Hallo ins Forum, hallo Feuersalamander-Freunde, hallo Waschbären-Freunde,
inzwischen habe ich mich schlau gemacht und meinen Frieden mit den Waschbären geschlossen.
Die dürfen auch die eine oder andere Salamander-Larve fressen.
Unseren Revier-Förster werde ich bitten, dass er in Bachnähe mehr starke Stämme liegen lässt, als Tagesverstecke für die erwachsenen Feuersalamander. Und zum Schutz der Larven wäre Kronenschnitt an manchen Stellen des Bachverlaufs schon eine Hilfe.
Kurz zum Waschbären-Management:
Etliche Studien haben bisher gezeigt, dass die verstärkte Jagd auf Waschbären nur die Vermehrungsrate erhöht. Einzig das Fangen, Sterilisieren und wieder Freilassen der führenden Weibchen, hat eine Verringerung der Population zur Folge.
Zurück zu den Feuersalamander-Larven, die ich noch in meiner Kindheit hier in etlichen Bächen fand. Ich wollte mal schauen, wie es heute aussieht und habe daher sechs weitere Bäche bei Dunkelheit begangen und auf Feuersalamander-Larven abgesucht.
Unter dem Foto vom Gewässer präsentiere ich meine Zählung. Beispiel, Hoher-Tal-Bach:
458 FS-Larven; 50 erwachsene FS
Grundbach Albshausen:
60 FS-Larven; 4 erwachsene FS
Albshäuser Bach:
4 FS-Larven
Borngrund-Bach
keine FS-Larven mehr
Quellteich an der Schmelz
61 FS-Larven, 1 erwachsener FS
Spielbach:
6 FS-Larven
Schutzhütten-Bach:
12 FS-Larven
Fazit: Die Bäche führen fast alle extrem wenig Wasser. Das war früher eindeutig anders. Die Trockenheit dürfte das größte Problem für die Feuersalamander sein. Und Bsal, der Salamanderfresser-Pilz, kommt on top oben drauf.
Doch, Feuersalamander sind seit langer, langer Zeit erfolgreich im Überleben.
Und um diese Art werde ich mir keine Sorgen machen!
Grüße aus dem Hohen Tal vom Botschafter