Beiträge von Toffel

    Hallo Jo,


    der zweite könnte ein Bovist aus dem letzten Jahr sein, zumindest nach dem zweiten Bild (der erste ist wohl von Algen befallen). Ich schätze mal Braunwarziger Hartbovist (Scleroderma verrucosum), wegen der ausgeprägten "Wurzel"-Knolle.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo, ich war heute an den Standorten, wo ich die Pilze aus dem Thread Holzbewohner gefunden habe.


    Zunächst war ich beim Rotrandigen Baumschwamm. Die Poren sind jetzt etwas rötlicher und der Zunderschwamm nebenan ist gänzlich grau.


    Danach war ich ziemlich überrascht, dass an dem abgesägten Baum (wodurch der Baumstumpf entstanden ist) an zahlreichen Stellen Gruppen des Samtfußrüblings zu sehen waren. Das wäre eine Mahlzeit geworden. Leider waren sie schon ziemlich alt. Es gab noch einige junge Exemplare, aber die waren auch recht trocken. Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.


    So, nun zur eigentlichen Frage:
    Dann habe ich mir den Baumstumpf angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Lackporling jetzt wie der Zunderschwamm grau ist. Ist das normal? Es ist sicher der Flache Lackporling, denn er besitzt Zitzengallen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy!


    Die Antwort habe ich erwartet. ;) Meiner Erfahrung nach spiegeln die einzelnen Wülste die Wuchsschichten ebenso wieder, nur bin ich mir hier nicht sicher, welche durch neue Schübe entstanden sind und welche nicht. Die Porenschichten sind da sicherer. Aber sicher lässt sich eh nichts sagen, weil mehrere dieser Schichten pro Jahr folgen können.


    In diesem Punkt hatte ich mich getäuscht. Ich habe von "mindestens..." geschrieben, weil ich davon ausging, dass nicht jedes Jahr was dazukommt. Das Umgekehrte ist aber eher der Fall.


    Vielleicht kann man aus dem Nahrungsangebot darauf schließen, wie viele Schübe im Jahr auftreten. Entstehen die Farben jahreszeitlich bedingt (sonst wäre ja nur bei den jungen Schichten eine Abstufung zu erkennen)? Dann könnte man ja auf zweijährige Fruchtkörper schließen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy!


    Dein zweites Bild lässt vermuten, dass der Pilz mindestens sieben Jahre alt ist. Anhand der farblichen Abstufung würde ich sagen mindestens zwei Jahre. Wenn man einen Fruchtkörper aufschneidet, kann man die Porenschichtung sehen und auszählen. Die Anzahl der Porenschichten zeigt das Mindestalter des Pilzes an.


    Diese hohen Wuchsformen entstehen meines Wissens durch ein geringeres Nährstoffangebot im Substrat. Aber über womöglich mehr als sieben Jahre? Außerdem kenne ich das nur vom Zunderschwamm.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Das mache ich mit dem Button über dem Editierfenster (der vierte von links rechts über dem Fenster). Da wird erst nach der URL gefragt und dann nach einem Namen. Dort gibst du dann z.B. Rosenstacheln ein.


    Hallo Horst!


    Ich glaube so einen dicken Brombeerstrunk habe ich noch nicht gesehen. Aber das ist selbst für eine Rose ziemlich dick.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy!


    Die Bilder sind wirklich schön. Sieht aus wie in einem Korallenriff unter Wasser aufgenommen. Ich könnte mir vorstellen, dass die gelben Kügelchen zu dem netzartigen Gebilde gehören, ein Schleimpilz, der gerade fruktifiziert.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Jens



    Hallo Toffel, meintest du diesen Beitrag hier?


    ein-paar-t-5410.html


    Ich glaube, der wuchs allerdings auf Laubholz...


    Nein, den meinte ich nicht. Die Pilze waren kleiner. Ich habe einen liegenden Baumstamm in Erinnerung, bei dem die Pilze seitlich/von unten fotografiert wurden. Vielleicht war es auch jemand anderes.


    Zitat


    Auf dieser Seite gibts Ziegelrote Schwefelköpfe auf Nadelholz, wo er gelegentlich vorkommen soll:


    Web Site Currently Not Available


    Die Seite geht auch als "Beweis". ;) Mykado zweifelt zwar, aber ich glaube dem Autor, dass es sich um Ziegelrote handelt. Solche ausgeprägten Velumreste hat der Grünblättrige eigentlich nicht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo!



    Wenn es wirklich Nadelholz ist, kommt der Ziegelrote S. nicht in Frage, da dieser nur an Laubholz wächst.


    Das dachte ich auch einige Zeit (gibt auch der Großteil der Literatur an), bis (ich glaube es war jensis) hier Bilder eingestellt hat, die als Ziegelrote auf Nadelholz identifiziert wurden. Tatsächlich geben Gminder und Flück "meist Laubholz" als Substrat an. Die Schwefelköpfe von jensis hatten eine richtig kräftige Tönung mit Velumresten. Allerdings standen sie einzeln (oder höchstens einige wenige) und nicht so büschelig wie hier.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Georg,


    mein Beitrag kommt vielleicht etwas spät, aber ich schreibe es trotzdem mal. Rita Lüder meint in Grundkurs Pilzbestimmung: "Ein Lachs-Reizker (Lactarius salmonicolor) beispielsweise [...] wird in Niedersachsen kaum anzutreffen sein. Er ist Bundesweit mit 'RL 3' angegeben, kann im Schwarzwald jedoch in einigen Gebieten relativ häufig vorkommen. Der Verbreitungsatlas von KRIEGELSTEINER (1991) leistet hier gute Dienste." (S. 7)
    Sie scheint also der Sache nicht ganz so kritisch gegenüber zu stehen, aber ich denke, bei nicht so seltenen Arten kann man das. Wenn diese in ganzen Bundesländern nicht verzeichnet sind, sollte man dort bei der Suche nicht allzu Erwartungsvoll sein, was aber nicht ausschließt, die Art dennoch zu finden. Das Problem des Werkes ist vielleicht der Titel: nicht Verbreitungsatlas, sondern Fundatlas (oder Verbreitungsaltlas der Pilzexperten :D).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Lothar,


    ich hatte das Buch bis vor kurzem aus der Bibliothek ausgeliehen. Die Einleitung hat mich nicht ganz so angesprochen. Die Sache mit den teilweise unterbelichteten Fotos kann ich bestätigen. Positiv an den Bildern ist, dass sie schön groß sind.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo!


    Ich habe vor einiger Zeit den Autor dieses Bildes angesprochen:
    Flacher Lackporling
    weil ich vermutet hatte, dass es sich dabei eher um einen Zunderschwamm handelt. Der Fotograf hat mir aber bestätigt, dass es sich um einen Flachen Lackporling handelt, wie es ihm ihn begleitende Mykologen bestätigt haben.
    So viel zur Vorgeschichte (Finde das Bild ganz interessant. Aber typisch ist das nicht, oder?).


    Er hat mir dann noch dieses Bild gezeigt:
    Pilz 2
    und mich gefragt, welcher Pilz das sein könnte. Ich musste jedoch passen. Weiß jemand von euch weiter?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo!


    Laut Wikipedia-Artikel sind es sogar Pilze, deren Gase leicht unterkühltes Wasser an die Oberfläche drängen, wo es sofort gefriert.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    In der Wikipedia steht auch etwas über Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt (und der Artikel stammt auch noch von mir, wie ich gerade feststelle, ist aber schon ne Weile her). Was mich jetzt allerdings wundert, ist dass sich die Angaben vor allem darin unterscheiden, ob die Giftwirkungen im Rohen oder im (ungenügend) zubereiteten Zustand auftreten. Gerhardt meint, dass die Magen-Darm-Beschwerden nur im rohen Zustand auftreten. Ettore Bielli gibt an, dass dies auch bei "herkömmlicher Zubereitung" der Fall sei. Das verstehe ich aber nicht so recht, denn Terpene sind wasserdampfflüchtig, so dass ein Abkochen reichen müsste. Das schreibt auch Bickerich-Stoll. Ich nehme an, die Angaben basieren auf ungenauen Angaben nach Vergiftungen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo!


    Zu Nr. 4: Ich habe mal ein sehr ähnliches Exemplar neben einem Horngrauen Rübling gefunden, der die typische Färbung hatte. Der blasse Pilz hatte ebenfalls angewachsene Lamellen und einen relativ langen, glasigen Stiel.


    Ingo: Davon schreibt er aber nichts. Er schreibt lediglich, dass der Pilz, auf herkömmliche Weise zubereitet, ungenießbar ist (im Kopf der Seite ist jedoch ein Gift-Symbol angegeben). Er meint außerdem, dass ein Einlegen und Gären in Fässern die Pilze essbar macht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo rallerups,


    das gleiche ist mir mit dem Dornigen Stachelbart passiert: laut Internet ungenießbar, laut Literatur essbar. Gerhardt ist relativ "gutmütig" (was Besseres ist mir nicht eingefallen) was die Bewertung des Speisewertes angeht. Den Speitäubling ordnet er beispielsweise nur als ungenießbar ein. Zum Beispiel Gminder neigt zur anderen Richtung; er zählt sogar den Birkenmilchling zu den Giftpilzen. Am besten, du probierst es aus, wenn du dir sicher bist.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich würde sogar sagen, das sind alles Zunderschwämme, denn wie ich hier bereits lernen durfte, sind die jungen Zuwachsstellen braun und nach meiner Erfahrung so gemustert wie auf dem zweiten und dritten Bild. Ich würde es mal beschreiben wie eine erstarrende Schmelze. Das habe ich beim Flachen Lackporling noch nicht beobachtet; habe ihn einfarbiger, knubbeliger und nicht so dick kennen gelernt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo!


    Vielleicht interessiert es ja jemanden: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Marienkäfer auf dem dritten Bild um den Sechzehnfleckigen Marienkäfer (Halyzia sedecimguttata) handelt. Treffenderweise hat er noch den Namen Sechzehnfleckiger Pilz-Marienkäfer. Somit hätten wir die Kombination Halyzia sedecimguttata auf Pleurotus ostreatus an Ulmus spec. ;)


    Viele Grüße
    Toffel