Ja, die Verfärbung ist normal. Bei leichter Berührung tritt schon die Milch aus und verfärbt sich dann je nach Art entweder Grün (Fichtenreizker) oder Weinrot (Lachsreizker, Edelreizker).
LG Christopher
Ja, die Verfärbung ist normal. Bei leichter Berührung tritt schon die Milch aus und verfärbt sich dann je nach Art entweder Grün (Fichtenreizker) oder Weinrot (Lachsreizker, Edelreizker).
LG Christopher
Na, da klinke ich mich auch mal ein. Ich hatte Lachsreizker vor kurzem zum ersten Mal eingekocht. Bin folgendermaßen vorgegangen:
Habe am Freitag nach ca. zwei Wochen das erste Glas geöffnet. Schmecken hervorragend und sind relativ fest geblieben. Hatte sie auf eine Pizza mit scharfer Salami und Bärlauch gelegt. Aber auch direkt aus dem Glas richtig lecker. Den Sud kann man wunderbar in mediterran angehauchte Eintöpfe oder gar eine Bolo geben. Das Öl nimmt den Farbstoff der Reizker auf und färbt das Essen schön rot ein.
Ohne Essig, nur mit Öl wird auch funktionieren und eventuell sogar besser schmecken. Dann aber unbedingt doppelt auf Hygiene und das Entfernen der Lufteinschlüsse achten. Außerdem würde ich dann ein Gärgewicht oder so nen Kunststoffeinsatz (wie nennt sich das?) in die Gläser geben, damit die Pilze auch ja nicht aus dem Öl herausschauen. Wer ganz sicher gehen will, sollte die Konserve dann auch gekühlt lagern.
Sollten die Reizker nochmal einen Schub machen, will ich auch mal die spanische Variante probieren. Dort werden Edelreizker ohne Braten nur blanchiert in einem Sud aus Rotweinessig und Nelke eingelegt. Da interessiert mich mal der Geschmack, da ich ungebratene Reizker eigentlich total ekelhaft finde. Aber vielleicht schmeckt es ja eingelegt.
LG Christopher
Und anderswo kann es wieder genau umgekehrt sein. Sammeln immer mit Köpfchen, dann richtet man auch keinen Schaden an.
In meiner Region sind mir beide Arten noch nicht begegnet.
LG Christopher
Mit dem Schwarzfaserigen Ritterling / Schneeritterling gäbe es ja immerhin eine geschmackliche Alternative, die zumindest regional auch recht häufig anzutreffen ist.
LG Christopher
Auch die wunderschönen Reizker (schmecken aber nicht so doll) und ab und an ein paar Grünlinge
Dann bereitest du deine Reizker wohl falsch zu. Die müssen richtig kräftig angebraten werden, so richtig mit Farbe. Der Rand darf dabei auch knusprig werden. Dann Salz drüber und genießen.
Grünlinge sollten, wie schon erwähnt wurde, nicht mehr verzehrt werden. Es gab dort Todesfälle aufgrund von einer Muskelzersetzung, die der Pilz auslösen kann. Es ist nicht abschließend geklärt, ob es die konsumierte Menge macht, oder ob es einfach Glücksspiel ist, die Art zu essen. Abgesehen davon besteht hier ein Sammelverbot wie z.B. auch beim Bronzeröhrling etc.
LG Christopher
Im Automaten geht gar nicht. Beim neueren Fall war es für Kinder wenigstens nicht ohne weiteres zugänglich.
Der Fall in Wetzlar wurde aber wohl auch etwas von der Presse aufgebauscht. Lebensbedrohlich war's wohl nicht.
Aber interessant, dass sich manche Automaten- und Kioskbetreiber auf sowas einlassen. Denen sollte doch eigentlich bewusst sein, dass der Kram nach Lebensmittelrecht illegal ist, auch wenn Muscimol an sich nicht unters BtMG fällt.
LG Christopher
Hübsch! Bei der Trompete waren es einfach zwei ineinander verwachsene Fruchtkörper. Kommt aber definitiv nicht häufig vor, habe sowas nur ein zweites Mal gefunden. Und ich habe diese Saison mindestens 100k Fruchtkörper gesehen - wahrscheinlich mehr.
LG Christopher
Guten Abend!
Heute habe ich nach drei Tagen wieder bei den kleinen Austern vorbeigeschaut. Wie ich vermutet habe, waren sie erntereif und sind sogar makellos geblieben.
Habe mir meine Lieblings-Austernpasta damit gekocht. Ich bin überrascht. Die wilden Austern riechen nicht nur intensiver als die Zuchtware, sie schmecken auch intensiver. Sehr lecker! Schade, dass die Art bei mir so selten auftritt.
Auf dem Heimweg durch den Auwald gab es nochmal ein paar Stockschwämmchen im besten Alter. Die kamen auch noch mit. Daneben war ein überständiges Büschel.
LG Christopher
Ich wünsche schonmal viel Erfolg!
Was ich noch vergessen habe bei meinen Ausführungen: Der Falsche Pfifferling ist sehr weich und elastisch. Lässt sich meist komplett zusammenfalten, ohne zu brechen. Das geht beim Echten Pfifferling auch nicht. Dieser würde dann brechen.
Und dann halt noch das Thema Leisten vs. Lamellen. Leisten fest als Teil des Hutfleisches angewachsen, Lamellen hingegen sehr flexibel und einfach ablösbar.
LG Christopher
Mein Ratschlag: du brauchst naturnahe Wälder mit älterem Laubbaumbestand.
Danke dir! Habe ich reichlich, hat bisher aber kein Glück gebracht. Deshalb will ich es mal im Auwald probieren. Weiden mögen die Austern ja auch ganz gerne. Habe schon öfter gehört, dass man es in Auwäldern probieren soll, wenn man sonst kein Glück hat. Wir werden sehen!
LG Christopher
Vielen lieben Dank lieber Bläuling! Wenn die Bilder geschätzt werden, macht es gleich doppelt so viel Spaß.
Da liefere ich auch gleich noch zwei hübsche Funde von heute nach, die noch nicht genannt wurden.
Hier war ich mir nicht ganz sicher, aber es scheint mir tatsächlich der Sparrige Schüppling zu sein. Ich habe die Art noch nie in einer solchen Größe gefunden.
Und das hier? Sieht irgendwie nach ganz komisch gewachsenem Violettem Lacktrichterling aus. Wobei mir die Stielfarbe nicht gefällt. Andererseits können die in dem Alter ja auch mal ausbleichen. Vielleicht kann jemand mehr dazu sagen.
LG Christopher
Hey,
wie Norbert sagt, es sind sehr eindeutig echte Pfifferlinge. Der Falsche Pfifferling ist deutlich dünnfleischiger und wäre im Schnittbild nicht hell gefärbt. Der Falsche Pfifferling hat auch einen deutlich anderen Farbton. Mehr ein dunkleres Orange.
Außerdem würdest du es am Geruch merken. Pfifferlinge riechen angenehm fruchtig (in Richtung Aprikose), mit leicht pfeffrigem Einschlag. Der Falsche Pfifferling riecht eher neutral bis minimal säuerlich.
Geschmacksprobe wäre zudem beim Echten Pfifferling schärflich, beim Falschen Pfifferling mild.
LG Christopher
Da geht es dir wie mir. In meinen Stammwäldern zu Hause finde ich die Art auch nicht. Bei mir war der Erstfund heute auch einige Kilometer weiter weg von meinen üblichen Revieren. Bin schon gespannt, wie die sind. Laufen gerade durch den Dörrautomaten, gibt es dann nächstes Wochenende mal.
LG Christopher
Sensationelle Makro-Aufnahme. Danke fürs Teilen, wunderschön!
LG Christopher
Also ich sehe bei dir auch Gelbstielige Trompetenpfifferlinge, der Zustand ist aber nicht mehr so toll. Ich habe heute auch den Erstfund gehabt. Den Geruch von der Art finde ich sehr prägnant. Riecht fast 1:1 wie Semmelstoppelpilz.
LG Christopher
Guten Abend!
Nach viel zu langer Pause ging es heute mal wieder in den Mertinger Forst. Eigentlich war mein Ziel der Erstfund vom Edelreizker. Bei dem üppigen Kiefernbestand dort muss es den ja eigentlich geben. Leider war es für die Reizker zu spät. Alles schon überständig und nicht mehr wirklich eindeutig bestimmbar, ob Edelreizker, Lachsreizker oder Fichtenreizker. Schade. Dann vielleicht nächstes Jahr - oder es kommt nochmal ein Reizker-Schub. Wir werden sehen.
So ganz uninteressant war die Tour allerdings trotzdem nicht. Es hat nämlich endlich mit meinem Erstfund vom Trompetenpfifferling geklappt - genauer gesagt dem Gelbstielige Trompetenpfifferling.
Und dann auch noch mit mehreren Stellen an denen Massenwachstum angesagt war. So hat sich dann tatsächlich mein kleiner Korb bis zum Anschlag füllen lassen - und ja, es blieb natürlich mehr als genug stehen.
Ziemlich überraschend für den zum Großteil aus Nadelholz bestehenden Mertinger Forst kam dann noch dieser Fund auf einem ehemaligen Holzlagerplatz.
Das sieht mir doch sehr verdächtig nach jungen Austernseitlingen aus. Damit hat es auch bei der Art mal mit dem Erstfund geklappt. Für mich das Signal mal mit der Suche im Auwald zu beginnen, nachdem es in den letzten zwei Jahren im "normalen" Wald nie geklappt hat.
Abseits davon haben sich noch diverse alte Maronen und Steinpilze, diverse Korallen, alte Perlpilze und Nebelkappen finden lassen. Die Hauptsaison scheint jetzt hier auf jeden Fall auszuklingen.
LG Christopher
Die Heilwirkung des Austernseitlings von der ich gelesen habe ist die Wiederherstellung der Darmflora nach Antibiotika Einnahme.
Das ist nicht ganz korrekt. In der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin wird ihm eine unterstützende Wirkung beim Aufbau der Darmflora nachgesagt. Also alleine der Pilz wird da nichts bewirken. Aber bei entsprechender Behandlung kann er unterstützend angewendet werden. Ansonsten soll die Art folgende Wirkungen haben:
Dabei gilt wie bei allen Heil- und Vitalpilzen, dass die Wirkung sich nicht unbedingt auf den Verzehr der Art bezieht, sondern häufig auf den Konsum als Tee oder auch von Auszügen in konzentrierter Form.
Wie der Austernseitling für die fördernde Wirkung auf die Darmflora angewendet werden muss, kann ich nicht sagen, da ich mich mit der Art als Heilpilz bisher nicht beschäftigt habe. Ich selbst konsumiere als Heil- und Vitalpilz bisher nur die Schmetterlingstramete und den Birkenporling. Bei den Arten gibt es wenigstens auch sehr viele konkrete wissenschaftliche Nachweise der Wirkungen.
Edit: Passend zu deinem Thema habe ich da heute auch einen interessanten Fund auf dem Boden gemacht. Zufälle gibt's!
LG Christopher
Schau dir doch einfach mal die Merkmale von Austernseitlingen genau an, dann kannst du dir die Frage auch selbst beantworten.
LG Christopher
Wutzi Zusätzlich zur Desinfektion der Wunde einen Stichheiler anwenden wirkt auch sehr gut. Damit geht bei mir die Rötung immer sehr schnell weg und es juckt nicht.
peri Von Borelliose bin ich bisher - zumindest was Symptome angeht - auch verschont geblieben. Muss aber nicht heißen, dass man sich nie infiziert hat. Bei manchen Menschen kommt das Immunsystem gut dagegen an. Man kann auf Antikörper prüfen lassen, dann weiß man Bescheid.
LG Christopher
Also beim ersten Bild hätte ich erstmal nur auf ungleichmäßig umfärbende Röhren getippt. Der weißliche Belag an den restlichen Stellen des Fruchtkörpers sieht aber verdächtig aus. Das Exemplar würde ich sicherheitshalber verwerfen. Generell gilt: Lieber einmal zu vorsichtig sein als es später zu bereuen.
LG Christopher
Als Balsamico-Pilz kommt der Violette Rötelritterling auch gut. Ich mische ihn dafür gerne mit Mönchsköpfen. Mein Rezept dazu:
Als Konserve eignet sich das zwar nicht, aber frisch zubereitet ne richtig feine Sache.
Irgendwo habe ich auch mal ein Rezept für "falschen Rotkohl" aus Violettem Rötelritterling gesehen. Das kommt auch nicht schlecht.
LG Christopher
Danke fürs Teilen! Den Violetten Knorpelschichtpilz kannte ich noch nicht.
LG Christopher
Ich handhabe es folgendermaßen:
Damit bin ich dieses Jahr ohne Chemiekeulen in der warmen Saison komplett ohne Zeckenbiss geblieben. Ein paar habe ich schon an mir gehabt, aber krabbelnd und nicht angebissen. Mindestens die Kontrolle direkt nach der Tour sollte man also nicht auslassen.
Im Frühjahr hatte ich nach Morcheltouren insgesamt drei Bisse, allerdings immer mit langer Kleidung und wenn ich mal nicht dazu gekommen bin, die Kleidung zeitnah zu wechseln und zu duschen.
LG Christopher