Beiträge von Shroom!

    Zum Thema einfrieren: Ich mache das in ganzen Blättern und möglichst trocken, damit die Blätter nicht zusammenfrieren und sich einzeln entnehmen lassen. Echter Bärlauch bleibt so mindestens ein Jahr brauchbar. Gehackt ist es besser ihn in kleinen Portionen zu vakuumieren und dann einfrieren, dann bleibt der Aromaverlust geringer.


    LG Christopher

    wie gut es ihm geht, seit er jeden Tag Birkenporlingstee trinkt

    Ein sachliches Gespräch wäre dann aber trotzdem angebracht, denn auf Dauer würde sich die Person so zwangsläufig schaden. Auch abseits des noch recht neuen Nieren-Themas ist der dauerhafte tägliche Konsum nicht gesundheitsförderlich. Der Pilz enthält ein relativ potentes Antibiotikum, was ihn zur Wundbehandlung oder Infektionen im Magen-Darm-Bereich wirklich toll macht, aber eben auf Dauer auch schaden kann. Gegen Trinkkuren mit Birkenporling ist sicherlich nichts einzuwenden, aber bitte nicht länger als eine Woche und auch nicht ohne einen Grund dafür zu haben. Für den dauerhaften prophylaktischen Konsum z.B. zur Immunstärkung gibt es unproblematischere Arten wie die Schmetterlingstramete, bei der zumindest so weit mir bekannt ist, keine negativen Effekte zu befürchten sind. Und besser schmecken tut sie noch dazu. :S


    LG Christopher

    Die Farbe ist für das bei uns heimische Judasohr tatsächlich etwas ungewöhnlich. Vielleicht eine andere Ohrlappen-Art, die sich dort auf welchem Wege auch immer breit gemacht hat?


    LG Christopher

    Zwar kein Pilz, aber ein Vorbote: Der Bärlauch ist jetzt auch bei mir an manchen Stellen in sammelbarer Größe zu finden.


    Erfahrungsgemäß kann man in den folgenden 20 bis 30 Tagen mit den ersten Verpeln und Morcheln rechnen.


    LG Christopher

    Mein bestes Habitat für Stockschwämmchen (großes, frisches Substrat) kann einmal im Monat fruchten, wenn die Bedingungen passen. Meistens gibt es zeitig nach üppigem Regen einen Schub. Den Startschuss nach der Winterpause geben in der Regel die ersten warmen Tage mit 15°C und darüber. Die ersten Stockschwämmchen gab es bei mir 2024 auch im März. Es sind aber nicht alle Habitate so vorhersehbar. Ich kenne auch viele, wo sie nur ein bis zweimal im Jahr fruchten. Viel Erfolg!


    LG Christopher

    Genau, Stoppeliger / Abgestutzter Drüsling. Kommt vorwiegend an Eichen vor. Diese aderige und leicht matte / stoppelige Optik ist ganz typisch bei der Art.

    Bei mir diesen Winter auch überaus häufig und mit großen Fruchtkörpern zu finden, wenn es gerade feucht ist. Besuche das Habitat mal direkt nach ergiebigen Regenfällen, dann sehen sie noch prächtiger aus.


    LG Christopher

    Ich merke mir jede Stelle wo es was zu Essen gibt 8o

    Austern sind leckerer, das stimmt. Aber Judasohren sind in Asia-Küche halt auch wichtig - und nebenbei noch ein guter Heil- und Vitalpilz. Finde die Konsistenz toll, aber da sind die Geschmäcker halt verschieden.


    Unweit von dem Austern-Habitat lag noch eine relativ frisch umgefallene Kirsche. Die dürfte dort auch liegen bleiben, da in dem Waldstück nichts gemacht wird. Habe mir mal erlaubt dort die Rinde etwas anzuritzen und ein paar überständige Austern darauf platziert. Bin gespannt, ob sich daran in den nächsten Jahren was tut.


    LG Christopher

    Hallo zusammen!


    Der Wetterausblick für Februar war in meiner Region schonmal nicht korrekt. Eigentlich sollte es trocken bleiben. Stattdessen ist seit gestern Dauerregen angesagt und das wird wohl auch noch bis Freitag anhalten. So war heute trotz Regen mal wieder eine Pilzrunde angesagt. Ich wollte noch an ein paar anderen Stellen um den Waldrand vom Hauswald laufen. Dort hat es immer wieder mal Holunderbüsche. Ziel waren natürlich die Judasohren.


    Wie es so oft ist, fand ich dann aber nicht das, wonach ich gesucht habe. Kein Judasohr weit und breit. Dafür stand ich plötzlich vor einem Baum, der von unten bis oben mit Austern eingehüllt war.


    Ich hatte ehrlich gesagt gar nicht mehr damit gerechnet, nochmal welche zu finden. Entsprechend groß auch die Freude über den Fund. Für den Korb war auch noch einiges Brauchbares dran. Und von den Pilzfliegen wurde das Habitat auch verschont.


    Im weiteren Verlauf gab es dann noch einen Weiden-Stumpf zu sehen, den sich der Orange Seitling mit dem Samtfußrübling teilt. Wunderschöne Farbtupfer bei diesem grauen Wetter.


    Nachdem hier so schönes junges Wachstum zu sehen ist, wird die Wochenend-Pilztour wahrscheinlich wieder in Richtung Auwald gehen. Da lohnt sich das Sammeln der Samtfüße mehr.


    LG Christopher

    Ja, hier ist leider auch kein nennenswerter Niederschlag mehr angesagt. Wenn's so kommt, wird es dann wohl doch eine Durststrecke im Februar geben. Aber immerhin scheint es mit den Temperaturen langsam bergauf zu gehen. Das lässt dann für den März hoffen. Stichwort Morcheln.


    LG Christopher

    Getrocknet oder teilgetrocknet kann man die durchaus auch sammeln, sofern der Zustand gut ist. Die Judasohren können ja eintrocknen und anschließend bei Regen wieder aufleben und weiterwachsen.


    Meine Tour war heute nicht so ergiebig. Eine kleine Traube Samtfüße gab es an einer stehenden Buche. An einem liegenden Buchenstamm gab es ein paar noch feuchte Judasohren. Von Holunder nochmal eine Handvoll eingetrocknete. Der letzte Regen ist jetzt mittlerweile zu lange her.


    LG Christopher

    Ein Teil der vielen Judasohren von der letzten Runde hat sich heute in leckere gebratene Nudeln verwandelt. Zusätzlich kamen noch Samtfußrüblinge, Shiitake, und Abgestutzte Drüslinge mit rein. In der Sauce wurde Parasolsalz als MSG Ersatz genutzt (funktioniert super) und zwei Langstielige Knoblauchschwindlinge zum Aromatisieren kamen auch rein.


    Frisch gestärkt geht es jetzt auf die Suche nach neuen Habitaten. Mal schauen, ob es für einen neuen Thread reicht. :)


    LG Christopher

    Hey,


    ich habe letztes Jahr das Trocknen von Maipilzen getestet. Fazit: Vergiss es. Stinkt beim Trocknen wie Champignon und schmeckt am Ende auch ähnlich wie getrocknete Champignons. Also nicht, dass das schlecht wäre, aber mit Maipilz hat es dann nichts mehr zu tun.


    Besser ist es, sie zu vakuumieren und in den Froster zu legen. Wenn man sie dann kräftig durch die Pfanne schlüpfen lässt, sind die wie frisch.


    Ich esse sie einmal im Jahr, sozusagen als Begrüßung der Speisepilze im neuen Jahr und dann ist es gut

    Dass sie richtig gut schmecken, muss man sie wirklich kräftig braten. Die dürfen richtig braun werden. Erst dann sind sie wirklich gut. Ich gebe dann auch gerne noch etwas frischen gehackten Bärlauch und Giersch dazu.


    Was auch ziemlich fein ist, ist dieses italienische Rezept: https://www.falstaff.com/de/re…/penne-mit-prugnoli-sauce

    Gebe da ganz gerne auch noch einen Schluck Weißwein dazu.


    LG Christopher

    Du musst Areale finden, wo es viel Holunder hat (das ist bei mir bisher immer das Problem gewesen), idealerweise mit älterem Bestand. Wenn es dann noch ein etwas windgeschützter Standort ist, in dem sich die Feuchtigkeit fängt oder es häufiger neblig ist (Steinbrüche, Senken, Täler, an Flüssen) hast du praktisch eine Garantie dort welche zu finden.

    Üppiger Regen gefolgt von Frost ist bei der Suche auch hilfreich, dann trocknen die Fruchtkörper nicht so schnell aus und man hat mehr Zeit neue Habitate zu erschließen.


    Viel Glück!

    Ich suche jetzt seit bestimmt zwei Jahren nach üppigen Judasohr-Habitaten. Gefunden habe ich sie bisher spärlich idR. an Buchenholz und kaum an Holunder. Dass es jetzt mal mit zwei großartigen Habitaten an Holunder geklappt hat, ist den vielen Kilometern und der Hartnäckigkeit geschuldet. Und ich gehe ja wirklich viel in die Wälder. Zwei Touren sind bei mir pro Woche das Minimum.


    Also, nicht aufgeben, Kilometer machen, neue Gebiete erkunden und keine Angst vor Regen haben. ;)


    LG Christopher

    Farbe passt, Wuchsform passt, Lamellen laufen am Stiel herab - da spricht nichts gegen den Austernseitling. Typischer können junge Austern ja fast nicht aussehen.

    Natürlich keine Verzehrfreigabe. ;)


    LG Christopher

    Hallo in die Runde!


    Kleiner Anschlusspost aus dem Februar: noch geht's gut weiter.

    Habe einen alten Steinbruch entdeckt, der komplett mit alten, dicken Holunderbüschen zugewachsen ist. Da drin ist auch ein richtiges Paradies für die Judasohren.


    Das Habitat könnte durch die geschützte Lage auch ganzjährig eine gute Stelle sein. Da bin ich gespannt.


    LG Christopher