen. Vor allem der Kartoffelkeller-Geruch.... ich werde mal eine Sporenprobe machen. Die Sporen sollten dann rosa bis grau sein.


    Danke schonmal!
    LG Judith
    [hr]
    Danke Holger.


    Hm, rötlich... eher nicht. Hier nochmal zwei Fotos von unten bei Tageslicht auf meinem Balkon.
    Man sieht gut die freien Lamellen, die den Stiel nicht erreichen. Für mich sind sie cremefarben ohne rötliche Beimengung.



    Hallo,


    bei mir im südöstlichen Niedersachsen wird es langsam etwas bunter im Buchenwald. Gut so!


    Diese hübschen drei Pilze wuchsen auf einem bemoosten Buchenstubben. Ich habe den größten zur Bestimmung abgeschnitten und mitgenommen.
    Interessant ist der schmale helle Hutrand. Komme aber mit der Bestimmung nicht weiter.... der Hutdurchmesser beträgt 7 cm. die Lamellen sind frei und cremefarben. Geruch pilzig-erdig. Stiel mit Langsmaserung außen, innen cremefarben und fest, nicht brüchig oder madig.
    Hat jemand eine Idee? Danke schonmal!



    Ansonsten gab es noch Kartoffelbovist (keine Sorge, ich esse ihn nicht), Herbst-Rotfuss (X. priunatus), Knoblauch-Schwindling (lässt sich gut trocknen) und Anis-Egerling (duftet toll nach Marzipan).
    Heute keine Steinpilze..... hoffentlich bald mal. Habe so bestimmt Stellen, die ich immer mal wieder abklappere.


    LG Judith


    Hallo!


    Was mich an dem Bild vom Maronen-Röhrling wundert, ist der Stiel und das nicht-blauende Fleisch. Kenne ich anders!
    Schon klar, dass Maronen die Früchte der Esskastanien sind.. .war das das Rätsel? Oder was bedeutet euer komisches Fachchinesisch?


    LG Judith

    Hallo Andreas,


    deinen Hausputz finde ich sehr sinnvoll, danke für deine Mühe damit!


    Wünsche dir auch ein pilzreiches Wochenende,
    LG Judith

    Huhu,


    bin ganz stolz, weil ich schon seit einigen Jahren auf der Jagd nach Totentrompeten bin..... und da ich stark sehbehindert bin, es wird von Jahr zu Jahr schwieriger mit dem Pilze-Finden. Wobei Totentrompeten wohl auch für Normalsichtige nicht immer leicht zu sehen sind.


    Jedenfalls stapfte ich heute nach zwei Tagen Regen so durch den Wald (ein Buchenwald auf Kalk) - und stolperte prompt über ein Büschel Herbsttrompeten, und das noch im Juli! Und dann waren da noch ganz viele.... nun habe ich sie auf meinem Dörrgerät getrocknet, bin sehr gespannt, wie sie schmecken.
    Apropos schmecken: zwei Steinpilze gab es heute auch, und die waren oberlecker. :)


    LG Judith


    Mach mal, Tuppie!


    Auf dem benachbarten Waldweg, wo gestern noch nichts zu sehen war, sind über Nacht jede Menge weiterer Maipilze aus dem Boden geschossen.
    Immer, wenn ich meine Putzreste mit Laub bedecken wollte, fand ich darunter die nächsten Exemplare. Jung, knackig und meistens noch nicht madig.


    Es war eine seltsame "Ecke" im Hexenring, er wuchs fast wie eine Zugvogel-Formation als eine "Eins"..... den Grund dafür fand ich beim Sammeln heraus: es waren zwei (!) Hexenringe, die sich hier kreuzten!
    Sie können bei Maipilzen ja ziemlich riesig werden - die beiden hier hatten ca 2-3 m. Ich konnte sie anhand der unterschiedlichen Hutfarbe unterscheiden, mal schmutzig.weiß, mal ockergelb.


    Und die Konkurrenz schlief auch nicht mehr..... :evil:


    Jetzt habe ich einen Teil fürs Einfrieren blanchiert (2 min in Salzwasser) und den Rest roh eingefroren, mal schauen, ob das eine gute Idee ist. Habe natürlich alles vorher geputzt und in Scheiben bzw. Stücke geschnitten, damit ich es dann sofort in der Küche verwenden kann.


    LG Judith



    Hallo Tuppie,


    angeblich mögen manche ihren mehlig-gurkigen Geschmack nicht, ich kann das gar nicht verstehen.... :D


    Mir schmecken sie sehr gut und es ist im Frühling immer ein besonderer Genuß.
    Wenn ich einen Pilz noch nicht kenne vom Geschmack her, brate ich ihn immer mit Butter an und probiere ihn pur, höchstens noch Salz, Pfeffer und Zwiebel hinzu... so kann ich den art-typischen Geschmack am besten kennenlernen.


    Ich habe die Maipilze gestern als Sugo zu Nudeln zubereitet, dafür eine Zwiebel angeschmort, dann die kleingeschnittenen, super-knackigen Pilze und 10 junge Salbeiblätter für 2 min hinzu, mit Limettensaft und Mineralwasser abgelöscht, 10 min geschmort, bis die Flüssigkeit fast reduziert ist, dann noch etwas Sahne und weiter reduziert und mit Salz und Muskatnuss gewürzt.
    Als Nachtisch gab es Rhabarber mit Vanillepudding. :)


    LG Judith


    In einem meinem älteren Pilzbücher stehen sie noch unter "Tricholoma".
    Pablo, endlich deswegen, weil ich schon seit Tagen drauf lauerte und immer mal wieder gucken war... in der Hoffnung, sie wären ebenso wie die Forsythien ihrer Zeit voraus in diesem Frühjahr - aber Pilze lassen sich da nicht so sehr beeindrucken, denke ich.

    Hallo,


    vor drei Tagen, am Georgstag, war noch nichts... aber nun!
    Die ersten Mai-Ritterlinge, die ja offenbar gar keine Ritterlinge, sondern Schönköpfe sind (korrekt?), konnte ich heute vor den Schnecken retten. :)


    Sie erschienen dort, wo ich auch letztes Jahr welche gefunden hatte, waren also brav standorttreu (im Laubwald auf Kalkboden, südöstliches Niedersachsen).
    Zudem wuchsen sie im Hexenring, wiesen keine Radialfaserung auf, hatten engstehende Lamellen und rochen nach frischer Gurke. Ich bin mir bei meiner Bestimmung also sicher. ;)
    Insgesamt sind es 300g. :P


    LG Judith


    Hallo,


    "eigentlich" bin ich mir "ziemlich" sicher, dass ich heute einige knackige Exemplare von Lepista nuda gefunden habe..... aber, tja, sind es nicht vielleicht doch irgendwelche violetten oder purpurnen Schleíerlinge? Ein paar Restzweifel bleiben......


    Die Huthaut ist trocken und kein bisschen schleimig. Hutfarbe bräunlich, zum Rand hin mehr lila.
    Der Stiel ist ziemlich dickbauchig, weißlich-bräunlich längs überfasert auf lila Grund.
    Die Lamellen sind dichtgedrängt, geschwungen und ausgebuchtet, das Sporenpulver ist aber offenbar braun und nicht fleischrosa, wie es bei L. nuda doch sein sollte... man sieht auch die bräunlichen Verfärbungen auf den Velumresten am Stiel.
    Die Lamellen sind jedenfalls nicht durchgängig lila, sondern auch braun. Immer sind aber lila Farbtöne vorhanden, ich hoffe das ist auf den Fotos zu erkennen.
    Das Fleisch ist im Schnitt blasslila und fest. Geruch süßlich, angenehm, bisschen anders als andere Pilze.
    Bei den jungen Exemplaren sieht man noch diese Velum-Fäden (ist das der richtige Ausdruck?) zwischen Stiel und Hutrand, spricht das gegen L. nuda? Oder sieht das bei jungen Pilzen immer so aus?


    LG Judith



    Nee, der Harz ist noch 70 km weiter nördlich von mir, und ich habe kein Auto.
    Ich war früher sehr viel im Harz unterwegs, dort gibt es jetzt Steinis in Massen... hier vermutlich auch, aber an den Stellen, die ich kenne, sind in den letzten Wochen keine gewachsen - vielleicht mal den nächsten Regen abwarten.


    LG

    Hallo,


    momentan gibt es bei mir im südöstlichen Niedersachsen ziemlich viele Parasole.
    Dieses Bild hab ich am letzten Sonntag aufgenommen.


    Außerdem finden sich Goldröhrlinge, Hohlfuß-Röhrlinge, Herbstrotfüße, Anis-Egerlinge und Violette Lacktrichterlinge. Ab und an Pfifferlinge.
    Nach Steinpilzen und Maronen fahnde ich aber leider immer noch vergeblich.


    LG Judith


    Danke Nobi!


    Das sind interessante Infos, und das Bild ist dir gelungen.
    Da ich ab und zu in Moorgebieten unterwegs bin, werd ich da mal die Augen offenhalten.


    LG Judith

    Hallo,


    diese kleinen, harten, fast schwarzen Pilze wuchsen im BUchenwald auf einem bemoosten Baumstubben.


    Zumindest das Foto gefällt mir... aber mit der Bestimmung tue ich mich schwer.
    Ist es Geoglossum spec. oder Trichoglossum spec.?


    Da ich auf der Suche nach essbaren Vertretern war, hab ich nur einen Schnitt angefertigt und mich ansonsten vor Ort nicht lange mit denen hier beschäftigt.
    Hat vielleicht jemand eine Idee?


    LG Judith


    Hallo,


    nun endlich dürfte mir der persönliche Erstfund von Russula cyanoxantha geglückt sein....!


    Der Pilz wuchs einzeln in der Buchenwald-Streu. Habe das ganze Umfeld dort abgesucht, aber es waren keine Brüder oder Schwestern zu entdecken....
    Die Lamellen sind nicht brüchig, sondern biegsam. Das und die Hutfarbe sowie der gesamte Habitus plus milder, angenehmer Geschmack bei der Geschmacksprobe lassen mich auf den Frauentäubling schließen.
    Oder kommt alternativ noch jemand anders in Frage?


    LG Judith



    Hallo,


    habe ich den Rußbraunen Milchling (L. fuliginosus) gefunden?


    Zunächst dachte ich an den Mohrenkopf, aber ich befand mich unter Buchen und nicht unter Fichten.
    Die Lamellen der beiden Pilze sind ockerfarben und entfernt stehend. Die Milch habe ich nicht probiert.
    Nach drei Stunden Weg war zuhause die Milch rötlichbraun eingetrocknet, siehe Bild.


    LG Judith


    Sorry Zakaria,


    ich mache es dann wieder anders - hatte gedacht, wenn ich hier lauter neue Themen aufmache, dann wäre es umständlicher, aber du hast sicher Recht!


    Ich dachte an den Dickschaligen Kartoffelbovist.
    Und nein, sicher kein Bronzeröhrling - da war wohl nur der Wunsch der Vater des Gedankens...! ;)


    LG Judith

    Das mit der roten Subcutis beim pruinatus kenne ich vom letzten Jahr. Ich bin der Meinung, dass die ganz Jungen die manchmal noch nicht ausgeprägt hatten, aber vielleicht weiss da einer der Kenner mehr.
    Rotfuß-Röhrlinge habe ich heute in unterschiedlichen Altersstadien auch gefunden, aber weder fotografiert noch mitgenommen (die schmecken mir nicht besonders). Die Art würde ich für Nr. 3 ausschliessen.
    Interessant mit dem Braunen Filzröhrling! Danke!


    LG Judith[hr]
    P.S.: Müsste der ferrugineus denn nicht einen dunkleren Hut haben, also mehr so braun? Und nicht so hell olivfarben? Oder kann das variieren?[hr]
    Hier noch ein Bild von einem angeknabberten Priunatus-Hut aus meinem Sammelkorb heute, ist durch die Vergößerung ein bisschen unscharf leider.





    Und hier mein Korbinhalt von heute, der angeknabberte X. priunatus oben rechts, und unten links die beiden leider abgeschnittenen "Nr. 3".




    Nochmal rausvergrößert... weiss nicht, ob ´s soviel weiterhilft.
    Vielleicht gehe ich da morgen nochmal nachgucken, ob ich noch ein paar von den Kameraden finde.


    LG Judith


    Hallo,


    vor zwei Tagen hat es geregnet, und es wird deutlich abwechslungsreicher im Wald.


    Bitte guckt doch mal über meine Funde drüber und sagt mir, ob ich richtig liege mit meinen Bestimmungsversuchen.... danke euch!


    LG Judith



    1.) Speisetäubling (R. vesca)


    blassroter Hut mit hellerer Mitte,
    Huthaut erreicht den Rand nicht ganz,
    Huthaut leicht abziehbar,
    splitternde Lamellen,
    Geschmack mild und angenehm





    2.) Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)


    persönlicher Erstfund, aber aus meinen Büchern geht nichts anderes hervor;
    habe ein junges Exemplar angeschnitten, es hatte einen metallischen, widerlichen Geruch





    3.) kleiner festfleischiger Röhrling, unter Fichten - schwarzhütiger Steinpilz (B. aereus) ???

    Huthaut sehr dunkelbraun bis schwarz, feinsamtig, Durchmesser Hut 4 cm
    nicht blauend,
    gelbe Röhren und sehr feine gelbe Poren,
    weisses Fleisch, angenehm pilziger Geruch,
    erdiger Geschmack,
    Stiel hell mit braunem erhabenen Netz, Stiel 3 cm lang, 2,5 cm dick





    4.) Birkenpilz (Leccinum scabrum)


    hier bin ich mir sehr sicher, weil ich die Birkenröhrlinge schon oft gefunden habe und diese beiden direkt unterhalb einer sehr alten Birke auf dem Weg wuchsen





    5.) Maronen-Röhrling (Boletus badius)


    hier bin ich mir auch sehr sicher, durch den typisch kastanienbraunen Hut und die auf Druck sofort blauenden Röhren; Erstfund in diesem Jahr





    6.) Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) ??


    wäre ein persönlicher Erstfund, daher bin ich unsicher....
    Huthaut grau-hellbraun, feinfilzig, trocken, nicht rissig,
    Hutdurchmesser 8-10 cm
    Röhren gelb, Poren gelb, weit und eckig
    auf Druck ganz leicht blauend
    Stiel schlank, hell, mit bräunlichen Linien, Länge 10 cm
    Geruch und Geschmack unbedeutend / mild
    unter Buchen an einem Hang


    auf den ersten beiden Gruppenbildern sieht man links unten noch eine Marone





    7.) ...einen hab ich noch! ;)
    ... aber keine Ahnung, womit ich es bei diesem hübschen Kerl zu tun habe... Düngerling, Faserling, Träuschling????
    Hübsch finde ich die Velumreste an der Huthaut. Stiel dünn und 12 cm hoch, Hut 1 -2 cm, graue Lamellen.