Beiträge von Shroom!

    Einen wunderschönen Tag euch allen!


    Ich war heute Nachmittag bei Starknebel und -0,6°C mit dem Rad im Wald. Ziel war eigentlich mal wieder die Judasohren Stellen zu checken. Dort hat sich allerdings nichts Brauchbares finden lassen - nur überständige Fruchtkörper.

    Bin dann als Alternative in ein Totholzgebiet gegangen, wo der Abgestutzte Drüsling vorkommt. Dort ist mir dann die Kinnlade runtergeklappt. Was da los ist, habe ich in der Masse auch noch nicht gesehen. Hier mal ein kleiner Teil der dicht besetzten Stämme abgelichtet. Das ging gefühlt endlos so weiter in dem Areal.


    Auf dem Heimweg bin ich dann noch durch einen Fichtenwald gefahren. Plötzlich sah ich im Augenwinkel etwas. Sah das nicht wie ein Austernseitling aus? Schnell abgestiegen und nachgesehen - tatsächlich. Überständige Austern an einem Fichtenstumpf.

    Dass sie dort auch vorkommen können, weiß ich. Häufig sind sie an Nadelholz allerdings nicht. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Austern bei mir in der Gegend ohnehin vergleichsweise selten sind, ist das schon ein eher erstaunlicher Fund. Vielleicht sollte ich die Fichtenwälder künftig doch bei der Austernsuche mit einbeziehen.


    An der Waldausfahrt haben sich dann noch zum Abschied diese hübschen Gelbstieligen Muschelseitlinge gezeigt. Im normalen Wald für mich mein erster Fund der Art. Bisher nur im Auwald gesehen.


    LG Christopher

    Was ich abseits der Suppe auch ganz gerne mache, ist die Samtfüße einfach in Butter zu braten und nur mit einer Spur Salz gewürzt zu essen. Wenn man mal den Eigengeschmack der Art haben will, kommt er so finde ich am besten zur Geltung.


    LG Christopher

    Porlinge, Trameten, Schichtpilze, Samtfußrüblinge - alles nur sehr spärlich vorhanden. Einen Kilometer entfernt sieht es wieder ganz anders aus. Dort ist ein Paradies für Samtfüße, Judasohren und Abgestutzte Drüslinge. Dafür hat es dort keine Austern.


    LG Christopher

    Einen wunderschönen Sonntag euch allen!


    Ich war heute mal in einem Auwald unterwegs, wo ich bisher nur auf (erfolglosen) Morchel-Touren war, jedoch noch nie nach Winterpilzen gesehen habe.

    Sonderlich viele Funde gab es zwar nicht, jedoch eine schöne Überraschung.


    Den Anfang macht der Gemeine Spaltblättling an einer umgefallenen und schon länger liegenden Esche. Immer wieder ein tolles Motiv die Art.


    Ein paar Meter weiter gab es ein am Boden liegendes Totholz, das komplett mit der Schmetterlings-Tramete eingehüllt war.


    Und dann die Überraschung: Meine ersten Austern im Auwald in luftiger Höhe. Fundort war eine einsame, tote Birke. Den Stamm teilen sich die Austern mit dem Zunderschwamm und dem Birkenporling.

    Habe mir mit einem langen Ast einen Fruchtkörper heruntergeschoben und Bingo: Schon ausgewachsen, aber guter Zustand ohne Maden. Davon gibt's dann am nächsten Wochenende lecker Pizza.


    Zum Abschluss noch ein nicht pilziges, aber nicht minder hübsches Foto-Motiv.


    Liebe Grüße

    Christopher

    Muss sagen, dass ich die Stiele auch dunkel meistens noch mitesse. Mich stört die Konsistenz irgendwie gar nicht, mag sie sogar. Nur bei ganz großen Exemplaren sind sie auch mir manchmal zu zäh, da kommen sie dann weg. Bin da aber allgemein etwas anders gestrickt. Bei den Fichtenzapfen-Rüblingen mögen ja auch die meisten die Stiele nicht. Auch da esse ich sie mit.

    In der besten Zeit der Entwicklung war es wohl einfach zu nass und immer feucht-neblig. Bäh…

    Hier auch, aber feuchte Witterung mag die Art eigentlich recht gerne. Muss aber sagen, dass im normalen Wald bei mir auch nicht so viel los ist und vieles in schlechter Qualität. Im Auwald an den Weiden geht dagegen seit Ende Oktober ohne Pause die Post ab und weitestgehend in top Qualität. Weide ist definitiv das beste Substrat für die Art. Vielleicht solltest du einfach mal andere Habitate aufsuchen.


    LG Christopher

    Und hier das Essen :)


    Die Abgestutzten Drüslinge waren wie gewohnt nur im Farbunterschied (schwarz) auszumachen. Ansonsten wie Judasohr - "glubschknurps" :D


    Pilzige Grüße

    Christopher

    Abgestutzter Drüsling ist für mich wie Judasohr. Fällt mit ihnen gemischt nicht negativ auf. Geschmack identisch, Konsistenz vielleicht eine Spur knorpeliger, ähnlich wie die gekauften getrockneten Mu-Err Pilze. Ich nehme sie gerne mit, wenn sie in anständiger Größe vorhanden sind.


    LG Christopher

    Guten Abend in die Runde!


    Heute gab es die erste Auwald-Runde des Jahres bei eisigen -3°C. Da es zuletzt ein paar wärmere Tage mit starkem Regen hatte, gab es entsprechend viel zu finden.


    Abgestutzte Drüslinge an Buche in guter Größe und Qualität für Speisezwecke.


    Hübsche Judasohren an Holunder.


    Gelbstielige Muschelseitlinge an Weide.


    Ein Goldgelber Zitterling als weithin sichtbarer Farbtupfer am Boden.


    Und natürlich wie gewohnt Unmengen an Samtfußrüblingen.


    Abgestutzte Drüslinge, Judasohren und die Samtfüße landen morgen in Miso Ramen.


    Beste Grüße

    Christopher

    Wobei ich ja der Meinung bin, daß man nicht alles essen muß , was man essen kann... :gzwinkern:

    Das stimmt wohl. Aber ich bin da recht experimentierfreudig und beim Abgestutzten Drüsling ergibt die Einstufung als "Ungenießbar" mMn. wenig Sinn. Als Grund wird meist "knorpelige Konsistenz" und "unbedeutender Geschmack" angegeben. Aber gleiches gilt halt auch für das Judasohr, welches dann aber als guter Speisepilz betitelt wird. Wer Judasohren mag, wird auch den Abgestutzten Drüsling mögen. Als Vitalpilz taugt er allerdings im Gegensatz zum Judasohr wohl nicht.


    LG Christopher

    und wunderte mich über die Ernte

    Großartig wundern muss man sich da eigentlich so oder so nicht. ^^

    Sowohl der Abgestutzte Drüsling als auch der Kreiseldrüsling sind essbar, auch wenn sie bei uns meist als ungenießbar eingestuft werden.

    Kreiseldrüsling hatte ich noch nicht, aber den Abgestutzten Drüsling sammle ich hin und wieder als Mischpilz für die Judasohren ein. Zubereitet sind die Arten nicht auseinanderzuhalten.


    LG Christopher

    Jetzt hat mich das Austernfieber gepackt. Werde heute Nachmittag noch in einen anderen Wald mit mehr Totholz gehen, vielleicht habe ich dort auch endlich mal Glück.

    Auch in dem anderen Wald hat es geklappt. Häufig sind sie hier aber definitiv nicht. Für die Menge bin ich 11km durchs Unterholz marschiert.

    Es ist auf jeden Fall zu trocken. Wie bei den Samtfüßen auch an den Austern leichte Trockenschäden. Diesmal aber wenigstens nicht madig.


    MeckPilz Glückwunsch auch an dich und guten Rutsch!


    LG Christopher

    Hallo in die Runde!


    Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Feiertage.


    Etwas verspätet ein kleiner Tourbericht von mir. Ich war am ersten Feiertag im Hauswald unterwegs. Hatte kein spezifisches Ziel und wollte einfach nur schauen, was die Winterpilze da so treiben.

    Belohnt wurde ich mit einem völlig unerwarteten Fund: Austernseitlinge.

    Nach denen Suche ich in meinen Wäldern ja schon seit Jahren vergeblich. Der einzige größere Fund gelang mir bisher im Stadtpark. Einen kleinen Fund gab es mal im Mertinger Forst mitten im Fichtenwald aus dem Boden wachsend.

    Entsprechend groß ist die Freude, dass es nun endlich mal im Hauswald geklappt hat. Fundort ist ein weitläufiges Laubwald-Areal mit vereinzelten toten Bäumen. Fruchtkörper in allen Altersstufen vorhanden (allesamt eingefroren), allerdings ohne Ausnahme komplett verwurmt. Und das um diese Jahreszeit - verrückt!


    Jetzt hat mich das Austernfieber gepackt. Werde heute Nachmittag noch in einen anderen Wald mit mehr Totholz gehen, vielleicht habe ich dort auch endlich mal Glück.


    LG Christopher

    Guten Abend zusammen!


    Habe heute ein weiteres Habitat mit Monster Samtfüßen auf der anderen Donau-Seite gefunden. Befindet sich aber ungefähr auf derselben Höhe wie das erste Habitat mit solchen Monstern. Vielleicht Verwandtschaft? ^^


    In Normalgröße gibt es sie natürlich auch massenhaft. Weide ist wohl echt der Lieblingswirt der Art.


    Am Ende ist der Korb gut gefüllt gewesen. Gibt zu Abend wieder Miso Ramen.


    LG Christopher

    Schneidest du deine Möhren unter der Stereolupe, oder wie bekommst du die so akkurat hin?

    Easy, an der Möhre einmal der Länge nach ein Stück entfernen, damit sie auf dem Brett steht und nicht wegrollt. Jetzt kannst du dünne Scheiben runterschneiden und diese dann wiederum in Stifte schneiden. Damit sie gleichmäßig werden, braucht man natürlich ein scharfes Messer.


    LG Christopher

    Einen Monat später zurück im Habitat der Monster Samtfüße. An der lebenden Weide mit den riesigen Fruchtkörpern hat sich in der Zwischenzeit jemand anderes bedient. Das junge Wachstum aus dem November wurde komplett abgeerntet. Trotzdem war das gesamte Areal reichlich mit frischem Wachstum bestückt. Nach 15 Minuten sah der große Korb schon so aus:


    Am Ende der Tour (eine Stunde) war der Korb dann halbvoll. Auwald mit vielen Weiden ist definitiv die beste Anlaufstelle für die Samtfüße. Ein paar Judasohren an Holunder gab es auch zu finden.


    Leider das Meiste am Boden und dadurch recht verdreckt, da kam ich ums Waschen leider nicht herum. Aber das geht bei der Art ganz gut. Zumal sie eh in einer Miso Ramen Bowl verarbeitet wurden. Als Topping reichlich Gemüse und etwas krossen Asia-Schweinebauch. Bestes Essen nach einer kalten Pilzrunde.


    LG Christopher

    Mich erinnert der Fund von den Farben und der Stielstruktur her stark an die Falsche Rotkappe (Großsporiger Kiefernröhrling). Du sagst, es hatte dort auch Nadelgehölz. Hatte es in dem Habitat Kiefern / Pinien? Wenn ja, könnte auch diese Art infragekommen.


    LG Christopher