Beiträge von NorbertA

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für die Hinweise und auch die beiden links.

    Makroskopisch bin ich sowieso überzeugt von M. pseudocorticola, aber inzwischen auch mikroskopisch.

    Grüße aus dem Norden

    Norbert

    Hier noch mal ein Nachschlag zu den kleinen blauen Helmlingen:

    Ursula Kozik war an der mikroskopischen Bestimmung interessiert und hat mir gerade die Ergebnisse mitgeteilt.

    Ich möchte die Ergebnisse gern noch einmal zur Diskussion stellen, da sie nicht eindeutig sind. Nach ein paar Tagen ohne Frost

    gab's heute übrigens frische Fruchtkörper.

    Hier die Ergebnisse:

    Ich habe 19 Hut- und Stielpräparate anfertigen können, die ich in KOH 3% und Kongorot

    mikroskopiert habe.

    Auf dem 7-seitigen Formblatt zeige ich Caulozystiden zwischen und an den Stielhyphen bzw. Auswüchse an den Stielhyphen,

    Sporen, Basidien, Cheilozystiden und Auswüchse der Hutdeckschicht.

    Auffällig sind die nicht amyloiden Sporen, die kurzstacheligen eher

    grobwarzigen Auswüchse der Stielhyphen und die rel. kurzen Auswüchse der

    Cheilozystiden.

    In der Literatur werden die Sporen von Mycena pseudocorticola, J+ also

    amyloid und die Auswüchse der Stielhyphen bzw. deren Stacheln nicht mit

    warzig, sondern stachelig und mit wesentlich längeren Stacheln beschrieben.

    Ebenfalls konnte ich diese „Kurzstacheligkeit“ bei den Cheilozystiden sehen.

    Makroskopisch durch die blaue Hutfarbe und mikroskopisch durch die

    Sporenform, rund, spricht aus meiner Sicht nichts gegen Mycena pseudocorticola -

    wenn da nicht in erster Linie die nicht amyloiden Sporen wären!

    Ignoriert man schlichtweg die mikroskopisch abweichenden Merkmale, die

    nicht amyloiden Sporen ausgeklammert, als „Laune der Natur“ oder als

    nicht reifer Fruchtkörper? Könnte man machen aber da sind ja noch die

    nicht amyloiden Sporen!

    Kann M. pseudocorticola auch Sporen J- oder ist es gar etwas „Neues“ ?



    Hallo in die Runde und ins neue Jahr,

    ich habe heute einen kleinen, blauen Lamellenpilz auf einem liegenden Pappelstamm gefunden (Nordostdeutschland bei Greifswald).

    Er ist hellblau, ca. 6mm groß, Hutdurchmesser ca. 4mm.

    Hut und Stiel sind leicht wollig, filzig. Stielbasis leicht striegelig.

    Die wenigen Lamellen stehen weit auseinander.

    Habt ihr eine Idee, in welche Richtung ich mal schauen könnte.

    Danke und Gruß

    Norbert

    Hallo in die Runde,

    dieses Bild wurde mir gerade zugeschickt mit der Frage, ob ich diesen Pilz kenne.

    Folgender Text war dazu:

    "Diese "Pilze" habe ich am Rand einer gefluteten Tongrube gefunden. Die fadenförmigen Stiele waren ca. 10cm lang, farblos, einzelne Fäden auch verzweigt, die Köpfchen dunkel rund oder gelblich ausgefranst. Kannst du helfen?"

    Fundort ist in der Lausitz. Genaueres wäre erfragbar.

    Ich habe so etwas noch nicht bewußt gesehen. Vielleicht hat jemand eine Idee.

    Danke

    Norbert