Beiträge von huehnchen69

    Hallo zusammen,

    In guten, echten wasserdichten Schuhe bleiben die Füße im Bach trocken, werden aber beim Gang über die Wiese nass. Das liegt an der Membran.

    Das verstehe ich nicht. Mein Verständnis ist, dass das Wirkungsprinzip einer Wasserdichtigkeitsmembran darauf beruht, dass sie Poren hat, die so klein sind, dass Wasserdampf durchdringen kann, flüssiges Wasser hingegen nicht.


    Aber auch der Tau auf der Wiese besteht doch aus flüssigem Wasser. Wieso sollte das leichter durch die Membran dringen als Wasser aus einem Bach? :/


    Ich ziehe, wenn beim Pilzesuchen Tritt-/Rutschsicherheit gefragt ist, meine Lowa-Wanderstiefel an. Die sind auch wasserdicht.


    Meine alten haben (mit 1x neu Besohlen) über 30 Jahre gehalten.


    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Matthias,


    bist du der Matthias, der bei demselben Kurs war? Dein Wohnort klingt danach :)

    der Pfefferröhrling ist es der am Fliegenpilz parasitiert

    Danke für diesen Hinweis! Das hatte ich mir tatsächlich falsch gemerkt und gerade noch mal in meinen Notizen nachgeschaut: Ich nehme alles zurück und behaupte das, was du sagst ;)


    In jedem Fall fand ich es spannend, dass da irgendwas parasitiert, nachdem ich das jahrzehntelang anders gehört hatte (und diesbezüglich nachgefragt hatte - wie die meisten Leute, die das hören mit den "Steinpilzplatz-Zeigerpilzen").


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    es ist nur so, dass verschiedene Pilzarten so ähnliche Ansprüche an das Habitat haben, dass sie auffallend oft vergesellschaftet vorkommen.

    So kannte ich die Erklärung für die Zusammenhänge zwischen Fliegenpilz, Steinpilz, Pfefferröhrling und Mehlräsling bisher auch.


    Allerdings habe ich Ende August bei einem Röhrlingsseminar gehört, dass Mehlräslinge auf Pfefferröhrlings-Myzel parasitieren können.


    Weiß jemand von euch etwas darüber?


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Wolfgang,


    uaaah, du machst mir Angst =O


    Ich habe am Samstag einen Pilzvortrag in meiner alten Heimat Marburg und wollte dafür eigentlich noch Pilze zum Anschauen sammeln. Ich hatte gehofft, dass auch dort so eine Monster-Pilzschwemme ist. Wiesbaden ist ja schon näher an MR als meine Gegend hier...


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Matthias,

    da liegst du richtig, Stellenweise ist die Weymoutskiefer forstlich angebaut worden das man ihn öfter finden kann,

    Ah! Ich hatte mich schon gewundert. Bei mir um die Ecke gibt es ein Wäldchen mit einer Handvoll Weymouthskiefern, da finde ich den Elfenbeinröhrling auch regelmäßig, aber sonst kenne ich den (und die Begleitbäume) nur aus dem Bayerischen Wald. Interessant zu wissen, dass es die im Odenwald stellenweise auch gibt (und bestimmt in vielen anderen Gegenden - auch wenn ich überall, wo ich bin, in den Wald gehe, muss ich da ja nicht unbedingt drüber stolpern).


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Rainer,


    ich muss zugeben, dass ich beim ersten nicht an einen Schleierling gedacht hätte, sondern wohl bei den Häublingen gesucht hätte. Aber bei kbP kenne ich mich eh nicht aus.


    Aber was mich interessieren würde:


    Was stand denn da noch?



    Beste Grüße

    Sabine


    edit: Jetzt habe ich mit dem Runterladen, Markieren und Speichern so lange gebraucht, dass ich erst jetzt sehe, dass Oehrling dieselbe Idee bezüglich des Beifangs hatte ;)

    Hallo Jörg,


    das ist ja wirklich eine Vielfalt zum Neidischwerden :)


    Die Amiant-Körnchenschirmlinge, die ich hier so finde, sind von der Farbe her immer deutlich gelber als deine Exemplare.


    Kommen da auch andere Arten der Körnchenschirmlinge in Frage?


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    was für ein wunderbarer Thread! 😃


    Der letzte Beitrag ist ja schon recht alt, aber weil ich das Thema Pilzgerüche so liebe, führe ich ihn trotzdem weiter.


    Drauf gestoßen bin ich aus aktuellem Anlass, den ich zum Schluss schreibe.


    Zur Nebelkappe kann ich nur sagen, dass sie bei Zimmertemperatur nach Biermaische riechen bzw. nach Biertrester, oder wie man das nennt. Ich kenne diesen Geruch seit meiner Kindheit, da wir in der Nachbarschaft eine Brauerei hatten, vor der immer der Wagen eines Bauern stand, der mit diesen Brauresten seine Schweine gefüttert hat.

    Das muss ich mal versuchen zu überprüfen. Ist nur die Frage, wie ich an Biermaische rankomme :/ . Für mich riecht Nebelkappe nach blühendem Raps (und ich mag den Geruch nicht).


    Übrigens sind sich viele Pilzler einigermaßen einig über wahrgenommene Gerüche (logisch, Diskussion gibt's immer). Sag ich nur, weil gern behauptet wird, dass Gerüche von jedem anders wahrgenommen werden.

    Das trifft unter Profis eigentlich nur zu, wenn bestimmte Komponenten eines Geruchs von manchem nicht wahrgenommen werden.

    Ich habe neulich bei der Pilzausstellung einen Haufen Leute an einem Wohlriechenden Korkstacheling riechen lassen, der für mich nach Waldmeister riecht (wie auch der Laubholz-Harzporling). Sehr viele Leute hatten bei dieser Erwähnung ein Aha-Erlebnis, es gab aber auch viele, die etwas anderes wahrnahmen: Anis, Nelken, Pfefferminz, Vanille, und bestimmt noch einige mehr.


    Bei mehlig-gurkig denke ich, dass die irgendwie geruchstechnisch nahe beieinanderliegen müssen, auch wenn sie sich für mich nicht so anfühlen. Denn die können für mich relativ leicht ineinander umschlagen, und viele Pilze riechen für die eine Person so, und für die andere so. Das, was als "mehlig" beschrieben wird, riecht für mich eher ranzig, wie eingetrocknetes Öl am Rand einer Ölflasche.

    Wie riecht für Euch eigentlich Krause Glucke?

    Für mich riecht Krause Glucke sehr eigen, aber ich habe noch keine passende Assoziation gefunden. Liebstöckel ist es für mich nicht.


    Bei dem Violetten Rötelritterling hatte ich allerdings ein Aha-Erlebnis, als Pablo davon mal im Nachbarforum schrieb. Jahrelang war ich um eine passende Geruchsbeschreibung rumgeeiert, und für mich passt "Multivitaminsaft" wie die Faust aufs Auge.


    Und ein Geruchseindruck, den ich dringend noch loswerden muss, ist der vom Nadelholzröhrling: Mandarine.


    So, nun aber zu meinem aktuellen Anlass:


    Ich hatte heute folgenden Erstfund:



    Eigentlich wollte ich euch fragen, was das wohl für ein Pilz sein kann, der so intensiv nach Schwefelritterling riecht.


    Aber jetzt habe ich ihn wohl doch schon gefunden: Den Stinkenden Mehlschirmling (Cystolepiota bucknallii).


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Andy,

    Mit diesen sehr kleinen Poren, denke ich an - > Cerioporus varius

    Die schwärzliche Stielbasis sieht man nur schwach an der Basis.

    Als ich nur das Bild von oben gesehen habe, war das auch das erste, woran ich dachte, obwohl die Exemplare, die ich bisher gefunden habe, wesentlich kleiner waren, aber anscheinend kann der ja auch größer werden.


    Aber der fehlende schwarze Stiel (nach deinem Hinweis kann ich mir eventuell einbilden, beim rechten Fruchtkörper ganz unten etwas davon zu sehen....) und vor allen Dingen die rosafarbenen Poren haben mich doch von dieser Idee abkommen lassen. Ich dachte, es sei vielleicht was Exotisches.


    Oder ist der Rosastich in den Poren ein Fehler in der Farbdarstellung meines Monitors?


    Kann das ein Befall sein? Das sieht ja auch irgendwie flaumig aus.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Stefan,


    für mich sieht der noch so frisch aus, dass ich den auch frisch zubereiten würde.


    Aber da ich Steinpilze ohnehin meistens trockne, wäre der für mich top, solange er fest ist.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jörg,


    das ist ja klasse, was du alles bei dir ums Haus findest!


    Den Salzwiesenegerling habe ich bei mir in der Nähe auch mal gefunden und mich sehr gewundert, weil "Salzwiesen" zum Standort so gar nicht passte. Auch kein gestreuter Weg oder so. Passt der Standort bei dir?


    Gute Besserung

    Sabine

    Hallo Björn,

    Zum Abschluß: Warum erscheint uns die Textfähigkeit von KI jetzt so viel beeindruckender als die Bilderkennung? Ich vermute, das liegt daran, daß unser Hirn Bilderkennung schon in einer sehr frühen Lebensphase beherrscht, während wir das Verfassen von Texten ja erst mühsam in der Schule lernen müssen und es z.T. ja bis ans Lebensende als schwer empfunden wird (so geht es mir zumindest beim Verfassen wissenschaftlicher Texte, die fließen mir nicht einfach so aus der Feder wie Donald Trump die Tweets).

    Das finde ich einen spannenden Ansatz.


    Ich hätte gedacht, dass meine Unzufriedenheit bei der Bilderkennung im Zusammenhang mit Pilzen daher rührt, dass es bei Pilzen aus den bekannten Gründen halt nicht so gut funktioniert, und obendrein zumindest für Speisepilze eine Trefferquote von unter 100% einfach nicht reicht.


    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass an dem von dir beschriebenen Hintergrund was dran ist.


    Wobei ich für mich sagen muss, dass ich die Textfähigkeit von KI nicht so super finde. Übersetzungen sind schon deutlich besser geworden, insbesondere was kontextbasierte Übersetzung von Wörtern mit mehreren Bedeutungen betrifft.


    Aber freies Texten, nicht reine Wiedergabe von Fakten? Alles, was ich in dieser Richtung bisher gelesen habe, war so voll von Floskeln, dass es mir Hirnjucken gemacht hat.


    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Raphael,


    wow, was für eine Vielfalt, und mit so schönen Mikro-Bildern!


    Hierzu habe ich eine Frage:

    Phaeoclavulina flaccida im moosigen Fichtenwald

    Mit Korallen tu' ich mich schwer, denn eine Monographie habe ich nicht, und wenn ich mal dachte, mit meiner vorhandenen Literatur hätte ich etwas festgenagelt, gab es doch meistens Einwände, dass es ja auch was anderes sein könnte.


    Bei mir in den Fichtenwäldern ringsum sehe ich sehr häufig etwas, das aussieht wie deine Flattrige Fichtenkoralle. Gibt es eine Merkmalskombination (auch mikroskopisch, wenn nötig), mit der ich die eindeutig identifizieren kann, ohne mich durchschlüsseln zu müssen?


    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Hallo Finalforce,


    das ist besser als alles, was ich ChatGPT bisher zum Thema Pilze entlocken konnte und was mehr oder weniger durchweg Unfug war (abgesehen von dem niemals fehlenden Ratschlag, eine Person zu fragen, die sich damit auskennt).


    Die Antwort zum Gelben Knolli überzeugt mich nicht. Wie kann trotz der vielen Detailinformationen, zu denen OpenAI anscheinend Zugang hat, die Information fehlen, dass dessen Gift hitzelabil ist?


    Danke jedenfalls für den spannenden Bericht!


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Stefan,


    ich hatte vor vielleicht 3 oder 4 Jahren auch mal einen blauenden Goldröhrling (ich hatte im 123Forum darüber berichtet).


    Seitdem habe ich die Stelle jedes Jahr wieder abgesucht, aber entweder kamen keine mehr, oder ich habe die Goldröhrling-Phase immer verpasst. Ich hoffe, dieses Jahr habe ich Glück.


    Mich würde das nämlich auch interessieren, ob die dort immer wieder kommen


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Mitte September bis Oktober hatten wir dann zumindest in meiner Gegend ein Jahr für die Geschichtsbücher

    was ich 2022 in meiner Gegend besonders krass fand: Ich hatte haufenweise Erstfunde in "meinen" Wäldchen, wo ich seit 20 Jahren unterwegs bin.


    Meine Gegend ist dominiert von sauren Fichtenwäldern - und in 2022 stand plötzlich an jeder Ecke ein Grüner Knollenblätterpilz, dazu noch 2-3 neue Stellen mit Pantherpilzen, die ich vorher hier auch noch nie gesehen habe.


    Die üblichen Verdächtigen gab es obendrein in rauen Mengen.


    Ich bin gespannt, was dieses Jahr noch für uns bereithält. Ein Hasenröhrlings-Erstfund in meinem Hauswäldchen macht mir jedenfalls Hoffnung :)


    Beste Grüße

    Sabine