Beiträge von Paulis

    Findest Du solche frisch aufgeworfene Stellen, so wirst Du bei intensiver Suche immer auch Hirschtrüffel finden

    So habe ich meine ersten Hirschtrüffel (und die einzigen) gefunden.


    Ich habe anfangs November auf riesigen Hexenröhrlingen Fraßspuren/"Schürfspuren" beobachtet (Hutoberfläche), die für mich ungewöhnlich groß waren. Hase/Kaninchen oder Reh? Keine Ahnung.


    Ich kann mir nur rein laeinhaft und rein spekulativ vorstellen, dass Verträter von allen Tiergruppen unter Umständen Pilze fressen. Die Tiere können nicht zu der Apotheke (oder zu einem Drogendealer, auch das ist aus dem Tierreich bekannt) gehen und dann bedienen sie sich mit den Stoffen, die man eventuell in der artspezifischen Nahrung nicht findet (sprich: Katzen fressen Kräuter).


    Ich stelle mir jetzt vor, dass die Pilze eine Standardnahrung von großen Wirbeltieren wären. Die Wälder wären pilzleergefreßen. Für mich erklärt die schützende Toxizität der Pilze, dass es nicht so ist.


    Das Thema finde ich sehr spannend, hoffentlich kommen mehr qualifizierte Meinungen dazu.


    LG Paulis, das Tier, das die Pilze frisst :)

    Hallo, eins von meinen "Las-Vegas-Bildern" - viel Farben in der Dunkelheit.

    So endet es, wenn man bei Dämmerung in dichtem Wald einen violetten Lacktrichterling ohne Stativ fotografiert.:rolleyes:

    Also bewundert bitte minestens die Farbe :)

    Aufnahme am 12.10.24



    Sollte das stimmen, was man im Internet bei Online-Vorträgen über das wissenscheftliche Arbeiten hört, verzetteln sich viele Wissenschaftszweige im Stil "Wie viele Engel passen auf eine Nadelspitze"

    Mehr Artikel, mehr Veröffentlichungen, mehr Impakt... Das alles ebnet Wege zu gewissen Dingen..

    Aber, ein Schelm, wer Böses denkt...


    Off-Topic Grüße

    Paulis

    Als Beobachter aus der Ferne (ich bin doch nicht verrückt, nein, noch nicht) kann ich nur sagen: Alles klar, ein Känguru-Bräunling, solange es von den Mykologen nicht zu dem Khakling zugeordnet wird. Abgehackt.

    Danke Steffen und Bläuling (und Andy und Vidar mit der Daumenzustimmung bei Steffen).

    Ich nehme den Pilz als Clitocybe cf. fragrans mit, bzw. als "einen stark anisriechenden Trichterling, der keiner C. odora ist".


    Es überrascht mich, dass ich anisriechende Trichterlinge schon zum dritten Mal mit meiner Nikotinisten-Nase gefunden habe. Es war echt lustig. Ich war schon auf dem Rückweg zum Auto und dann habe ich Anis gerochen. Dann paar Schritte zurück, damit ich die Spur noch mal wittern kann, noch kurz geschaut, ob es in der Nähe eine Bude gibt, wo man eventuell Weihnachtskeckse backen könnte, bzw. ob die Bude nicht aus Lebkuchen besteht, und dann habe ich den Pilz gesucht und in 3 Meter Entfernung gefunden. Vielleicht kann ich mich auf Trüffel-Schwein umschulen lassen :/


    LG Paulis

    Liebes Forum, ein Anfänger fragt...
    Ich möchte glauben, es handelt sich um einen Anistrichterling (nach-anis-riechender Clitocybe). Wenn ja, wäre eine makroskopische Art-Eingrenzung möglich? C. frangrans, obsoleta, …?)


    Habitat:
    Waldrand mit großen Fichten und kleineren Nadelbäumen, 30 Meter von einem See entfernt, 465 Meter

    Wetter:
    Fund am 14.12.2024, Temperaturen tagsüber 2-4 Grad, in den Nächten frostig, etwa -2 Grad, und zwar mindestens eine Woche lang.
    Fruchtkörper allgemein:
    2 FKs entnommen, 5 stehen gelassen, Frosteinwirkung garantiert, alle FKs in gleichem Entwicklungsstadium (Neues wächst nicht nach), nur ein einziger Hut weißt keine Ausbleichung (Hygrophanität) auf (mit Laub teilweise bedeckt und geschützt)
    Geruch:
    Aufdringlich nach Anis! Den Pilz habe ich nicht gefunden, er hat mich gefunden – er hat sich aus 2-3 Meter Entfernung erschnüffeln lassen.
    Hut:
    Farbe sieh Foto, etwa 4-5 cm Durchmesser, 6 von 7 ausgeblichen
    Lamellen:
    Farbe sieh Foto, weißlich creme, herablaufend, viele Zwischenlamellen
    Stiel:
    Basis beim Schneiden leider abgebrochen, nicht hohl, vielleicht wattig, dünn, kleine Rillen in meinen Augen wahrnehmbar
    Fleisch:
    Sieh Schnittbild. Weiß, Am Stielrand dunkel creme

    Sporenpulfer und Gescmack: leider keine Angaben


    BILD 1: alle FKs, der FK rechts ohne Ausbleichung


    BILD 2: 2FKs entnommen von unten


    BILD 3: ut des größeren entnommenen FK


    BILD 4: Schnitt, Stielbasis leider abgebrochen


    BILD 5: Blick von unten


    BILD 6: hier kann man die Rillen auf dem Stiel erahnen (Kunstlicht)


    LG und vielen Dank

    Paulis

    Das Foto, welches ich für Euch ausgesucht habe, ist nicht das beste, aber die Art darauf, habe ich leider nur ein einziges Mal gefunden: Im Jahr 2015, seitdem suche ich ihn immer wieder und find ihn doch nicht: Mycena picta.


    Hallo Nannette, da kann ich nicht widerstehen und ich muss die Frage stellen: wo muss man nach diesen wunderschönen Pilzen suchen, bzw. in welchem Habitat hast du deinen Fund gemacht? Ich habe nämlich viele Mohrgebiete in der Nähe, wäre es eine Option?

    LG Paulis

    Heute waren wir noch mal dort. Es sind Spaltblättlinge, aber vermutlich nicht normal entwickelt. Nach vier Tagen war kein Wachstum zu entdecken. Der doch kühle Wind an der Küste hat es wohl verhindert. Ich habe daraufhin die gesamte Buche abgesucht. Was das keulenartige Wachstum verursacht, da kann man nur raten. Es entwickeln sich Fruchtkörper, aber keine normalen Fruchtkörper.

    Hallo und ja, meiner Meinung nach ist es genauso, wie du es beschreibst - kühler Wind und Austrockung. Von mir Foto von gestern - Auf Risenholzhaufen mit Hunderten klassischen Spaltblättlingen gab es auch Keulenformiges, jedoch noch frischer.

    LG Paulis



    Hier die Klassiker:

    Hallo Matthias,

    vielleicht hast du es oben erwähnt, aber wie waren die Wetterverhältnisse? Frost? (ich sehe Eiskristalle auf einem Foto)

    Schade, dass ich gestern auf deinen Fund nicht gedacht habe. Ich hätte prüfen können, wie eindeutige und große Muschelseitlinge nach vielen frostigen Nächten aussehen... :(


    LG Paulis

    Wer wagt es nach Timm ein Foto hier zu posten? Ich! Nach Feinkost kommt Rohkost :)


    Arbeitsname: Wenn "Lang und Dünn" zum "Kurz und Breit" wird. (Das dürfte der umkekippte Pilz sein)

    Aufnhame am 12.11.24



    LG Paulis

    Hallo Chris,


    ich ich bedanke mich auch für den Link!


    Und ja, allzu junge Fundstücke bedecke ich mit Laub, und ja, ein fremdes Auto am Waldrand lässt mein Herz höher schlagen, und ja, ich bin unter meinen Abrbeitskollegen als der Sonderling bekannt der sich über die dicken Wolken am Horizont freut und wie ein Schimpanze den Regentanz während der Mittagspause betreibt.


    Also, gut beschrieben in dem Video :)


    LG Paulis

    Hallo, am 20.10.24 habe ich einen schicken weißen Pilz gefunden. Weil er so knackig war, habe ich auf den Bestimmungsversuch verzichtet und ihn stehen lassen. 18 Tage später hat auf mich eine Belohnung gewartet. Ich hoffe die Größe des Pilzes kommt auf dem zweiten Bild irgendwie rüber. Es handelt sich um den gleichen Pilz.


    20.10.24

    8.11.2024


    LG Paulis