Beiträge von Marina22

    Oh Mann, mit Euren Fachkenntnissen kann ich natürlich nicht mithalten. Ich bin eine interessierte und gerne gründlich recherchierende Laiin.

    Erstmal Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hab im Moment viel zu tun. Also: Ja, da sind auch Cistacaea. Nein, so gut wie keine nennenswerten Kiefern, aber wirklich viele Steineichen. Und: Die Stelle suche ich seit Jahren auf. Ich habe diesen Pilz, der auch gestern wieder einige Exemplare dort hervorgebracht hat, noch niemals gesehen. Dafür fallen die dort sonst gefundenen Ziegenlippen in diesem Jahr wohl völlig aus. Die Knollis kommen alle verspätet, erst jetzt im Dezember. Wie gesagt, es war ein wettermäßig sehr krasses Jahr - wie überall.

    Die Pilze sind, trotz vorangegangenen Starkregens, fest und das Fleisch sehr angenehm in der Struktur, allerdings haben sie keinen sehr intensiven Geschmack. Und: Mir geht es nach dem Genuss sehr gut!

    Also bitte nichts verwechseln: Das ist nicht von mir. Ich habe hier zitiert, was ich (hab nochmal nachgeschaut) bei Sarifa aus Patras gelesen habe, und sie bezog sich auf Griechenland.

    Auch ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen, dass es im kühleren Norden sicher ganz andere Pilze bzw. Varianten gibt als hier im warmen Südwesten.

    Nein, es hat sich nichts verfärbt.


    Lachen musste ich über Deine Bemerkung zum Befragen von Einheimischen. Zumindest hier in der Gegend mögen die Einheimischen gute Erfahrung mit Wildkräutern (Horta) haben, mit Pilzen habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ein Nachbar beobachtete vor vielen Jahren, dass ich Pilze sammelte, fragte erstaunt, was ich damit mache, war noch erstaunter als ich sagte, die (aber nur bestimme) könne man essen und meinte, er habe auf seinem Grundstück ganz viele davon. Wenig später fand ich an meinem Tor eine Kiste prall gefüllt mit Knollenblätterpilzen. So schnell war ich noch nie beim Nachbarn, um ihn aufzuklären ... Gott sei Dank nichts passiert!


    Ich habe übrigens bei einem Forum-Mitglied aus Patras (hab jetzt gerade den Namen vergessen) eine Faustregel gelesen (ich zitiere):


    Also, generell gilt hier für Pilze in Griechenland die Faustregel, wenn man blutiger Anfänger ist: Wenn der Pilz Röhren hat, nicht auf Holz wächst, die Röhren nicht orange oder rot sind, der Stiel nirgendwo rötet (auch nicht in der Basis) und der Pilz beim Durchschneiden oder auf Druck nirgendwo blau wird, dann ist er essbar. Dann bleiben nämlich nur noch die Steinpilze und der Königsröhrling über.


    Was meinst Du dazu?

    Hallo, ich bin neu hier und habe durch einen heutigen Fund endlich den Schubs gefunden, mich im Forum anzumelden. Ich sammle etwa seit 60 Jahren Pilze, zunächst in Berlin und Brandenburg und seit 14 Jahren in meiner neuen Heimat auf Kefaloniá, Griechenland. In der Regel sammle ich mir bekannte Röhrlinge und Pfifferlinge, und wirklich nur, was mir bekannt ist. Hier in Griechenland sehen die Pilze oft ein wenig anders aus, als ich aus Deutschland gewohnt bin. Heute standen an einer Stelle, die seit Jahren Mengen an Ziegenlippen hervorbringt, die auf den Fotos zu sehenden Pilze auf einem etwa 3 x 5 Meter großen Stück bewaldeter Fläche (Steineichen, einige Nadelgehölze, Unterholz). Ich habe hier noch niemals solche Pilze gefunden und frage mich, ob es sich um eine Art der Steinpilze handelt. Meinen letzten Steinpilz fand ich vor Jahrzehnten, und die sahen etwas anders aus. Kann jemand weiterhelfen?

    Stiel und Röhren sind gelb, die Oberfläche des Hutes "steinig", etwas gedellt, nicht schmierend, Pilz insgesamt nicht blauend, mild riechend. Mich macht nur der etwas gedellte Hut stutzig, aber vielleicht muss das ja so ... Dieses Jahr nach der sommerlichen Dauer-Hitzewelle ist pilzseitig sowieso ganz anders als andere ...

    Vielen lieben Dank!