Hallo Alina,
ich denke schon, dass auch dein letzter Fund ein Stäublings-Schleimpilz (E. lycoperdon) ist.
Wenn Schleimpilze Fruktifikationen entwickeln, um die Sporen zu bilden, muss der Organismus eine starke Veränderung durchmachen. Der Stäublings-Schleimpilz muss dazu eine riesige Halbkugel aus eigentlich instabilem Schleim bilden. Wenn in dieser Phase die stützenden Strukturen zerstört werden, fällt er in sich zusammen und das Innere, noch flüssige, tritt hervor. Bei den meisten Schleimpilzen trocknet die hervortretende Masse später ein. Beim Stäublings-Schleimpilz ist aber so viel vorhanden, dass er, vor allem wenn er sich wie so häufig an senkrechten Stellen befindet, nur so trieft.
Viele Grüße
Steffen