Hallo und herzlich Willkommen, Lili!
ich denke, wenn du nicht nur an diese eine Aufsammlung Namen angehängt bekommen möchtest, sondern dafür etwas für deine nächsten Pilz-Streifzüge mitnehmen möchtest, lohnt es sich zu schauen, wo du falsch abgebogen bist, als du bei "Steinpilz" gelandet bist.
Hast du ein Pilzbuch, das du zu Rate gezogen hast? Oder wie kommst du auf Steinpilze?
Mir geht es wie Björn - einen Steinpilz sehe ich nicht.
Als ich anfing, Pilze zu sammeln, hatte ich nur ein kleines, rückblickend betrachtet echt übles Pilzbuch mit grottigen Fotos. Deshalb hielt ich ganz zu Anfang all diejenigen Röhrlinge, die einen braunen halbkugelförmigen Hut hatten, fest und knackig waren, gelblich/grünliche Röhren hatten und eine weiß-braune Musterung auf dem Stiel für Steinpilze, und diejenigen, die einen flacheren, weicheren, rotbrauenen Hut mit grünlicheren Röhren für Maronenröhrlinge.
Zum Glück ging ich mit einer Freundin sammeln, die sich besser auskannte, und die mir dann erzählte, dass die knackigen junge Maronen waren, und die weicheren alte Maronen.
Ich denke, heutzutage sind die meisten Pilzbücher besser, und sollten z. B. darüber aufklären, dass Steinpilze ein weißes Netz zumindest an der Stielspitze haben.
Und das Netz muss wirklich erhaben sein, eine gelb-bräunliche tapetenartige Musterung wie bei der Marone zählt nicht.
Ein Steinpilz hat auch keine roten Fraßstellen am Hut.
Für die Pilzbestimmung muss man viele verschiedene Merkmale sorgfältig vergleichen. Vielleicht schaust du dir deine Funde noch mal an und vergleichst sie mit den Merkmalen von Steinpilz und anderen Röhrlingen, z. B. Maronenröhrling und den verschiedenen Rotfußröhrlingen.
Die weißen Lamellenpilze sind zwar sicherlich spannend, aber noch deutlich schwerer zu bestimmen.
Beste Grüße
Sabine