Beiträge von huehnchen69

    Lieber Raphael,


    wow, was für eine Vielfalt, und mit so schönen Mikro-Bildern!


    Hierzu habe ich eine Frage:

    Phaeoclavulina flaccida im moosigen Fichtenwald

    Mit Korallen tu' ich mich schwer, denn eine Monographie habe ich nicht, und wenn ich mal dachte, mit meiner vorhandenen Literatur hätte ich etwas festgenagelt, gab es doch meistens Einwände, dass es ja auch was anderes sein könnte.


    Bei mir in den Fichtenwäldern ringsum sehe ich sehr häufig etwas, das aussieht wie deine Flattrige Fichtenkoralle. Gibt es eine Merkmalskombination (auch mikroskopisch, wenn nötig), mit der ich die eindeutig identifizieren kann, ohne mich durchschlüsseln zu müssen?


    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Hallo Finalforce,


    das ist besser als alles, was ich ChatGPT bisher zum Thema Pilze entlocken konnte und was mehr oder weniger durchweg Unfug war (abgesehen von dem niemals fehlenden Ratschlag, eine Person zu fragen, die sich damit auskennt).


    Die Antwort zum Gelben Knolli überzeugt mich nicht. Wie kann trotz der vielen Detailinformationen, zu denen OpenAI anscheinend Zugang hat, die Information fehlen, dass dessen Gift hitzelabil ist?


    Danke jedenfalls für den spannenden Bericht!


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Stefan,


    ich hatte vor vielleicht 3 oder 4 Jahren auch mal einen blauenden Goldröhrling (ich hatte im 123Forum darüber berichtet).


    Seitdem habe ich die Stelle jedes Jahr wieder abgesucht, aber entweder kamen keine mehr, oder ich habe die Goldröhrling-Phase immer verpasst. Ich hoffe, dieses Jahr habe ich Glück.


    Mich würde das nämlich auch interessieren, ob die dort immer wieder kommen


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Mitte September bis Oktober hatten wir dann zumindest in meiner Gegend ein Jahr für die Geschichtsbücher

    was ich 2022 in meiner Gegend besonders krass fand: Ich hatte haufenweise Erstfunde in "meinen" Wäldchen, wo ich seit 20 Jahren unterwegs bin.


    Meine Gegend ist dominiert von sauren Fichtenwäldern - und in 2022 stand plötzlich an jeder Ecke ein Grüner Knollenblätterpilz, dazu noch 2-3 neue Stellen mit Pantherpilzen, die ich vorher hier auch noch nie gesehen habe.


    Die üblichen Verdächtigen gab es obendrein in rauen Mengen.


    Ich bin gespannt, was dieses Jahr noch für uns bereithält. Ein Hasenröhrlings-Erstfund in meinem Hauswäldchen macht mir jedenfalls Hoffnung :)


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sebastian,


    Wahnsinn, was für eine Pracht! Vieles davon habe ich noch nie gesehen, von manchem noch nicht mal gehört.


    Der Orangerote Ritterling ist ja ein Augenschmaus!


    Den Kreiselförmigen Schütterzahn habe ich auch schon mal gefunden und war beeindruckt, wie so ein kleines Pilzchen soooo stinken kann.


    Ich war so unvorsichtig, in unserem Ferienhaus in Schweden die Box kurz zu öffnen - und schon roch der gesamte Raum nach Vanille. War deiner auch so krass?


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Wunderwalde,


    ich muss zugeben: für mich war das Pilzaufkommen schon immer ein Buch mit sieben Siegeln.


    Klar, bei der höchsten Waldbrand-Gefahrenstufe ist im Wald nichts los. Und generell kommt hinsichtlich Menge und Artenvielfalt mehr im September/Oktober als in anderen Monaten.


    Aber sonst?


    Extrem trockene Frühlinge - klar: keine Morcheln. Extrem feuchtes Frühjahr, auch mit geeignetem Vorlauf zur Morchel-Hochsaison: Nichts :huh:


    Ähnlich empfinde ich es mitunter im Sommer/Herbst.


    Mein subjektiver Eindruck ist: Pilze mögen am liebsten Durchschnitt. Wenn Temperaturen und Regenmengen genau so sind wie im Jahrzehntemittel (vor dem Klimawandel), dann ist das am ergiebigsten. Zu viel Regen mögen sie genauso wenig wie zu viel Hitze. Ob dieser Eindruck wissenschaftlichen Untersuchungen standhalten würde, weiß ich aber nicht.


    Bei uns war es zum Glück so, dass es noch nie einen kompletten Totalausfall gab.


    Auch dir wünsche ich, dass die Pilze bei euch in der Gegend bald sprießen.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Michael,

    solange man die Scans nicht weiterverteilt, denke ich nicht, dass es problematisch wäre, für sich ein Buch einzuscannen.

    In Büchereien werden (oder zumindest wurden, als ich noch regelmäßiger Büchereibesucher war) für persönliche Kopien ja extra Kopierer bereitgestellt.

    ob es wirklich nötig ist, weiß ich nicht, aber mein Freund wollte auf Nummer sicher gehen.


    Aber nach meinem Verständnis waren/sind die Kopierer in Bibliotheken nicht dafür da, sich Kopien von kompletten Büchern zu ziehen, sondern eher, um einzelne Seiten für den Privatgebrauch herauszukopieren.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo,


    zu den Werken, die du konkret nennst, habe ich keine Tipps, aber da du ja allgemein fragst: Bei der MykoKey-Software sind ein paar Bestimmungsschlüssel hinterlegt, unter anderem aus Funga Nordica. Das nutze ich sehr gerne, unter anderem, weil ich dann auch im ganzen pdf-Dokument nach Stichworten suchen kann.


    Und zumindest bei manchen nicht mehr verlegten Werken geben die Verlage mitunter die Genehmigung, sich das als pdf einzuscannen. Mein Freund hat den Aufriss mal zu meinem Geburtstag getrieben und den Erb/Matheis in der Uni-Bibliothek ausgeliehen, die Genehmigung eingeholt und das Buch eingescannt (das war noch bevor die Autoren ihre eigenen Exemplare noch auf den Markt geworfen haben....).


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Karl-Heinz,


    vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Meine Pilze sind gefroren, während das Wasser entzogen wird. Der einzige Unterschied ist, dass das Wasser nicht von den Silicagel-Kügelchen aufgenommen wird, sondern direkt vom Gefrierschrank (über die NoFrost-Funktion) abgeführt wird.


    Bei mir gelingen auch nicht alle dünnen/empfindlichen Pilze schlecht: Hautköpfe, Rauköpfe, Schwefelköpfe, Schüpplinge gelingen zum Teil schön, Wulstlinge nicht.


    Ähnlich ist es mit den kompakteren Arten/Gattungen: Täublinge und Milchlinge werden ganz gut, Laubholzknäueling auch, der Kahle Krempling und Dickröhrlinge räudig.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo nochmal Karl-Heinz,

    Hier einige Beispiele,

    sind schon über 10 Jahre alt. Müssen dann aber auch luftdicht verschlossen mit dem Granulat aufbewahrt werden.

    Das Granulat kann man im Backofen regenerieren (entwässern). Sehr gut funktioniert es mit Hohlkörpern.

    Verstehe ich das richtig, dass du Fliegenpilze dann noch gar nicht selber probiert hast?


    Denn bei den Arten, die du zeigst, funktioniert das bei mir auch sehr gut. Hier mal ein kleiner Überblick von gelungenen Exemplaren:



    Fürs Plastinieren gibt es auch einige gut geeignete Arten:


    Leider sehen meine gefriergetrockneten Fliegenpilze, die ich mit derselben Methode hergestellt haben wie die Exemplare oben, eher so aus (links ein ebenfalls missglückter Kahler Krempling):


    Falls das von dir beschriebene Verfahren (Pilze und Silicagel erst getrennt einfrieren und dann zusammenführen) dazu dient, dafür zu sorgen, dass das Silicagel nicht schon anfängt, Wasser zu entziehen, bevor der Pilz gefroren ist, muss ich das wohl doch nicht ausprobieren, denn bei meiner Methode (einfach offen in den No-Frost-Gefrierschrank schmeißen und abwarten, bis das Wasser wegsublimiert ist) ist das auch sichergestellt, denn das Sublimieren geht sehr langsam, wohingegen das Einfrieren nur wenige Stunden benötigt.


    Trotzdem wäre ich an für Fliegenpilze & Co funktionierenden Methoden interessiert (bei Dickröhrlingen hat das Aushöhlen und mit Silicagel füllen einigermaßen funktioniert, aber für "ausgewachsene" Wulstlinge ist das ja nicht praktikabel).


    Beste Grüße

    Sabine

    Wichtig ist beim Gefriertrocken das grobe Silica-Gel und den Pilz getrennt durchzufrieren. Dann erst gemeinsam in ein ausreichend großes,

    luftdichtes Gefäß geben und wieder in die TK. Dann Wochen Geduld haben. Dann gibt es gute Ergebnisse.

    Oh, vielen Dank, Karl-Heinz, das probiere ich mal aus.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Elli73,


    ich bemühe mich, von möglichst vielen Pilzarten "ansehnliche" Konservierungen zu erzeugen, und das ist mir bei einigen Pilzarten gelungen (ich hatte dazu mal einen Artikel für den Pilzfreund geschrieben, den kann man hier: Pilzfreund - Ausgabe 05 (calameo.com) noch lesen (ab Seite 48)).


    Ich benutze hauptsächlich Gefriertrocknen und Einlegen in Polyethylenglykol.


    Bei Fliegenpilzen habe ich allerdings leider mit beiden Verfahren noch nicht so das überzeugende Ergebnis erzielen können. Noch nicht ganz geschlüpfte Pilze gehen (mit Aushölen, mit Silica füllen und dann in den No-Frost-Gefrierschrank werfen) einigermaßen, aber so ein richtiger prächtiger Fliegenpilz schrumpelt ziemlich.


    Solltest du noch ein tolles Verfahren finden, wäre ich dankbar, wenn du hier davon berichten könntest.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo,


    zumindest die Ansicht von oben erinnert mich sehr an "meine" Dottergelben Schönköpfe.


    Die stehen auch gerade in großer Zahl, hier zwei Ansichten vom Donnerstag:


    Bei meinen sind allerdings die Lamellen deutlich gelber. Ich glaube aber, das muss nicht unbedingt so.


    Den Trügerischen Schönkopf kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber der scheint ja auch irre selten zu sein.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Günter,

    Cortinarien bitte immer erst mit der FN schlüsseln!

    Hach, das freut mich gerade.


    Die habe ich nämlich für Schleierlinge bisher auch immer hergenommen und bin damit auch in Oberhof und in Schweden, wo es noch mal ganz andere Kandidaten gibt als in meiner Gegend, gut klargekommen.


    Aber ich dachte, das wäre vielleicht eine Einzelmeinung (na gut, Andreas sagte auch, damit mache ich nichts falsch).


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Michael,


    ich war gerade vor zwei Wochen bei Lothar zu einem Pilzkurs-Wochenende, und er plädierte für den Namen "Färbender Braunporling", genau aus dem Grund, dass er ganz selten mal an Laubholz vorkäme, und dann der Wechsel von "Kiefernbraunporling" zu "Nadelholz-Braunporling" für seinen Geschmack nicht weit genug geht.


    Für mich hat der Name Charme - besonders, weil ich den auch so gerne zum Färben benutze - deshalb nenne ich den jetzt auch so (wenn ich dran denke ;) ). Selber an Laubholz gefunden habe ich ihn noch nie.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Dominik,


    ich habe das selber noch nicht gemacht, aber wenn du in die Suchmaschine "Pilze silieren" eingibst, bekommst du einige Treffer, die dich weiterbringen könnten.


    Den Ausdruck "Silage" kenne ich tatsächlich auch nur im Zusammenhang mit Futtermitteln wie Mais-Silage usw.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    ich bin Sabine, 54, und wohne in Bayerisch-Schwaben.


    Seit 1992 interessiere ich mich für Pilze, ich bin seit knapp 15 Jahren PSVDGfM, und überwiegend in den sauren Fichten-(Misch-)Wäldern hier in der Gegend unterwegs, obwohl ich jede Gelegenheit anderswo nutze, mich dort nach Pilzen umzuschauen - insbesondere nach solchen, die ich nicht kenne.


    Ich nutze Pilze nicht nur zum Anschauen, Bestimmen und Essen, sondern probiere gerne auch Neues aus.


    Hier suche ich insbesondere Austausch für die alltäglichen Bestimmungsfragen, die gemeinsame Freude über besondere Funde, und die spannenden Infos über Pilze in anderen Gegenden, und hoffe, dass ich mich hier dauerhaft wohlfühle.


    Beste Grüße

    Sabine