Beiträge von huehnchen69

    Hallo Wolfgang,

    zumal im Handel und vielen Pilzbüchern immer noch das veraltete Artkonzept von Spitz- und Speisemorcheln verwendet wird.

    bezieht sich das "veraltete Artkonzept" darauf, dass es jeweils nur eine Art gibt, und zumindest bei Speisemorcheln inzwischen mehrere Arten unterschieden werden, oder auf etwas anderes, das mir entgangen ist?


    Beste Grüße

    Sabine

    Wow, Cognacmeister, sagenhaft!


    Die habe ich gerade dieses Wochenende bei meiner Schwiegermutter im Garten bewundern dürfen und finde sie wunderschön (ich hatte die auch mal im Garten, scheint sich aber nicht dauerhaft wohlgefühlt zu haben und kam nach 4-5 Jahren nicht mehr wieder).


    Aber in freier Wildbahn habe ich die noch nie gesehen. Was für eine Freude!


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Karl,


    wow, den Weißdorn-Gitterrost finde ich ja beeindruckend! Ich wusste gar nicht, dass ein Rost so aussehen kann. Ich dachte, die gäbe es nur in flach.


    Aber auch der Rest ist toll. Küchenschelle würde ich in freier Wildbahn auch gerne mal finden.


    Beste Grüße

    Sabine

    ich habe einen netten Artikel zu verschiedenen Vergiftungen mit Morcheln gefunden der wohl gut recherchert wurde mit weiterführenden Links im Artikel:

    Danke, Matthias, den kannte ich sogar schon, war aber neulich am Grübeln, wo ich diesen Artikel gelesen hatte, deshalb vielen Dank für den Link!


    Ich denke, darüber, dass rohe und nicht getrocknete Morcheln giftig sind, bestehen keine Zweifel. Und die normale Verwendung von getrockneten Morcheln ist ja, dass man sie dann einweicht UND erhitzt. Meine Frage bezog sich auf die Behauptung, dass Erhitzen ODER Trocknen für die Entgiftung taugen könnte.


    Beste Grüße

    Sabine

    Guten Morgen zusammen,


    dieser gmx-Artikel https://www.gmx.net/magazine/r…-morchel-lorchel-40878188 , den ich ansonsten nicht schlecht finde, suggeriert, dass Morcheln bereits durch einen monatelangen Trocknungsprozess ungiftig gemacht werden könnten.


    Das höre ich zum ersten Mal und halte es für Quatsch - ich hatte jedenfalls schon mal einen Vergiftungsfall an Weihnachten, bei dem jemand zu kurz gegarte getrocknete Morcheln gegessen hatte.


    Googeln ergab, dass gmx mit dieser Ansicht nicht alleine dasteht, diese Aussage "Erhitzen ODER lange Trocknen" findet sich beispielsweise auch hier: https://www.ndr.de/ratgeber/ko…en/Morcheln,zutat480.html oder


    Insbesondere der letzte Link ist natürlich von vorne bis hinten Blödsinn ("Morcheln zählen zu den Schlauchpilzen, denn sie haben hohle Stiele" :gomg: ), und es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass Journalist*innen einfach irgendwelchen Quatsch voneinander abschreiben.


    Ich habe immerhin in diesem Artikel: https://www.sciencedirect.com/…ience/morchella-esculenta

    die Information gefunden, dass Hydrazin flüchtig ist. Dann würde sich mir allerdings die Frage stellen, weshalb alle darauf abstellen, dass monatelang getrocknet werden muss - ich würde dann ja annehmen: trocken ist trocken :gkopfkratz:


    Angesichts meines Vergiftungsfalls wäre ich mir auch nicht sicher, wie super das funktioniert, und darüber hinaus gibt es ja möglicherweise auch noch andere Giftstoffe (mW ist z. B. noch nicht klar, welcher (hitzestabile) Stoff das Neurotoxische Morchella-Syndrom auslöst).


    Weiß jemand mehr?


    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Andy, dann noch einen schönen Resturlaub und danke für deinen Bericht! So einen Baum habe ich auch noch nie gesehen. Sieht schick aus. Was ist denn auf dem Morchel-Foto das im Hintergrund?


    Cyrill , der Prachtbecherling ist ja großartig! 😃


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Martin,


    deine Frage:

    Climbingfreak, sag einfach wieviel Arten man kennen müsste, um die Prüfung zu bestehen.

    erinnert mich an diesen alten Witz:


    "Ein Physikstudent, ein Mathematikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihren Professoren jeweils ein Telefonbuch vorgelegt.
    Der Physikstudent: „Ich kann aus diesen Messergebnissen nicht auf den Versuch schließen und damit ist das Ergebnis zu ungenau und wertlos!“
    Der Mathematikstudent: „Diese Nummern lassen sich nicht als mathematische Reihe zusammenfassen, damit sind sie per Definition Definitionen. Und ohne Zusammenhang sind diese Definitionen wertlos.“
    Der Medizinstudent schaut den Professor nur müde an und fragt: „Bis wann soll ich die können?“


    Und auch wenn ich den Witz leidlich lustig finde (ich bin keine Medizinerin 😉), denke ich nicht wirklich, dass Medizinstudent*innen nur stumpf Dinge auswendiglernen, sondern dass vieles von dem, was sie drumherum lernen, essenziell ist.


    So ähnlich ist das meiner Wahrnehmung nach auch bei PSVs und denjenigen, die sich auf die Prüfung vorbereiten:


    Natürlich hilft Artenkenntnis. Aber eigentlich geht es um das Drumherum. So ähnlich stelle ich mir das in der Medizin vor. Klar hilft es, wenn man zu Symptomkombinationen mögliche Krankheiten auf dem Schirm hat. Und bestimmt gibt es einen Mindestsatz an Krankheiten, deren Symptome man kennen sollte, weil es sonst einfach nicht reicht, sondern drastische Lücken vorhanden sind. Aber zumindest meiner Einschätzung nach geht es eher um den Gesamtüberblick, den man dadurch gewinnt, z. B. (wie gesagt, Medizin-Laiin-Vorstellung): "Alles, wo nicht genug Sauerstoff in den Körper kommt, ist lebensbedrohlich", "Bei unerklärlichem massiven Gewichtsverlust muss man nach der Ursache suchen", "Plötzliche Schmerzen in der linken oberen Rumpfhälfte könnten auf Herzinfarkt hinweisen", usw.


    Ein paar Beispiele in Bezug auf PSV:


    Was muss ich von Ratsuchenden hören/sehen, damit die rote Sirene angeht? Welche Tipps kann ich Leuten geben, die anfangen wollen, sich mit dem Thema Pilze zu beschäftigen (meistens wollen sie die dann auch essen)? Welche Aspekte muss ich drumherum noch auf dem Schirm haben (dabei denke ich z. B. an deine Bemerkung zu den Saftlingen: die unterliegen in Deutschland einem Sammelverbot - sowas sollte man einer Person, die mit einem Korb voll damit vor der Tür steht, sagen). Wie kann ich einen Pilz, den ich noch nie gesehen habe, auch ohne mein Buch zur Hand zu haben, zumindest grob einordnen? Was sind die gängigsten Fehleinschätzungen, die Leute dazu bringen, giftige Pilze zu essen, und wie kann ich denen als PSV entgegenwirken? Wo finde ich weiterführende Information?


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Martin,

    Grafei, ich kann natürlich mit einem Mikroskop umgehen. Fraglich ist eher, ob ich das, was ich sehen würde, auch bewerten könnte. . Ich kenne bei den Großpilzen etwa 100 Arten, manche habe ich allerdings in Natura nur ein- oder zweimal gesehen (etwa Amanita caesarea oder "Schleiereulen") und sonst auf dem Wochenmarkt gekauft (in Italien). Ich weiß auch den Unterschied zwischen Rüblingen und Helmlingen nicht. Also, Du hast recht, meine taxonomischen Kenntnisse sind recht beschränkt. Allerdings vielleicht ist der Prüfer auch nicht schlauer. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bei der praktischen Prüfung frisches Pilzmaterial aus der Umgebung vorgelegt und der Prüfer wird ja wohl nicht bösartig sein. Ubrigens Grafei, ein Hinweise auf Lücken in der Sachkenntnis ist okay.

    wenn du das so gemeint hast, wie es sich liest - dass möglicherweise diejenigen, die die PSV-Prüfung abnehmen, einen Rübling nicht von einem Helmling unterschieden können: Da muss ich dich enttäuschen.


    Und bei einer Annahme muss ich dich ebenfalls enttäuschen: selbstverständlich sind die Prüfenden nicht "bösartig".


    Aber je nach Verfügbarkeit von Frischmaterial wird gegebenenfalls schon versucht, einen Verwechslungspartner unter die essbaren zu mischen, nur ein Stück eines Giftpilzes in den Korb zu legen, usw. - so, wie es eben auch sein kann, wenn Leute mit beschränkter Ahnung im Wald etwas einsammeln.


    Da ist es wichtig, dass man als PSV nicht mal Fünfe gerade sein lässt, deshalb die Sorgfalt bei der Prüfung.


    Aber zumindest eine Sorge kann ich dir nehmen: Normalerweise muss man nicht 100% aller Pilze im Korb auf Artenebene benennen können. Aber im Zweifelsfall sind die Giftigen die Wichtigeren ;) - einen essbaren Pilz nicht zum Essen freizugeben, weil man ihn nicht erkannt hat, ist nicht so wild - umgekehrt ... du verstehst ....


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Speki,


    bei mir hier in der Gegend wäre ich klar für Keller.


    Ich habe meine Austernpilze auf Kaffeesatz immer draußen stehen, und die Schnecken leuchten da ganz schön rein... Aber nicht jede Gegend ist so Nacktschnecken-verseucht wie unsere.


    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Dominik,


    bist du regelmäßig mehrmals im Herbst an deinen Steinpilzstellen? Am besten zu Zeiten, wo sie auch andernorts wachsen?


    Bei meinem Heimatdorf gibt es eine Stelle, die vor 25-30 Jahren regelmäßig Steinpilze hervorbrachte, in einem Jahr sogar Massen davon.


    Dort habe ich auch seit vielleicht 20 Jahren keine mehr gefunden.


    Allerdings habe ich das bisher darauf geschoben, dass ich immer nur 1x/Herbst dort bin und dabei anscheinend nicht mehr die Steinpilz-Zeit getroffen habe.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Schrumz,


    nicht dass ich mich mit dieser Art auskenne, aber das ist ja genau die Art, die Askger selbst im Auge hatte. Ist deine Anmerkung als Bestätigung zu verstehen (und wenn ja warum?) oder hattest du das einfach übersehen?


    Ich hatte noch diesen Thread hier gefunden:

    Clitocybe pruinosa = Bereifter Wurzel Trichterling - Agaricales s.l. - Pilzforum.eu


    Darin heißt es unter anderem: "Aufgrund der starken Myzelwurzeln und frühen Erscheinungszeit kaum zu verwechseln."

    Bei dem Exemplar hier ist ja anscheinend sogar die namensgebende Bereifung vorhanden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Ich weiss, es ist etwas Offtopic, aber - weiß jemand ob es unter den Röhrlingen weltweit bösgiftige Sachen gibt? Bei uns sind sie ja höchstens mal mit Marken-Darm Giften präsent. Gerade für Kostproben im Ausland (oder als Info an Pilzständen) wär die Info ganz gut. Und wo ich schon beim fragen bin - wo bekommt man diese Infos her? Gibt es eine Website ala 123pilze u.ä. für den gemeinen Pilzsucher für weltweite Arten?

    Das würde mich auch interessieren, nicht nur bei Röhrlingen.


    Ich versuche zwar immer, Pilzbestimmungsbücher aus möglichst vielen verschiedenen Ländern zu ergattern und habe beispielsweise welche aus Nordamerika und aus Japan, aber ich fände das auch allgemein spannend.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo und Willkommen, Peter,


    ich bin sehr gespannt, ob sich hier jemand mit Pilzen in Thailand auskennt. Ich finde das immer interessant, welche Aussagen man über Pilze von "weit weg" treffen kann, insbesondere, wenn sie heimischen Pilzen einigermaßen ähnlich sehen.


    Beste Grüße

    Sabine