Beiträge von Suillus

    Danke für deine sehr sachkundigen und ausführlichen Erklärungen! Ich beschäftige mich ja noch nicht so lange mit Pilzen und habe daher auch noch nicht viele Pilzjahre aktiv miterlebt, daher freue ich mich immer, wenn wertvolle Erfahrungen geteilt werden.

    Letztes Jahr war bei uns trotz langer Hitze Röhrlingstechnisch auf weiten Strecken ein Totalausfall - es war einfach insgesamt zu trocken, und im Herbst kam der erste Frost sehr früh, danach war komplett Feierabend.


    Dieses Jahr konnte ich schon im Zeitraum Mai bis heute mehr Steinpilze (edulis und aestivalis) finden als im gesamten Jahr 2023, obwohl wir jetzt hier auch keine Schwemme haben. Es stehen halt immer wieder mal vereinzelt welche rum und ringsrum ist nichts. Ich frage mich, wie ein gutes Röhrlingsjahr dann aussieht :huh:


    Pfifferlinge fehlen hier leider komplett, egal welche Waldart. Ich vermute die Bodenbedingungen passen einfach nicht (zuviel Kalk).

    Das war auch eher eine rhetorische Frage ^^

    Ich wohne in einem der tief violett eingefärbten Gebiete und hatte schon mehrfach Wasser im Keller. Wir haben auch eine ziemliche Mückenplage, aber immerhin die Amphibien sollten sich dieses Jahr freuen. Im Wald und auf den Feuchtwiesen begegnen mir sehr viele kleine Frösche. Hat alles seine guten Seiten!

    Sodele,


    das erste Halbjahr ist vorüber und wir hier im Wilden Süden haben das die Niederschlagsmenge betreffend mit sage und schreibe 3,61% über dem langjährigen Jahresmittel abgeschlossen :ghurra: :gbravo: .


    So möge es bitte für den Rest des Jahres und auch ohne längere Trockenperioden weitergehen.

    Ich hab mal eine anschauliche Karte der Niederschlagssumme der letzten 90 Tage angehängt.

    Da fragt man sich eigentlich nur: kann es zuviel regnen? ^^


    Als "gelernter" Informatiker könnte ich zu dem Thema auch noch das ein oder andere beisteuern, aber besonders Vidar hat die wichtigen Punkte schon sehr fachkundig beleuchtet. Allgemein wird unterschätzt, mit was für unfassbaren Datenmengen hier gearbeitet wird, was insbesondere die verblüffenden sprachlichen Fähigkeiten von Modellen wie GPT-4 erklärt. Da ist keine Zauberei dahinter, womit ich aber auch nicht die Fähigkeiten herabwürdigen möchte. Man sollte neuen Technologien gegenüber offen sein, aber wie bei jeder Hype-Technologie ist eine gesunde Portion Skepsis angebracht. Das Silicon Valley kocht auch nur mit Wasser.


    Anbei noch ein unterhaltsamer "Ausrutscher" von GPT 4o ;) :


    Wie ihr über die Nachrichtenkanäle vermutlich mitbekommen habt, hatten wir hier in Oberschwaben ein klitzekleines Regenproblem in den letzten Monaten. Es war so nass und kühl dass mir die Tomaten in der Erde verfault sind, das hab ich noch nie erlebt. Der Keller ist auch mehrfach vollgelaufen, aber schlimmeres konnte abgewendet werden.

    Immerhin die Pilze scheinen sich zu freuen, ich konnte dieses Jahr schon einige madenfreie (!) Fichtensteinpilze in den Monokulturen finden. Das finde ich überaus bemerkenswert, erscheinen die dort doch nach meiner Erfahrung gehäuft erst ab September. Auch Fliegenpilze und Co. sind schon am Start, der Wald fühlt sich sehr herbstlich an. Ich hoffe, die Myzele verausgaben sich jetzt nicht frühzeitig und im Herbst kommt dann nichts mehr ^^

    Eieiei, da schaut man ein paar Tage nicht ins Forum und muss feststellen, dass man eine sehr lebhafte und teils auch emotional geführte Debatte losgetreten hat. Das war definitiv nicht meine Absicht und ich bitte um Entschuldigung!


    Ich möchte mich aber ausdrücklich für die vielen fachkundigen Antworten bedanken. Ich denke, der altbewährte Spruch "Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird." fasst die passende Haltung zu diesem Thema ganz gut zusammen :)

    Naja, rein theoretisch macht man sich schon heute strafbar, wenn man im Supermarkt ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge >12 cm kauft und im Einkaufswagen zum Auto transportiert. Streng genommen müsste man das Messer in einem geschlossenen Behälter (z.Bsp. verschließbarer Waffenkoffer) transportieren, da es im öffentlichen Raum nach geltendem Recht als Waffe gilt und nicht anders betrachtet wird, als hätte man eine Pistole im Einkaufswagen ^^ (natürlich setzt das niemand so um, aber rein rechtlich...)

    Ich denke nicht, dass wir künftig alle unsere Pilze mit der Nagelschere putzen müssen, weil selbst wenn das Gesetz so kommt, müsste es auch jemand verfolgen - bemerkenswert ist dennoch, dass nach dieser Änderung in der Theorie beispielsweise ein Sportschütze seine "Zuverlässigkeit" und damit seine Waffen verlieren könnte, wenn ihn die Polizei auf einem Waldparkplatz mit einem Schweizer Taschenmesser (Klingenlänge ca. 7cm) beim Schneiden eines Apfels antrifft.

    Hallo Jörg,


    das kommt daher, weil Goldröhrlinge die ersten Speisepilze waren, die ich je gesammelt habe. Die wachsen im Garten unter einer Lärche und sind daher jedes Jahr zuverlässig und einfach zu finden :)

    Hallo,


    heute morgen bin ich erschrocken, als ich über dieses Thema gestolpert bin, und glaube darüber wurde im Forum noch nicht diskutiert:



    Das (sowieso schon äußerst strenge) Waffenrecht in Deutschland soll, nach Willen des Bundesrats, nochmal eine empfindliche Verschärfung erfahren. Bisher war es erlaubt, Messer mit einer Klingenlänge von unter 12 cm in der Öffentlichkeit zu führen.

    Sollte diese Verschärfung kommen, würde dies bedeuten, dass nur noch Messer mit einer Klingenlänge von maximal 6 cm erlaubt wären. Das würde ja auch einen Großteil der Pilzsammler betreffen, da der Wald (meines Wissens) als öffentlicher Raum gilt und so gut wie jedes brauchbare Messer länger als 6 cm ist. Ich verwende ein Pilzmesser von einem bekannten französischen Hersteller mit einer Klingenlänge von 8 cm - rein rechtlich wäre es ein Verstoß gegen das Waffengesetz, ein derartiges Messer im Wald zu führen, und man könnte theoretisch von jedem Passanten angezeigt werden. Ich finde das völlig übertrieben und halte diese geplante Verschärfung für reinen Aktionismus - wie sehr ihr das?


    Liebe Grüße Suillus

    Grüß Gott aus Oberschwaben,


    ich sammle seit ca. 2 Jahren Pilze und bin schon öfter per Suchmaschinen auf dieses schöne Forum gestoßen. Heute möchte ich mich gerne vorstellen :)


    Ich bin 36, verheiratet mit Kindern, und verbringe recht viel Zeit im Wald. Ich komme aus dem Großraum Oberschwaben in der Nähe der schwäbischen Alb und bin sehr interessiert daran, mehr über diese faszinierenden Lebewesen zu erfahren.


    Liebe Grüße Suillus!