Beiträge von mik

    Hallo Stefan, vielen Dank für deine Einschätzung. Ich hab sonst immer deutlich hellere B. edulis gefunden. Aber wenn die abgebildeten noch gut ins Farbspektrum passen, dann ist's auch recht. Dann darf ich die jüngeren davon wenigstens auch ganz offiziell verspeisen;)

    Viele Grüße, mik.

    Bei meinem Bestimmungsversuch der unten abgebildeten Fruchtkörper bin ich beim Lungenseitling (P. pulmonarius) gelandet. Kann das hinkommen? Für mich ein Erstfund, daher wollte ich gerne hören, was andere dazu meinen. Viel Stiel ist nicht dran, aber für einen Ohrförmigen Seitling (P. porrigens) erscheinen mir auch schon die jungen Fruchtkörper nicht weiß genug, oder? Gefunden im November im nördlichen Niedersachsen auf einem Baumstamm, den ich als Kirsche oder Traubenkirsche einschätzen würde. Vielen Dank schon mal!

         

    Ich habe die Beschreibungen der Steinpilzarten hin und her gewälzt, klarer ist mir dennoch nichts geworden. Mag mir jemand weiterhelfen? Gefunden Anfang November im nördlichen Niedersachsen in der Nähe von Eichen und Buchen. Würde ich jetzt nicht als Fichtensteinpilz einstufen. Sommersteinpilz im November? Was sonst? Für B. aereus ist der nicht dunkel genug, oder?

     

    Und nochmal vielen Dank! Ich war im Urlaub, daher die späte Antwort. Wieder was gelernt: das rostbraune Sporenpulver schafft es also typischerweise nicht, eine sehr dunkle Lamellenfarbe zu überdecken, richtig? C. malachius schaut in der Tat recht ähnlich aus, auch wenn diese Aussage vermutlich auf noch ein paar andere Arten zutrifft. Viele Grüße, mik.

    Hallo Adrian, vielen Dank, der Bittere Schleimkopf sieht wirklich nach einer guten Arbeitshypothese für meinen Fund aus. Zu einer sicheren Bestimmung werde ich jetzt wohl nicht mehr kommen, aber bei einem ähnlichen Fund wüsste ich in Zukunft, worauf ich noch genauer schauen sollte. Vielen Dank & Grüße,

    mik.

    Hallo Oehrling, vielen Dank für den nützlichen Hinweis, das war mir nicht bewusst. Da wären nämlich durchaus auch jüngere Exemplare herumgestanden. Das nächste mal bin ich schlauer und werde die ebenfalls untersuchen und fotografieren!

    Vielen Dank & Grüße, mik.

    Hier ein Fund vom vergangenen Wochenende, bei dem ich ziemlich im Dunkeln tappe. Nicht mal einen ordentlichen Verdacht habe ich. Gefunden im Fichtenwald in Oberbayern zwischen Torfmoosen, kein Geruch, der für meine ungeübte Nase markant genug gewesen wäre. Huthaut trocken, rehbraun mit leichtem violetten Stich(?). Zimtbraune Lamellen und Sporenpulver. Hutfleisch sehr dünn, daher kam mir mal der Gedanke, ob es sich um einen der Hautköpfe handeln könnte? Stiel weißlich mit violettem Hauch, an der Basis verdickt. Stielfleisch weißlich mit violettem Schimmer. Ich habe vor und zurück durch die Cortinarien geblättert, es aber nicht mal geschafft, einen soliden Verdacht als Arbeitshypothese zu entwickeln. Kann mir jemand weiterhelfen?

             

    Hallo Wutzi,

    danke für die Antwort! Von "frisch" war ja nicht die Rede, "prächtig" fand ich aber zumindest die beachtliche Größe der Fruchtkörper. Sicher nichts für die Pfanne, selbst wenn ich mir bei der Bestimmung sicher wäre (was ich absolut nicht bin). Ein Ring war ziemlich sicher nicht (mehr) dran, ich hab nur ganz unten am Stiel angepackt. Wahrscheinlich hätte ich den jungen Fruchtkörper auf dem letzten Bild noch untersuchen sollen, aber da hab ich's nicht über's Herz gebracht, den auch noch zu "ernten". Danke nochmal!

    mik.

    Bei den Erdsternen in Nummer 3 und Nummer 8 hätte ich auf den Halskrausen-Erdstern (G. triplex) getippt. Je nach Alter kann die Halskrause mehr oder weniger ausgeprägt sein. Die scheinen hier im Norden ein gutes Jahr zu haben.

    Nun muss ich doch versuchen, meine Bestimmungsanfrage nochmal in Erinnerung zu rufen. Bisher gab es leider noch keinen Kommentar dazu in diesem doch sonst so antwortfreudigen Forum! Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich mit (vermutlich?) Amanita ein bisschen auskennt und mir bei der Bestimmung weiterhelfen kann? So prächtige Fruchtkörper, die ich da gefunden habe, da würde ich gerne mehr darüber wissen! Danke schon mal im Voraus!

    Ich habe gestern zwei beachtlich große Fruchtkörper gefunden und fotografiert, leider unter nicht ganz optimalen Bedingungen: ein Messer für ein Schnittbild hatte ich auf dem Familienspaziergang nicht dabei, außerdem war durch den vorherigen Regenguss alles durchweicht. Also schon mal vorweg ein "Sorry" für die mangelhaften Informationen und Fotos. Mein Bestimmungsversuch zuhause anhand der Bilder und meiner Erinnerung hat mich zur Vermutung Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis) geführt. Jetzt würde mich interessieren, was die Experten dazu meinen! Also:

    • Hutdurchmesser 22cm, Stiellänge knapp 30cm.
    • Huthaut gräulich-weiß, nach meiner Interpretation mit Velumflocken, die aber durch die Nässe schlecht zu sehen und zum Teil auch weggewaschen sind. Am Hutrand erkennt man auf dem Foto von oben einen zwar schmalen, aber deutlich sichtbaren Velum-Behang.
    • Lamellen cremeweiß mit zahlreichen Zwischenlamellen.
    • Stiel gräulich-weiß, stellenweise mit Gelbstich, irgendwas Flockiges kann man vielleicht erahnen, ein Ring ist eigentlich nicht (mehr?) sichtbar. Leicht knollig verdickt, aber nicht sehr ausgeprägt und auch nicht deutlich abgesetzt.
    • Fleisch verfärbt sich nicht (zumindest nicht innerhalb der 10min, die ich Zeit zur Beobachtung hatte).
    • Nur ein sehr schwacher Geruch, den ich aber keiner Geruchsnote zuordnen konnte.
    • In der Gegen von Rosenheim in Oberbayern, nicht weit vom Seeufer. Begleitpflanzen eine Mischung verschiedener Laubbäume, unter anderem Hainbuche, Ahorn, Pappel, Espe und andere.

    Was meint ihr, liege ich da richtig mit dem Fransigen Wulstling?

           

    Jetzt muss ich doch nochmal nachfragen: wie kann ich denn bei zukünftigen Funden herausbekommen, ob ich es mit echten Stacheln zutun habe oder mit aufgeschlitzten Poren? Gibt es da irgendetwas zu beachten, was bei der Unterscheidung hilft?

    Vielen Dank für die Hilfe und die Erklärungen! Die aufgeschlitzten Poren, die wie Stacheln aussehen, haben mich komplett auf die falsche Fährte geführt. Danke!

    Ich habe diesen schönen Baumpilz gefunden im Flachland im nördlichen Niedersachsen. Könnte das eine der Korkstacheling-Arten (Hydnellum) sein? Die Baumart konnte ich nicht sicher identifizieren, vielleicht Fichte, es wuchsen aber auch Eichen und Rotbuchen in dem Waldstück. Ich habe so den Grubigen Korkstacheling (H. scrobiculatum) oder den Gezonten Korkstacheling (H. concrescens) im Verdacht. Was meint ihr? Bei keiner der beiden genannten Arten habe ich auf Bildern aber die türkisblauen Farbtöne entdecken können, die "mein" Pilz zeigt (siehe vor allem das zweiteFoto). Also vielleicht doch noch was anderes? Über Vorschläge zur Bestimmungshilfe würde ich mich sehr freuen!

             

    Die unten abgebildeten Fruchtkörper habe ich im nördlichen Niedersachsen in einem Mischwald gefunden (Kiefern, Fichten, Lärchen und Rotbuchen in der Nähe). Der Ring ließ sich verschieben, ich dachte zunächst an einen Schirmling. Eine Verfärbung nach dem Anschnitt konnte ich nicht beobachten. Nun machen mich die rosafarbenen Lamellen unsicher. Doch ein Champion? Hutdurchmesser 4-5cm, also recht klein. Ein Zwerg-Champion? Oder ein Egerlingsschirmling? Einen Sporenabdruck habe ich dummerweise nicht gemacht. Über ein bisschen Hilfestellung würde ich mich freuen.

    Vielen Dank für die Kommentare! Dottergelbe Spatelinge habe ich dort nicht gefunden, die sind ja doch recht auffällig und daher schwer zu übersehen. Eine Lupe hatte ich leider nicht dabei, nach den "Pünktchen" (Ostiolen) auf der Oberfläche habe ich auf dem Foto Ausschau gehalten. "Mein" Pilz hat ganz vereinzelte, recht auffällige dunkle Pünktchen, vielleicht 2-3 pro Quadratzentimeter, ähnlich wie auch auf einigen Bildern z.B. auf 123Pilzsuche zu sehen. Aber die Ostiolen sollten doch viel dichter auf der ganzen Oberfläche verteilt sein, richtig? Daher hab ich mal einen Ausschnitt des Fotos vergrößert:

    Eine pünktchenartige Struktur lässt sich da, vor allem in der unteren Bildhälfte, mit ein bisschen gutem Willen erkennen, oder? Sollten die Ostiolen so in der Art aussehen?


    Vom Gesamteindruck erscheinen mir Trichoderma alutaceum oder Trichoderma leucopus am ähnlichsten. Aber klar, wenn, wie Rika schreibt, Virenbefall o.ä. das Erscheinungsbild massiv verändern, dann bin ich mit meinem laienhaften makroskopischen Bestimmungsversuch ohnehin aufgeschmissen. Danke auf jeden Fall erstmal!

    Ich habe einen einzelnen keulenförmigen Pilz im Buchenmischwald im Frankenjura gefunden, der mir Rätsel aufgibt. Herkuleskeulen gabs in demselben Wald auch reichlich, aber die waren deutlich größer, standen immer in Gruppen zusammen, und waren vor allem nie verzweigt. Die Keule, die auf dem Bild unten zu sehen ist, war dagegen nur ca. 5cm hoch und eben verzweigt. Ist das vielleicht ein Pustelkeulchen (Trichoderma), die scheinen sich gerne mal zu verzweigen? Oder doch eher eine der kleineren Clavariadelphus-Arten, also z.B. die Sibirische Herkuleskeule (C. sachalinensis) oder die Zungenkeule (C. ligula)? Leider habe ich nur das eine Bild, nicht mal ein Schnittbild. Kann mir jemand trotzdem vielleicht ein bisschen weiterhelfen? Danke!

    Hallo Uwe, ganz herzlichen Dank, der Buchen-Klumpfuß passt hier wirklich wie die Faust aufs Auge. Die Art hat es leider nicht in den von mir verwendeten "Großen BLV Pilzführer" geschafft. Ich sehe schon, ich muss literaturmäßig noch ein bisschen aufrüsten... Nochmals danke und viele Grüße, mik.

    Hier komme ich nicht weiter, würde mich sehr über freundliche Hilfe bei der Bestimmung freuen: Ein ockerbrauner Pilz, den ich ziemlich eindeutig in die Gattung Cortinarius einordnen würde. Hutdurchmesser so um die 8cm, Stiellänge ebenso. Markant ist einerseits die gelbliche Knolle am weißen Stiel, vor allem aber der (durch die Sporen?) zimtbraune "Lamettabehang" an Hutrand und Stiel. Den Geruch hab ich als schwach pilzig empfunden, nichts Unangenehmes oder besonders Auffälliges. Standort in einem Buchenmischwald im Frankenjura, also wohl auf Kalkboden. Die Huthaut war (bei trockener Witterung) nicht schleimig; könnte ich trotzdem mit dem Verdacht richtig liegen, dass es sich um einen Schleimkopf handelt (die ja nicht immer schleimig sind)? Bitte schreibt mir doch, wonach diese Bilder Eurer Meinung nach aussehen:

           

    Hallo Ulla! Danke erst mal. Dass ohne Mikroskop eine Artbestimmung nicht möglich sein wird, damit hatte ich tendenziell gerechnet. Aber kann man (mit mehr Erfahrung als ich sie habe) die in Frage kommenden Arten etwas eingrenzen? Zum Beispiel vielleicht H. sinapizans ausschließen, weil der in der Literatur erwähnte Fleischzapfen fehlt, o.ä.? Fände ich interessant, vielleicht geht aber eben auch gar nichts. Und ich muss mich doch dranmachen, Mikroskopieren zu lernen... :)

    Gruß, mik.

    Bereits Ende August habe ich im nördlichen Niedersachsen den unten abgebildeten Pilz gefunden in einem Eichen-Buchen-Mischwald mit ein paar eingestreuten Hainbuchen. Hutdurchmesser ca. 8cm, Gesamtlänge knapp 25cm. Der Pilz hat sich sehr fest angefühlt, schmierig war er nicht (es war aber auch recht warm und trocken). Ich würde denken, es handelt sich um einen Fälbling. Was meint ihr, liege ich damit richtig? Ein markanter Geruch ist mir nicht aufgefallen, ich tu mich aber im Allgemeinen recht schwer mit Gerüchen, da entgeht mir öfters was. Mir ist bewusst, dass Fälblinge auf Artebene nicht leicht zu bestimmen sind; meine Ideen wären der Große Rettichfälbling (Hebeloma sinapizans) oder der Helle Wurzelfälbling (Hebeloma birrus). Einen vom Hut in den hohlen Stiel hängenden Fleischzipfel, den H. sinapizans haben soll, kann ich nicht entdecken, ebenso wie gesagt keinen markanten Geruch. Ich tendiere zu H. birrus. Andere Ideen? Über Kommentare und Hinweise zur Arteingrenzung würde ich mich freuen!

                     

    Vielen Dank für das freundliche "Willkommen" und die nützlichen Hinweise, durch die ich mich jetzt ein bisschen durchgearbeitet habe:


    Schwarzroter Speitäubling (R. atrorubens): Bevorzugt in Bergnadelwäldern und Huthaut zur Hälfte abziehbar, was eher nicht zu meinem Fund passt.

    Wolfs-Täubling (R. torulosa): Sollte nur mäßig scharf sein und, anders als mein Fund, eher gedrungen kurzstielig.

    Stachelbeer-Täubling (R. queletii): Huthaut müsste über die Hälfte abziehbar sein, außderdem typischer Fichtenbegleiter.

    Zitronenblättriger Täubling (R. sardonia): Scheint mir sehr gut zu passen! Der relativ lange Stiel wird öfters erwähnt, unauffälliger Geruch und sehr scharfer Geschmack, der Standort in Kiefernwäldern. Auf dem zweiten von mir hochgeladenen Bild sieht man außerdem kleine Wassertröpfchen an den Lamellen, was bei Feuchtigkeit auch als typisch für R. sardonia beschrieben wird.


    Mir ist schon bewusst, dass ich mit den genannten Merkmalen wohl nicht bei 100% Bestimmungssicherheit lande, aber aus meiner Laienperspektive erscheint mir das doch als ganz ordentliche "Ungefährbestimmung". Vielen Dank an alle, die Feedback gegeben haben!

    Ich habe am vergangenen Wochenende den unten abgebildeten Täubling gefunden und wäre dankbar für Hinweise, die die Bestimmung eingrenzen können. Ich bin nicht so sehr fortgeschritten in der Täublingsbestimmung, habe also vermutlich einiges an wichtiger Information nicht geprüft, hoffe aber trotzdem auf ein bisschen mehr Klarheit durch Tipps im Forum. Also: Gefunden habe ich den Täubling zwischen Torfmoosen unter Kiefern und Birken im nördlichen Niedersachsen. Mit ca. 20cm Gesamtlänge und gut 10cm Hutdurchmesser ein recht großer Täubling. Lamellen brüchig wie sich das gehört, Huthaut lässt sich nur ein kleines bisschen am Rand abziehen (20% oder so), Geschmacksprobe beißend scharf, kein (für meine Nase) auffälliger Geruch. Weinrote Hutfarbe und rotüberhauchter Stiel sollten auf den folgenden Bildern gut zu erkennen sein. Kandidaten, an die ich gedacht habe, wären der Blut-Täubling (Russula sanguinaria), aber weder die Hutfarbe erscheint mir zu meinem Fund passend noch die Beschreibung des Geschmacks als "mäßig scharf". Der Flammenstiel-Täubling (Russula rhodopoda) scheint mir passender vom Erscheinungsbild und dem sehr scharfen Geschmack, aber das Habitat "Fichtenwald ab Mittelgebirgslage" beschreibt das Fundgebiet auf 10m über NN absolut nicht. Der sehr seltene Sumpf-Täubling (Russula helodes)? Und wird überhaupt irgendeine der genannten Arten 20cm hoch? Über Hinweise und Ideen würde ich mich sehr freuen. Danke!