Danke fürs Zeigen der vielen nicht so alltäglichen Funde. Sehr schön!
LG Christopher
Danke fürs Zeigen der vielen nicht so alltäglichen Funde. Sehr schön!
LG Christopher
Erfahrungsgemäß dauert es dann ca. zwei Wochen, bis die Zersetzer fruktizieren
Kann man bei denen auch nicht so allgemein sagen. Das ist schon von Art zu Art sehr unterschiedlich. Habe da recht gute Erfahrungswerte, da ich versuche alle zwei Tage in die Pilze zu gehen. Beispiele von populären Arten:
Meine A. Augustus Stellen zünden fast ohne Ausnahme zwei Tage nach ergiebigen Regenfällen (erfahrungsgemäß ab 15 bis 20 Liter), sofern das Myzel in dem Jahr schonmal aktiv gewesen ist. Für den ersten Schub in einem Jahr kann es etwas länger dauern. Andere Champignon Arten brauchen nach meiner Erfahrung länger, aber in der Regel auch nicht mehr als 7 Tage.
Die Riesen- und Safranschirmlinge sind da etwas unberechenbarer. Die brauchen mal wenige Tage, mal mehrere Wochen. Manchmal kommen sie erst, wenn man denkt, es sei nun schon wieder zu trocken. Für die schönsten Funde muss man bei denen entweder Glück beim Timing haben, oder täglich mal ins Habitat schauen.
LG Christopher
Kann man so genau nie sagen. Ich habe schon nach zwei Tagen dicke Steinpilze und andere schöne Dinge gefunden. Wenn die Fruchtkörper schon unter der Erde gelauert haben, kann das rasend schnell gehen. Manche Arten reagieren generell sehr fix auf Regen (z.B. Champignons, Perlpilze, einige Täublinge). Ich schau meistens am zweiten Tag nach Regen mal kurz in meinen Hauswald, spätestens am dritten Tag.
LG Christopher
Gut möglich ja. So ein Temperatursturz ist nach meiner Erfahrung aber auch für die wärmeliebenden Arten erstmal nicht weiter schlimm, solange er nicht zu lange anhält. Letztes Jahr gab es hier beispielsweise nach einem recht warmen Oktober im Hauswald in der ersten November Woche den letzten Sommersteinpilz-Schub. Zu dem Zeitpunkt war es auch schon ein paar Tage kalt geworden.
Wenn das allerdings ein bis zwei Wochen anhält, dürften die Sommerpilze die Saison für beendet erklären. Bei mir wird es wohl darauf hinauslaufen. 11 bis 14 Grad sind für die nächsten 14 Tage angesagt. Immerhin mit regelmäßigem Niederschlag. Vielleicht klappt es ja dann endlich wieder mit den Maronenröhrlingen und Lachsreizkern. Die hatten letztes Jahr einen nahezu kompletten Ausfall.
LG Christopher
10,4 Liter sind jetzt bisher hier runter gekommen.
LG Christopher
den Fenchelporling hab ich bisher wirklich ausschließlich an totem Fichtenholz gefunden. An Laubholz wär das schon was sehr außergewöhnliches.
Schande über mich, du hast natürlich recht. Irgendwie hatte ich den als Laubholz Bewohner im Kopf. Danke!
Was die Optik betrifft, bleibe ich aber dabei, dass er dem Nadelholz Braunporling sehr ähnlich sehen kann.
LG Christopher
Geruch geprüft? Bei Laubholz kann es ja auch der Fenchelporling sein, welcher sehr ähnlich aussehen kann.
LG Christopher
Mit dem Strunk habe ich da eine eigene Theorie: Der untere Teil von Glucken hängt häufig im Erdreich oder Moos fest. Dort beginnen die Fruchtkörper gerne mal etwas Gammel anzusetzen, weil sich da die Feuchtigkeit extrem sammelt. Gut möglich, dass die Reaktionen auch davon kommen, wenn da nicht gründlich auf den Zustand geachtet wurde.
Ich habe schon trocken liegende Glucken ohne Probleme mit einem Teil des Strunks verzehrt. Meist schneide ich aber den unteren Teil auch komplett weg, weil er idR. einfach nicht schön aussieht.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich generell keinerlei Probleme mit der Verträglichkeit bei Pilzen habe.
LG Christopher
Es ist aber auch stark abhängig davon, wo man hinläuft. Heute war ich nochmal in eine andere Richtung im Mertinger Forst und habe genau gar nichts gefunden außer vereinzelt Gallenröhrlinge und Perlpilze. Erst am Rückweg, wieder im Gebiet von gestern, gab es dann nochmal eine Glucke, ein paar Fichtenreizker und einen Flocki.
Ist schon interessant, wie das Wachstum auf ein Gebiet beschränkt sein kann, obwohl es gefühlt überall gleich feucht ist. Der Himmelsrichtung will ich es nicht zuschrieben, da beide Gebiete relativ flach sind.
LG Christopher
Hey,
beim europäischen Goldblatt liegst du IMHO richtig.
LG Christopher
Guten Abend in die Runde!
Heute Abend ging es noch zwei Stunden in den Wald. Besucht wurde der Hauswald und in einem anderen Wald das Habitat mit den vielen Sommersteinpilzen aus diesem Beitrag.
Die 50 Liter Regen vor einer knappen Woche zeigen nun ihre Wirkung. Die Gelbporigen Raufüße sind wieder im Massenwachstum mit unzähligen Fruchtkörpern. Da konnte ich mir wieder eine schöne Handvoll gönnen.
Mittendrin dann plötzlich eine große, aber noch feste und makellose Flockenhexe. In den Habitat, welches ich sehr gut kenne, ein Neuankömmling. Es könnte sich wieder mal um den Eichenflocki handeln.
Dann der Wechsel in den zweiten Wald - das Sommersteinpilz-Habitat. Dort hatte ich ja letzte Woche den Erstfund vom Bronzeröhrling und dem Glattstieligen Hexenröhrling, jeweils mit Massenwachstum.
Die Bronzeröhrlinge sind nochmal aktiv, allerdings nicht mehr mit Massenwachstum.
Die Glattstieligen Hexenröhrlinge hingegen wachsen weiterhin sehr zahlreich mit wunderschönen Fruchtkörpern. Besonders jung ist die Art mit dem roten Hut eine echte Augenweide.
Das beste kommt aber zum Schluss: Erstfund! Der Laubwald Anhängselröhrling. Und nicht etwa ein Exemplar, sondern HUNDERTE (nein, ich übertreibe nicht) in riesengroß und in jung. Hier mal ein kleiner Ausschnitt aus etwa 10x10 Metern Fläche. Das Wachstum hat sich über etwa 100 Meter ohne Unterbrechung erstreckt. Sowas habe ich noch nicht gesehen.
Damit ist 2024 ohne Frage mein bisher spannendstes uns bestes Pilzjahr. Bin echt gespannt, wie das noch weiter geht.
LG Christopher
Nette Sammlung. Der Schwefelporling räumt halt auf und macht Platz für neue Bäume. Befallene Bäume sind in der Regel vorgeschädigt. Je nachdem wie groß der Baum ist, kann der aber mit dem Schwefelporling noch viele Jahre weiterleben.
Kleiner gut gemeinter Ratschlag: Übertreibe es nicht mit dem Verzehr vom Schwefelporling. Vor allem, was die Menge je Mahlzeit betrifft. Wenn man zu viel erwischt, wirkt er abführend. Bei den Exemplaren von Eiche und Buche etwas stärker ausgeprägt als bei Weide und Obsthölzern.
Da es sich beim Schwefelporling auch um einen Heil- und Vitalpilz handelt (laut TCM förderlich bei entzündlichen Erkrankungen, Husten, Magenkrebs, Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma), kann ich mir gut vorstellen, dass die Überdosierung dann auch irgendwie ungesund sein kann. Analogie zum Birkenporling: Super bei Magenleiden und Magen-Darm-Infekten, kann einem bei Überdosierung jedoch die Darmflora zerschießen wegen der antibiotischen Wirkung.
Zur Zucht: Du weißt schon, dass man sich auch fertige Impfdübel für den Schwefelporling kaufen kann?
LG Christopher
Macht so tolle Funde und jammert. Ts Ts Ts....
Die Teufelchen würde ich auch gerne mal finden
LG Christopher
Dass der Schwefelporling wie Hühnchen schmeckt, unterschreibe ich auch nicht. Der hat schon einen ganz eigenen Geschmack. Nach Schwefelporling halt. Der Geschmack ist durchaus eigenwillig, mich stört er aber nicht. Das Trocknen ändert an dem Geschmack nichts, man kann ihn nur abmildern, indem man ihn in Brühe einweicht statt in Wasser und ggf. danach etwas ausquetscht.
Der Riesenporling hat da im Vergleich deutlich weniger Eigengeschmack, aber halt auch wieder ne ganz andere Konsistenz. Ganz jung erinnert er mich an einen fetten Fisch, ältere Exemplare gehen dann mehr in Richtung Rindfleisch. Habe daraus schon veganes Gyros und auch mal ein Gulasch gekocht. Das kommt ziemlich gut, besser als mit Schwefelporling.
LG Christopher
Ich hätte nie gedacht, dass Pilze so riechen können.
Echt? Blumige Düfte sind bei Pilzen eigentlich gar nicht so ungewöhnlich. Bei den Speisepilzen fällt mir da z.B. der Mönchskopf ein. Mich erinnert der Geruch von der Art sehr stark an Flieder.
Der Semmelstoppelpilz wiederum erinnert zumindest entfernt an Orangenblütenwasser.
LG Christopher
Guten Abend!
Noch ein letzter Anhänger in diesem Thema. Die jüngste Steinpilz- und Netzhexenwelle ist jetzt anscheinend vorbei. Die Wälder, in denen bei den Fichtensteinpilzen noch nichts los war, haben auch noch nicht gezündet. Letztes Jahr ging es dort am 7. September los. Vielleicht auch dieses Jahr wieder. Werde ich dann am Samstag wieder kontrollieren.
Nachdem jedenfalls der Check dort nichts Nennenswertes hervorgebracht hat, ging es in den verlässlichen Hauswald. Die Gelbporigen Raufüße starten gerade wieder einen neuen Schub.
Meine beste Stelle für Rotkappen ist jetzt auch aktiv. Diese bringt zuverlässig sehr große Fruchtkörper hervor, die auch voll ausgewachsen noch richtig fest bleiben. Dieses Exemplar war unter einem Holzhaufen gefangen. Die habe ich befreit, die restlichen drei Fruchtkörper blieben zum Aussporen im Habitat.
Mit der genauen Bestimmung der Rotkappen tue ich mich noch etwas schwer, außer wenn es sich um Fichtenrotkappen handelt. Bei diesem Exemplar: Dunkle Schuppen mit rotbraunem Farbton, ins Rötliche gehende Verfärbung vom Hutfleisch, keine verkürzte Huthaut, Stielbasis zeigt dunkelbläuliche Verfärbung. Habitat: Buche, Eiche, Birke, Kiefer. Diese üppige Auswahl an potenziellen Partnern macht es nicht gerade leichter...
Die Flockenhexen denken anscheinend gar nicht daran, das Wachstum wieder einzustellen. Hier dürfte es sich wieder mal um den Eichenflocki handeln. Habitat passt, Stielbasis im Anschnitt mit deutlich verzögertem Blauen, reichlich Gelbtöne vorhanden.
Bei den Champignons tut sich auch mal wieder was. Da dieses Exemplar so schön die Kurve macht, verbuchen wir diesen einfach mal als Schiefknolligen Anis-Champignon.
Beim Riesen-Champignon ist die Bestimmung dann easy. Die legen gerade nochmal ein richtiges Massenwachstum hin.
Zum Abschluss gab es dann noch einen etwas älteren, aber dennoch einwandfreien Falschen Rotfußröhrling. Fest, keine Maden, kein Schimmel. Wenn's nur immer so wäre...
LG Christopher
Sehr schöne Idee! Werde ich bei Gelegenheit mal nachmachen.
Mit der Mixer-Methode habe ich selbst schon Pfifferlingsbutter gemacht. Einfach Pfifferlinge kleinschneiden, in etwas neutralem Öl anrösten, Hitze aus und nach Belieben Butter einschmelzen. Dann mixen, bis die Pfifferlinge homogen sind. Würzen mit Salz, etwas Thymian und (wenn man mag) Pfeffer.
Das Ergebnis ist dann auch sehr fein und hält sich im Kühlschrank locker zwei Wochen oder im Gefrierfach ein paar Monate.
Schmeckt nicht nur als Brotaufstrich gut, sondern auch zum Steak oder auch als Zusatz beim Braten / Kochen.
LG Christopher
Ob das Auskochen nun wirklich nötig ist, erachte ich für fraglich bzw. abhängig von der finalen Zubereitung. Oxalsäure verflüchtigt sich zu einem großen Teil beim Erhitzen. Und der Schwefelporling sollte ja ohnehin ausreichend gegart werden, da er im rohen Zustand durchaus als giftig und nicht nur als unverträglich eingestuft werden kann.
Der durchschnittliche Gehalt an Oxalsäure im Schwefelporling liegt laut englischsprachiger Literatur roh bei 2,7g pro 100g Trockenmasse. Damit ist das Niveau in etwa identisch wie beim Rhabarber.
Sinnvoll ist ein Auskochen sicherlich dann, wenn man ihn paniert und anschließend brät / frittiert. Dies dürfte den Gehalt an Oxalsäure höher halten als beim normalen Anbraten in der Pfanne oder Grillen.
Wenn man den Schwefelporling wie ich trocknet, kocht man ihn vor der Zubereitung ja im Grunde durch das Einweichen auch aus. Nach der Zubereitung dürfte der Gehalt dann völlig unbedenklich sein.
LG Christopher
Die Fruchtkörper an der Stirnseite werden, wenn du Pech hast, am Wochenende überständig sein. Nur weil sie relativ klein sind, heißt das nicht, dass sie noch größer werden. Vom Grad der Auffächerung her sehen mir die kurz vor ausgewachsen aus. Wenn es sehr warm ist, wächst der SchwePo auch echt schnell. Setze die Erwartungen also nicht zu hoch an, wenn du die Stelle nochmal besuchst.
Zum Thema Zucht schließe ich mich Mausmann an. Der Schwefelporling wächst am liebsten an Weide und Obsthölzern wie Kirsche, Apfel, Birne oder Pflaume. An Nadelholz kommt er in hohen Lagen auch vor, das ist allerdings eine andere Art als die im Flachland an Laubholz vorkommende.
An Buche, Eiche und ein paar giftigen Bäumen kann der Schwefelporling auch vorkommen. Bei giftigen Hölzern sollte man vorsichtig sein, da er u.U. Giftstoffe aufnehmen kann. Tatsächlich bewiesen ist das zwar m.W.n nicht, aber Vorsicht schadet nicht.
Von Buche und Eiche soll er hingegen wegen der Gerbstoffe aus dem Holz bitter sein und bei größerer verzehrter Menge zu Unwohlsein oder Durchfall führen. Das kann ich nach bisheriger Erfahrung nicht bestätigen. Der Geschmack von Buche und Eiche ist aber definitiv eine Nuance anders als von Weide oder Obstholz.
LG Christopher
Kurze Runde durch den Wald, in dem es keine Pilze gibt (Mertinger Forst). Hier leider die Fichtensteinpilze verpasst. Dort gab es am Wochenende den großen Schub. Heute nur noch alte Latschen. Meckern kann man trotzdem nicht:
Und die Fichtenreizker stehen offenbar auch in den Startlöchern.
LG Christopher
Und für meinen Geschmack im besten Alter
LG Christopher
Willkommen!
Die Glucken fruchten in der Regel nur einmal im Jahr. Also diese Stelle voraussichtlich nächstes Jahr ab August wieder.
Deine gezeigten Fruchtkörper sind leider schon grenzwertig bis überständig. Exemplare mit so heftigen Trockenschäden sollte man nicht mehr nehmen.
LG Christopher