Beiträge von Shroom!

    Guten Morgen in die Runde!


    Nach den zahlreichen ergiebigen Regenfällen der letzten Wochen tut sich im Wald endlich wieder was und so gab es auf der gestrigen Tour am späten Nachmittag im Hauswald einiges zu entdecken.

    Was die Fichtensteinpilze angeht, ist das Jahr nicht so gut wie 2024. Sie sind da, allerdings nur vereinzelt. Nur an wenigen Stellen gibt es Massenwachstum. Die größeren Schübe habe ich leider verpasst, diese fanden während des Regens statt und so konnte ich dort nur noch alte Riesen bewundern.


    Am Ende sprang nur noch ein brauchbarer Fichtensteinpilz raus, dieser allerdings in stattlicher Größer und komplett frei von Maden. Ich bin zufrieden.


    Die Lachsreizker starten auch gerade ins Massenwachstum. Überall sind orangene Punkte zu sehen und hier und da findet man auch schon stämmige Fruchtkörper.


    Auch die Mönchsköpfe kommen langsam. Noch ein Einzelfund, aber das dürften bald mehr werden. Ich freu mich drauf, einer meiner liebsten Speisepilze.


    Die Schopftintlinge schieben auch weiterhin in Massen. Ein Foto wert war dieses nette Grüppchen mitten auf dem Weg. Als ich in dem Waldstück ankam, war nichts zu sehen. Zwei Stunden später standen sie plötzlich da. Entweder, ich war am Hinweg blind, oder die Art kann derart schnell wachsen.


    Ein netter Zwischenfund war dieser Eispilz / Gallertige Zitterzahn. Im Hauswald bisher nie gefunden. Schön, dass es die hier auch gibt. Einfach eine wunderschöne Art.


    Auf einem Baumstumpf konnte ich dieses nette Makro-Motiv ausfindig machen. Picture Mushroom sagt Fleischroter Gallertbecher - nach Prüfung stimme ich dem zu. Der Fleischrote Gallerttrichter hat sich übrigens auch gezeigt, allerdings schon recht durchgenudelt und kein Foto mehr wert.


    Zu Abwechslung zwischendurch mal was abseits der Pilzwelt. Ein toller Farbtupfer am Wegesrand mitten im Nadelwald.


    Ein kleiner Schmunzler: Goldröhrlinge stehen Schlange zum Aussporen. Einer nach dem Anderen, Ordnung muss sein! :D


    Erfreulich: Die Amanita Gattung, welche bisher ein extrem schlechtes Jahr hatte, kommt endlich in Wallungen. Es fehlen zwar immer noch viele Arten, aber der Gelbe Knolli steht jetzt praktisch überall im Wald rum. Für mich kein Foto wert, dafür aber das: Ganz frische Grüne Knollis, die gerade aus ihrem "Ei" herausplatzen.


    Und auch die Fliegenpilze sind endlich ins Massenwachstum übergegangen. Darunter auch ein paar extrem schöne Exemplare. Wer findet das versteckte Kuhmaul?


    Hier und da zeigen sich in den Buchenwäldern auch noch klassische Sommerpilze. Die Gelbporigen Raufüße wollen es immer noch stellenweise wissen.


    Weitere nicht abgelichtete Funde: Verschiedene Schleierlinge, Grüne Anistrichterlinge, Hallimasch, Unmengen an Pfefferröhrlinge, einige Maronen, Langstielige Knoblauchschwindlinge, alte Täublinge und ein schönes Büschel Stockschwämmchen - meine ersten Brauchbaren in diesem Jahr.


    Steinpilz und Stockschwämmchen landeten auf einer Pizza Gorgonzola. Die Lachsreizker gab es kross gebraten und gesalzen pur als Snack.


    LG Christopher

    Da Zecken ja jahrelang ohne Mahlzeit auskommen

    Nur wenn sie sich vorher vollgesaugt haben und unter idealen Bedingungen. Feuchtigkeitsmangel macht ihnen schnell den Garaus, deshalb verschwinden sie im Wald recht schnell wieder in den Boden, wenn eine Trockenperiode kommt. Nach vier bis fünf Tagen im Haus sind die hinüber. Am Körper vermutlich auch wenn sie an einer Stelle hängen wo nichts zu holen ist. Wobei das eher die Ausnahme sein dürfte. Die suchen sich dann eher ne neue Stelle bevor sie verenden.


    LG Christopher

    Pilztour heute war toll. Der Wald lebt auf. Hier allerdings kein gutes Jahr für die Fichtensteinpilze. Kommen nur sehr punktuell. Da wo sie vermehrt kamen, habe ich sie verpasst. Immerhin sind die Lachsreizker jetzt da, Amanita kommt endlich in Wallungen und ich konnte die ersten Stockschwämmchen dieses Jahr ernten. Morgen mach ich nen Tour Bericht in einem separaten Thema, heute nicht mehr. Hab ein paar sehr schöne Fliegenpilze vor die Kamera bekommen. :)


    LG Christopher

    Bei den Büschelraslingen und Schopftintlingen dürfte aber auf jeden Fall jetzt was zu holen sein. Die mögen so ein Wetter ja.

    Die Glaskugel hat gesprochen. Aber was für Dreckspatzen. Zum Glück kann man die Art problemlos waschen.


    Erfreulich außerdem:


    Unerfreulich hingegen:


    Da kontrolliert man monatelang engmaschig und dann kommen die Affen (Fichtensteinpilze) wenn es schüttet und man die Stelle mal 4 Tage nicht kontrolliert. Hmpf!


    LG Christopher

    Bei mir sind jetzt die 20 Liter geknackt. Bis 9 Uhr soll es noch regnen. Morgen Pause, dann Freitag bis Sonntag jeden Tag nochmal ein paar Liter.

    Bin schon gespannt, was die Steinpilze dazu meinen, ob sie weiter schieben oder nochmal ne Pause einlegen bis die Feuchtigkeit gesunken ist.

    Bei den Büschelraslingen und Schopftintlingen dürfte aber auf jeden Fall jetzt was zu holen sein. Die mögen so ein Wetter ja.


    LG Christopher

    An meiner besten Stelle für Xanthopus kommen beide Arten zusammen vor. Und Richtung Wegesrand auch noch Netzhexen. Ist ein tolles Habitat, da es zuverlässig ab Juni bis in den Herbst in Massen und mit nur kurzen Pausen schiebt, wenn die Bedingungen passen. In anderen Habitaten ist es aber tatsächlich auch ein "Entweder, Oder". Den Zweifarbigen Hexenröhrling habe ich bisher nur in Nadelholz Habitaten gesehen. Auch wenn das wohl nur eine Varietät sein soll, ist da wohl doch irgendwas anders.


    LG Christopher

    Kann entweder ne Erythropus sein mit abweichenden Merkmalen oder auch Xanthopus. Xanthopus hat gerne relativ helle Stielfarben mit stark variabler Musterung und Gelbeinschlag in den Röhren. Beides trifft bei dir zu. Der Hut ist bei Xanthopus aber auch gerne mal heller, muss aber nicht. Wenn es exakt dieselbe Stelle wie die normalen Flockenhexen ist und du dort bisher nie sowas gesehen hast, würde ich auf einen atypischen Erythropus gehen. Wenn es öfter vorkommen würde, dann Xanthopus.


    LG Christopher

    Maronen und Schopftintlinge haben sich über die 30 Liter Regen sehr gefreut.


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    LG Christopher

    Man könnte tatsächlich schon meinen

    Aber nur bei kurzem Hinsehen, weil sie etwas gröber geformt ist. Das passiert bei den Glucken im Alter aber gerne mal, wenn die so groß werden. Die Formgebung bleibt dennoch typisch. Die Breitblättrige Glucke ist weniger gekräuselt und generell auch nochmal deutlich heller im Farbton. Und spätestens beim Schnuppertest erkennt man sie ja eindeutig. Die Breitblättrige riecht furchtbar seifig für meine Nase.


    LG Christopher

    Dein Mohrenkopf-Milchling sieht verdächtig hell aus..

    Kamera. Die Farbe passte schon.

    Und Deine Mega-Glucke sieht verdächtig nach der breitblättrigen Glucke aus

    Die Krause Glucke bekomme ich gerade noch so bestimmt. Es war eine Krause Glucke. Schon alleine der Geruch und die Randfärbung ist charakteristisch. Nur weil mal ein Teil(!) des Fruchtkörpers breiter geformt ist, wird daraus doch nicht direkt eine Breitblättrige. Schau doch mal auf den Rest. Typischer kann eine Krause Glucke nicht aussehen.


    Peter Warum sollte eine Krause Glucke nach Anis riechen?! Krause Glucke riecht würzig, morchelartig und leicht vanillig-nussig für meine Nase.


    Für alle die die Arten nicht auseinander halten können, die sehen schon eklatant unterschiedlich aus im Direktvergleich:

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    LG Christopher