Beiträge von Zitterzahn

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    hatte gestern das Glück einen Stachelbart zu Gesicht zu bekommen, vermutlich einen Tannenstachelbart. Gefunden in den Alpen nache Garmisch Partenkirchen.


    Mir ist bewusst dass der Pilz sehr selten ist. In meiner Begeisterung habe ich trotzdem ein kleines Stück des Fruchtkörpers abgeschnitten. Ich habe von dieser Praxis bereits online aus Berichten anderer Sammler gelesen.


    Mich würde interessieren, ob das ein sinnvoller Kompromiss ist - nur einen Teil des Fruchtkörpers zu entnehmen.

    Wächst der Fruchtkörper abgesehen von seiner "Amputation" normal weiter? D.h. wenn dieser nicht schon ausgewachsen ist. Sofern Fraßstellen von Schnecken o.Ö. vom Effekt vergleichbar sind, könnte man dazu sicher etwas sagen.

    Zweitens: Exponiert man den Fruchtkörper dadurch zusätzlich, sodass sich leichter Schimmel bilden kann, und verhindert das das Aussporen?


    Was ist eure Meinung? Ich plane den Fruchtkörper nochmal zu besuchen. Dann kann ich auch nochmal eine Beobachtung machen. Diesmal ohne Entnnahme.


    Liebe Grüße

    Zitterzahn

    Hallo Stefan,


    Erstaunlich, wie wenig Infos es dazu gibt. Zum Thema Radioaktivität und Schwermetalle gibt es dagegen so viele Befunde.

    Nur beim Schafchampignon habe ich von Warnungen vor Umweltgiften gelesen. Und der wächst ja auch auf gedüngten Wiesen und Äckern.

    Hallo Josef,


    Ich könnte mir vorstellen, dass es stark vom Pilz abhängt, und dass es bestimmte Pilze gibt, die solche Schadstoffe in einem viel höherem Maße anreichern als das die Feldfrüchte tun. Pilze wie der Lila Lacktrichterling reichern ja z.B. gerne Arsen an, und so könnte es auch Pilze geben, die besonders Umweltgifte aus der Landwirtschaft anreichern.

    Anhaltspunkte habe ich dafür keine, hätte ich nie was in der Richtung gehört. Das spricht vielleicht für den Verzehr in geringeren Mengen, gerade bei "unverdächtigeren" Arten. Wäre aber wichtig zu wissen!


    LG

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    Ich habe in den letzten Wochen häufig Austernseitlinge und Samtfußrüblinge an Laubbäumen gefunden, die in unmittelbarer Nähe (wenige Meter) von Feldrändern d.h. landwirtschaftlichen Flächen wachsen bzw. tot herum liegen.


    Meine Frage ist jetzt: Habt ihr generell bedenken bei der Ernte solcher Pilze wegen Pflanzenschutzmitteln, Düngern, Pestiziden o.Ä., die auf solchen Feldern zum Einsatz kommen können? Ich meine, weder die Pilze noch deren Substrat wachsen direkt auf dem Ackerboden.

    Und weiter: Ist etwas bekannt darüber, ob Austernseitlinge bzw. Samtfußrüblinge etwaige Schadstoffe anreichern können?


    Ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen. Ich wünsche auch frohe Feiertage!



    LG