Hallo,
ich bin aus dem nördlichen Flachgau / Salzburger Seenland.
Hansflo
Hallo,
ich bin aus dem nördlichen Flachgau / Salzburger Seenland.
Hansflo
Hallo,
der Flockenstielige Hexenröhrling steht bei mit seit gut zehn Jahren regelmäßig auf dem Speisezettel; meist in einem Mischgericht mit anderen Röhrlingen.
Der Geschmack ist dem des Steinpilzes sehr ähnlich; blind könnte ich sie wohl nicht unterscheiden bzw. nur an der Konsistenz und der Farbe des Fleisches erkennen. Er ist absolut wohlschmeckend; er ist mir auch wegen seiner Festfleischigkeit und seiner (meistens) Madenlosigkeit sehr wertvoll.
Trocknen lässt er sich ebenfalls hervorragend.
Hansflo
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Das gleiche gilt für den Netzstieligen Hexenröhrling nur MUSS bei diesem Pilz 3 Tage vor und 3 Tage nach dem Verzehr auf Alkohol verzichtet werden......!!!
Es gibt unterschiedliche Unverträglichkeiten...Magen/Darm....
Coprin: Schweissausbruch, Übelkeit, Erbrechen...!!!
Hallo Nicolas78, meines Wissens "darf" man Netzhexen nach neuen Erkenntnissen auch mit Alkohol verzehren. Habe aber keinen Literaturbeleg.
Viele Grüße
Jens
Hallo,
ich kann besagten Literaturbeleg leider ebenfalls nicht mehr finden, habe aber im heurigen Sommer einmal einen Selbstversuch in dieser Richtung gemacht: ein köstliches Gericht aus Netzhexen und (allerdings erst zwei/drei Stunden später) zwei kleine Bier.
Beides hat gemundet, Unverträglichkeiten konnte ich beim besten Willen nicht feststellen.
Hansflo
Hallo Ani,
die Bestimmung ist eindeutig: Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus), und zwar alle miteinander auf deinen Fotos.
Ich habe diesen Pilz bereits viele, viele Male gegessen. Es ist ein ausgezeichneter Speisepilz, den ich sehr schätze, weil er sehr schön festfleischig und fast nie madig ist. Vom Geschmack her wirst du ihn kaum von einem Steinpilz unterscheiden können; ICH jedenfalls könnte es nicht.
B. erythropus steht im Verdacht, im rohen Zustand Verdauungsbeschwerden hervorrufen zu können, deshalb würde ich ihn nicht wie ein Schnitzel verwenden, wo die Gefahr besteht, dass er eventuell in der Mitte nicht völlig durchgebraten ist.
Wie gesagt: habe ihn Dutzende Male verspeist und für einen ausgezeichneten Speisepilz befunden.
Er ist auch ein idealer Trockenpilz. Bei den aktuell wachsenden Mengen ist das die beste Methode der Haltbarmachung (und Geschmacksverfeinerung).
Hansflo
Hallo,
1. neben der Stielknolle wäre auch der Ring eine genauere Betrachtung wert; dann könnte man den Wulstling brauchbar bestimmen.
2. Hallimasch dürfte stimmen, schau dir aber zum Vergleich den Sparrigen Schüppling an; vor allem am Stiel ist der Unterschied gut auszumachen.
3. scheint ebenfalls zu den Wulstlingen zu gehören, aber da müssten ebenfalls zusätzliche Bilder und Angaben her.
4. Fichtenreizker könnte stimmen, aber auch hier: die Bilder sagen zu wenig aus.
Hansflo
Hallo,
deine Rotkappe ist für mich ebenfalls eindeutig ein Maronenröhrling.
Beim Birkenpilz bin ich mir nicht mehr so sicher wie meine Vorredner. An sich sieht er auf den ersten Blick tatsächlich aus wie ein Birkenpilz, ich vermeine aber eine überhängende Huthaut zu erkennen, die auf eine Rotkappe schließen ließe. Da müssten noch detailliertere Aufnahmen her um sicher zu werden.
Hansflo
Hallo Patrick,
ich oute mich ebenfalls als Autodidakt. Ich habe vor etwa 15 Jahren begonnen, mich mit Pilzen zu beschäftigen und habe mein Wissen jahrelang ausschließlich aus Büchern bezogen.
Als blutiger Laie war ich übervorsichtig um nur ja keinen falschen Pilz in die Pfanne zu bekommen und habe bei jeder neuen Art mindestens zwei oder drei Pilzeführer (Bücher) zu Rate gezogen. Auf diese Art und Weise habe ich mich langsam an die Materie herangetastet.
Was mir sehr geholfen hat, waren die sog. "Gattungsmerkmale", also die Merkmale, die nicht nur für eine Pilzart, sondern für eine Gattung zutreffen. So habe ich gelernt, die große Anzahl an Arten zu gliedern und in eine Systematik zu bekommen.
Ich bin immer noch ein Laie, aber meistens weiß ich bei einem Pilz sehr schnell, in welche Richtung es geht und da hilft mir dann ein gutes Bestimmungsbuch weiter.
Mein absoluter Favorit ist übrigens BLV Handbuch Pilze von Ewald Gerhardt. Zu groß für den Wald, aber perfekt für daheim.
Hansflo
Hallo,
den Flockenstieligen Hexenröhrling halte ich für einen ausgesprochen "sicheren" Pilz, den man eigentlich nicht verwechseln kann. Weder mit dem Netzstieligen H. und schon gar nicht mit anderen rotröhrigen Dickfußröhrlingen wie Satanspilz oder Schönfußröhrling.
Die Bilder hier im Forum oder auch bei Wikipedia sollten für eine eindeutige Bestimmung ausreichend hilfreich sein.
1.) Das Stielnetz beim Netzstieligen ist gut ausgeprägt - ebenso wie die Flockenzeichnung beim Flocki.
2.) der Flocki ist ohne Einschränkungen essbar - auch ohne Abkochen und mit Alkoholgenuss. Selbiges sagt man inzwischen aber auch vom Netzstieligen, was ich seit diesem Sommer aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
3.) Flockis lassen sich hervorragend trocknen; zu Blanchieren und Einfrieren habe ich keine eigenen Erfahrungen.
Hansflo
Hallo,
es ist eindeutig ein junger B. edulis. Der wird in manchen Gegenden auch Herrenpilz genannt. Oder gleichermaßen Steinpilz oder Herrenpilz.
Die helle Hutfarbe ist für einen jungen Steinpilz keineswegs ungewöhnlich.
Hansflo
Hallo,
Rotkappen verfärben sich beim Trocknen immer schwarz; das ist völlig normal und schadet der Qualität des Trockenpilzes absolut nicht.
Hansflo
Hallo,
die Bestimmung war ja schnell und eindeutig, zur Genießbarkeit möchte ich noch hinzufügen: ältere Exemplare (und der vorliegende ist so einer) haben einen etwas säuerlichen Geschmack, der den Speisewert deutlich mindert. Weiters bin ich mir sicher, dass dein gutes Stück ziemlich vermadet ist.
Schade, aber in seiner Umgebung findest du vielleicht auch jüngere, wertvollere Exemplare.
Hansflo
Hallo,
ich sehe ausschließlich Maronen.
(Das Thema "blauende Röhren oder nicht" hatten wir vor einigen Tagen bereits hier im Forum.)
Hansflo
Hallo,
diese Frage bekomme ich oft gestellt und noch viel öfter stelle ich sie mir selber - und kenne nur eine einzige Antwort drauf: das Wachstum der Pilze ist ein Mysterium.
Manchmal wachsen Steinpilze binnen drei Tagen von "kaum zu sehen" auf "Prachtkerl", manchmal tut sich aber auch in einer ganzen Wochen nichts an Wachstum.
Ich würde dein kleines Paradies daher täglich besichtigen gehen.
Hansflo
Hallo,
Maronen eignen sich hervorragend zum Trocknen. Ob das nach deiner Methode funktioniert, wage ich aber zu bezweifeln.
Ich kann dir zum Trocknen nur folgendes raten: entweder im Dörrex oder im Backrohr; die Pilzscheiben (ca. 4 bis 5 mm) dort am besten auf Backtrennpapier auflegen und bei etwa 40 / 45 Grad über Nacht trocknen lassen. Wenn du sehr viele Pilze hast, empfiehlt es sich, das Backrohr einen kleinen Spalt offen zu lassen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann.
Ich verstaue die Trockenpilze dann immer in Schraubverschlussgläsern, so bleiben sie über Jahre haltbar und sind nach dem Einweichen am besten für soßen verwendbar. Und schmecken intensiver als im Frischezustand.
Hansflo
Gibt es denn Maronen, die sich einfach nicht blau färben wollen?
Hallo,
bei jungen Maronen mit einer noch sehr festen Röhrenschicht gibt es manchmal keine unmittelbare Blaufärbung.
Hansflo
deine Angaben, vor allem zum Standort, sind etwas dünn, aber für mich wäre das am ehesten ein L. deterrimus; Fichtenreizker.
Hansflo
sieht aus wie ein Hohlfußröhrling (Boletinus cavipes).
Hansflo
Hallo,
den Bildern fehlt es zwar an Schärfe, aber die Flockenstruktur am Stiel ist deutlich zu erkennen und auch sonst passt alles: es ist ein Flockenstieliger Hexenröhrling.
Hansflo
Detailaufnahmen oder so braucht, sagt es einfach.
weitere Bilder würden schon helfen, sie müssten aber auch eine bessere Qualität haben, insbesondere von der Belichtung her.
Hansflo
Hallo,
Fliegen- und Steinpilze wachsen zweifellos unter sehr ähnlichen Bedingungen (Bodenverhältnisse, Begleitpflanzen, Wärme, Feuchtigkeit), eine Garantie auf Steinpilze in Fliegenpilznähe gibt es natürlich nicht.
In "meinem" Pilzwald ist es so: wenn ich die Fliegenpilze wachsen sehe, dann weiß ich, dass auch die Steinis sprießen. Ich kenne aber auch Plätze, wo es regelmäßig viele Fliegenpilze gibt, aber weit und breit keine Steinpilze, und zwar nie.
Hansflo
Die Amanita gingen an einen Freund der in seinem Studium das Verhältnis von Ibotensäure und Muscimol erforscht.
(Was genau er da macht weiss ich aber auch nicht.)
Hallo,
möglicherweise möchte er sich in einen Zustand erweiterten Bewusstseins versetzen. Hilft ihm sicher beim Studium.
Hansflo
Hallo,
auf den ersten Blick würde ich deine Vermutung bestätigen, aber bei diesen jungen Exemplaren ist es etwas unsicher. Ausgewachsene Pilze hast du nicht gefunden?
Eine Lärche MUSS in der Näher gewesen sein, wenns Goldröhrlinge sein sollen.
Hansflo
Hallo,
verstehe ich das richtig, du hast die Goldröhrlinge gegessen und die Maronenröhrling nicht?
Eigenartig, eigenartig, könnte ich da nur sagen. Wie auch immer - schöner Fund.
Hansflo
rein-weiß sind die Lamellen nie; ich würde sie eher mit creme-weiß bezeichnen; das kann bei älteren Exemplaren auch fast ins bräunliche gehen.
Weniger ist es aber die Farbe, als der allgemeine Zustand des Pilzes, der Auskunft gibt über die Frische des Exemplars, in erster Linie ist es wohl die Festigkeit des Fleisches. Wenn es schwammig wird, dann ab damit in den Abfall. Und bei Madenbefall sowieso.
Hansflo
Ich überlege grade, ob es sich lohnt einen einzigen Parasol zu panieren und in die Pfanne zu hauen. Habe noch nie Parasol gegessen, schmeckt der?
Achja, ist es normal dass er etwas "muffig" und salzig riecht? Sollte ich ihn besser entsorgen?
Hallo,
Parasol schmeckt sehr gut und die klassische Art der Zubereitung ist tatsächlich wie ein Wiener Schnitzel. Ein einziger großer Pilz reicht da für ein Person durchaus aus, vor allem, wenn du ihn durch zerteilen in mehrere Stücke etwas streckst (was auch die Paniererei erleichtert).
Muffig riechen sollte er aber nicht; unter "salzig" kann ich mir nichts vorstellen. Wie frisch er ist, spürst du beim Bearbeiten sicher.
Hansflo