Beiträge von Shroom!

    Auskochen brauchst du den meiner Meinung nach nicht, außer man hat ohne Auskochen eine Unverträglichkeit. Am Geschmack ändert es kaum was, die Konsistenz leidet aber etwas. Ohne Auskochen ist er deutlich "fleischiger".

    Hättest ihn noch etwas wachsen lassen sollen. Kurz vorm Auffächern ist die Konsistenz deutlich näher an Huhn, vor allem wenn man ihn vor der Zubereitung noch einmal trocknet.

    Guck mal in das Thema rein, da habe ich einige Ausführungen dazu hinterlassen: Schwefelporling


    Am besten finde ich ihn bisher als gegrillten Hühnchenspieß, Nuggets, Teriyaki und Gyros. Und ja, er ist tatsächlich sehr sättigend. Und immer darauf achten, eine ausreichende Garzeit einzuhalten. Der Schwefelporling ist roh recht stark giftig.

    Bei mir waren es gestern insgesamt 15,2 Liter. Nächste Woche soll es mit gelegentlichen kleineren Schauern weitergehen. Die Temperaturen bleiben bei 18 bis 21 Grad angenehm mild. Dadurch sollte sich die Feuchtigkeit recht lange im Boden halten. Nur den Flockis dürfte es eventuell nicht so gefallen. Die Eichenflockis sind bei mir die vorherrschende Art und die mögen es erfahrungsgemäß für größere Schübe nach dem Regen etwa eine Woche heiß und trocken.

    Könnte einer sein. Für eine genauere Bestimmung müsstest du eine nähere Aufnahme mit besserer Qualität machen.

    Hier mal ein paar gute Fotos von mir für einen Vergleich in verschiedenen Stadien.

    Hallöchen! :sun:


    Komme gerade vom Sommersteinpilz-Stellen checken und was soll ich sagen? Auch hier geht es endlich los. Ich bin auch unfassbar dankbar gerade, denn der allererste Steinpilz Fund in diesem Jahr ist direkt ein Monster Steinpilz. Der Stiel war so dick, dass ich ihn mit der Hand nur zur Hälfte umfassen konnte (ich habe große Hände!). Natürlich vermadet und nichts mehr zum Genuss, aber ein echt beachtliches Fotomotiv. Den Kerl habe ich in eine Eiche gehängt, damit er besser aussporen kann. Er stand mitten in hohem, nassem Gras.


    Die gute Tat wurde dann auch umgehend mit einem weiteren Fund beloht. Kleiner, aber umso schöner. Leider ebenfalls vermadet - durfte also auch im Habitat bleiben.


    Weitere Steinpilzfunde gab es dann leider nicht mehr (abseits von komplett abgefressenen Stielen). Also heißt es die nächsten Tage Habitate im Auge behalten, ob noch mehr erscheint.


    Weitere Funde waren ein nettes Konglomerat aus Rehbraunem Dachpilz und Blutmilchpilz.


    Liebe Grüße,

    Christopher

    Auf Wiesen finde ich sie hier nie. In Laubwäldern und Fichtenwäldern sind sie bei mir zwischen Juli und September meist massenhaft anzutreffen, wenn es feucht ist. Auf die Farbe hat das Habitat zumindest bei meinen Stellen aber keinen erkennbaren Einfluss. Egal ob Laub- oder Nadelwald, immer deutlich weiß-rot/rosa marmoriert und oft rosa stichiger Stiel, also etwa so wie Bild 5 und der Rechte auf Bild 3. Die Exemplare im Nadelwald sind tendenziell stämmiger. Im Laubwald sind sie meist recht klein. Was mir auch aufgefallen ist: Die Art scheint es eher wärmer zu mögen. In relativ lichten Waldstücken mit recht viel Sonne wachsen sie deutlich zahlreicher als in Waldstücken, die den Großteil des Tages schattig sind. Beim Grauen Wulstling hingegen ist es eher umgekehrt. Massenfunde der Arten kommen also zumindest hier nie im selben Habitat vor.

    Gibt es da eigentlich bei der Genetik bekannte Unterschiede unter den Perlpilzen oder ist die Färbung einfach vom Habitat abhängig? Es ist schon auffällig, wie unterschiedlich die Färbung bei denen ausfallen kann. Solche wie du zeigst, sind mir in meinen Stammwäldern z.B. noch nie untergekommen. Hier sind sie am Hut immer (so wie auf meinen Bildern oben) weiß-rot marmoriert und nie homogen gefärbt. Auch nie gelbliche, bräunliche oder gräuliche Töne mit drin, wie man es manchmal auf Bildern sieht.

    Für mich ist das kein Täubling. Das Fleisch wirkt zumindest auf den Bildern faserig, was bei Täublingen nie der Fall ist. Bei sowas eine Geschmacksprobe machen... mutig.

    Sieht verdächtig nach Perlpilz aus, jedoch in dem Zustand und vor allem ohne intakte wichtige Merkmale (Manschette und Knolle) nicht mehr mit Sicherheit bestimmbar.

    Die Rottöne können bei Perlpilzen durchaus sehr deutlich zu sehen sein, vor allem auch wenn sie älter sind, teils aber auch bei jungen Exemplaren. Hier mal zwei sehr rote Funde von mir im letzten Jahr.

    War heute mit dem Rad in einem meiner Stammwälder unterwegs. Es tut sich was! Die Artenvielfalt steigt.


    Neulich noch in einem Thema gejammert, dass ich auch gerne mal Austern / Sommer-Austern / Lungenseitlinge finden möchte, diese jedoch bei mir nicht vorkommen. Nun muss ich mich korrigieren. Habe heute zum ersten Mal Lungenseitlinge gefunden. Leider jedoch schon überständig. Die Freude ist dennoch riesig.


    Weiterhin habe ich bei der Gelegenheit in der Nähe einen Stäublings-Schleimpilz entdeckt. Auch dieser ist mir bisher in meiner relativ kurzen Pilzkarriere noch nicht unter die Augen getreten.


    Weitere Wirte vom Schwefelporling habe ich auch noch gefunden. Auch hier aber schon alles überständig oder von Schnecken attackiert. Hab aber eh genug im Trockenvorrat.


    Die Nadelholz Braunporlinge lassen sich nun auch blicken.


    Und zum Abschluss gab es noch einen richtig großen alten Goldröhrling zu bestaunen. Die umstehenden Kollegen wurden alle von den Schnecken zerfressen.

    Glückwunsch zu den Funden. Die Röhrlinge sind bei mir noch recht zaghaft am Schieben. Hauptsächlich finde ich derzeit Goldröhrlinge. Hexen erst vier und relativ kleine. Mal sehen, wann es da so richtig losgeht. Täublinge haben sich hier noch gar nicht gezeigt. Perlpilze und Grauer Wulstling auch nicht. Scheidenstreiflinge findet man aber auch schon. Da hatte ich sogar schon Mitte April die ersten in der Pfanne.

    Erinnert in der Tat an den Spechttintling. Aber das kann täuschen, denn ich habe auch schon Schopftintlinge in diesem Stadium gesehen, die noch etwas von den weißen Flocken trugen und dann eine ähnliche Optik haben. Gegen Specht- und Schopftintling spricht aber IMHO der Stiel. Habe ich bei der Art noch nie so dünn und gebogen gesehen. Auch die Länge in Relation zur Größe des Fruchtkörpers passt einfach nicht. Gegen den Spechttintling spricht auch das Habitat. Der kommt normal nur in Laubwäldern vor. In dem Zustand ist das jedenfalls mMn. makroskopisch nicht mehr eindeutig bestimmbar.

    Die Sommersteinis kommen zumindest meiner Beobachtung nach durchaus auch mit weniger Feuchtigkeit klar, ich find sie auch nicht selten an eher trockeneneren Südseiten von Laubwäldern, mit viel Licht und kaum Bewuchs, nur laub oder auch teils auf festeren Untergründen.

    Diese Beobachtung kann ich voll unterschreiben. Gerne dann auch aus Moos herauswachsend und mit charakteristisch eingerissener Huthaut. Solche Funde sind dann oftmals auch gar nicht madig, selbst wenn sie schon größer sind. Für den ersten Schub im Jahr braucht es aber definitiv ergiebigen Regen, sonst starten sie nicht, egal wie warm es ist.

    Butterpilz, Sandröhrling und Kuhröhrling durfte ich leider noch nicht finden.


    Was meinen Pilzgeschmack angeht, bin ich tatsächlich sehr aufgeschlossen und unkompliziert. Die einzige bisher verkostete Art, die ich gar nicht mag, ist der Harte Zinnobertäubling. Riecht wie Bleistift und schmeckt auch exakt so. BÄH!


    Wo ich ziemlich aus der Reihe tanze, sind Samtfußkrempling und Grauer Wulstling - Thema richtige Zubereitung. Die Arten mag ja fast niemand. Richtig zubereitet finde ich die aber echt gut. Der Samtfußkrempling ist ein super Pilz zum Einlegen (mediterran mit Kräuter und Knoblauch). Oder der Klassiker als veganer / vegetarischer Wurstsalat geht auch, finde ich aber eher langweilig.

    Grauer Wulstling hingegen mag die Kombination aus Herzhaft (Speck + kräftiger Käse) und Süß (Zwiebeln + Ahornsirup oder Zucker). Das lässt die leicht muffige Note verschwinden und ergibt ein feines Pilzgericht. Als Mischpilz nutze ich ihn auch ganz gerne mal.

    Ich ziehe die Huthaut nicht ab, da ich keine Probleme mit der Verträglichkeit bei Schmierröhrlingen habe. Das Schleimige lässt sich wunderbar mit einem leicht angefeuchteten Tuch abreiben.

    Mir schmecken die Goldröhrlinge ganz gut. Mit Zwiebeln und Karotten in Butter gebraten auf geröstetem Brot und etwas Petersilie drüber - lecker! Getrocknet sind sie aber auch nicht verkehrt für Saucen. Der Geschmack erinnert mich dann an frische Maronenröhrlinge.

    Meistens scheitert es schon daran, sie im passenden Alter zu finden. Obwohl ich mittlerweile zig Habitate kenne, ist das Stockschwämmchen Sammeln eher Glücksspiel, weil es mir bis heute nicht gelungen ist ein Wachstumsmuster auszumachen. Mal kommen sie während oder direkt nach dem Regen, mal mitten in der schlimmsten Trockenphase. Mal bringt ein Standort nur einmal im Jahr Fruchtkörper hervor, mal mehrfach. Die Dinger machen mich in der Hinsicht wahnsinnig. :D

    Schon klar. Wie ich schrieb, es gibt gute und schlechte Ware, auch im günstigeren Preissegment. Für manche Einsatzzwecke kaufe ich diese ab und an mal (vor allem, wenn die eigenen Vorräte leer sind), achte dabei aber auf die Inhaltsstoffe. Pilze, Wasser, Salz - mehr darf nicht drin sein, ansonsten ist es Müll. Außerdem achte ich auf deutsche Produktion.


    Den Aufwand echte Stockschwämmchen selber einzulegen mache ich mir nach ein paar Versuchen nicht mehr. Schmecken zwar etwas intensiver als die gekaufte Ware, aber verlieren dabei auch zu sehr an Geschmack. Dann lieber trocknen, wenn man sie haltbar machen möchte. Das ist für mich die beste Methode, wenn es um den Erhalt des Aromas geht.


    Meist landen sie bei mir aber frisch gebraten auf einem leckeren Zitronenrisotto. Das ist mein Favorit bei Gerichten mit Stockschwämmchen.

    Die "Japanischen Stockschwämmchen" haben aber nichts mit den eigentlichen zu tun.

    Jup, die Aromatik geht aber schon in dieselbe Richtung, aber wie ich schrieb halt nicht im Ansatz so gut.


    sondern eher für eine Beerdigung

    Soweit würde ich nicht gehen. Zumindest bei guter Ware ohne Schmu in den Inhaltsstoffen. Aber die erste Wahl ist sowas natürlich nie. ;)