Beiträge von maxrmu

    Moin Zusammen,


    am Samstag hab ich endlich einen Pilz gefunden, den ich schon seit einiger Zeit aktiv suche. Die Wälder um Oldenburg sind dieses Jahr wirklich mit Kartoffelbovisten gepflastert. In diesem Wald bei Rastede war es besonders auffällig (ca. 5 Fruchtkörper pro m2 auf einer ausgedehnten feuchten Fläche. Dort wuchsen dann gleich zwei Fruchtkörper des Schmarotzerröhrlings an einem Kartoffelbovisten, der auch schon sichtlich deformiert war.

    Ich habe mich dazu entschieden die Fruchtkörper aufgrund der Seltenheit nicht für Querschnitte zu entnehmen. Im Anhang die Bilder. Auch wenn es noch etwas zu früh nach dem Regen für Speisepilze war fanden wir ein paar schöne Semmelstoppelpilze. (Das Grünzeug im Korb ist für die Kaninchen, nicht wundern)

    Beste Grüße,

    Max

    Moin,


    Ich wohne tatsächlich auch in Oldenburg bin 23 Jahre alt und war damit bis dato gefühlt der einzige in diesem Forum aus der Ecke (vielleich hab ich aber auch nicht gründlich genug gesucht). Freut mich also sehr, dass es hier in der Gegend anscheinend doch auch andere Pilzbegeisterte gibt. Ich bin in diesem Forum auch erst seit wenigen Monaten und habe letztes Jahr angefangen mich intensiv mit Pilzen zu beschäftigen. Seitdem war ich jede Woche mehrmals im Wald unterwegs.


    Ich bin auch eher übervorsichtig was den Verzehr angeht aber interessiere mich besonders für die Artenvielfalt und Bestimmung. Ein paar Pilze, die ich, jedenfalls für mich persönlich, für eindeutig zu bestimmen halte sammle ich dann doch auch zum Verzehr; Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze, Maronenröhrlinge, Steinpilze, bestimmte Raufüße und Hexenröhrlinge, gelegentlich Täublinge sowie im Winter Austernseitlinge. Allerdings verzehre ich natürlich nur Exemplare, bei denen ich mir zu 100% sicher bin.

    Eine andere wichtige Grundregel ist für mich, dass ich einen Pilz den ich verzehre vorher schon mehrfach gefunden und bestimmt habe ebenso wie seine potentiellen Verwechslungspartner.

    Ich muss aber auch sagen, dass um Oldenburg durch die intensive Landwirtschaft und Überdüngung nur selten Wälder zu finden sind, die nicht Hüfthoch mit Brombeeren bedeckt sind. Und daher hält sich auch die Speisepilzausbeute in Grenzen. Dennoch kann man mit etwas Mühe ein paar der obengenannten Pilze finden. Im Umkreis von einer halben Stunde Fahrt gibt es dann auch sandige Wälder mit wenig Unterwuchs, in denen die Chancen deutlich besser stehen.


    Sehr ans Herz legen kann ich dir auch noch die private Pilzzucht, die hier auch teilweise beworben wird und gar nicht so kompliziert ist, wie man vielleicht denkt. Habe mir heute noch Pioppino für den Anbau in der Wohnung bestellt.


    Beste Grüße und viel Erfolg,


    Max

    Moin zusammen,


    Vor einigen Tagen habe ich im Raum Gnarrenburg in Niedersachsen diesen Röhrling gefunden. Er wuchs unter Fichten in einer 1x1 m3 Bodenvertiefung auf sandigem Boden. An sich hätte ich einen Braunen Filzröhrling vermutet allerdings ist die Huthaut moosgrün (In echt noch etwas grüner als auf den Bildern.

    auch ein weiteres schon etwas lädiertes Exemplar direkt daneben hatte auffällige Grüntöne im Hut. Ansonsten sind die Merkmale auf den angefügten Bildern erkenntlich. Braungelbe Röhren mit Gutationstropfen und ein von Stielbasis zum Hut von weiß zu braun verlaufender Stiel mit auffälligen Gruben sowie braunen Flöckchen. Das Exemplar fühlte sich zudem recht schwer an.


    Vielleich kann mir hier ja jemand weiterhelfen,

    Beste Grüße,


    Max

    Moin zusammen,


    Mit so einer großen Resonanz habe ich gar nicht gerechnet, das ist ja wirklich eine interessante Sache.

    Laut Nobi sei das der erste Fund seit 1991 in Niedersachsen, kann ich den Fund denn irgendwo melden?


    Anbei noch die weiteren Bilder, die ich von den Pilzen habe sowie die Fundstelle, ein besonders wohlgeformtes Exemplar und unserem Sammelkorb. Die älteren Exemplare haben wir größtenteils da gelassen. Ich werde die Stelle auch in der nächsten Woche erneut aufsuchen und kann dann hier noch mal ein Update geben. Die Pfifferlinge wachsen dort entlang eines Forstweges über 100-200 Meter verteilt und in für Norddeutsche Verhältnisse wirklich großer Stückzahl.


    Beste Grüße,


    Max

    Moin,

    vor einer Woche habe ich in einem Wald in Nordniedersachsen reichlich Pfifferlinge unter Stieleichen auf sandigem Boden gefunden. Beim Ernten viel mir an zwei nebeneinander wachsenden Pfifferlingen kleine weiß/rosa angehauchte winzige Pilze, die an extrem kleine Seitlinge oder Schwindlinge erinnern allerdings sind fast keine Stiele zu sehen und ich kenne mich mit Kleinstpilzen unter 5mm Durchmesser nicht gut aus. Ist das irgendwem hier schon einmal untergekommen? Denn auch nach Recherche konnte ich dazu nichts finden. Gegessen habe ich diese beiden Exemplare natürlich nicht. Auf den ersten Blick denkt man natürlich, dass der Pilz befallen wäre, er hatte allerdings noch eine optimale Konsistenz und man sieht Myzelfäden außen am Pilz, einen Querschnitt habe ich nicht angefertigt und die Pilze zum Aussporen im Wald gelassen. Mein Tipp wäre, dass Äste auf dem Boden von dem Kleinpilz zersetzt werden und der Pfifferling letztlich nur zur erhöhten Fruchtung bewachsen wurde.


    (Edit: Das Bild ist nicht sonderlich scharf geworden, da ich brutal von den Horden an Mücken zerstochen wurde, da blieb nicht viel Zeit für bessere Fotos)


    Beste Grüße,


    Max

    Wenn ich beim Sammeln was essen will, dann gibts nen Schluck Wasser über die dreckigen Pfoten und nen Lappen im Rucksack und gut ist. Davon hab ich mir noch nie was geholt.

    Das ist ja schön für dich, der Fuchsbandwurm zeigt sich nur halt meist erst nach Jahrzehnten und längerer Exposition und ist dann auch nicht mehr wirklich behandelbar. Ich würde also jedem dazu raten Waldkräuter ordentlich zu reinigen und Waldpilze sollten bis auf wenige Ausnahmen so oder so nur gegart verzehrt werden. Ansonsten stimmt das natürlich, dass man es mit der Sauberkeit von Lebensmitteln auch übertreiben kann. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

    Moin zusammen,


    Bin mir nicht sicher ob das in den Off-Topic Bereich gehört aber mir ist eben beim surfen diese Falschinformation auf T-Online begegnet. Die behaupten tatsächlich, dass Steinpilze nitratreichen Boden mögen und benennen als Zeigerpflanzen Brennessel und Springkraut. Direkt beim nächsten Suchergebnis steht dann richtigerweise das Gegenteil. Screenshot ist im Anhang.


    Sollte aber nur eine kurze Anregung/Warnung sein, dass man einigen Websites bei Pilzthemen echt nicht vertrauen sollte.


    Beste Grüße,

    Max

    Hallo Emil,

    Ein Schnittbild habe ich leider nicht aber beim Querschnitt des Pilzes hat sich vor allem der Übergangsbereich von Stiel zu Hut mehr oder weniger stark blau verfärbt.

    Edit: ansonsten gelbliches Fleisch


    Beste Grüße,

    Max

    Moin,

    seit einem Jahr bin ich ein Pilzfan und liebe das Suchen im Wald und das Bestimmen der Arten. Hier bin ich mir aber doch etwas unsicher. Weshalb ich mir mal ein konto erstellt hab. Gelesen hab ich hier vorher schon oft.

    Ich denke, dass es ein düsterer Rotfußröhrling ist. Fotos anbei. In dem Wald gab es sonst viele Täublinge und Perlpilze und immer mal Rotfußröhrlinge. An zwei Stellen konnten wir sogar einige Pfifferlinge finden, was für unsere Gegend ganz im Norden/Nordwesten Deutschlands schon ungewöhnlich ist.


    Liebe Grüße,

    Max