Beiträge von Shroom!

    Hey,


    um genau zu sein, hast du da Lachsreizker gefunden. Etwas schmächtige Exemplare allerdings, die können deutlich stämmiger werden.


    LG Christopher

    In der Regel wachsen Samtfußrüblinge an Totholz. Dieser Baum lebt aber noch. Ich vermute, dass sie deshalb so extrem groß sind.

    Ich war heute nochmal in dem Habitat zum Fotografieren und um zu schauen, ob es noch mehr von diesen Monster-Exemplaren an anderen Bäumen gibt. Leider nein.


    Hier noch ein paar Fotos von dem Baum mit den Monstern, den ich gestern beerntet habe. Da kommen auch noch frische Fruchtkörper raus.


    An anderen gefundenen Wirten gab es sie nur in Normalgröße


    Hier noch die Normalgröße zum Vergleich mit der Hand, damit klar wird, wie extrem groß die Exemplare von gestern waren.


    Einen Stumpf mit dem Gesäten Tintling habe ich auch noch gefunden. Hübsch!


    LG Christopher

    Hi,


    dein Großer sieht mir aber immer noch deutlich kleiner aus als die Funde von mir. Ich habe keine kleinen Hände! ;)

    Samtfüße friere ich in der Regel ein. Die große Menge habe ich jetzt vakuumiert und in den Froster gelegt, für maximale Haltbarkeit. Hat vier große Beutel gegeben.


    LG Christopher

    Guten Abend zusammen!


    Heute war ich mit dem Rad in den Donau-Auen unterwegs - Austernseitlinge suchen. Leider auch diesmal ohne Erfolg. Bin dann auf Samtfußrüblinge umgestiegen, welche es hier und da auf Weidenstümpfen in nennenswerter Anzahl hatte. Und dann.... dann kam eine noch lebendige Weide mit Befall. Mir ist regelrecht die Kinnlade heruntergeklappt. Der gesamte Stamm eingehüllt mit Samtfußrüblingen, die teils eine Größe hatten, wie ich sie noch nie gesehen habe. Manche Fruchtkörper mit "Steinpilzkaliber".


    Dumm nur, dass ich wegen fortgeschrittener Tageszeit keine Kamera mitgenommen habe. So musste ich sie jetzt zu Hause ablichten. Ich glaube, der Vorrat reicht jetzt für den Rest des Winters. :D


    Was sagt ihr? Schon mal in der Größe gefunden oder ist das die absolute Ausnahme? Ich kannte sie bisher nur in maximal der Größe wie auf dem letzten Foto.


    LG Christopher

    an Täublingen ist die Textur das Interessante, nicht das Aroma. Alle Täublinge kommen ziemlich aromalos daher, weshalb man eine reine Täublingspfanne mindestens mit Zwiebeln oder gar Schmalz geschmacklich "aufpeppen" müsste.

    Ich widerspreche aufs Heftigste! Frauentäubling oder Grüngefelderter Täubling grob gestückelt, mit knackiger Hitze braun gebraten (in Olivenöl oder Butter oder auch beides) und mit Salz gewürzt, maximal noch eine Spur Knoblauch dran - ein Gedicht! ;)


    LG Christopher

    Hey,


    Probieren geht über Studieren? Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich habe mich selbst schon durch viele Täublingsarten gegessen, auch Ockertäublinge.

    Pur muss man nicht unbedingt alle Arten haben, aber als Mischpilz - warum nicht?

    Die einzige Täublingsart, die ich überhaupt nicht leiden kann, ist der Harte Zinnobertäubling. Den finde ich richtig ekelhaft. Der Geschmack stört mich sogar als Mischpilz.

    Die besten Arten unter den Täublingen sind nach meinem Geschmack Frauentäubling, Grüngefelderter Täubling, Fleischroter Speisetäubling und Rotstieliger Ledertäubling. Edit: Heringstäublinge vergessen.


    Was magst du eigentlich an Samtfußüblingen nicht? Die finde ich super, einfach nur in Butter gebraten, mit Salz auf einem Brot. Dafür kombiniere ich sie auch gerne mit Judasohren.


    Wenn du den Samtfußkrempling meintest, so schlimm ist der doch auch nicht. Als veggie Wurstsalat, ausreichend ausgekocht, kann man ihn schon ganz gut essen. Als Einlegepilz (mediterran) finde ich ihn sogar richtig gut. Dafür sammle ich ihn dann in schlechten Pilzjahren ganz gerne, denn die Samtfüße findet man auch in schlechten Jahren in ausreichender Menge.


    LG Christopher

    bitte die Herbst-Lorchel nicht mit Gyromitra-Arten gleichsetzen

    Wo habe ich das getan? Ich schrieb ja explizit, dass sie weniger Gyromitrin enthält.

    toxikologisch unbedenkliche Spuren von Gyromitrin, bzw. Monomethylhydrazin.

    Es gibt keine unbedenklichen Spuren von MMH. Das Zeug hat im Körper auch in Spuren nichts zu suchen.

    Nach der Logik wären eh alle Lorcheln ordnungsgemäß zubereitet unbedenklich, da selbst bei der Frühjahrsgiftlorchel das Gyromitrin dann nur noch in Spuren enthalten ist.


    Manchmal kann man bei den Pilz-Fachleuten einfach nur den Kopf schütteln. Um die Champignons und ihren Schwermetallgehalt wird ein großes Theater veranstaltet, obwohl nicht endgültig bewiesen ist, wie viel davon letztlich vom Körper aufgenommen wird und die (spärliche) Studienlage in die Richtung eher darauf hindeutet, dass die meisten Schwermetalle unverdaut wieder ausgeschieden werden.
    Oder beim Schwarzblauenden Röhrling und dem Arsen wird teilweise so getan, als würde man sich mit einem Pilz direkt vergiften, obwohl man selbst bei regelmäßigem Verzehr der Art bei der Arsenaufnahme in etwa auf Augenhöhe mit Bevölkerungsgruppen ist, die in großen Mengen Reis konsumieren.


    Aber Gyromitrin bzw. Monomethylhydrazin als dessen Zerfalls- / Verstoffwechselungsprodukt ist dann in geringen Mengen gar kein Problem mehr. Ein Stoff, bei dem in der Raumfahrt nicht umsonst jede noch so kleine Kontamination ausgeschlossen wird.


    In diesem Sinne: Wohl bekomm's!

    Hey Andy,


    danke für den Link. Nein, die Info habe ich nicht von dort. Ein anderes Hobby von mir ist das Thema Raumfahrt und damit einhergehend auch etwas Wissen über Raketentreibstoffe. Aus der Richtung wusste ich, dass Hydrazin bzw. Derivate auch in der Natur vorkommen können. Hydrazin Verbindungen sind in der Pilzwelt ja erstaunlich verbreitet. Das Agaritin in Champignons gehört ja auch dazu.


    LG Christopher

    Hey,


    netter Gartenfund, hat man dort auch nicht alle Tage. Glückwunsch!


    Um die Frage nach der Essbarkeit der Art zu beantworten: wie viele Lorcheln Gyromitrin-haltig und somit giftig, wenngleich nicht in so hoher Konzentration wie bei der Frühjahrs-Giftlorchel. Rein theoretisch(!) könnte man sie durch Trocknen und ausreichendes Kochen genießbar machen. So wird es tatsächlich in vielen Ländern gehandhabt und auch hier in Deutschland gibt es wohl durchaus noch Sammler, welche die Art für Speisezwecke sammeln.


    ABER: Tun sollte man es trotzdem nicht. Auch wenn man das Gyromitrin größtenteils austreiben kann, gibt es Hinweise darauf, dass auch die Zerfallsprodukte nicht gerade förderlich für die Gesundheit sind.

    Außerdem wird verbleibendes Gyromitrin im Körper zu Monomethylhydrazin (Hypergoler Raketentreibstoff) verstoffwechselt, was auch in kleinen Mengen ein höchst bedenklicher Stoff ist.

    Von daher lieber mit den Augen genießen. Man muss ja nicht alles verspeisen. ;)


    LG Christopher

    Die sind hier schon seit zwei Wochen am Start.


    Ich wurde heute übrigens gefoppt. Hatte mich gefreut, Graublättrige Schwefelköpfe gefunden zu haben. Graue Lamellen, keine Spur von Grün zu sehen, typischer Farbverlauf am Stiel. Selbst der Geruch war unauffällig, wobei das bei der Kälte so eine Sache ist. Geschmacksprobe führe ich bei der Art aus gutem Grund dennoch stets durch. In diesem Fall: Baaaah, bitter.


    Manchmal sind die Grünblättrigen schon Meister der Tarnung. Diesmal war es aber tatsächlich das erste Mal, dass ich darauf bis zur Geschmacksprobe reingefallen bin. :D


    LG Christopher

    Einige Tage später am 14. November abermals im Hauswald. Die Winterpilze sind auf dem Vormarsch. Leider heute mit einer schlechten Handykamera unterwegs.


    Judasohren - im Hauswald häufiger an Buche als an Holunder - in toller Größe und Nachschub ist in der Mache.


    Ein weiteres bekanntes Habitat vom Samtfußrübling ist aktiv.


    Dann noch ein Überraschungsfund: Fichtensteinpilz. Sieht noch gut aus, ist aber weich. Die Kälte (1,4 Grad) bekommt denen einfach nicht.


    Die Lachsreizker machen noch einen Schub. Lecker Abendessen! :)


    LG Christopher

    Für Pilzbutter aus Herbsttrompeten empfehle ich frische Pilze zu nehmen. Ich schwitze die einfach in etwas Olivenöl mit etwas Knobi an, lasse das austretende Wasser zur Hälfte wegkochen, gebe die Butter dazu und gehe dann mit dem Mixstab durch, bis eine homogene Masse entsteht. Dann unter Rühren einkochen lassen, bis kaum noch Dampf entsteht, würzen mit Salz und etwas Thymian. Ist ne richtig leckere Sache.


    LG Christopher

    Hey,


    Trompetenpfifferlinge getrocknet, egal ob in Stücken oder als Pulver, wird definitiv gut passen. Geschmacklich gehen die für mich in die Richtung Herbsttrompete und da diese in Frikadellen ganz hervorragend schmecken, wird das auch mit den Trompetenpfifferlingen sehr gut funktionieren.


    Wie schon von den anderen beschrieben, passt in Frikadellen aber eh so ziemlich jeder Pilz rein. Mein Rekord liegt bei Mischpilzfrikadellen aus 17 Arten. Köstlich war's. ;)


    LG Christopher

    Guten Abend!


    Die letzten Tage hatte ich leider keine Zeit für Waldrunden. Heute hat es mal wieder geklappt. Bei kalten 4°C und dickem Nebel ging es mit dem Rad in den Hauswald und einen benachbarten Wald. Es haben sich sowohl ein paar Herbstpilze als auch Winterpilze finden lassen.


    Stichwort Winterpilze: Die Samtfußrüblinge / Enoki sind da. Ein schönes Büschel hat mich gleich zu Beginn der Rund begrüßt. Den Geruch der Art habe ich vermisst. Erinnert mich irgendwie ein wenig an Orangen-Zucker.


    Da es derzeit täglich Nebel hat, fühlen sich natürlich auch die Judasohren wohl. Nachschub ist auch schon in der Mache. Der Wirt ist hier übrigens kein Holunder. Im Hauswald finde ich sie tatsächlich öfter auf anderen Hölzern als auf Holunder.


    Die Schmetterlings-Trameten fühlen sich ebenfalls wohl und sind gerade in Massen zu finden. Mein Vorrat ist aber noch vom Vorjahr gut gefüllt, von daher bleiben sie heuer verschont.


    Große Freude: Die Grünspan-Träuschlinge haben in der Herbstsaison mit Abwesenheit geglänzt. Jetzt hat es doch noch mit einem verspäteten Fund geklappt.


    Eine weitere Herbsttrompeten-Stelle hat sich finden lassen. Sogar noch mit größtenteils brauchbaren Fruchtkörpern. Da ich jedoch genug im Vorrat habe, durften auch die bleiben.


    Riesenschirmlinge haben sich eigentlich verabschiedet. Wenn man lange sucht, kann man aber noch welche finden. Hier der Rußbraune Rießenschirmling. Da ich aktuell keine Verwendung dafür habe, durfte er im Habitat verbleiben. Vielleicht kann er noch einen anderen Sammler erfreuen oder einfach seinen Zweck erfüllen.


    Die Anis-Champignons lassen sich auch hier und da noch finden. Welcher es genau ist, bei der Gattung natürlich schwer zu sagen. Der Schiefknollige wird es wohl nicht sein, da alle Exemplare eine gerade Basis haben. Vielleicht der Dünnfleischige, dazu würden auch ein paar andere makroskopische Merkmale passen. Wie dem auch sei, vier schöne Fruchtkörper kamen mit und landen morgen auf einer Pizza. Disclaimer: Schwermetallsammler (Cadmium, Blei, Quecksilber) - Standort berücksichtigen und Konsummenge gering halten oder eben bleiben lassen. Ich beschränke die Menge auf 500 bis 800g Frischmasse pro Jahr.


    Zum Schluss wurde noch meine Lachsreizker-Plantage begutachtet. Hier gibt es tatsächlich noch vereinzelt junges Wachstum. Auch die durften aber im Habitat verbleiben.


    LG Christopher

    Judasohren gibt es doch das ganze Jahr. Es muss nur feucht genug sein. :)

    Habe erst einmal wilde Austern gehabt. Die waren zart wie die Zuchtware. Stiele sind halt sehr zäh, ich esse die aber trotzdem mit. Mich stört das nicht, wenn es was zu beisen gibt.


    Ich mache aus Austern immer Pasta. Einfach in Streifen geschnitten in Olivenöl mit Knoblauch und Chili leicht braun anrösten, Spaghetti oder andere Nudeln mit einem Stückchen Butter rein. Würzen mit Petersilie, Salz, Pfeffer. Anrichten mit etwas Parmesan / Grana Padano.


    LG Christopher

    Zurück im Hauswald am 4. November bei eisigen 3 Grad. Die Herbsttrompeten bäumen sich noch ein letztes Mal an ein paar zuvor unbesetzten Stellen auf.


    Ansonsten habe ich an Speisepilzen nichts Brauchbares mehr finden können. Die Nebelkappen ziehen sich jetzt auch wieder zurück. Ich denke, das war's dann vorerst mit den Herbstpilzen.


    LG Christopher

    Das habe ich nicht gelesen :D war aber sehr vorsichtig beim Umfüllen und habe extrem auf Sauberkeit geachtet. Auch nur kurz aus dem Kühlschrank raus, nochmal auffüllen und wieder rein. Und ich denke dass die Lufteinschlüsse nun wirklich minimal sein sollten.

    Nicht eingekocht? Dann würde ich das auch gekühlt nicht einen Monat aufheben. Vebrauchen innerhalb von 1 bis 2 Wochen. Wenn es halten soll, musst du zwingend einkochen.


    LG Christopher

    Die Reizker können durchaus auch nach dem ersten Frost nochmal schieben. 2022 hatte ich im Dezember frisch hochgekommene Lachsreizker bei dünner Schneedecke gesammelt. Und auch andere Pilzarten können durchaus für Überraschungen sorgen. 2023 gab es bei mir im Dezember nach dicker Schneedecke eine zweiwöchige Phase mit deutlichen Plusgraden, in der dann nochmal ein kleiner Fichtensteinpilz-Schub stattfand. Violette Rötelritterlinge kamen kurz darauf auch nochmal hoch.


    LG Christopher

    Du musst einfach nur die Gläser etwas bewegen und auf die Arbeitsplatte klopfen, dann kommt die Luft schon raus. Kleine Einschlüsse werden immer bleiben, ganz bekommt man die nie raus. Aber halt so gut wie möglich versuchen, die sichtbaren Blasen wegzubekommen. Nochmal auskippen würde ich nicht. Wie gesagt, einfach gekühlt lagern, dann sollte da auch nichts passieren.


    LG Christopher