Beiträge von Shroom!

    Alles gut, wollt es nur angemerkt haben und dir nicht zu nahe treten. Und ja, ich habe aufmerksam gelesen. Den Ball könnte ich jetzt auch zurückspielen (ich habe nie was von einer konkreten Sammelgrenze gesagt), aber lassen wir das. ;)

    Ich wünsche wohl zu speisen!

    Hübsch. Ich mag Schnecken ja, auch wenn sie einem den Pilzspaß gerade echt verderben. :D

    Wenn die auf der Haut raspeln, spürt man das sehr deutlich. Als würde man mit einem Messer darüberstreichen.

    Wir nahmen etwa 3 Kilo mit

    Ich will hier weder Oberlehrer noch Spielverderber sein, aber 3 Kilo finde ich schon eine arg grenzwertige Menge. Pfifferlinge stehen nach BNatschG unter besonderem Schutz und dürfen nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Gerade die Pfifferlinge unterliegen einem hohen Sammeldruck, sodass man sich auch bei Massenfunden etwas zurückhalten sollte.

    Hey,


    setze mal eine Schnecke auf deinen Handrücken und lass sie eine Weile in Ruhe. Dann spürst du, wie sie das schaffen. ;)


    Gruß,

    Christopher

    Hey,


    von oben hätte ich deinen vermeintlichen Frauentäubling ja auf den ersten Blick als Speisetäubling eingeordnet. Die Lamellen passen dann aber wieder gar nicht, die müssten dann weiß sein. So ein Exemplar habe ich bisher auch noch nicht gefunden. Bin gespannt, ob dazu noch weitere Vermutungen kommen, welcher das sein könnte.


    Zum Frauentäubling habe ich dir mal zwei Fotos, wie die ganz typische Hutfärbung dort ausfällt. Lamellen und Stiel sind immer schneeweiß.


    Der Papageientäubling kann praktisch identisch aussehen. Der hat dann allerdings spröde Lamellen. Eine Verwechslung wäre allerdings harmlos, da beide Arten gute Speisepilze sind.


    Edit: Noch zu deiner letzten Frage. Ich persönlich habe es bis auf die eher leicht bestimmbaren Arten (Frauentäubling, Papageientäubling, Speisetäubling, Heringstäublinge) aufgegeben, Täublinge genauer zu bestimmen. Für Speisezwecke gehe ich immer nach Geschmacksprobe bei mir unbekannten Exemplaren. Vorsicht aber bei den roten Täublingen oder Täublingen mit rot angehauchtem Stiel. Manche Exemplare davon können derart scharf sein, dass man Blasen im Mund bekommt. Sehr schmerzhaft. Beim Täublinge sammeln, schadet es nicht Wasser dabei zu haben. ;)


    Gruß,

    Christopher

    Joa, kann man eklig finden, muss man aber nicht. Ist halt individuelle Kopfsache. Bei mir macht es halt wie beschrieben die Menge. So ein paar kleine Gänge sind mir recht egal, solange keine negativen Anzeichen (Verfärbung, Geruch) zu erkennen sind und der Pilz noch jung ist. So richtig durchlöcherte Pilze finde ich dann auch eklig, egal wie frisch sie sind. Jeder wie er mag!

    Hi,


    solche verfärbten Stiele können schonmal vorkommen. Hatte ich auch schon. Die Ursachen dafür können verschieden sein. Entweder durch sehr nasse Witterung, da können sie dann schmutzig werden oder auch anfangen zu gammeln. Oder auch durch bereits vergangene benachbarte Fruchtkörper, von denen die Sporenmasse den Stiel verfärbt hat. Wenn man solche Exemplare sammelt, immer den Geruch prüfen. Ich hatte schon Fälle, wo solche verfärbten Stiele richtig gestunken haben, obwohl der Hut noch völlig unauffällig war. Sowas will man dann nicht im Pilzkorb haben.


    Gruß

    Christopher

    Na ich doch auch. Von den abgelichteten Riesen habe ich noch 7 weitere gefunden, bis endlich mal zwei Junge zum Vorschein kamen. Das war es dann allerdings auch bzw. ich hatte keine Lust mehr gebückt und schweißgebadet, von Schnaken umzingelt, in diesem "Bückwald" rumzukriechen. :S

    Um dich noch weiter zu beruhigen: Das hat mich an der Sommersteinpilzstelle erwartet, an der ich erst vor zwei Tagen war... -.-

    Hey,


    ich würde sagen, du bist zu pingelig. Aber das Thema ist natürlich sehr individuell.


    Das mit den kleinen Flöhen (oder was auch immer das ist), kommt bei vielen Arten vor - insbesondere bei Lamellenpilzen. Das Meiste davon verzieht sich durch Pusten und auf dem Transport nach Hause. Was dann noch da ist, wird versucht abzuklopfen oder abzubürsten. Und was dann immer noch da ist, hat halt Pech gehabt und landet in der Pfanne oder im Dörrautomaten. Im Dörrautomaten fallen die Tierchen dann eh raus und liegen am Boden des Geräts.


    Madengänge sind auch nicht pauschal ein Merkmal von schlechter Qualität. Das ist reine Kopfsache und natürlich sehr individuell. Vereinzelte Madengänge stören mich zum Beispiel bei jungen(!) Pilzen nicht, speziell bei Steinpilzen. Wichtig ist halt nur genau zu prüfen, dass an den Madengängen keine Verfärbungen zu sehen sind und der Geruch unauffällig ist. Wenn die Kriterien erfüllt sind, ist der Pilz einwandfrei. Stärker vermadete Exemplare mit ganz vielen Gängen nehme ich aber auch nicht mehr mit.


    Aber ich kann auch jeden verstehen, der ausschließlich komplett makellose Pilze mitnimmt. Nur ist es dann halt schade drum, wenn man den Fund schon entnommen hat und dann wegen ein paar Tierchen wegwirft, obwohl er ja eigentlich noch eine einwandfreie Qualität hat.


    Edit: Oehrling Das Trocknen von leicht vermadeten Exemplaren funktioniert schon. Beim Schneiden einfach Würmchen die man erwischt, entfernen oder die Gänge etwas auskratzen. Was man übersehen hat, geht dann im Dörrautomaten bei 40 bis 50 Grad sehr schnell hops. Da wird nichts aufgefressen.


    Gruß

    Christopher

    Hey,


    heute wieder eine Radrunde in die Pilze unternommen und nicht schlecht gestaunt: Die Fichtensteinpilze sind plötzlich da. Allerdings bisher nur in ganz engen Fichtenwäldern, in denen man nur gebückt vorwärtskommt. An den einfacher zugänglichen Stellen steht noch nichts. Leider bin ich an der Stelle schon eine Ecke zu spät dran gewesen.


    Immerhin konnte ich doch noch zwei junge Exemplare finden und die waren sogar madenfrei.


    Während der Suche nach den jungen Steinpilzen gab es Massenfunde an Perlpilzen. Richtige Klopfer. Und sogar in den Hüten komplett ohne Maden.


    Die Fliegenpilze drücken auch kräftig. Kann es sein, dass der Fliegenpilz zwar nicht unbedingt ein Standort Anzeiger für Steinpilze ist, aber definitiv den Startschuss für die Fichtensteinis gibt? Bei einigen YouTubern kamen sie auch zeitgleich mit den ersten Fichtensteinpilzen. Bei mir nun dasselbe. Ist schon auffällig.


    Abschließend gab es dann noch an bekannter Stelle in einem lichten Mischwald aus Kiefern und Eichen Speisetäublinge in Massen zu finden. Leider bis auf ein Exemplar alle verschimmelt, genau wie bei den Frauentäublingen. Komisch ist das dieses Jahr.


    Beste Grüße

    Christopher

    Hi,


    hier ist es jetzt endlich wärmer geworden. Gestern tagsüber 28° und Nachts ging es runter auf minimal 18°. In den Wäldern wird es aber schon wieder trocken, vor allem im Nadelholz, da die letzten Regenfälle nur wenige Liter brachten. Vielleicht sind ja die nächsten Schübe der Frauentäublinge dann endlich mal nicht verschimmelt. Das war bisher ein richtiges Trauerspiel.


    Ab Donnerstag bis Sonntag soll es wieder regnen. Donnerstag 1 Liter, Freitag 11 Liter, Samstag 10 Liter, Sonntag 1,8 Liter. Wenn das so kommt, wäre das die ideale Menge um das Wachstum aufrechtzuerhalten, ohne dass es wieder zu nass wird.


    Über Reizker würde ich mich langsam mal freuen. Da gibt es ja immer mehr Fundmeldungen. Hier bisher nichts.


    Gruß

    Christopher

    Der Geruch war Champignon-artig, aber mit einer komischen Beinote. Eher unangenehm. Aber nicht so krass wie der Karbolchampignon.

    Habitat war ein reiner Fichtenwald mit Laubwald (Buche, Eiche) in direkter Nachbarschaft ca. 20 Meter vom Pilz entfernt.

    Guten Abend!


    Nachdem ich vorgestern Flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden habe, ging es heute mit dem Rad die restlichen Habitate checken. 42km sind es diesmal geworden.


    Ein weiteres Habitat zeigt Aktivität, hier allerdings der Zweifarbige Hexenröhrling.


    Der erste Fliegenpilz des Jahres hat sich gezeigt.


    Der erste Semmelstoppelpilz des Jahres ebenfalls.


    Blasse Pfifferlinge konnte ich entdecken. Für mich ein Erstfund.


    Ein neues Habitat der Stockschwämmchen entdeckt. Leider ein bis zwei Tage zu spät dran.


    Hier dachte ich zunächst an den kleinen Waldchampignon, der an der Stelle auch vorkommt. Bei genauerer Betrachtung allerdings kein Röten und stattdessen Gilben an der Stielbasis. Ich verbuche das mal als Rebhuhn Champignon?


    Ein Safranschirmling.


    Ein Parasol.


    Zwei wunderschöne Exemplare vom (vermutlich) Schiefknolligen Anis-Champignon.


    Zwei Perlpilze alias Dick (ohne Maden) und Doof (mit Maden).


    Ein Frauentäubling. Wie gewohnt mit Gammel. *seufz*


    Goldröhrlinge dürfen natürlich auch nicht fehlen.


    War auf jeden Fall wieder eine schöne Runde und ich bin gespannt, wie sich die Artenvielfalt weiter entwickelt.


    Gruß

    Christopher

    Hey,


    danke fürs Mitnehmen. Bei mir sieht es mit den Täublingen leider gar nicht gut aus. Sehr wenige Arten zu finden, hauptsächlich Speisetäublinge und Frauentäublinge. Die meisten Exemplare werden komplett von den Schnecken vernichtet. Und wenn man mal junge Exemplare findet, haben die insbesondere bei den Frauentäublingen schon Schimmel angesetzt. Denen ist es hier wohl zu feucht gerade.


    Das mit den Perlpilzen und der unterschiedlichen Statur ist mir auch schon oft aufgefallen. Kann ich hier allerdings nur indirekt dem Standort zuschreiben. Meine Beobachtung ist eher, dass dies abhängig davon ist, wie viel Niederschlag am Boden ankommt. Wenn es vergleichsweise trocken ist, bilden sie recht zierliche Fruchtkörper aus. Bei Nässe im Überfluss werden sie richtig stämmig. Da es mehr regnen muss, bis im Nadelwald die gleiche Menge an Wasser unten ankommt wie im Laubwald, findet man sie im Nadelwald öfter im zierlichen Zustand. Wenn es extrem viel geregnet hat, kommen dann auch im Nadelwald die dicken Brummer zum Vorschein. Dass die zierlichen Exemplare nun weniger oft madig sind, kann ich nicht bestätigen. Auch das ist m.E. eher abhängig davon, wann und wie viel es zuletzt geregnet hat. In den Trockenphasen hat man meist deutlich bessere Chancen madenfreie Perlpilze zu finden, sofern sie dann schieben.


    Gruß

    Christopher

    Das grösste Rätsel ist wohl diese Morchel, für die eine Sequenzierung fällig ist.

    Nach dem wunderschönen französischen Morchel-Buch sollte das Morchella tomentosa sein.

    Für die Art gibt es bisher nur in Italien einen gesicherten europäischen Nachweis.

    Das Habitat würde ja passen. Die ist z.B. im amerikanischen Raum bekannt dafür, auf Brandstellen aufzutreten. Eine Google Suche spuckt übrigens interessante Dinge aus. Anscheinend lässt sich die Art sogar züchten.