Beiträge von Paulis

    Hallo,

    sehr hübscher Pilz, ich freue mich jedes mal wenn ich ihn in halbwegs fotogenem Zustand finde.

    Viele Grüße

    Sorry, ich weiß, ich mache aus einer Bestimmungsnafrage eine Doku-Serie

    Der Zustand hat sich mit der Zeit natürlich geändert. Am 19.7.24 (5 Tage später nach der Aufnahme von dem gezeigten Foto oben, Wetter sehr warm) hätte man einen Entomologen holen müssen - so viel Freude in so einem kleinen Raum



    Hallo Dani,


    danke für das "Triviale" und danke, dass du es gepostet hast. Denn, ich finde das gleiche "Triviale" auch. Und wenn Oehrling dan zur Hilfe eilt, bin ich nachhinein ein Wenig schlauer. Mit Betonung auf ein Wenig :)


    Ich missbrauche jetzt dein Posting für das, was ich an "Trivialem" auch gesehen habe. Es betrifft die Nr. 6 - Knopfstieliger Rübling. Auf einem Foto hälst du die Pilze in der Hand:

    Ich denke, ich habe das gleiche gefunden und es hat genauso ausgesehen. Also, vertrocknet, verrunzelt, kurz vor dem Ableben... Deswegen habe ich es nicht fotografiert.


    Dann kam der Regen und 2 Tage später war es ganz anders - die Pilze sind wieder frisch geworden. Und ich betone, die haben 2 Tage zuvor genauso ausgesehen, wie auf deinem Foto.


    Ach ja, heute waren sie wieder deinem Foto ähnlich.


    Also, ich denke, es gibt nichts Triviales, es gibt immer wieder Spannendes :)

    LG

    Paulis

    Hallo,


    ich habe doch eine ergänzende Information zum Vorkommen von diesem Pilz in "meinem" Wald und einen neuen Fund. Bitte um Verzeihung, dass ich es in einem Bestimmumgsthread poste.

    Bis jetzt habe ich 4 Fundorte in dem Wald entdeckt, in dem ich den ersten Pilz gefunden habe.


    Gemeinsamkeiten der Fundorte:

    Boden mit Nadelstreu bedeckt, eher fest, kein Moos, kaum andere Vegetation.

    Nadelbäume eher jünger, wenn doch größer, noch nicht reif zum Abholzen.

    Lichverhältnisse so, dass man beim Fotogorafieren belichten sollte, aber ganz finster auch nicht.

    Bei allen Funden war ein Übergang zu einem anderen Habitat in der Nähe (ist jedoch für diesen Wald typisch). Eine lichte Stelle in der Nähe gab es immer und gleichzeitig auch eine Stelle, wo die Laubbäume zunehmen. Der Pilz selbst war aber immer in dem Nadelholz-Habitat.

    Der Wald ist, meiner Meinung nach, durch eine gewisse Anhöhe von dem landwirtschaftlichen Einfluss (hydrologisch gesehen) getrennt (und ja, den Pilzen geht es dort gut)


    Hier der letzte Fund von 14.7.2024 (es sind 2 Fruchtkörper, auch wenn man auf dem Foto nur einen sieht, der zweite ist noch winzig, rechts von dem großen im Nadelstreu versteckt). Der Hut auf dem Foto war etwa 4-5 cm im Durchmesser. Heute, am 16.7.2024 habe ich leider keine Kamera dabei gehabt - also, 2 Tage später, ist der FK auf das Doppelte angewachsen (geschätzter Hutdurchmesser 8 bis 10 cm). Der kleine ist heute so groß, wie der Größere es vor 2 Tagen war. Der Farbton auf dem Foto ist mehr oder weniger echt.



    LG Paulis

    ==Gnolm12 Ernsthaft bin ich ein Depp, der nicht lesen kann. Peinlich ==Gnolm2

    Aber danke für den aufklärenden Schlusssatz


    Ich werde jetzt ganz rot im Gesicht - danke danke :)


    Aber sei bitte nicht so streng mit den Treppchen-Kollegen, ich habe ihre Bilder (und nicht nur ihre) vor meinem ganz klar gesehen. Die Bilder sind einfach Klasse. Und ich bearbeite meine Bilder aus einem einfachen Grund nicht - weil ich es nicht kann. :)


    Mich freut es einfach nur, wenn mein Bild dem einen oder dem anderen gefällt. Ein Trepchen ist natürlich ein süßes und sehr nettes Zuckerl und die Eitelkeit freut sich auch ein Bisschen :cool:


    Aber eigentlich gefallen mir alle Bilder in diesem Thread immer. Aus einem einfachen Grund: hinter jeder Entscheidung, ein Bild zum Wettbewerb zu schicken, steckt die Freude, die der Fotograf über das Gelungene empfunden hat. Und die Neugier, ob man den anderen diese Freude auch vermitteln kann. Ich versuche immer, diese Freude zu finden, um sie anschließend auch genießen zu können. Dann spielt die Platzierung des Bildes eine untergeordnete Rolle.


    Also, alles oft Geschmackssache und gut, dass wir uns gemeinsam über die Bilder freuen können und Spaß haben. Danke an alle fürs Mitmachen :thumbup:


    LG

    Paulis

    In den Wäldern meiner Kindheit bei der Oma habe ich so gut wie nie einen Flocki gesehen (ein eher kleines Habitat, 70er und 80er Jahre). Und als Kind habe ich fast alles umgedreht, was wie ein Röhrling ausgesehen hat. Das hatte allerding einen Grund: ich habe nach einem Steinpilz gesucht. Denn, den habe ich dort als Kind auch kaum gesehen. Der Maronenröhrling war damals dort der Renner. Der Gallenröhrling war auch sehr häufig.

    Jetzt ist es in der Region so (wie von Verwandschaft berichtet): Steinpilze sind häufig geworden, Maronen gingen zurück und man findet viel mehr Hexen als früher. Aber das ist nur ein kleiner reginaler Ausschnitt. Da, wo ich jetzt lebe, sind die Flockis omnipräsent, seit ich da bin (24 Jahre). Gallenröhrlinge habe ich hier (gefühlt) vor 20 Jahren seltener gefunden als jetzt.


    Ich sehe 3 Varianten, die sich überschneiden können:

    1: Ja, die Artenvertretung ändert sich

    2: Sammlerverhalten: Sucht man die Pilze zu den gleichen Jahreszeiten wie früher?

    3: Beuteschema ändert sich (auch dank des Internets). Als ich vor 20 Jahren die Flockis zu dem Stammtisch gebracht habe, war die Reaktion diese: Bist du deppert, willst du sterben?


    LG Paulis

    Was sagen der Wolf und der Fuchs kulinarisch gesehen dazu?

    Kulinarisch in Ordnung , aber die können nicht auf Bäume klettern !

    Grüße

    Norbert

    Na ja, stimmt, danke Norbert, das habe ich irgendiwe verdrängt. :gkopfwand:

    Ich habe den Waschbären vor meinem inneren Auge auf dem Boden gesehen, wie er etwas "wäscht".


    Übrigens, der Wikipedia-Artikel ist sehr lesenswert und umfangreich - ganz schlaue Tierchen sind sie.


    LG Paulis

    Wie kann man sich selbst als Suillus = Schmierröhrling bezeichnen :D ?

    Solange man sich mit dem lateinischen Gattungsnamen für die gemeine Stinkmorchel nicht bezeichnet, ist alles harmlos. :)

    Und herzlich willkommen in den Reihen der Neuankömmlinge Suillus, ich bin auch einer.

    LG Paulis

    Das Ding hat sich auf die Länge von etwa 20 cm gestreckt. Jetzt ist es mir klar - die PIlze werden nicht von Pilzsammlern umgestoßen. Nachdem die Baumkrone wegefressen wurde, ging es in die tieferen Etagen - da gibt es Spinnenfleisch!


    Ich musste den letzten Platz wohl erst verdauen... ;)

    Liebe Erika, den letzten Platz verdauen wir aber zu dritt :) . Du bist nur ganz zum Schluss gelistet worden, die Sortierungsreihenfolge wird in so einem Fall natürlich von KI bestimmt - das Beste zum Schluss eben ;)

    Verdauen hin oder her, Hauptsache es macht Spaß :)


    LG Paulis

    Allerdings waren die gesamten WuBi, Caloboletus radicans, von vor einer Woche weg. Abgesammelt. Zu was kann man die benutzen? Mir fällt nur eine Verwendung als Färbemittel ein.

    Hallo Steffen,

    es kennt die nicht jeder und Röhrlinge kann man ja essen auch wenn es dann bitter wird,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo, ich gebe zu, und es sollte als Warnung dienen, genau das habe ich vor mehr als 20 Jahren in meiner unermässlichen Dummheit getan. Es war anschließend eine ziemlich bittere Enttäuschung. Seitdem hat für mich dieser Pilz einen sehr großen Wiedererkennungswert.

    LG Paulis

    Hallo, um das Thema meinerseits definitiv abzuschließen:

    Ich habe Feedback von den erfahrenen aus der Gegend erhalten.

    Aussage: Es könnte/sollte sich um einen Nadelwald Anhängselröhrling handeln - also, das, wir hier im Forum bereits defineirt haben.

    Heute habe ich die Funstelle von dem zweiten Fund besucht: Die FKs wurden nicht aufgesammelt aber sie sind auch nicht deutlich gewachsen. Der größte FK bereits verschimmelt, einige von den kleinsten verschwunden.

    Danke für eure Hilfe :thumbup:


    LG Paulis

    Daniel224

    Hmm, wenn man Wind und Fön schreibt, heißt es nie was Gutes. Aber na ja, das haben wir bei uns unten 2 Monate lang auch gehabt. Und, es war auch nichts Gutes :)

    probot

    Bitte sei ein Bisschen nachsichtig und gnädig, die Pfifferlinge sind der Salz in meinen Wunden (sonst darf ich aber nicht meckern). Wenn ich fragen darf: Laub- oder Nadelwald?


    LG Paulis

    na immerhin, ich warte noch auf den ersten Steini dieses Jahr, dafür gabs heute die erste Marone

    Hallo Daniel,


    eigentlich komisch, dass du noch keinen Steini hast und komisch, dass ich im Juni schreibe, dass es komisch ist. Marone keine Chance bei mir, dagegen Steinis (edulis) überraschend "zuvorkommend". Wohl bemerkt, Grüpchenweise punktuell, massenhaft sicher nicht. Die kommen aber sicher noch auch bei dir. Wir haben hier eine Mischung Fichte-Tanne, jedoch kaum Kiefer. Vielleciht liegt es daran?


    LG Paulis

    Keine Schnecken. Jäger auf der Pilzjagd waren es!

    Hier der Beitrag aus den USA, sogar mit Blutwerten:


    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ccr3.8791

    Jop, den habe ich schon vor Stunden überflogen.

    Also, wie ich es sehe:


    -Es handelt sich um ein Open Access Medium (Inhalte kostenlos, muss allerdings nichts negatives sein)


    -Ich habe nicht nach Impakt-Faktor gesucht (keine Ahnung, wie oft zitiert, wie angesehen, usw.)


    -Ich interprätiere die Inhalte des Medilums so: es handelt sich um klinische Fälle, über die berichtet wird - also keine Studien in meinen Augen.


    -Es wird in dem Bericht erwähnt, beide Substanzen sind in USA nicht zugelassen (oder sie waren es nicht)


    -Ich habe es so verstanden, dass die Person die Substanzen ohne ätzliche Aufsicht eingenommen habe. Falls "the therapist" (die begleitende Person bei der Einnhame) dem deutschen "Therapeut" gleicht, dann weiß ich nicht, ob es seitens dieses Therapeuten eine legalle Handlung war


    -auf die Spitze getrieben: genauso gut könnte man über einen klinischen Vergiftungsfall durch Amanita phalloides berichten, bei dem die betroffene Person die Vergifftung überlebt hat. (die anderen 20 Fälle sind Todesfälle, über die wird aber nicht berichtet)


    LG Paulis


    P.S.: Peter war schneller :)

    es gibt sie also doch - die "Heilpilze". :)

    Die gibt es definitiv - wenn ich nach dem Alltagsstress in dem Wald herumlaufe und wunderschöne Pilze finde, hat es auf mich eine heilende Wirkung. Ohne dass ich die Pilze anfasse oder sogar esse. Nur gucken und ablichten, dass reicht schon :)

    LG Paulis

    Hallo,

    Auch von anderen Pilzfreunden in der Umgebung höre ich, dass sie diesen Pilz an immer neuen Stellen finden.

    Und dann würde ich mir die Frage stellen: auf neuen Stellen gefunden, wo man diese Pilze vorher Ende Mai / Anfangs Juni gesucht hat? Was ich damit meine: ich persönlich bin ich durch die Meldungen sensibilisiert worden, dass die Mykorhizza-Pilze früher kommen als es gewöhnlich ist.


    In meinem pilz-kranken Kopf reift gerade eine Idee für ein separates Thema :rolleyes:


    Danke :daumen:

    LG Paulis

    Hallo Schrumz


    Toll dokumentiert! Ich als deklarierter Laie kann zu der Bestimmung wenig beitragen - für mich der gleiche Pilz, den ich präsentiert habe:

    Auf jeden Fall Glückwunsch, du hast eine neue Funstelle entdeckt, wenn ich es richtig verstanden habe :daumen:


    Betreffend Bodenverhältnisse:

    Dort gibts definitiv Kalk, oberflächlich angesäuert ists an einigen Stellen aber sicherlich.

    Na, dann willkommen im Club :) Bein mir ist das Gestein kalkhaltig und gleichzeitig wude in der Gegend auf einigen Stellen Torf abgebaut. Wenn man keine botanischen Fachkenntnisse hat (ich meine mich), wird es für mich zu einer Boden-Halloween-Party: Basisches oder Saures? <X


    LG Paulis

    Komisch, also hier bei mir geht alles irgendwie seinen gewohnten Gang, etwas eher, als gewohnt hatte ich nur Flockies und Netzhexen gefunden, Steinis z.b. bisher null. Vor der Haustür fangen gerade die Stadtchampignons an, exakt einer bisher :)

    Na ja, vergiss bitte nicht, ich befinde mich einige Hundert Kilometer südlicher von dir entfernt. Desto trotzt, die Steinis kamen bei uns sehr plötzlich und in "meinem" Wald auch nicht überall. Es sieht ungefähr so aus: 30 mal 30 Meter - jede Menge Pilze, dann 100-200 Meter nichts/sehr wenig und dann geht es wieder los. Vielleicht das Mikroklima im Wald? Außerdem bewege ich mich in einem sehr flachen Gelände => das Regenwasser läuft nicht so schnell weg.

    LG Paulis